Vorverstärker + Endstufe VS Receiver

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*noname123*
Stammgast
#1 erstellt: 25. Aug 2016, 10:58
Hallo,

ich würde mir bald den Marantz SR 7011 zulegen wollen, wahrscheinlich... und jetzt bin ich am lesen was es sonst noch so an Produkten gibt und habe gesehen das es auch noch einige Vorverstärker + Endstufe-Kombinationen gibt. Jetzt frage ich mich: was ist der Vorteil von solch einer Kombination gegenüber einem Receiver?

Wenn ich das richtig verstanden habe, ist ein Vorverstärker + Endstufe das gleiche wie ein Receiver, oder? Nur das ersteres wahrscheinlich teurer sein wird, doppelt Strom braucht und logischerweise dann auch mehr Platz?
n5pdimi
Inventar
#2 erstellt: 25. Aug 2016, 11:12
Naja, die Unterschiede/Vorteile eine Vor- Endauftrennung sind jetzt nicht so mit 2 Sätzen beantwortet. Wenn man beim Thema "Verstärkerklang" irgendwann mal in die nächste STufe aufsteigen will, ist das dann halt der nächste Schritt. Fragt sich halt, ob sich das "lohnt" bzw. nötig ist. Also ob man überhaupt einen hörbaren Vorteil dadurch hat, der den Aufwand/Kosten rechtfertigt.
erddees
Inventar
#3 erstellt: 25. Aug 2016, 11:57
Es gibt eigentlich nur zwei Gründe getrennte Vor- und Endstufen einzusetzen:
- man steht auf einen veritablen Gerätepark und hat sich in die Objekte der Begierde verliebt; das ist dann eine Frage des persönlichen Anspruchs
- man glaubt fest daran, dass eine Vor/Endstufe-Kombi unschlagbare Vorteile gegenüber einem Vollverstärker hat; ...

Technisch betrachtet gibt es jedenfalls keinen Grund eine Vor/Endstufen-Kombi einzusetzen. Ein aktueller AVR leistet das Gleiche und birgt keine klanglichen Einschränkungen.
Highente
Inventar
#4 erstellt: 25. Aug 2016, 13:10
Der ursprüngliche Ansatz von Vor- Endkombis ist ja , dass die zarten analogen Signale eine Plattenspielers von den starken Strömen einer Endstufe negativ belastet und verzerrt werden und man das deshalb in 2 Geräte aufgeteilt hat Das hat sich ja mit der Digitaltechnik überholt.

Stand heute hat erddees vollkommen recht.

Ich liebe meine Vor- Endkombi trotzdem
#Belgarion#
Inventar
#5 erstellt: 25. Aug 2016, 13:15

erddees (Beitrag #3) schrieb:
Technisch betrachtet gibt es jedenfalls keinen Grund eine Vor/Endstufen-Kombi einzusetzen. Ein aktueller AVR leistet das Gleiche und birgt keine klanglichen Einschränkungen.


Es gibt sehr wohl einen technischen Vorteil: wenn man z.B. einen externen DSP einschleifen oder die LS sogar vollaktiv betreiben möchte, dann ergeben Vor-/Endstufen Kombos durchaus Sinn.
Highente
Inventar
#6 erstellt: 25. Aug 2016, 13:23
bei aktiven Lautsprechern brauche ich keine Vor- Endkombi. Da reicht mir in der Regel die Vorstufe. Für das einschleifen eines externen DSP hast du natürlich recht
#Belgarion#
Inventar
#7 erstellt: 25. Aug 2016, 13:29
Es gibt ja nicht nur fertige Aktivlautsprecher. Bei einigen LS kann man die Weiche für den Vollaktivbetrieb umgehen, oder man baut selbst und verzichtet auf die verlustbehaftete Passivweiche. Aber das ist natürlich ein Spezialfall, da man hierfür ja auch nicht mehr mit einer üblichen Vor-/Endstufenkombi hinkommt, weil für jeden LS-Zweig eigene Endstufen benötigt werden.
erddees
Inventar
#8 erstellt: 25. Aug 2016, 13:32

Highente (Beitrag #4) schrieb:
Ich liebe meine Vor- Endkombi trotzdem :prost
Kann ich nachvollziehen. Ich habe mich schon seit der Ankündigung in die Technics Vor/Endstufen-Kombi verguckt. Allerdings scheitert es bei mir einstweilen am nötigen Kleingeld.


#Belgarion# (Beitrag #5) schrieb:
Es gibt sehr wohl einen technischen Vorteil: wenn man z.B. einen externen DSP einschleifen oder die LS sogar vollaktiv betreiben möchte, dann ergeben Vor-/Endstufen Kombos durchaus Sinn.
Die nötigen Anschlüsse am Vollverstärker vorausgesetzt (und davon kann man in Anbetracht der ähnlichen Preisklasse ausgehen) gelingt das Einschleifen eines externen Gerätes am selbigen genauso gut und auch aktive LS lassen sich hervorragend anschließen. Ein separate Vorstufe ist dazu keinesfalls zwingend notwendig.
#Belgarion#
Inventar
#9 erstellt: 25. Aug 2016, 13:38
An manchen Vollverstärkern mag das gehen, bei aktuellen AVRs (wie dem vom TE erwähnten Marantz) benötigt man aber zumindest externe Endstufen, um hier einen externen DSP einzuschleifen. Eine reine Vorstufe ist dafür dann nicht notwendig, das ist richtig (es sei denn man ist Fan von XLR-Verkabelung).


[Beitrag von #Belgarion# am 25. Aug 2016, 13:38 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#10 erstellt: 26. Aug 2016, 16:42
Yamaha hat es ja insofern "geschickt" gemacht, indem sie den Vorstufen einige wenige Funktionen mit auf den Weg gegeben haben, die wirklich ihnen vorbehalten waren und die kein AVR bekommen hat.
Am extremsten war/ist es ja mit der CX-A5100, die als sie auf den Markt kam als einziges Gerät die DSP-Programme Atmos/dts-X überlagern konnte, das ist schon ein sehr großer Unterschied. Ok, jetzt hat Yamaha ein Jahr später mit dem 3060 einen AVR nachgeschoben, der das ebenfalls kann, dem fehlt dann nur(?) die einstellbare Jitter-Korrektur...

Bei den anderen Herstellern ist es anders. Die Marantz Vorstufen bieten soviel ich weiß zumindest funktional absolut gar keinen Vorteil gegenüber dem 7010 und der 7011 ist dann sogar das neuere Modell (sind neue Vorstufen angekündigt?).
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