Soundformate und Ihre tatsächliche Qualität

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Ugeen
Stammgast
#1 erstellt: 25. Aug 2017, 13:28
Hallo zusammen,

ich, derzeit im Besitz eines 5.1 Surround Systems, bestehend aus einem Onkyo TX-SR507 und Boxen von KEF 2005.2, bin am überlegen mein derzeitiges Equipment zukünftig gegen eine sehr gute Soundbar zu einzutauschen. Das ganze halt allerdings noch ca. 1-2 Jahre Zeit. Solange beobachte ich den Markt.
Allerdings mache ich mir jetzt schon Gedanken zwecks der heutigen und zukünftigen Tonformate. Was ist gut? Was nimmt sich nicht viel? Was reicht aus (klar eher subjektiv)? Bisher habe ich immer auf Formate wie DTS-HD oder Dolby True-HD geschworen, da sie ja angeblich HD Sound liefern sollen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass dies je nach Film inkl. des Toningenieurs variieren kann. Eine normale DTS oder Dolby Digital spur, kann durch besser klingen als eine DTS-HD Spur. Beispiel Transformers. Nun frage ich mich, ob der Unterschied wirklich so groß ist. Ich habe mir eingebildet ihn manchmal zu hören. Nun gibt es "neue" bzw. etablierte Tonformate wie z.b: beim Streamen. Dolby Digital Plus hört sich durchaus sehr gut an. Auch zählt scheinbar wieder die Arbeit des Toningenieurs.

Hier ist Eure Erfahrung gefragt. Denkt ihr das es wirklich einen sehr großen Unterschied bei den Tonformaten gibt? Und falls, sind sie dann nur mit einem bestimmten Equipment zu hören? Also ich persönlich finde meine Boxen sehr gut, aber High End sind sie sicherlich nicht.

Kurz gesagt, ich bin mir grade nicht sicher, ob Dolby Digital Plus + einen guten Soundbar, welche Dolby Atmos usw. unterstützt, mittlerweile nicht ebenfalls ausreicht oder vielleicht irgendwann ausreichen wird...
Fuchs#14
Inventar
#2 erstellt: 25. Aug 2017, 13:33
Wie du schon richtig erkannt hast, sagt das Format gar nix über die Qualität aus. Wichtig ist eher ob das jeweilige Format überhaupt wiedergegeben werden kann, siehe SONOS und DTS, da kommt dann gar kein Ton raus.
std67
Inventar
#3 erstellt: 25. Aug 2017, 13:57
Hi

wie du schon selber schreibst sind Untershiede eher dem Vermögen des Toningenieus zuzordnen. Und selbst wenn die identishe Tonsput einmal mit DD/dts und einmal Lossless codiert würde würdest du (sorry) auf deinem Equipment keinen Unterschied hören.
Und auf einer Sundbar schon gar nicht. Wie "Fuchs" schon schrieb ist nur wichtig das die Formate alle decodiert werden können. Sonst gibt das wieder ein Gehampel mit Wandlern und Adaptern
Passat
Inventar
#4 erstellt: 25. Aug 2017, 14:04
Das Format sagt nur etwas darüber aus, was theoretisch möglich ist.
Es sagt nichts darüber aus, was von den theoretischen Möglichkeiten auch tatsächlich ausgenutzt wird.
In der Praxis wird kein Tonformat ausgenutzt.
Alle digitalen Tonformate (auch das alte Dolby Digital) unterstützen z.B. bis zu 24 bit, in der Praxis gibt es aber max. 20 bit.

Ich würde aber immer darauf achten, das das Gerät die heute üblichen 2D-Tonformate unterstützt.
D.H. neben DD und DTS auch DD+, Dolby TrueHD und DTS HD.
Die HD-Tonformate deshalb weil es durchaus Filme gibt, die nur HD-Ton haben.
Und bei DD+/DolbyTrueHD gibt es im Gegensatz zu DTS HD keinen Core.
Da würde dann kein Ton herauskommen, wenn die nicht unterstützt werden.

Die 3D-Tonformate (Atmos, DTS:X, Auro3D) braucht es nicht unbedingt, denn diese Tonformate haben die normalen 2D-Tonformate als Basis.

Grüße
Roman
Ugeen
Stammgast
#5 erstellt: 25. Aug 2017, 15:47

std67 (Beitrag #3) schrieb:
Und selbst wenn die identishe Tonsput einmal mit DD/dts und einmal Lossless codiert würde würdest du (sorry) auf deinem Equipment keinen Unterschied hören.


Wann würde man den denn hören? Mit was für einer Investition müsste ich dann rechnen?


std67 (Beitrag #3) schrieb:
Wie "Fuchs" schon schrieb ist nur wichtig das die Formate alle decodiert werden können.


Als was werden sie dann decodiert? Falls sie nicht decodiert werden können, besteht also keine Möglichkeit etwas zu hören?


Passat (Beitrag #4) schrieb:
Und bei DD+/DolbyTrueHD gibt es im Gegensatz zu DTS HD keinen Core.


Was heißt das genau (Core)?


Passat (Beitrag #4) schrieb:
Die 3D-Tonformate (Atmos, DTS:X, Auro3D) braucht es nicht unbedingt, denn diese Tonformate haben die normalen 2D-Tonformate als Basis.


Diese Tonformate habe ich auch eher als Zusatz verstanden.
Passat
Inventar
#6 erstellt: 25. Aug 2017, 16:03

Ugeen (Beitrag #5) schrieb:

Passat (Beitrag #4) schrieb:
Und bei DD+/DolbyTrueHD gibt es im Gegensatz zu DTS HD keinen Core.


Was heißt das genau (Core)?


Bei DTS HD gibts einen Core in normalem DTS.
Kann ein Gerät kein DTS HD, nimmt es sich den DTS Core.
DTS HD Ton kann also auch auf Geräten wiedergegeben werden, die nur DTS können.
Dann allerdings nur in DTS-Qualität.

Grüße
Roman
Fuchs#14
Inventar
#7 erstellt: 25. Aug 2017, 16:15
Bei DD+ geht das allerdings nicht, kann das Gerät kein DD+ bleibt der Ton komplett stumm (kein Core), siehe Sonos Playbar.
Ugeen
Stammgast
#8 erstellt: 25. Aug 2017, 19:08
Ok danke für die Aufklärung. Eine Frage wäre da noch offen.

Auf welcher Anlage würde man denn einen signifikanten Unterschied hören und in welcher Preisklasse liegen diese?
Fuchs#14
Inventar
#9 erstellt: 25. Aug 2017, 19:20
Also selbst bei hochwertigen Anlagen (ich sag mal so 5-10 K) wirst du kaum bis gar keinen Unterschied hören. Es sind eben auch mehr Kanäle die mit HD Ton angesteuert werden können.
Ugeen
Stammgast
#10 erstellt: 25. Aug 2017, 19:26
Na dann lohnt sich das verrückt machen bzgl der Tonformate ja gar nicht.
sumpfhuhn
Inventar
#11 erstellt: 26. Aug 2017, 09:21

Ugeen (Beitrag #10) schrieb:
Na dann lohnt sich das verrückt machen bzgl der Tonformate ja gar nicht.


So sieht es aus.

Mich z.B. interessiert das Tonformat überhaupt nicht mehr(meine Geräte können alle aktuellen Tonformate), da wird die BD eingeworfen und gut ist.
Ugeen
Stammgast
#12 erstellt: 26. Aug 2017, 09:51
Vielen Dank für Eure Antworten. Das hat mir einen neuen Blick auf das Thema Heimkino gegeben.
sumpfhuhn
Inventar
#13 erstellt: 26. Aug 2017, 10:04

Ugeen (Beitrag #12) schrieb:
Vielen Dank für Eure Antworten. Das hat mir einen neuen Blick auf das Thema Heimkino gegeben.


Nicht täuschen lassen, das Hobby macht schon Spaß.
Nur die neuen Tonformate werden überbewertet, wichtiger als das favorisierte Tonformat ist die die Aufstellung der Lautsprecher und Hörplatz.
Ugeen
Stammgast
#14 erstellt: 26. Aug 2017, 10:52
Dem möchte ich gar nicht widersprechen. Ich glaube nur das ich es vorher etwas zu verbissen bzw. zu genau gesehen/genommen habe. Daher bin ich da jetzt etwas entspannter .
Passat
Inventar
#15 erstellt: 26. Aug 2017, 15:09
Das o.g. gilt übrigens auch für High-Res Musik.

Das allermeiste wurde (insbesondere alles, was älter 10 Jahre ist) gar nicht in HighRes aufgenommen.
Das Master hat also gar kein HighRes.
Die HighRes-Versionen davon sind also nur auf HighRes hochgerechnet.
Durch das Hochrechnen gibts aber keine neuen Informationen (wo sollen die auch herkommen?), ergo kann es gar nicht besser klingen als die Standardversion.

Und auch heute noch wird Vieles gar nicht in HighRes aufgenommen, oder wenn doch, dann hat das verwendete Studioequipment (z.B. Mikrofone) gar keine HighRes-Auflösung.
Die allermeisten professionellen Gesangsmikrofone können z.B. nur max. 15 kHz.

HighRes ist nur Geldmacherei ohne echten Nutzen.

Grüße
Roman
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