qualitätsanforderungen an LS der Nebenkanäle (rear etc.)

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taxus
Stammgast
#1 erstellt: 05. Okt 2017, 14:05
hallo,
stehe vor der umgestaltung meiner anlage. in diesem zuge frage ich mich: ist der kauf von hochwertigen rearspeakern nicht eigentlich "PERLEN VOR DIE SÄUE"?
natürlich möchten die hifi-hersteller- und händler schöne teure sets verkaufen. aber mal ehrlich, dass center und die beiden fronts ein einheitliches klangbild liefern sollten, sehe ich ja noch ein, aber für ein paar effekte (geräusche) so viel geld hinlegen?
die stimmen und die musik kommen doch vorwiegend aus den 3 haupt-LS, der bass über den lfe-kanal. und wenn sich ein schauspieler sprechend durch das bild bewegt, sollte der klang ihm einheitlich folgen.
als effektlautsprecher für die nebenkanäle müßten doch aktive studiomonitoren mittlerer güte ausreichen, welche einen frequenzbereich von 60-20000 hz abdecken (wenn ich sowieso die kanäle ab 60 hz trenne).

bin auf Eure meinungen und erfahrungen gespannt.
vg taxus.


[Beitrag von taxus am 05. Okt 2017, 14:12 bearbeitet]
Fuchs#14
Inventar
#2 erstellt: 05. Okt 2017, 14:08
5 gleiche LS sind das Optimum, wie weit du da von abweichen willst ist deine Sache. Und warum Studiomonitore als die gleiche Serie wie die Front LS?
taxus
Stammgast
#3 erstellt: 05. Okt 2017, 14:14
vorne sollen auch aktive ls hin. hinten aus kostengründen studiomonitore.
vg taxus
Fuchs#14
Inventar
#4 erstellt: 05. Okt 2017, 14:19
Machst du am Auto auch vorne gute Reifen drauf und hinten abgefahrene alte Schluppen , weil die ja nur mitrollen?
Tron_224
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 05. Okt 2017, 14:48
Der Begriff Effektlautsprecher ist falsch bzw. veraltet. Zu ProLogic-Zeiten passte das noch, heute aber nicht mehr.

Was man machen kann, ist die Verwendung von kleineren LS der gleichen Serie im hinteren Bereich. Diese trennt man dann einfach etwas höher.

Ansonsten siehe Fuchsens Antworten.
n5pdimi
Inventar
#6 erstellt: 05. Okt 2017, 14:55
Ich sehe das anders. Klar, 5 bzw. 7x der gleiche Lautsprecher ist ideal und wenn man sein Geld selbst druckt alles kein Problem. Wenn die Ressource EUR aber endlich ist, würde ich das Budget deutlich mehr auf die Fronts/Center/Sub schieben, als auf die Rear oder gar SR-Back. Von hinten kommt doch effektiv fast nix! Ein bisschen Music Score + ein paar kleinere Effekte. Dafür brauch ich keine tausende Euros ausgeben. Insofern ist die Idee, für die Fronts beispielsweise hochwertige Stand-LS und für die Rears dann jeweils kleine Kompaktboxen aus der passenden Serie zu nehmen für mich die richtige.
Fuchs#14
Inventar
#7 erstellt: 05. Okt 2017, 15:03
Genau das hab ich doch gesagt

Fuchs#14 (Beitrag #2) schrieb:
Und warum Studiomonitore als die gleiche Serie wie die Front LS?
Mickey_Mouse
Inventar
#8 erstellt: 05. Okt 2017, 16:55
5 (oder 7 oder 11) identische Lautsprecher sind auch nur dann das Optimum, wenn alle LS ein identisches Umfeld haben und auch zum Hörplatz identische Bedingungen gelten!

nehmen wir ein "normales" Zimmer mit 4 oder 5m Breite.
Da stehen die Stereo LS meist recht dich an den Seitenwänden, vielleicht sogar in dem "übelsten" Abstand den man sich so denken kann von um die 40cm. Zur Vermeidung von frühen Reflexionen bietet es sich an, dass diese LS horizontal nicht zu breit abstrahlen, vertikal ist es nicht ganz so kritisch, der Mitteltöner ist bei einer üblichen guten 1m hohen Standbox über 80cm vom Boden entfernt, das ist schon ganz gut.
Der Center dagegen ist in der Höhe wieder im kritischen Bereich von 40cm über dem Boden, der sollte vertikal stark bündeln und seine eigentliche Aufgabe ist es ja, die Hörer außerhalb der Achse ordentlich zu beschallen. Ganz im Gegensatz zu den Stereo LS sollte er also horizontal sehr breit abstrahlen.

in einem solchen Fall wären sogar vorne 3 identische LS deutlich schlechter als wenn Center und Stereo-LS "völlig verschieden" aber optimiert für ihre Aufgaben sind.

bei den soggenanten "Effekt-LS" ist es ähnlich. Ich denke mal so gut wie niemand kann wirklich ideale Bedingungen für die Surround LS schaffen (z.B. >85cm Abstand zu jeder(!) Wand). Ich habe hier z.B. ein Paar Audio Physic Step die eigentlich als Front-High LS direkt in der Raumecke gedacht waren. Das ist wirklich "Perlen vor die Säue", da oben in den Ecken können die absolut nicht ihr Potential ausspielen und sind komplette Verschwendung. Die Aufstellung auf dem Schreibtisch im Arbeitszimmer kann man zwar auch nicht unbedingt artgerecht nennen, aber da kommen ihre Tugenden schon wesentlich besser zur Geltung

eigentlich war dieses Audio Physic Set ein Musterbeispiel.
hier arbeiten 5 identische LS, aber man kann sie quer oder hochkant aufstellen und man kann die Richtcharakteristik der dreifach Kalotte zwischen schmal und breit umschalten. Damit kann man jeden LS für seine Aufstellung optimieren und "klanglich" passt es ja eh.


[Beitrag von Mickey_Mouse am 05. Okt 2017, 16:58 bearbeitet]
taxus
Stammgast
#9 erstellt: 05. Okt 2017, 17:13
@fuchs:
entschuldigung, habe ich nicht richtig begründet. warum studiomonitore?

1. bestes preisleistungsverhältnis beim studiomonitor, weil die käufer (Toningenieure u.ä.) nur inhaltliche interessen haben und genug fachwissen um sich nicht vom voodoo blenden zu lassen. gleichwertiges hifi-gedöns wird immer mit design-und aura- aufschlag verkauft. gut, könnte man sagen, mach doch alle ls als monitore, aber das finde ich dann doch ästhetisch bedenklich. die fronts sollen auch schön sein. die rears fallen ja optisch nicht so ins gewicht, insbesondere, wenn sie kleiner sind. und ich schau ja nach vorne .

2. die akustische einheit aller lautsprecher ist insofern gegeben, dass sie das audio material von einer scheibe wiedergeben, also nur in verschiedenen kanälen, der inhalt ist also aufeinander bgestimmt, die wiedergabefrequenzen vorgegeben. was etwas abweichen könnte, wäre die klangfarbe durch die verwendung verschiedener fabrikate. aber gerade studiomonitore sind maximal auf verfärbungsfreiheit abgestimmt, um im studio eine abmischung kreiren zu können, wie sie der konsument dann auch auf sinem equipment hören wird (falls seine anlage gut genug ist).

vg taxus


[Beitrag von taxus am 05. Okt 2017, 17:16 bearbeitet]
Fuchs#14
Inventar
#10 erstellt: 05. Okt 2017, 17:15
halte ich zwar für totalen Blödsinn was du da sagst, aber natürlich kannst du das so machen.
taxus
Stammgast
#11 erstellt: 05. Okt 2017, 17:27
ich kann Deine stichhaltigen argumente zwar nicht widerlegen ,
jedoch denke ich, dass diese akustische einheit aller lautsprecher ein märchen der hersteller und händler ist, um auch für die unwichtigen kanäle feinstes zeugs an den mann zu bringen.
ich bin fest davon überzeugt, dass kaum ein gehör geschult genug ist (ausnahmen allenfalls tontechniker o.ä.), um zu erkennen, dass der hubschrauber, der von hinten kommt sich jetzt plötzlich anders anhört (zumal eine objektive akustische veränderung ja schon durch den doppler-effekt eintritt).

zusammenfassung: m.e. ein märchen der industrie, das kritiklos von den konsumenten nachgeplappert (und bezahlt) wird.

vg taxus
Tron_224
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 05. Okt 2017, 17:36
Wenn Du das schon weißt, dann hatte sich Deine Eingangsfrage schon erübrigt, noch bevor Du sie gestellt hattest.

Thread deaktiviert.
std67
Inventar
#13 erstellt: 05. Okt 2017, 18:26

um auch für die unwichtigen


es gibt keine unwichtige Kanäle.
Und den Boxen-Mischmasch habe ich, genau so wie viee andere alteingesessene User hier, schon durch
Natürlich ändert sich alleine schon durch die jeweils anderen Aufstellungsgegebenheiten des jeweiligen LS etwas der Klang.
Trotzdem hrt man es ob man da ein homogenes Set stehen hat oder eben ein MichMasch
Auch ob da hiten dann ein vernünftiger LS steht, den man umindest bei 80Hz trennen kann, oder ne kleine "Tröte" die wesentlich höher getrennt werde muss.
Da hilft die ganze Umleitung auf den Subwoofer gar nix.

Und das alle Studiomonitore gleich klingen ist ebenso ein Märchen
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