Zukunft des Stationärfachhandels

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nick776
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Okt 2009, 13:14
Liebes Forum,

ich würde gerne einmal einen Thread/Diskussion eröffnen über die zukünftige Postionierung des Stationärfachhandels.

Die provokante Formulireung könnte heissen: "Warum sollen Kunden eigentlich beim Stationärfachhandel kaufen statt die im Internet teilweise bis zu 30% günstigeren Produkte".

Die Kommentare/Ergebnisse könnte man splitten in:

- Was Kunden für Erwartungen an den Stationärfachhandel stellen
- Was Hersteller für Erwartungen an den Stationärfachhandel stellen

Als Ergebnis aus der Diskussion sollte die zukünftige Positionierung des Stationärfachhandels herausfallen.

Bin sehr gespannt auf die Feedbacks

Viele Grüße
Nick776

P.S: Eigentlich sollte der Thread in eine übergeordnete Kategorie einsortiert werden und sich nicht nur auf "Sourround & Heimkino" beziehen.


[Beitrag von nick776 am 12. Okt 2009, 13:16 bearbeitet]
Highente
Inventar
#2 erstellt: 12. Okt 2009, 14:38

nick776 schrieb:


Die provokante Formulireung könnte heissen: "Warum sollen Kunden eigentlich beim Stationärfachhandel kaufen statt die im Internet teilweise bis zu 30% günstigeren Produkte".



Weil es beim Kauf von Elektronikartikeln nicht immer nur um den Preis geht.

Ich möchte Geräte oder Boxen gerne vor dem Kauf probehören um mir ein Bild machen zu können. Auch sind mir Beratung und Service wichtiger als der günstigste Preis.


Gruß Highente
erddees
Inventar
#3 erstellt: 12. Okt 2009, 14:44
Der Gründe für die höhere Preise beim "stationären Fachhandel" liegen wohl klar auf der Hand: Lagervorhaltung, Beratung, Bereitstellung von Infrastruktur und Personal. Nur daran kann ein Hersteller Interesse haben, wenn er seine hochwertigen Produkte an den Kunden bringen möchte. Der Kunde zudem, weil er davon profitiert.
Wenn sich der potentielle Kunde über die Bedeutung der Begrifflichkeiten "billig" und "preiswert" im wahrsten Sinn des Wortes im Klaren ist, ist eine Diskussion über eine "zukünftige Positionierung des Stationärfachhandels" m. E. nach völlig überflüssig.
nick776
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 12. Okt 2009, 15:20

Highente schrieb:

nick776 schrieb:


Die provokante Formulireung könnte heissen: "Warum sollen Kunden eigentlich beim Stationärfachhandel kaufen statt die im Internet teilweise bis zu 30% günstigeren Produkte".



Weil es beim Kauf von Elektronikartikeln nicht immer nur um den Preis geht.

Ich möchte Geräte oder Boxen gerne vor dem Kauf probehören um mir ein Bild machen zu können. Auch sind mir Beratung und Service wichtiger als der günstigste Preis.


Gruß Highente


Hallo Highente,

falls das Internet in Form von qualifizierten und unabhängigen Foren das Thema Beratung abdecken könnte und die Hersteller über attraktive Serviceverträge - wie es nebenbei im IT Bereich schon lange üblich ist - bliebe lediglich noch das "live erleben" übrig.

Kann man das Thema "live erleben" noch differenzieren nach?:

- Produktgruppe (man muss vermutlich nicht alles live erleben)
- Kundenlebenszyklus (Erstkauf, Komplettkauf, Erweiterungskauf, Neuling, Wissender, Profi, etc.)

Bin gespannt auf die Rückmeldung

Viele Grüße
Nick776
visir
Inventar
#5 erstellt: 12. Okt 2009, 16:03
Hallo!

Ob es einen Fachhändler vor Ort gibt oder nicht, liegt voll und ganz in Händen der Hersteller:
Es kommt darauf an, wen sie zu welchen Preisen beliefern.

Hab mir diesen Sommer einen neuen AVR gekauft. Preis auf der homepage (je nach Land) 1000 bis 1100. Anfrage beim Fachhändler: regulär 1100, machbar 1000. Preis bei zwei großen Versandhäusern: 700. Kommentar des Fachhändlers: "das ist wesentlich billiger als wir einkaufen".

Warum?

(es handelt sich dabei um ein brandneues Modell)

Bei aller Liebe zum Fachhandel, aber da hab ich dann auch den Versand genommen - nämlich den, der das Gerät lagernd hatte. Beim anderen waren 1-2 Monate Lieferzeit, was natürlich auch ein netter Schmäh ist: wir sind die Billigsten - wenn wir die Ware hätten.
Hätte ihn der zweite Kistenschieber auch nicht lagernd gehabt, hätte ich vielleicht noch einmal wegen dem Fachhändler überlegt.

Zumal - und da komme ich zum nächsten Punkt - ich Elektronik vorher nicht unbedingt hören muss. Elektronik, die "klingt", ist für mich eine Fehlkonstruktion.
Im Allgemeinen suche ich mir eher den Händler zum Produkt, als das Produkt beim Händler.

Lautsprecher dagegen muss ich unbedingt vorher gehört haben. Und verglichen. Da wähle ich dann eher das Produkt beim Händler.

Produkte, mit denen ich nicht so viel Erfahrung habe, will ich auch unbedingt vorher in den Händen gehabt haben.

Das Thema Service berührt mich faktisch wenig, ich hab einfach schon ewig keinen Service mehr benötigt, jedenfalls bei Unterhaltungselektronik. Prinzipiell ist das aber ein Vorteil des Händlers vor Ort: er nimmt mir die Abwicklung ab.

Ein stationärer Händler muss aber immer noch "gut" sein: er muss ein Sortiment haben, das ich als gut empfinde, er muss mich gut behandeln, und er muss sich fachlich gut auskennen. Das sind auch lauter Punkte, die sich der Versand spart und deshalb da auch keine Fehler machen kann.

lg, visir


[Beitrag von visir am 12. Okt 2009, 16:05 bearbeitet]
erddees
Inventar
#6 erstellt: 12. Okt 2009, 16:19

... falls das Internet in Form von qualifizierten und unabhängigen Foren das Thema Beratung abdecken könnte ...

Kann es nicht. Foren können allenfalls als Ergänzung zur Vorortberatung betrachtet werden. Bei einem Fachhändler darf und kann ich davon ausgehen, dass er qualifiziert berät. Er hat schließlich einen Ruf zu verlieren, was sich unmittelbar auf seinen Umsatz auswirkt.
In einem Forum gibt es ohne Zweifel qualifizierte Teilnehmer mit nicht minder qualifizierten Beiträgen. Doch jemand, der unqualifiziert erzählt, hat aufgrund der Anonymität wohl kaum etwas zu verlieren. Vor allem einem Laien fällt es schwer, zwischen Qualifiziertem und Unfug zu unterscheiden.
Ein Beratungsgespräch von Angesicht zu Angesicht und die damit verbundene Möglichkeit der Vorauswahl und ein Ausprobieren der Ware ist durch nichts zu ersetzen.

Abgesehen davon, mag das im IT-Bereich vielleicht häufger anzutreffen sein, ist aber nicht usus. Nur wer genau weiß und detailliert spezifizieren kann, was er will/braucht, kann auf eine Beratung verzichten. Dazu sind nur Wenige in der Lage.

Zum Thema Service: ich bin auch immer froh, wenn ich keinen Service in Anspruch nehmen muss, weil alles reibungslos funktioniert. Doch in letzter Zeit beobachte ich, dass gerade Produkte der Unterhaltungselektronik in zunehmenden Maße mit z.B. Bananensoftware ausgestattet wird. Und dann möchte ich auch einen Ansprechpartner haben, dem ich bei meiner Reklamation ins Auge sehen kann. Ein 700 km entfernter Onlineshop legt sich da (meinen Erfahrungen nach) nicht unbedingt so ins Zeug, wie ich es mir wünschte.
Passat
Inventar
#7 erstellt: 12. Okt 2009, 16:37
Viele Fachhändler, besonders auf dem Lande, überleben nur wegen ihres Services.
Ein Bekannter hat so einen Laden auf dem Lande.
Mit Geräteverkauf macht der höchstens 30% seines Umsatzes.
Der Rest ist Service und Werkstattumsatz:
Kunde kauft Fernseher, Händler liefert den Fernseher und baut ihn auf und stellt ihn ein.
Ändert sich die Programmbelegung auf dem Satelliten oder im Kabel, dann fährt der Fachhändler zum Kunden und stellt ihm die Sender neu ein etc. etc.
Oder Gerät ist defekt, Händler holt das Gerät ab, stellt dem Kunden leihweise ein Ersatzgerät hin und repariert das Gerät in der eigenen Werkstatt und stellt das reparierte Gerät wieder beim Kunden auf.

Das ist im Geschäft des Bekannten Alltag. Da machen 3 Leute nichts anderes. Natürlich zahlen die Leute bei den Geräten die UVP des Herstellers, und natürlich zahlen die Kunden, wenn der Händler zum Einstellen gerufen wird.
Aber dafür bekommen die aber auch den Komplettservice drum herum.

Grüsse
Roman
visir
Inventar
#8 erstellt: 12. Okt 2009, 16:43

Passat schrieb:
Natürlich zahlen die Leute bei den Geräten die UVP des Herstellers,


Mein Vater hatte so ein Geschäft mit Werkstatt, und seine Preise waren dieselben wie die der Blödmärkte... dass die Märkte billig sind, ist ein weit verbreiteter Irrtum.

lg, visir
Passat
Inventar
#9 erstellt: 12. Okt 2009, 16:45
Klar, 95% der Ware in den Blödmärkten ist ja auch mit dem UVP des Herstellers ausgezeichnet.
Die Blödmärkte wollen einem nur mit ihrer Werbung weis machen, das das billig ist.

Grüsse
Roman
john_frink
Moderator
#10 erstellt: 13. Okt 2009, 09:47
Der schlaue zukünftige Stationärfachhändler wird sich zum normalen Laden noch eine kleine Webpräsenz aufbauen, so wie es heute schon manche erfolgreich tun. (zb. Hifi-fabrik.de; schluderbacher.de, hifi3000.de)

Die Geschichte von den grundsätzlich günstigeren Preisen im Inet glaube ich jedenfalls so nicht. Bislang habe ich bei grösseren Anschaffungen über 200,- es immer geschaft, dass ein Händler oder Markt den gleichgünstigen oder günstigeren Preis anbot.
Bei Lautsprechern finde ich, ist es sogar die Regel!

Gruss, le john
nick776
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 13. Okt 2009, 10:46

erddees schrieb:
Der Gründe für die höhere Preise beim "stationären Fachhandel" liegen wohl klar auf der Hand: Lagervorhaltung, Beratung, Bereitstellung von Infrastruktur und Personal. Nur daran kann ein Hersteller Interesse haben, wenn er seine hochwertigen Produkte an den Kunden bringen möchte. Der Kunde zudem, weil er davon profitiert.
Wenn sich der potentielle Kunde über die Bedeutung der Begrifflichkeiten "billig" und "preiswert" im wahrsten Sinn des Wortes im Klaren ist, ist eine Diskussion über eine "zukünftige Positionierung des Stationärfachhandels" m. E. nach völlig überflüssig.


hallo erddees,

die lagervorhaltung im stationärhandel ist m.E. doch nur dann entscheidend wenn der vertriebskanal internet nicht zeitnah liefern kann. meine Erfahrungen sind hier dass die unterschiede hier meist nicht kriegsentscheiden sind. Wie ist die Erfahrung hier aus dem forum?

das thema beratung kann m.E., wenn nicht schon heute, dann zumindest kurz- bis mittelfristig wesentlich kompententer und auch unabhängiger über das thema "web 2.0" gelöst werden. Stell ich aber hier auch gerne einmal zur diskussion. bitte aber hierbei die strategische brille aufziehen und trendentwicklungen ausmachen und diskutieren...

das thema showroomfunktionalität könnten wir versuchen einmal differnezierter auseinanderzunehmen. ist es für jeden hersteller und für jedes produkt unabdingbar? bin gespannt auch die rückmeldungen hierzu

viele grüße
nick776


[Beitrag von nick776 am 13. Okt 2009, 13:43 bearbeitet]
nick776
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 13. Okt 2009, 10:53

visir schrieb:
Hallo!

Ein stationärer Händler muss aber immer noch "gut" sein: er muss ein Sortiment haben, das ich als gut empfinde, er muss mich gut behandeln, und er muss sich fachlich gut auskennen. Das sind auch lauter Punkte, die sich der Versand spart und deshalb da auch keine Fehler machen kann.

lg, visir


hallo visir,

hat der distanzhandel wirklich eine chance wenn er nur "kisten verschiebt" oder geht die absehbare entwicklung womöglich nicht dahin dass auch der distanzhandel das thema "beratung und service" massiv aufbohrt. m.E. ist der trend weg von den thumben callcenter- und bestellannahme-fuzzis unübersehbar hin zu komptenter fachkundiger beratung und dass womöglich 24/7 über jeden kanal!

bin gespannt wie das forum diese entwicklung beurteilt...

viele grüße
nick776
nick776
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 13. Okt 2009, 11:04

erddees schrieb:

... falls das Internet in Form von qualifizierten und unabhängigen Foren das Thema Beratung abdecken könnte ...

Kann es nicht. Foren können allenfalls als Ergänzung zur Vorortberatung betrachtet werden. Bei einem Fachhändler darf und kann ich davon ausgehen, dass er qualifiziert berät. Er hat schließlich einen Ruf zu verlieren, was sich unmittelbar auf seinen Umsatz auswirkt.
In einem Forum gibt es ohne Zweifel qualifizierte Teilnehmer mit nicht minder qualifizierten Beiträgen. Doch jemand, der unqualifiziert erzählt, hat aufgrund der Anonymität wohl kaum etwas zu verlieren. Vor allem einem Laien fällt es schwer, zwischen Qualifiziertem und Unfug zu unterscheiden.
Ein Beratungsgespräch von Angesicht zu Angesicht und die damit verbundene Möglichkeit der Vorauswahl und ein Ausprobieren der Ware ist durch nichts zu ersetzen.

Abgesehen davon, mag das im IT-Bereich vielleicht häufger anzutreffen sein, ist aber nicht usus. Nur wer genau weiß und detailliert spezifizieren kann, was er will/braucht, kann auf eine Beratung verzichten. Dazu sind nur Wenige in der Lage.

Zum Thema Service: ich bin auch immer froh, wenn ich keinen Service in Anspruch nehmen muss, weil alles reibungslos funktioniert. Doch in letzter Zeit beobachte ich, dass gerade Produkte der Unterhaltungselektronik in zunehmenden Maße mit z.B. Bananensoftware ausgestattet wird. Und dann möchte ich auch einen Ansprechpartner haben, dem ich bei meiner Reklamation ins Auge sehen kann. Ein 700 km entfernter Onlineshop legt sich da (meinen Erfahrungen nach) nicht unbedingt so ins Zeug, wie ich es mir wünschte.



hallo erddees,

könnte man sich auf sicht vorstellen dass die web 2.0 crowd das thema wissensvermittlung besser stemmt als der fachhändler. wobei sicher natürlich bzgl. qualität und unaabhängigkeit auch beim fachhändöler zu differnzieren ist.

die frage die sich aber stellt: ist es wirklich eine exklusive kompentenz auf die sich der fachhändler in zukunft verlassen sollte? m.E. nicht. bin aber gespannt auf die sicht des forums.

frage zum thema service: kann man sich vorstellen dass auch der distanzhandel das thema service für sich lösen könnte? stichwort wäre hier - wie auch im it-bereich schon lange üblich - servicelevelverträge. bitte rückmeldung aus dem forum

viele grüße
nick776
nick776
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 13. Okt 2009, 11:07

john_frink schrieb:
Der schlaue zukünftige Stationärfachhändler wird sich zum normalen Laden noch eine kleine Webpräsenz aufbauen, so wie es heute schon manche erfolgreich tun. (zb. Hifi-fabrik.de; schluderbacher.de, hifi3000.de)

Die Geschichte von den grundsätzlich günstigeren Preisen im Inet glaube ich jedenfalls so nicht. Bislang habe ich bei grösseren Anschaffungen über 200,- es immer geschaft, dass ein Händler oder Markt den gleichgünstigen oder günstigeren Preis anbot.
Bei Lautsprechern finde ich, ist es sogar die Regel!

Gruss, le john :prost


hallo john,

will heissen der stationärhandel wird sich zukünftig dem pricing des distanzhandels stark annähern müssen?

wie sieht das forum diese entwicklung?

viele grüße
nick776
sumpfhuhn
Inventar
#15 erstellt: 13. Okt 2009, 13:16

Passat schrieb:
Viele Fachhändler, besonders auf dem Lande, überleben nur wegen ihres Services.
Ein Bekannter hat so einen Laden auf dem Lande.
Mit Geräteverkauf macht der höchstens 30% seines Umsatzes.
Der Rest ist Service und Werkstattumsatz:
Kunde kauft Fernseher, Händler liefert den Fernseher und baut ihn auf und stellt ihn ein.
Ändert sich die Programmbelegung auf dem Satelliten oder im Kabel, dann fährt der Fachhändler zum Kunden und stellt ihm die Sender neu ein etc. etc.
Oder Gerät ist defekt, Händler holt das Gerät ab, stellt dem Kunden leihweise ein Ersatzgerät hin und repariert das Gerät in der eigenen Werkstatt und stellt das reparierte Gerät wieder beim Kunden auf.

Das ist im Geschäft des Bekannten Alltag. Da machen 3 Leute nichts anderes. Natürlich zahlen die Leute bei den Geräten die UVP des Herstellers, und natürlich zahlen die Kunden, wenn der Händler zum Einstellen gerufen wird.
Aber dafür bekommen die aber auch den Komplettservice drum herum.

Grüsse
Roman


Hallo

Sicher gibt es Regionen wo so ein Service angebracht ist .

Märkte wie MM / Saturn etc. werden uns wohl noch lange Erhalten bleiben ,trotz Internet .
Ich Kauf zwar auch manchmal im Netz , aber eher Software.
Hardware fast nur in den Märkten.
Bis jetzt hatte ich auch das Glück ,immer den günstigsten Internetpreis(wenn vorhanden)mit denen Auszuhandeln.
Aber die Preisfrage ,ist hier garnicht so Entscheidend ihmo,sondern eher die Bequemlichkeit des Kunden.
Sehen ,Kaufen ,Einpacken.Und das zwischendurch ,wenn man eh Bummeln ist .Käme nicht auf den Gedanken ,extra 30km in die Stadt fahren ,nur um einen TV zu Kaufen ,das passiert wenn ich eh in der Stadt bin.Beratung brauch ich nicht vor Ort ,belese mich vorher im Netz ,und gut ist.Ist ja auch mein Hobby ,da Informiert man sich schon ausführlicher bevor gekauft wird.
Der " gemeine Kunde " die Masse ,hat aber andere Prioritäten.
Die durchstöbern nicht Stunden/Wochenlang das Netz nach Preisen oder Technik . Und dann noch Bestellen(so viele Klicks ) ,ne ne.Und noch schlimmer das Bezahlen:oje Datenschutz ,Betrüger.Kommt die Ware überhaupt an ,über das böse Internet .Und davon gibt es mehr als genug ,sonst würde es diese Märkte nicht geben.
Und der Kunde will das Gerät schnell haben(im Netz dauert es oft länger),so geht es mir jedenfalls.Informieren ,Sehen ,Kaufen ,Mitnehmen.Kein Bock extra am Tag X Frei zumachen ,und zu Warten.Mein letzter TV Kauf ging so: 16.00h rein(MM),16.15h raus ,am selben Tag noch geliefert.
Schafft kein Internet Anbieter .Aktueller Kauf war die XBox(vor 4 Wochen).Klar im Netz Infos eingeholt über +/- der Kiste ,und am selben Tag noch auf dem Heimweg gekauft.
Hat 250€ gekostet ,und mir ist es Wurscht ob es das da Ding ,irgendwo für 239€ gibt(ich will es jetzt haben ).
Und der Umtausch bei Defekt ,geht auch schneller.
Gerät eingepackt ,Kassenzettel auf den Tisch gelegt ,Umgetauscht und fertig.

Gruß
john_frink
Moderator
#16 erstellt: 13. Okt 2009, 16:08
Hey Nick,



will heissen der stationärhandel wird sich zukünftig dem pricing des distanzhandels stark annähern müssen?


Wie ich schon schrieb, ist der Fachhandel ebenso oft gleichgünstig (grosse Ausnahme TV's, aber da rücken die Märkte mächtig nach).

Thema Service. Wo bitteschön kann denn der Versandhandel in puncto Service punkten? Eigentlich nur in den Bereichen, die ihm gesetzmässig ohnehin schon aufgezwungen werden (14 Tage Rückgaberecht, kostenlose Hotline). Positive Abgrenzung zum Konkurenten im Beschwerdefall/ Defekt geschieht durch schnelle und freundliche Abwicklung - nicht aber durch ein direktes Gespräch mit dem Kunden. Hier könnte derjenige Fachhändler mit angegliedeter Werkstatt auftrumpfen, aber wieviele gibt es denn davon noch?

@ Sumpfhuhn.. guter Post, kann mich da anschliessen.


nick776
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 13. Okt 2009, 16:25

john_frink schrieb:
Hey Nick,



will heissen der stationärhandel wird sich zukünftig dem pricing des distanzhandels stark annähern müssen?


Wie ich schon schrieb, ist der Fachhandel ebenso oft gleichgünstig (grosse Ausnahme TV's, aber da rücken die Märkte mächtig nach).

Thema Service. Wo bitteschön kann denn der Versandhandel in puncto Service punkten? Eigentlich nur in den Bereichen, die ihm gesetzmässig ohnehin schon aufgezwungen werden (14 Tage Rückgaberecht, kostenlose Hotline). Positive Abgrenzung zum Konkurenten im Beschwerdefall/ Defekt geschieht durch schnelle und freundliche Abwicklung - nicht aber durch ein direktes Gespräch mit dem Kunden. Hier könnte derjenige Fachhändler mit angegliedeter Werkstatt auftrumpfen, aber wieviele gibt es denn davon noch?

@ Sumpfhuhn.. guter Post, kann mich da anschliessen.


:prost


hmm, bzgl. pricing: wünschenswert aus kundensicht wär´s natürlich dass der stationärhandel im großen und ganzen das gleiche pricing hat wie der distanzhandel - aber wenn dem so wäre hätte dann nicht die handelsstufe stationärhandel aufgrund der wesentlich höheren eigenkosten mit großer wahrscheinlichkeit vermutlich ein kaufmännisches problem? oder seh ich da was falsch?


[Beitrag von nick776 am 13. Okt 2009, 16:31 bearbeitet]
Väinämöinen
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 13. Okt 2009, 17:01
Natürlich wird ein Ladengeschäft immer teurer sein als ein reiner Versender, weil der geringere Kosten für Personal und Ladenfläche hat. Dafür kann man die Produkte dann aber angucken bzw. anhören und sich persönlich beraten lassen.
Wie groß die Unterscheide ausfallen dürfte in erster Linie von den abgesetzten Stückzahlen abhängen, denn wer viel verkauft braucht weniger Gewinn/Gerät um hinterher das gleiche Geld in der Tasche zu haben.

Das ist aber auch garnicht das Preisproblem im HiFi Sektor. Anscheinend wird da, wie hier auch schon in verschiedenen Threads diskutiert wurde, ja sehr viel Druck von den Herstellern ausgeübt um die Preise künstlich hochzuhalten, damit auch ja nicht der Anschein entstehen kann, dass da irgendwas verramscht würde. Das ist dann kriminell und schadet dem Kunden.
nick776
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 13. Okt 2009, 17:08

Väinämöinen schrieb:
Natürlich wird ein Ladengeschäft immer teurer sein als ein reiner Versender, weil der geringere Kosten für Personal und Ladenfläche hat. Dafür kann man die Produkte dann aber angucken bzw. anhören und sich persönlich beraten lassen.
Wie groß die Unterscheide ausfallen dürfte in erster Linie von den abgesetzten Stückzahlen abhängen, denn wer viel verkauft braucht weniger Gewinn/Gerät um hinterher das gleiche Geld in der Tasche zu haben.

Das ist aber auch garnicht das Preisproblem im HiFi Sektor. Anscheinend wird da, wie hier auch schon in verschiedenen Threads diskutiert wurde, ja sehr viel Druck von den Herstellern ausgeübt um die Preise künstlich hochzuhalten, damit auch ja nicht der Anschein entstehen kann, dass da irgendwas verramscht würde. Das ist dann kriminell und schadet dem Kunden.


wie "..preise künstlich hochhalten..."? erklär mal bitte
Väinämöinen
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 13. Okt 2009, 17:16
Thurni
Inventar
#21 erstellt: 13. Okt 2009, 17:16
naja die uvp vom hersteller ist ~500
und es gab ja jez schon mehrer angebote mit 333€ und nen verlust werden die doch auch nich machen wollen

€: es geht um den onkyo 607^^ hab da n bischen die themn durcheinander gebracht xD


[Beitrag von Thurni am 13. Okt 2009, 17:27 bearbeitet]
Väinämöinen
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 13. Okt 2009, 17:20

Thurni schrieb:
naja die uvp vom hersteller ist ~500
und es gab ja jez schon mehrer angebote mit 333€ und nen verlust werden die doch auch nich machen wollen
UVPs sind eh nur ein Werbegag und werden absichtlich zu hoch angesetzt, um dann so zu tun, als wäre der Artikel reduziert, obwohl es garnicht der Fall ist.

Eigentlich sollte der Hersteller einfach einen Preis festsetzen, zu dem er seine Waren an die Händler verkauft, die überlegen dann, wie viel sie verdienen müssen und legen danach dann ihren Endpreis fest. Der Hersteller hat sich aus dem Ladenpreis komplett rauszuhalten.
Bass_Erstaunt
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 13. Okt 2009, 17:23
Ich habe zwei Fachhändler bei mir in der Nähe.

Man kann bei beiden nicht einfach vorbei gehen und probehören, sondern muss jedes mal extra einen Termin machen.

Außerdem sind beide Läden etwas abgeschieden und schlecht für Laufkundschaft zu erreichen, was wahrscheinlich beabsichtigt ist.

Wenn man dann mal da ist zum probehören ist es kaum möglich mal mehr als 3 verschiedene Sachen sich anzuhören und die Verkäufe stehen die ganze Zeit neben einem. Das nervt mich doch sehr.

Dann hatte ich auch schon so tolle Sachen wie "ich möchte Lautsprecher bis 1000 Euro probehören", der Verkäufer hatte ein paar Aufgebaut und die die mir am besten gefielen kosteten dann 2400 Euro. Als ich meinte, dass das mehr als das doppelte kostet wie ich ausgeben will kam nur der Spruch "aber die klingen ja auch viel besser, dann sparen sie halt noch etwas länger, davon hat man ja auch lange was".

Weil mir der Service einfach zu schlecht ist bei den Fachhändlern die ich kenne kaufe ich nur noch im Internet und nutze die zwei Wochen Umtauschrecht auch sehr oft.

Die großen Internethändler sind meistens sogar so kulant, dass die Transportkosten zurück erstattet werden.

Ich hab' da auch gar kein schlechtes Gewissen, wenn die Preise hoch sind und der Service schlecht, dann kaufe ich halt im Internet.

Als ich Neulich einen neuen Rasierer kaufen wollte ging ich auch extra in ein Rasierer-Fachgeschäft. Der Verkäufer war zwar nett aber der Rasierer hat dort 80 Euro gekostet und im Internet nur 40 Euro. Der Preisunterschied war einfach zu krass, da hab' ich dann auch im Internet gekauft obwohl mir der Verkäufer leid tat...

Ach ja, bei Saturn und Co. hab' ich schon oft so große Rabatte bekommen, dass ich da sogar weniger bezahlt habe als im Internet... Auch wenn das Angebot meistens nicht so mega hochwertig ist und die Verkäufer auch oft nicht super Ahnung haben, sind die wenigstens oft günstig wenn man mit denen handelt.

Gruß

Bass Erstaunt


[Beitrag von Bass_Erstaunt am 13. Okt 2009, 17:36 bearbeitet]
Passat
Inventar
#24 erstellt: 13. Okt 2009, 18:06

nick776 schrieb:
wie "..preise künstlich hochhalten..."? erklär mal bitte


Es gibt Hersteller, die von ihren Händlern verlangen, das die Produkte zur UVP verkauft werden.
Und diese Hersteller findet man auch nur im Stationärhandel, weil die Internethändler gar nicht beliefern und dem Stationärhandel auch den Onlineverkauf verbieten.

Dadurch wird natürlich ein Preiskampf ausgeschlossen und die Händler müssen auf andere Wege versuchen, den Kunden für sich zu gewinnen. Z.B. durch bessere Serviceleistungen etc.

Grüsse
Roman
visir
Inventar
#25 erstellt: 14. Okt 2009, 11:35

Bass_Erstaunt schrieb:

Als ich Neulich einen neuen Rasierer kaufen wollte ging ich auch extra in ein Rasierer-Fachgeschäft.


Rasierer-Fachgeschäft? Gleich neben dem Wattestäbchen-Fachgeschäft?

Zum Thema "Service" ist mir noch was aus Händlersicht eingefallen, was schon meinen Vater gerade schon betroffen hat: die Massenprodukte sind kaum mehr (rentabel) reparierbar, im Vergleich zu ihrem (Zeit)Wert. Selbst in einem großen Fernseher ist eine (im Vergleich zu früher) winzige Printplatte mit ein paar ICs und SMD-Bausteinen, und ein Netzteil dazu. Da gibts nur noch Komplett-Tausch, was sich bei einem Fernseher noch auszahlen mag, aber bei anderen Geräten? Kaum.

Bei hochwertigem (teurem) Hifi mag das noch anders sein, aber wieviel Marktanteil hat das? Und auch eine Werkstatt muss sich rentieren...
Sonst bleibt nur noch die Abwicklung mit dem Hersteller, was der Stationärhändler als Service bei Problemem anbieten kann.

lg, visir
Passat
Inventar
#26 erstellt: 14. Okt 2009, 12:59

visir schrieb:

Bass_Erstaunt schrieb:

Als ich Neulich einen neuen Rasierer kaufen wollte ging ich auch extra in ein Rasierer-Fachgeschäft.


Rasierer-Fachgeschäft? Gleich neben dem Wattestäbchen-Fachgeschäft?


Rasierer-Fachgeschäfte gibts in fast jeder größeren Stadt!
Versuch doch einmal, für einen etwas exotischeren Rasierer (also alles, wo nicht Braun oder Philips drauf steht) Ersatzscherfolien und -messer zu bekommen. In normalen Geschäften, die nebenbei auch Rasierer verkaufen, wird man da scheitern.

Grüsse
Roman
visir
Inventar
#27 erstellt: 14. Okt 2009, 13:05

Passat schrieb:

Rasierer-Fachgeschäfte gibts in fast jeder größeren Stadt!
Versuch doch einmal, für einen etwas exotischeren Rasierer (also alles, wo nicht Braun oder Philips drauf steht) Ersatzscherfolien und -messer zu bekommen. In normalen Geschäften, die nebenbei auch Rasierer verkaufen, wird man da scheitern.


ach, da gibt's auch eine "high-end"-Szene?
Von Kaffeemaschinen habe ich das schon gewusst, von Rasierern noch nicht.
Ich sollte eine "high-end"-Wattestäbchen-Szene initiieren, und zwar, indem ich welche auf den Markt bringe und mir damit einen goldene Nase verdiene.

Mein Braun rasiert ausgezeichnet... aber das ist hier OT... wenn der Stationärfachhandel auch oft Rasierer verkauft, denn von irgendwas muss er ja leben.

lg, visir
Passat
Inventar
#28 erstellt: 14. Okt 2009, 13:39

visir schrieb:

ach, da gibt's auch eine "high-end"-Szene?


Nee, aber es gibt abseits von Braun und Philips auch noch andere Rasiererhersteller, genauso, wie es abseits von Microsoft auch noch andere Betriebssystemhersteller gibt.
Nur haben Braun und Philips die anderen kleineren Rasiererhersteller aus dem Mischwaren-Stationärhandel weitgehend verdrängt.

Ich habe übrigens keinen Braun, sondern einen Payer.
Das ist übrigens ein österreichischer Rasiererhersteller! -> http://www.payergroup.com

Grüsse
Roman
Bass_Erstaunt
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 14. Okt 2009, 14:44
Gibt doch mittlerweile für alles Fachgeschäft...
visir
Inventar
#30 erstellt: 14. Okt 2009, 16:50
[quote="Passat"][quote="visir"]


Ich habe übrigens keinen Braun, sondern einen Payer.
Das ist übrigens ein österreichischer Rasiererhersteller! -> [url]http://www.payergroup.com[/url]
[/quote]

jo, sog amoi...
aber nicht wirklich ergiebige Produktinformation auf der HP...
und null Info, wo die Ware zu kaufen wäre... zumindest nicht über logisch erscheinende links zu finden.

Für solche Fachgeschäfte ist meine Stadt (200.000) einfach zu klein. Wir haben gerade noch echte Schuhfachgeschäfte.

Und bei uns gibts eher für immer weniger ein Fachgeschäft.

lg, visir
Passat
Inventar
#31 erstellt: 14. Okt 2009, 17:11
Bei 200.000 Einwohnern zu klein?
Selbst hier in Ludwigsburg (87.000 Einwohner) gibts Rasiererfachgeschäfte.

Ich glaube aber, wir sollten mal wieder zum Ursprungstopic zurückkommen, ist ja ein HiFi-Forum hier.

Grüsse
Roman
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