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Sprungantwort - Was ist das überhaupt?

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Earl_Grey
Inventar
#101 erstellt: 26. Jan 2007, 16:21
Danke - Ich muß aber glaube ich meine Frage anders formulieren (Ich weiß nur noch nicht wie ): Melde mich heute abend wieder ...
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#102 erstellt: 26. Jan 2007, 19:40

Da hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen. 1. Ordnung 6db, 2. Ordnung 12db, 3. Ordnung 18db usw......


ups, ich meinte auch 12 db. war beim schnellen tippen wohl irgendwie zu verlockend zweimal die 18 einzutippen


Warum habe ich in dem einen Fall größere und in dem anderen Fall kleinere Laufzeitdifferenzen?


kondensator: einfachster fall sind zwei gegenüberliegende metallplatten. wenn auf einer seite eine spannung kommt, läd sich die andere entgegengesetzt auf. wenig verwunderlich, dass dieses "anders aufladen" eine veränderung im phasenverhalten verursacht.

beim kondesatoooooor eilt der strom vooooooor (merkregel), bei der spule ist es die spannung (aufgrund der induktivität).

desto mehr von diesen bauelementen verwedet werden, desto höher wird die ordnung des filters. desto höher werden auch die phasendreher.
Earl_Grey
Inventar
#103 erstellt: 27. Jan 2007, 00:56

MusikGurke schrieb:
kondensator: einfachster fall sind zwei gegenüberliegende metallplatten. wenn auf einer seite eine spannung kommt, läd sich die andere entgegengesetzt auf. wenig verwunderlich, dass dieses "anders aufladen" eine veränderung im phasenverhalten verursacht.

Alles klar: Beim Zusammenkleben wurde gepfuscht und die Metallplatten um 90°, 180°, ... verdreht zusammengesetzt. Logische Folge: Entsprechende Phasendreher.
(Ernsthaft: Habe das mit dem Kondensator ungefähr verstanden )

Jetzt weiß ich nicht, ob Ihr wisst, wass ich meine :
Gehe ich Recht in der Annahme dass ich für eine Zwei-Wege-Konstruktion zwei Filter brauche (einen für HT, einen für TMT)?

P.S.: Am Ende (= Wenn ich der illusorischen Meinung bin alles zu wissen) stehe ich Euch dann auch gerne für eine(n) Test/Prüfung zur Verfügung - Da könnt Ihr mich dann so richtig in die Mangel nehmen


[Beitrag von Earl_Grey am 27. Jan 2007, 01:01 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#104 erstellt: 27. Jan 2007, 01:00

Gehe ich Recht in der Annahme dass ich für eine Zwei-Wege-Konstruktion zwei Filter brauche (einen für HT, einen für TMT)?


Selbstredend!
Kleiner Tip für Simulationswütige:

http://www.boxsim.de/

Runterladen, erstmal das Standardprojekt laden lassen und sich mal durchklicken!
Hier ein kleines Tutorial:

http://www.hifi-selbstbau.de/text.php?s=read&id=135

Harry
Earl_Grey
Inventar
#105 erstellt: 27. Jan 2007, 10:45
Ach' Du Sch...!

Könnt Ihr Profis unter "normalen Rahmenbedingungen" aus einer Sprung-/Impulsantwort
1. Anzahl der Chassis (2-Wege, ...)
2. Steilheit der Filter (grob)
3. Ungefähre Trennfrequenz(en)
direkt herauslesen?

EDIT: Ich sollte den Titel umbenennen in "Der große Nachhilfe-Thread für Dummies" oder so ähnlich


[Beitrag von Earl_Grey am 27. Jan 2007, 11:15 bearbeitet]
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#106 erstellt: 27. Jan 2007, 12:21

Könnt Ihr Profis unter "normalen Rahmenbedingungen" aus einer Sprung-/Impulsantwort
1. Anzahl der Chassis (2-Wege, ...)
2. Steilheit der Filter (grob)
3. Ungefähre Trennfrequenz(en)
direkt herauslesen?


gab irgendwo mal nen thread, wo diagramme gezeigt wurden, und man raten sollte, welcher lautsprecher das ist (bzw. was für ein grundkontept). die trefferquote lag imho relativ hoch.

wie ich selbst bei einem solchen test abscheinden würde sei mal dahingestellt

für einen solchen test sollten die messungen jedoch möglichst vollständig und übersichtlich sein. die sprungantwort selber wäre hier etwas weniger hilfreich, dargestellt in form eines wasserfalls/frequenzgangs/laufzeit bzw. noch ein abstrahldiagramm sagt das schon einiges über die boxen aus.

PS: meine homepage in der signatur veranschaulicht das ganze sogar noch mit einigen bildern.
Earl_Grey
Inventar
#107 erstellt: 27. Jan 2007, 13:24

MusikGurke schrieb:
die sprungantwort selber wäre hier etwas weniger hilfreich, dargestellt in form eines wasserfalls/frequenzgangs/laufzeit bzw. noch ein abstrahldiagramm sagt das schon einiges über die boxen aus.
PS: meine homepage in der signatur veranschaulicht das ganze sogar noch mit einigen bildern.

Dazu wollte ich später auch noch was wissen (Muß mich aber vorher erst noch ein bißchen "schlau" machen - Deine HP guck' ich mir diesbezüglich einmal an ).

P.S.:
gab irgendwo mal nen thread, wo diagramme gezeigt wurden, und man raten sollte, welcher lautsprecher das ist (bzw. was für ein grundkontept). die trefferquote lag imho relativ hoch.

Sowas Ähnliches habe ich hier auch einmal "aus Versehen" bezüglich Verstärkern verursacht (Der hieß dann am Ende "Lustiges Verstärkerraten mit Tante Adele" oder so ähnlich ...


[Beitrag von Earl_Grey am 27. Jan 2007, 13:26 bearbeitet]
Earl_Grey
Inventar
#108 erstellt: 28. Jan 2007, 00:12
Sähe so ungefähr die Sprungantwort eines theoretisch optimalen Zwei-Wege-Systems (keinerlei Frequenzüberlappungen der Chassis etc.) nur unter Berücksichtigung der besprochenen Phasenverschiebungen aus?
Earl_Grey
Inventar
#109 erstellt: 28. Jan 2007, 00:52
@Musikgurke: Deine HP ist IMO optisch als auch inhaltlich allererste Sahne! @all: Absolut empfehlenswert!
Ich werde die aber (Grund: Mein Vorwissen ) trotzdem zuerst noch mehrmals konzentriert lesen: Es erübrigt sich dann voraussichtlich schon die ein oder andere Frage meinerseits, die ich sonst hier gestellt hätte.


[Beitrag von Earl_Grey am 28. Jan 2007, 00:54 bearbeitet]
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#110 erstellt: 28. Jan 2007, 01:17
@ ears grey: danke für dein lob, ich bewundere dein interesse an der technik. gerade, weil einem als technisch ungebildetem laien möglicherweise der einstieg nicht sonderlich leicht gemacht wird, erst recht wenn man irgendwo zwischen lachhaften testberichten und der werbung der herstellerseiten hin und herpendelt.

ich würde dir empfehlen, dir mal die homepage von klein & hummel anzusehen. zusammen mit den dortigen erklärungen bekommst du vorgeführt, wie gute lautsprecher aussehen können. die seite bringt ausführliche messungen. (du wirst sehr viel besser schlafen können, wenn du nicht nach einem preis für diesen lautsprecher suchst)

http://www.klein-hum...main-monitors_O500C#

alternativ könntest du dir mal die homepage der stereophile ansehen, da sind diverse tests - und noch besser: ausführliche messungen, relativ gut kommentiert. die tests bestehen zwar gelegentlich aus etwas zu viel gelaber, die kommentare zu den messungen sind imho recht interessant. dort sind diverse bekannte boxen zu finden, z.b. von B&W oder ähnlichen größen. du findest dort möglicherweise auch boxen, die du vom hören her schon kennst. hier verlinkt ist z.b. eine 802d, eine box die hier im forum ebenso oft bejubelt wie angefeindet wird:

http://stereophile.com/floorloudspeakers/1205bw/index4.html

sicherlich mal ganz witzig, einen solchen lautsprecher mit der weiter oben verlinkten hummel zu vergleichen. wenn du irgendwann mal die chance haben solltest solche konzepte im direktvergleich zu hören, dürfte das sicher ein interessanter abend werden.

interessant ist es sicherlich auch mal die etwas älteren posts zur neutralen tonwiedergabe hier im forum zu lesen (die aussagen von AH, US oder gerade tantris,... mögen zwar teils etwas provozieren, aber sind sicher interessant zu lesen. ein gewisses maß an kompetenz kann ihnen und einigen anderen postern wohl kaum abgesprochen werden)

http://www.hifi-foru...6581&back=&sort=&z=1

http://www.hifi-foru...6535&back=&sort=&z=1

hier einfach mal zwei links.

wenn du dich da durchgelesen hast, wirst du sicherlich einige posts hier im forum besser verstehen

ich für meinen teil hoffe, dass ich eines tages auch zu den technisch etwas gebildeteren hier im forum gehören werde. zu einigen von ihnen trennen mich aber locker 50 jahre berufserfahrung, boxenbasteln, boxenmessen & ein umfangreiches tontechnikstudium. aber ich bin ja noch jung
Earl_Grey
Inventar
#111 erstellt: 29. Jan 2007, 10:39

MusikGurke schrieb:

ich würde dir empfehlen, dir mal die homepage von klein & hummel anzusehen. zusammen mit den dortigen erklärungen bekommst du vorgeführt, wie gute lautsprecher aussehen können. die seite bringt ausführliche messungen. (du wirst sehr viel besser schlafen können, wenn du nicht nach einem preis für diesen lautsprecher suchst)
http://www.klein-hum...main-monitors_O500C#

Wenn ich mir das Zerfallsspektrum Deines Links ansehe (rechts auf Messkurven klicken), stellt sich mir folgende Frage:
Das der tiefe Frequenzbereich "länger nachschwingt" ist für mich die logische Konsequenz dessen, was wir hier in diesem Thread bereits ausführlich diskutiert haben. Ist das, was man da jetzt sieht, so ungefähr das Optimum, welches man mit passiven Bauelementen erzielen kann oder ist hier bereits ein "Computer" im Einsatz?

P.S.: Danke für die Links:
Das ist ja ein Zufall (?): Von Klein & Hummel hatte ich sogar schon einmal einen (anderen) Monitor im Auge - Aber völlig ohne konkrete Kenntnisse über die technischen Daten, nicht einmal den Hersteller kannte ich (Also rein "gefühlsmäßig").
Stereophile: Da habe ich sogar zuweilen auch schon reingesehen.
Die beispielhaften Threads: Lesen und Verstehen sind zwei Paar Schuhe - Ich würde deshalb folgende Bewertung bezüglich meiner Person als zutreffend ansehen: "Er hatte sich bemüht."
Richrosc
Inventar
#112 erstellt: 29. Jan 2007, 14:06
Hallo Earl_Grey,


Ist das, was man da jetzt sieht, so ungefähr das Optimum, welches man mit passiven Bauelementen erzielen kann oder ist hier bereits ein "Computer" im Einsatz?



Die Impulsantwort ist sicher mit FIR-Filter gemnessen worden.

Das sieht man an der 80ms Gesamtverzögerung.

Ein sehr guter LS, wie ich meine, sofern man möglichst neutral hören möchte.


Gruß - Richard
Earl_Grey
Inventar
#113 erstellt: 29. Jan 2007, 17:13

Richrosc schrieb:
Die Impulsantwort ist sicher mit FIR-Filter gemnessen worden. Das sieht man an der 80ms Gesamtverzögerung.

:
Richrosc
Inventar
#114 erstellt: 29. Jan 2007, 18:03
Hallo Earl_Grey,

die höheren FQ "warten" auf die tieferen. Nach 80ms werden dann alle FQ "gleichzeitig" an die jew. Endstufen geschickt. Ergo "zeitrichtige" Wiedergabe.

Gruß - Richard
Earl_Grey
Inventar
#115 erstellt: 29. Jan 2007, 18:48
Sag' das doch gleich! (Danke!)
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#116 erstellt: 29. Jan 2007, 21:11

Ist das, was man da jetzt sieht, so ungefähr das Optimum, welches man mit passiven Bauelementen erzielen kann oder ist hier bereits ein "Computer" im Einsatz?


nix passiv - vollaktiv. ja, es ist ein "computer" im einsatz.
Earl_Grey
Inventar
#117 erstellt: 29. Jan 2007, 22:03
Mit passiven Elementen würde demnach der Bassbereich länger nachschwingen, richtig?
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#118 erstellt: 30. Jan 2007, 01:01
unter anderem. man wäre bei der entzerrung, der raumanpassung,... auch nicht sonderlich flexibel, man hat mehr freiheit bei der konstruktion der weichen,... da kommt so einiges zusammen.
Earl_Grey
Inventar
#119 erstellt: 03. Feb 2007, 18:50
Nächste Hürde : Klirrfaktor. Aus dem Link von MusikGurke habe ich einmal das Diagramm hier entnommen:


Ich habe schon etwas nachgelesen (z.B. wikipedia) -> Das müsste hier doch die Klirrdämpfung sein, oder?
Was bedeutet die Angabe "bei 100 dB/SPL in 2,1 m"?(Gemessen bei Schalldruckpegel 100 dB und in 2,1m Abstand? - Was bedeutet SPL? :?)
Wie muß/kann man so ein Diagramm interpretieren? (z.B. rote/grüne Linie: L/R?)
Wie muß man sich das Messverfahren vorstellen?
(z.B. die 100 dB von oben: Auf welche Frequenz wird dabei Bezug genommen? Oder ist es rosa Rauschen? ...)
...
Kurz: The same procedure as last year (wobei last year = Sprungantwort)


[Beitrag von Earl_Grey am 03. Feb 2007, 18:52 bearbeitet]
Richrosc
Inventar
#120 erstellt: 03. Feb 2007, 19:50
Hallo Earl Grey,


SPL bedeutet, unbewerteter Schalldruck. Es gibt ja Bewertungskurven A,B und C, die verschiedene FQ-Empfindlichkeiten beim Menschen berücksichtigen.

SPL ist sozusagen der phyikalische Schalldruck, der Echte, der einzig Wahre, der nicht verfälschte, schlicht die Physik an sich.


Die Kurven, ohne nochmals nachgeschaut zu haben, sollten eigentlich K1 und K2 sein. Das sind die ertse Harmonische (K1) und die zweite Harmonische (K2).

Man kann sich das so vorstellen, ich beaufschlage den Ls mit dem Sinus 40Hz bei SPL 100db in 2,1M Abstand (ganz schön laut!!!!!!!!).

Sodann messe ich 40Hz, 80Hz (K1) und 120Hz (K2). In diesem Diagramm wird nun der Grundton 100 Hz auf 0db angenommen. Bei K1 und K2 läßt sich nun die Dämpfung dieser harmonischen ersten zwei harmonischen ablesen.

Konkret:

Ich speise 40 Hz ein, erhalte aber zusätzlich 80 Hz und 120 Hz, nur 20db / 42db leiser.

Das mache ich nun von 20Hz ab bis 20000Hz in z.B 0,5Hz Schritten oder in 1/48stel Oktav-Schritten oder oder......., eben Schritt für Schritt. Macht heutzutage natürlich der PC .

Die nichtharmonischen Verzerrungen und die höheren harmonsichen Verzerrungen (höhere Ordnung) werden hier aber nicht angezeigt


Was bedeutet die Angabe "bei 100 dB/SPL in 2,1 m"?(Gemessen bei Schalldruckpegel 100 dB und in 2,1m Abstand?


Korrekt.

Die 100db gilt bei allen FQ, da der 0500 rel. linear arbeitet.

Gruß - Richard
Earl_Grey
Inventar
#121 erstellt: 03. Feb 2007, 20:39
SPL: Roger, zumindest ungefähr . (SPL - Abkürzung für was? )

Richrosc schrieb:
Die Kurven, ohne nochmals nachgeschaut zu haben, sollten eigentlich K1 und K2 sein. Das sind die ertse Harmonische (K1) und die zweite Harmonische (K2).

o.k. - Aber ohne weitere Info im Diagramm rot/grün nicht konkret zuordenbar (oder gibt's da eine allgemeine Regel/Richtschnur?) - Halt! Sehe gerade, das sind ja mehrere rote Linien (-> K3, ...?)! Damit Aussage ...

...die höheren harmonsichen Verzerrungen (höhere Ordnung) werden hier aber nicht angezeigt

falsch - Richtig?

...100db in 2,1M Abstand (ganz schön laut!!!!!!!!).

Ja, da geht die Party beim Messen ab!

Ich speise 40 Hz ein, erhalte aber zusätzlich 80 Hz und 120 Hz, nur 20db / 42db leiser.

Das liest Du jetzt aus dem Diagramm ab, richtig?

Das mache ich nun von 20Hz ab bis 20000Hz in z.B 0,5Hz Schritten oder in 1/48stel Oktav-Schritten oder oder......., eben Schritt für Schritt. Macht heutzutage natürlich der PC .

Alles klar.

Die nichtharmonischen Verzerrungen ...

Harmonische klar - Nichtharmonische = ungleich (;)) Mehrfaches der Ausgangsfrequenz, richtig?
Nur bestimmte Oberwellen (= Harmonische) werden gemessen (siehe Dein Beispiel). Könnte es demnach sein, das Diagramm sieht gut aus und trotzdem (wegen der Unharmonischen) klingt es Sch... ?

Die 100db gilt bei allen FQ, da der 0500 rel. linear arbeitet.

Bei "miesem" Frequenzgang: Wird jede einzelne Frequenz vor der Messung erst auf 100 dB "gebracht" (sozusagen Lautstärke nachgeregelt)?

Und noch eine allgemeine Frage: Wie stellt man sicher, dass ich hier nur die Auswirkungen des LS messe und nicht die des Quell-Equipments mit?

@Richrosc: Danke!
Richrosc
Inventar
#122 erstellt: 03. Feb 2007, 21:24
Hallo Erarl Grey,

ja, seh´s jetzt auch, sind drei Linien, also wohl auch noch K3 (je höher K, desto größer sollte der Störabstand sein.)



Das liest Du jetzt aus dem Diagramm ab, richtig?



Ja, ganz einfach. Zweite Senkrechte von links = 40Hz. Beide Kurve "kreuzen" hier bei ca. -20 db (linke Zahlenreihe in db) und bei 80 Hz (6. Senkrechte) kreuzen beide bei ca. -42db.

Der Eingangsimpuls liegt immer auf der ganz oberen Waagerechten.



Könnte es demnach sein, das Diagramm sieht gut aus und trotzdem (wegen der Unharmonischen) klingt es Sch... ?


Könnte sein, aber bei diesem Monitor wohl nicht.



Bei "miesem" Frequenzgang: Wird jede einzelne Frequenz vor der Messung erst auf 100 dB "gebracht" (sozusagen Lautstärke nachgeregelt)?


Kommt auf das Programm und auf die Tester drauf an, aber eher wohl nicht.


Und noch eine allgemeine Frage: Wie stellt man sicher, dass ich hier nur die Auswirkungen des LS messe und nicht die des Quell-Equipments mit?


Indem man vorher diese Komponenten durchmißt und ggfs. ausgleicht.


Gruß - Richard


[Beitrag von Richrosc am 03. Feb 2007, 21:26 bearbeitet]
Richrosc
Inventar
#123 erstellt: 03. Feb 2007, 22:03
Hallo Earl Grey,

hier mal ein paar Diagramme zur Sprungantwort und Co.

Es ist alles ein und dieselbe Messung. Also nur eine Messung (MLS 1 Sekunde ), aus der sämtliche folgenden Diagramme berechnet wurden.

Habe selbst gemessen in meinen Raum mit meinen LS. Also, Vorsicht geboten. Wer mißt mißt Mist. Habe mich aber redlich bemüht korrekt zu messen. Ausser der Nachhallmessung. Da habe ich nur am Hörplatz gemessen. Alles ohne den sonst eingeschleiften EQ.

Zum EQ morgen mehr. Erstaunlich wie brutal der EQ die Impulsanwort zerschandelt.






Wasserfall Dämpfung -20db


Rt60: Bei 250 Hz darf man sich ruhig 4 bis 6ms weniger Nachhall vorstellen, da hier ein Systembrumm die Messung störte. Schröderfrequnz 48 Hz. Daher alle Balken unter 63 Hz vergessen.



Gruß - Richard


[Beitrag von Richrosc am 03. Feb 2007, 22:07 bearbeitet]
Earl_Grey
Inventar
#124 erstellt: 03. Feb 2007, 23:41
Na, da bin ich einmal auf Euren Veriss gespannt :

Ich leite aus der Sprungantwort ab:
1. Irgendetwas bei ca. 10 kHz ist nicht optimal
Begründung: "Luftsog" bei 0,1 ms: Frequenzgang oder Phasenlage?
2. Zwei-Wegesystem mit einer Trennfrequenz irgendwo zwischen 500 Hz und 1 kHz, steile Filter
Begründung: kleiner Buckel bei den Messwerten nach 1-2 ms erkennbar
3. Irgendetwas zwischen 300 und 500 Hz ist nicht optimal oder flacher Filter im Bassbereich (Widerspruch zu oben )
Begründung: "Schwacher Anstieg" im Bereich 2-3 ms
Aber alles in allem ganz o.k.

Ich leite aus dem Wasserfall-Diagramm ab:
- "Miserabler" (Ausgangs-)Frequenzgang insbesondere im Bereich 300 Hz bis 2 KHz: Vermutlich mit Auswirkungen auf die Sprungantwort (s.o.)
- Abgesehen davon recht gutes Nachschwingverhalten

Das Diagramm ETC sagt mir so jetzt gar nix und auch Nachhallzeiten hatten wir bisher hier nicht auf dem Lehrplan .

So jetzt bin ich einmal gespannt: Aber keine Sorge, so häufig werde ich in Zukunft wohl keine Diagramme interpretieren und dadurch eventuell Schaden anrichten.

EDIT: Natürlich alles unter der Annahme "keine Messfehler"!


[Beitrag von Earl_Grey am 04. Feb 2007, 09:37 bearbeitet]
Richrosc
Inventar
#125 erstellt: 04. Feb 2007, 13:24
Hallo Earl Grey,


1. Irgendetwas bei ca. 10 kHz ist nicht optimal
Begründung: "Luftsog" bei 0,1 ms: Frequenzgang oder Phasenlage?


Weiß jetzt nicht, wie Du auf ein 10Khz Problem kommst. Den Luftsog vergiß mal gedanklich. Es scheint ein rein mathematisches Problem zu sein. diese Zacken nach unten entstehen immer dann besonders ausgeprägt, wenn der Impuls schlagartig verstummt. Es scheint sich um rein mathematische Über(Unter)schwinger zu handeln.



2. Zwei-Wegesystem mit einer Trennfrequenz irgendwo zwischen 500 Hz und 1 kHz, steile Filter
Begründung: kleiner Buckel bei den Messwerten nach 1-2 ms erkennbar



Hmmm, teilaktive 4 Wege Box mit laufzeitkorrigierten Bass/TML (laut Werbung ).

1 Zacke 0,1ms ist der HT, die zweite Zacke 0,3ms der MT, die 3. Zacke der Grundtöner und der gemütliche Anstieg bei 3 ms scheint der Tieftöner zu sein.

Man sieht an der Sprungantwort dass der Grundtöner weit weniger Ernergie abstrahlt als die restlichen Systeme, was auch am bedenklichen FQ-Gang zu erkennen ist (120 bis 800 Hz). Desweiteren sieht man beim MT einige Verzögerungen bis er zur Ruhe kommt. Kurven im Wasserfall (1,5Khz/2,5Khz), was auch bei der Sprungantwort zu sehen ist (steilflankige Kurve nach unten mit unmittelbar anschließenden Zacken). Bei diesen anschließenden Zacken dürfte auch noch der HT mitsreinpielen, wie dem Wasserfall zu entnehmen ist.

Der Hochton schwingt rel. schnell aus (Sprungantwort), was auch im Wasserfall zu sehen ist. Die um ca. minus 10 db gedämpften Nachschwinger sind aber bis 0,74ms gut zu erkennen.

Der Tieftöner braucht nun etwas um seine Masse in Bewegung zu setzen, ebenso wie es etwas dauert bis er wieder zur Ruhe gelangt.

Alles in allem, eine recht gute Sprungantwort, wie ich meine.





Ich leite aus dem Wasserfall-Diagramm ab:
- "Miserabler" (Ausgangs-)Frequenzgang insbesondere im Bereich 300 Hz bis 2 KHz: Vermutlich mit Auswirkungen auf die Sprungantwort (s.o.)


Richtig. Sehr bedenkliche FQ-Gang! Wobei bei der Einzechassiemessung des MT sehr gute Werten resultierten. Womöglich Interferenzen zwischen den Systemen oder Gehäuseinterferenzen? Messungen am Hörplatz resultieren sehr viel linearer.



- Abgesehen davon recht gutes Nachschwingverhalten



Würde ich auch meinen.



Das Diagramm ETC sagt mir so jetzt gar nix und auch Nachhallzeiten hatten wir bisher hier nicht auf dem Lehrplan .



ETC -> Energie-Zeit-Kurve

Bei dieser Kurve kann man ersehen, wie schnell und zu welchen Zeiten Reflexionen im Raum vorhanden sind. Diese Kurve sieht unglaublich gut aus Und das Unglaublich meine ich wörtlich. Es sind zwar im weiteren (hier nicht sichtbaren) Zeitbereich noch einige kleinere Peaks zu sehen, aber nach ca. 3ms bereits eine Dämpfung von -40db zu erreichen, die dann nicht mehr überschritten wird deutet auf einen sehr, sehr guten Hörraum hin.

Die ETC und die Impulsantwort scheinen im Gegensatz zur Sprungantwort die prozentuale Energie zu berücksichtigen, bei der der tieffrequente Bereich ja deutlich unterrepresentiert ist (20 bis 160 Hz ggü. 160 bis 20000Hz)

Die Sprungantwort scheint bei der tieffrequenten Energie mathematisch stärker zu gewichten.

Die Nachhallzeit ist eigentlich das am einfachsten zu verstehende / interpretierende Diagramm.

Es wird bei verschiedenen FQ-Bändern diejenige Zeit angegeben nach der messtechnisch und rechnerisch eine Dämpfung von 60db erreicht wurde. Unterhalb der Schröderfrequenz sind bei diesem Programm aber keine korrekten Aussagen und Darstellungen mehr zulässig.




EDIT: Natürlich alles unter der Annahme "keine Messfehler"!



Keine Meßfehler? Wo gibt es denn sowas?

Die Messungen fanden in 1 Meter Abstand auf Höhe des HT statt. Abhörentfernung am Hörplatz ist 4,3 Meter. Da sieht es sicher wieder ganz anders aus.


Dies sind alles nur meine persönlichen Interpretation der Kurven.



Gruß - Richard
detegg
Inventar
#126 erstellt: 04. Feb 2007, 15:25
Moin Richard,

schöne Kurven und m.E. richtige Interpretationen.

Es scheint sich um rein mathematische Über(Unter)schwinger zu handeln.

Ich habe das unter folgendem Gesichtspunkt verstanden: Die Flächen einer Sprungantwort ober- und unterhalb der 0-Achse müssen für t-->oo in Summe Null (=0) ergeben.

Deine Raum scheint sich wirklich sehr gutmütig zu verhalten. Gib´doch mal ein paar Eckdaten/Skizze ...

Gruß
Detlef
Richrosc
Inventar
#127 erstellt: 04. Feb 2007, 17:50
Hallo Detlef,


Ich habe das unter folgendem Gesichtspunkt verstanden: Die Flächen einer Sprungantwort ober- und unterhalb der 0-Achse müssen für t-->oo in Summe Null (=0) ergeben.



ja, das wäre eine Erklärung.


Deine Raum scheint sich wirklich sehr gutmütig zu verhalten. Gib´doch mal ein paar Eckdaten/Skizze ...



Hier ist der Raum beschrieben.

http://www.hifi-foru...um_id=72&thread=1170

Gruß - Richard


[Beitrag von Richrosc am 04. Feb 2007, 17:54 bearbeitet]
Earl_Grey
Inventar
#128 erstellt: 05. Feb 2007, 09:02

Richrosc schrieb:
Hallo Detlef,

Ich habe das unter folgendem Gesichtspunkt verstanden: Die Flächen einer Sprungantwort ober- und unterhalb der 0-Achse müssen für t-->oo in Summe Null (=0) ergeben.

ja, das wäre eine Erklärung.

Da könnte ich als Laie bei der Impulsantwort mitgehen (Membran kehrt nach Impuls in Ausgangslage zurück -> Es entsteht Unterdruck, und der entspricht in Summe dem Überdruck bezüglich der zuvor durchgeführten Anregung), aber bei der Sprungantwort dürfte es nach meinem jetzigen Verständnisstand keinen Unterdruck geben (Membran bleibt vorne, so hatte ich das verstanden: Nur wenn die Messung die Rückkehr der Membran in die Ausgangslage beinhalten würde müsste das oben Gesagte zutreffen)
detegg
Inventar
#129 erstellt: 05. Feb 2007, 11:35

Earl_Grey schrieb:
... aber bei der Sprungantwort dürfte es nach meinem jetzigen Verständnisstand keinen Unterdruck geben (Membran bleibt vorne, so hatte ich das verstanden: Nur wenn die Messung die Rückkehr der Membran in die Ausgangslage beinhalten würde müsste das oben Gesagte zutreffen) :.

Beim Sprung wird die Membrane erst nach einer Zeit t>>0 den stationären Endzustand erreicht haben (in Bildern: eine Auslenkung von z.B. 10mm)
Der Einschwingvorgang enthält Über- u. Unterschwinger (z.B. 17mm, 7mm, 12mm, 9mm usw) relativ zum stationären Endzustand (hier: 10mm Auslenkung).

Gruß
Detlef
Earl_Grey
Inventar
#130 erstellt: 05. Feb 2007, 23:12

detegg schrieb:
Ich habe das unter folgendem Gesichtspunkt verstanden: Die Flächen einer Sprungantwort ober- und unterhalb der 0-Achse müssen für t-->oo in Summe Null (=0) ergeben.

IMO gilt das für die Impulsantwort. Für die Sprungantwort muß die Fläche oberhalb größer sein als unterhalb (Membran ist am Ende der Messung nach vorne ausgelenkt: hier 10 mm). Erst wenn man auch das Zurückschwingen in den Ausgangszustand (sozusagen "- 10 mm") mitmisst würde Fläche unterhalb = Fläche oberhalb zutreffen - Dann wäre es aber soweit ich das verstanden habe keine Sprungantwort-Messung mehr.
Sehe ich was falsch?
detegg
Inventar
#131 erstellt: 05. Feb 2007, 23:41

Earl_Grey schrieb:
Sehe ich was falsch? :.

... nur alles zu philosophisch

Wir machen also "Endzeitbetrachtungen"...

Impuls kommt - und ist gleich wieder wech. Der impulsantwortende LS weiss nach geraumer Zeit nicht mal mehr, das da ein Impuls war.

Sprung kommt - und bleibt auf ewig. Der sprungantwortende LS hat sich irgendwann daran gewöhnt - könnte ja auch vorher schon so gewesen sein.

Diese beiden (stationären) Endzustände bilden den Bezug (die Nulllinie) für unsere Betrachtungen der sehr kurzen Ein- und Ausschwingvorgänge des LS bei Impuls- bzw. Sprunganregung.

Anders: es ist ziemlich wurscht, ob der Sprung mit 8,10 oder 12mm startet, das Ergebnis ist gleich.

Gruß
Detlef
Earl_Grey
Inventar
#132 erstellt: 07. Feb 2007, 09:07
Auch wenn ich Philosoph nerven sollte , das blick' ich nicht:
a) Impuls: Auslenkung (mit Über-/Unterschwingern) nach vorne + Rückkehr in die Ausgangslage
b) Sprung: Auslenkung nach vorne (mit Über-/Unterschwingern), keine Rückkehr in die Ausgangslage

Wären alle Flächen oberhalb der Nulllinie (= Auslenkungen der Membran nach vorne da positiver Schalldruck) gleich aller Flächen unterhalb der Nulllinie (= Auslenkungen der Membran nach hinten da negativer Schalldruck), hieße das IMO, dass sich dann alle Bewegungen nach vorne und hinten gegenseitig aufgehoben hätten -> Die Membran befände sich wieder in ihrer Ausgangsposition.

Um noch einmal auf das Ausgangs-Problem zurückzukommen: Nach ungefähr 0,1 ms erfolgen IMO solche Rückwärtsbewegungen der Membran, dass sie die vorangegangenen Vorwärtsbewegungen aufheben, d.h. die (HT-)Membran kehrt in ihren Ausgangszustand zurück.


Richrosc schrieb:
Es scheint sich um rein mathematische Über(Unter)schwinger zu handeln.


detegg schrieb:
Ich habe das unter folgendem Gesichtspunkt verstanden: Die Flächen einer Sprungantwort ober- und unterhalb der 0-Achse müssen für t-->oo in Summe Null (=0) ergeben.


Diese Antworten widersprechen meinem oben dargelegten grundsätzlichen Verständnis (zumal: So richtig wissenschaftlich begründet, na, ich weiß nicht ).

Ich könnte mir das Phänomen z.B. viel eher so erklären, dass nach 0,1 ms eben nur noch tiefere Frequenzen zum Tragen kommen und die Weiche den HT davon sozusagen "abkoppelt", sodass dieser in seine Ausgangslage zurückkehrt - Aber das hätte dann doch nichts mehr mit Sprung zu tun ...
Richrosc
Inventar
#133 erstellt: 07. Feb 2007, 10:44
Hallo Eral Grey,

bzgl des

Soges / mathematischen Über(Unter)schwingers / Die Flächen einer Sprungantwort ober- und unterhalb der 0-Achse müssen für t-->oo in Summe Null (=0) ergeben


werde ich mal versuchen eine Erklärung von einen Meßprogrammprogrammierer zu bekommen.

Gruß - Richard
detegg
Inventar
#134 erstellt: 07. Feb 2007, 12:34
Moin,

wenn´s einfach nicht geht, dann eben mathematisch:

Die Impulsantwort ergibt sich durch Differentiation aus der Sprungantwort.Die Impulsantwort beschreibt also die Steigungen der Sprungantwort zu jedem Zeitpunkt t.
Bei der Differentiation geht ein evtl. vorhandener Gleichanteil der Stammfunktion (hier Sprungantwort) verloren. Das macht hier aber auch gar nichts - ein Gleichanteil hat ja auch keine Steigung.

Die Sprungantwort ergibt sich umgekehrt durch Integration aus der Impulsantwort. Das Integral einer Funktion ist immer eine Kurvenschar mit einem Gleichanteil C. Dieser Gleichanteil ist unbestimmt - wenn er nicht durch Randbedingungen definiert wird.

Die gewohnte Darstellung der Sprungfunktion "symmetrisch" zur Nulllinie (y(t)=0) geht von einem Gleichanteil C=0 aus.
Nun hat ein Sprung aber eine endliche Höhe, wir können ihn im Beispiel oben mit C=1V und der resultierenden Auslenkung von 10mm definieren. Die reale Sprungfunktion ist also um 1V nach oben verschoben und enthält damit einen Gleichanteil von C=1V. Dieses ist dann auch der stationäre Endwert im eingeschwungenen Zustand.

Gruß
Detlef
Earl_Grey
Inventar
#135 erstellt: 08. Feb 2007, 00:36
Ach Du Sch... : "Plutimikation ist nicht mein Ding!" (Earl_Grey, 2007)

detegg schrieb:
Die gewohnte Darstellung der Sprungfunktion "symmetrisch" zur Nulllinie (y(t)=0) geht von einem Gleichanteil C=0 aus.
Nun hat ein Sprung aber eine endliche Höhe, wir können ihn im Beispiel oben mit C=1V und der resultierenden Auslenkung von 10mm definieren. Die reale Sprungfunktion ist also um 1V nach oben verschoben und enthält damit einen Gleichanteil von C=1V.

O.K.: Es wird also grundsätzlich (?) die (eigentlich richtige) grafische Darstellung einer Sprungantwort nach unten verschoben (bzw. die x-Achse nach oben) bis die Fläche oberhalb = Fläche unterhalb.
Der weitere Sinn dieser "optischen Kosmetik" - so habe ich das jetzt verstanden - erschließt sich mir zwar im Moment nicht so Recht aber das muß ja nichts heißen.

Ich bin daneben aber auch die ganze Zeit am Grübeln, warum man Impuls- und Sprungantwort überhaupt ineinander umrechnen kann - Denn eigentlich messen die doch etwas Unterschiedliches:
- Impuls: Membran vor + zurück in Ausgangslage
- Sprung: Membran nur vor
Eine Umrechnung Impuls nach Sprung kann ich mir ja noch vorstellen, da hierbei nur "Information verloren gehen". Bei Sprung nach Impuls frage ich mich, woher die Informationen für "zurück in die Ausgangslage" kommen: Die erforderlichen Daten habe ich doch gar nicht in der Messung.

Richrosc schrieb:
... werde ich mal versuchen eine Erklärung von einen Meßprogrammprogrammierer zu bekommen.

Ist der zufälligerweise User hier und hat auch schon geantwortet? (Ernsthaft: Schönen Dank!)
Earl_Grey
Inventar
#136 erstellt: 11. Feb 2007, 22:13
Hmm. habe ich vielleicht eine zu blöde Frage gestellt?
detegg
Inventar
#137 erstellt: 11. Feb 2007, 22:20

Earl_Grey schrieb:
Hmm. habe ich vielleicht eine zu blöde Frage gestellt? :.

... oder hast Du die Antwort(en) nicht verstanden?

Gruß
Detlef
Earl_Grey
Inventar
#138 erstellt: 11. Feb 2007, 22:57

detegg schrieb:
... oder hast Du die Antwort(en) nicht verstanden?

Das weiß ich jetzt ja nicht: vielleicht müsste Dein "oder" ja in meinem Fall sogar "und" heißen .
Also versuche ich es noch einmal etwas abgewandelt: Da ich Impuls- in Sprungantwort mathematisch umwandeln kann heißt das, dass das beim Impuls gemessene Ausschwingverhalten der Membran sich aus ihrem ebenfalls gemessenen Einschwingverhalten bereits vollständig ableiten lässt?
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#139 erstellt: 11. Feb 2007, 23:09

Da ich Impuls- in Sprungantwort mathematisch umwandeln kann heißt das, dass das beim Impuls gemessene Ausschwingverhalten der Membran sich aus ihrem ebenfalls gemessenen Einschwingverhalten bereits vollständig ableiten lässt?


jop.
detegg
Inventar
#140 erstellt: 11. Feb 2007, 23:10
... oder auch umgekehrt - ein uneingeschränktes JA!

Detlef
ehemals_Mwf
Inventar
#141 erstellt: 12. Feb 2007, 02:52
Hallo,

... leider gerade eben erst diesen Thread entdeckt ...

Nebenaspekt, aber doch wichtig, da häufiger Laienfehler :

Schalldruck ist nicht gleich der (momentanen) Membran-Auslenkung!
(Übertragungsfunktion, d.h. Frequenz- u. Phasengang, Gruppenlaufzeit, Impulsverhalten...).

Unter den üblichen Randbedingungen
-- Abstrahlung ins "Freie" (kein Horn, keine kleine Kammer),
-- Punktstrahler (klein gg. Wellenlänge, keine Partialschwingungen),
-- unendliche Schallwand,
-- Monopol (kein Dipol) --
entspricht der Schalldruck der Membran-Beschleunigung.

Das ist die Membran-Auslenkung zweimal differenziert (...die Änderung der Änderung...),
oder:
Amplitudengang mit 2 x 6 = 12 dB/8ve. aufwärts gekippt, sowie Phase 2 x +90°= +180° gedreht.

Danach verbieten sich direkte Rückschlüsse aus z.B. der Sprungantwort auf die momentane Membranposition.
Wg. der 180° ist es ja gerade so, dass ein Druck-Minimum einem Auslenkungs-Maximum entspricht!
... die Membran hat die anliegenden Luftmoleküle soeben maximal nach vorne verschoben,
und steuert gerade um,
genau in diesem Moment entsteht das Druck-Minimum...

-----------
Auch beim Unterschied zwischen Nadelimpuls -- unendlich kurz, unendlich hoch, "Dirac",
und Sprungfunktion -- Wechsel von 0 auf 1, dann unendlich lang, "Heaviside" ...
muss man zurück zu Mathe-Grundlagen ,
Thema: Differenzieren ("Ableiten") und Integrieren (der umgekehrte Vorgang).
Wichtig in diesem Zusammenhang:
Ineinander umrechenbar (in beiden Richtungen),
und:
Das Spektrum der Sprungfunktion ist gegenüber dem Nadelimpuls um 6 dB/8ve. Bass-betont,
daher die deutliche Darstellung auch tief-frequenter Vorgänge.


---------
@ Earl Grey
Bei der Reaktion einer realen (= band-begrenzten) Übertragungskomponente auf eine Sprungfunktion überlagern sich generell:

1. "Einschwingverhalten", genauer:
erste/steilste Reaktion = obere Grenzfrequenz = Tiefpass (Frequenz, Filterordnung, Q/evtl. mehrere),
und
2. "Ausschwingverhalten", genauer:
späterer, langsamerer Teil der Reaktion = untere Grenzfrequenz = Hochpass (Frequenz, Filterordnung, Q/evtl. mehrere)

Entgegen üblicher Lesart besteht zwischen 1. und 2. keine Verzögerung !
Auch 2. reagiert sofort, nur langsamer ...

Der Nadelimpuls zeigt bei breitbandigen Systemen praktisch nur 1.


------------------------
Speziell bei einem Zweiwege-LS überlagern sich:

1) erste Reaktion, bestimmt durch obere Grenzfrequenz des Hochtöners,
-- Ausnahme: HT gegenüber TT zurückversetzt eingebaut...

2a). das Crossover (*) als Summe der unteren Grenze Hochtöner + obere Grenze Tieftöner
-- im Idealfall (Amplitudensumme flat) = ein Allpass --
= i.d.R. der am deutlichsten sichtbare Teil, da "mittendrin"
2b) darin versteckt auch evtl. "echte" Verzögerungen (Laufzeit-Delta) durch Versatz der Schallentstehungsorte

3. zuletzt der späte Teil als Folge der unteren Grenze des Tieftöners,
dazu evtl. erste Reflektionen der akustischen Umgebung (Fußboden)


Gruss,
Michael

(*) = zum perfekten Crossover, d.h. ohne "Verunstaltung" der optisch dominanten Mitte der Sprungantwort,
dessen Realisierbarkeit und Gründe für geringe Verbreitung
vielleicht ein ander mal...
detegg
Inventar
#142 erstellt: 12. Feb 2007, 04:48

Mwf schrieb:
Nebenaspekt, aber doch wichtig, da häufiger Laienfehler :

... danke, da nehm´ ich mir erstmal ´ne Tüte Schlaf!

Detlef


... später gerne (viel) mehr!
Earl_Grey
Inventar
#143 erstellt: 12. Feb 2007, 09:21

Mwf schrieb:
Schalldruck ist nicht gleich der (momentanen) Membran-Auslenkung! ... Unter den üblichen Randbedingungen ... entspricht der Schalldruck der Membran-Beschleunigung.

Ist mir bewußt auch wenn ich möglicherweise (natürlich rein aus Eurer Sicht ) etwas anderes schreibe: Eine sich nicht bewegende Membran erzeugt keinen Schalldruck, ihre Position ist damit bzw. dabei unerheblich.

Danach verbieten sich direkte Rückschlüsse aus z.B. der Sprungantwort auf die momentane Membranposition.



Bei der Reaktion einer realen (= band-begrenzten) Übertragungskomponente auf eine Sprungfunktion überlagern sich generell ... "Einschwingverhalten" ... "Ausschwingverhalten"...

band-begrenzt = Bei Mehrwegern:

Mein "praktisches" Problem (Einfacher Fall = kein Mehrweger sondern einzelnes Chassis):
Eine zu harte Aufhängung einer Membran müsste doch zu schlechten Beschleunigungswerten in der Einschwingphase aber hervorragenden Werten in der Ausschwing-/Abklingphase führen. Beide Aspekte werden bei der Messung der Impulsantwort berücksichtigt, bei der Sprungantwort jedoch nur das Einschwingverhalten.
Stand: Das "gute", nicht gemessene Ausschwingverhalten kann ich trotzdem aus dem "schlechten" Einschwingverhalten der Sprungantwort herleiten ...

EDIT: Aber lasst es diesbezüglich einmal gut sein - Da ist bei mir wohl Hopfen und Malz verloren.

Außerdem hatte ich das ja ganz vergessen:

Richrosc schrieb:

Earl_Grey schrieb:
2. Zwei-Wegesystem mit einer Trennfrequenz irgendwo zwischen 500 Hz und 1 kHz, steile Filter
Begründung: kleiner Buckel bei den Messwerten nach 1-2 ms erkennbar

Hmmm, teilaktive 4 Wege Box mit laufzeitkorrigierten Bass/TML (laut Werbung ).

Ich leite daraus ab: Ich überlasse das Interpretieren von Spungantworten wohl besser Anderen!

Aber vielleicht lerne ich ja so herum noch etwas: Sprungantworten von drei verschiedenen LS - Was kann man dazu sagen?



(Auflösung gibt's natürlich dann auch)


[Beitrag von Earl_Grey am 12. Feb 2007, 18:20 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#144 erstellt: 13. Feb 2007, 05:44

Earl_Grey schrieb:

Mwf schrieb:

Bei der Reaktion einer realen (= band-begrenzten) Übertragungskomponente auf eine Sprungfunktion überlagern sich generell:
"Einschwingverhalten", genauer: erste/steilste Reaktion = obere Grenzfrequenz
und
"Ausschwingverhalten", genauer: späterer, langsamerer Teil der Reaktion = untere Grenzfrequenz
...
band-begrenzt = Bei Mehrwegern:

Nein.
Auch Breitbänder haben obere u. untere Bandbegrenzungen (mechanisch-akustisch).
Es fehlt nur das Crossover in der Mitte (Frequenz, aber auch Zeit),
und sieht daher in der üblichen Darstellung wesentlich besser aus .


Mein "praktisches" Problem (Einfacher Fall = kein Mehrweger sondern einzelnes Chassis):
Eine zu harte Aufhängung einer Membran müsste doch zu schlechten Beschleunigungswerten in der Einschwingphase aber hervorragenden Werten in der Ausschwing-/Abklingphase führen.


Nein. Genau umgekehrt.
Bei schneller Anregung = Frequenzen weit oberhalb Fs = 1. Flanke
dominiert die bewegte Masse als vom Antrieb zu überwindende Gegenkraft.
Nur bei sehr langsamen Signalen = tiefe Frequenzen unterhalb der Grundresonanz = Ausschwingvorgang
ist die Feder-/Rückstellkraft ausschlaggebend.(*)

Und schneller wird es mit der harten Aufhängung auch nur bedingt:
Ergibt zwar höhere Grundresonanz (= kürzere Periode), aber auch weniger bedämpft (höheres Q) und dadurch mehr Perioden.
Die Hüllkurve bleibt ähnlich.
(Voraussetzung: Antriebsstärke unverändert)

Das sind Grundlagen, die mit etwas Nachdenken
-- Mechanik, einfaches Feder-Masse-System, erzwungene Schwingung --
nachvollziehbar sein sollten .


Beide Aspekte werden bei der Messung der Impulsantwort berücksichtigt, bei der Sprungantwort jedoch nur das Einschwingverhalten.

Nein.
Beide Anregungen regen beides an.
Der Unterschied liegt prinzipiell nur in der optischen Auffälligkeit bei Darstellung Amplitude vs. Zeit.
Die Sprungantwort zeigt alles gleichmäßig deutlich.
Dem Nadelimpuls fehlt die Dauer um auch tiefere Resonanzen/Grenzfrequenzen genügend sichtbar zu machen.

Beide Signale bzw. Reaktionen sind durch Ableitung bzw. Integration ineinander umrechenbar.


-----------
Meine Schätzungen zu den Sprungantworten:

Alle drei könnten 3-Wege-Systeme sein.
(Meine Auflistung im 1.Posting hatte ich der Übersichtlichkeit halber auf 2-Weg beschränkt)

Oberes Diagramm:
Crossover ~1.2 kHz (steilflankig) + ~200 Hz (flach, Tieftöner umgepolt)

Mittleres Diagramm:
Crossover ~1.5 kHz + ~250 Hz, alle Zweige steilflankig (4.Ordnung effektiv) und positiv gepolt.

Unteres Diagramm:
wie Mittleres, jedoch ~300 + ~80 Hz.

Im unteren Diagramm scheint es dem Hochmitteltöner etwas an oberer Grenzfrequenz zu fehlen (1. Flanke weniger steil).
Für genauere Aussagen zum Tief-Bass
-- ob geschlossen, Reflex, wie stark bedämpft o.ä. --
sind die Diagramme zu kurz.

-----------------
Das Thema "Und wie klingt es?" verschieben wir lieber...


Gruss,
Michael

----------
Zur Beruhigung:
Deine Fragen haben auch mich früher ziemlich beschäftigt.
Trotz Zugang zu AES-Literatur dauerte es bis zum einigermaßen ausreichenden Verständnis
-- Theorie und Praxis --
letztlich gut 10 Jahre (70/80s) .

(*) = Genau dazwischen, auf der Feder-Masse-Resonanz, sind beide Kräfte entgegengesetzt gleichgroß (heben sich auf) und nur wenig Antrieb ist notwendig.
(Gegen-EMK groß = Impedanz hoch = wenig Strom = wenig effektive Eingangsleistung).
Earl_Grey
Inventar
#145 erstellt: 13. Feb 2007, 10:40
@Mwf: Danke für die ausführlichen Erläuterungen - Die muß ich aber erst einmal verdauen.
Mwf schrieb:
Zur Beruhigung: Deine Fragen haben auch mich früher ziemlich beschäftigt. Trotz Zugang zu AES-Literatur dauerte es bis zum einigermaßen ausreichenden Verständnis -- Theorie und Praxis -- letztlich gut 10 Jahre (70/80s) .
WAS? 10 Jahre? Das soll mich beruhigen? Auf mich bezogen heißt das doch mindestens 20 Jahre, da nehme ich die Probleme whrscheinlich noch mit ins Grab!

Zu Deinen Sprungantwort-Interpretationen:
Ich hatte bewußt die ersten beiden Diagramme ausgewählt, gerade auf Grund der unterschiedlichen ("spiegelbildlichen") Verläufe im TT-Bereich - Für mich war das auf den ersten Blick nicht nachvollziehbar. 1x umgepolt: Das wäre (ist?) tatsächlich eine einleuchtende Erklärung.

Ansonsten warte ich mit der Auflösung noch ein wenig, vielleicht will sich ja noch der ein oder andere daran "versuchen".


Das Thema "Und wie klingt es?" verschieben wir lieber...

Wieso?
Ein Tester zum ersten Lautsprecher z.B. schrieb:
...Die harmonisch und geschmeidig aufspielende Box vermag es, den Zuhörer mit ihrer ansprechenden Offenheit zu beeindrucken. Transparent und klar präsentiert sie die schwebenden und geradezu detailversessen aufgenommenen Klaviertöne von Christian Willisohns SACD "Hold On" und zeichnet dazu jede noch so kleine Nuance der dunkel timbrierten Stimme des rauchigen Blues-Sängers in den Raum. ... Bei keinem Musikstil wirkt das Ergebnis aufgesetzt oder künstlich...
Sieht man doch schon an der Sprungantwort!


[Beitrag von Earl_Grey am 13. Feb 2007, 11:54 bearbeitet]
Richrosc
Inventar
#146 erstellt: 13. Feb 2007, 12:01
Hallo Earl Grey,

ich vermute mal, dass die Diagramme keinen realen LS entstammen. Nur ne Vermutung.


Ich tippe mal:


Bild 1

Trennfrequenzen ~5000 / ~750 Hz schwache Höhen, grundtonbetont, evtl auch bassbetont (zu kleiner Zeitbereich)

Bild 2

Trennnfrequenzen ~5000 / ~1800 Hz evtl. Bändchenhochtöner, grundtonbetont und sehr bassbetont

Bild 3

Trennfrequenzen ~2100 / ~600 Hz ausgewogener LS, in den höhen rel. langsam ein-/ausschwingend. (wohl eher gezeichnet als gemesser, dieser LS)


Gruß - Richard
Earl_Grey
Inventar
#147 erstellt: 13. Feb 2007, 13:51
@Richrosc: Interessante generelle Einschätzung, ich vermute das liegt vor allem im dritten Diagramm begründet - Mehr sage ich dazu im Moment (noch) nicht.
@detegg, musikgurke und selbstverständlich alle anderen: Will noch wer?
ehemals_Mwf
Inventar
#148 erstellt: 14. Feb 2007, 03:20
Hallo,

nach Vergleich mit mir genau bekannten LS möchte ich meine obigen Fx-Mutmassungen um gut Faktor 1.5 korrigieren:

Oberes Diagramm:
Crossover ~2 kHz (steilflankig) + ~400 Hz (Flanken nur 2. Ordnung, Tieftöner umgepolt, weniger Gruppenlaufzeit)

Mittleres Diagramm:
Crossover ~2.5 kHz + ~450 Hz, alle Zweige steilflankig (4.Ordnung eff.) und positiv gepolt.

Unteres Diagramm:
wie mittleres D., jedoch viel tiefere Trennungen (Breitbänder mit TMT und Sub ?) ~500 Hz + ~120 Hz

Damit bin ich Richard etwas näher gekommen :), aber...

Es handelt sich mit Sicherheit um echte Messungen.
~1.2 und ~2.6 ms nach Start sind kleine Reflektionen von der Messumgebung zu erkennen.
Übrigens bei allen 3 ähnlich (gleiches Labor?, "Stereo"?).

und

keine Klang-Mutmaßungen,
... FFT ist schon eine geniale Rechenoperation,
da kann unser Hörsinn mithalten, aber nicht die Augen...

und

eine (einzelne) Messung in 1m Entfernung (wg. 2.9 ms Laufzeit)
kann evtl. BR-, TM- oder Dipol-Anteile mit Öffnungen hinten oder unten am Gehäuse nicht richtig erfassen,
daher nicht mal ein Bass-Urteil.


Gruss,
Michael
Earl_Grey
Inventar
#149 erstellt: 14. Feb 2007, 09:35
Alles sehr interessant ...
Um Euch aber auch nicht unnötig auf die Folter zu spannen: Heute abend erfolgt die Auflösung (Beitrag ist schon fix und fertig vorbereitet)!
Richrosc
Inventar
#150 erstellt: 14. Feb 2007, 09:37
Hallo,

meine getippten Trennfrequenzen liegen in der Praxis sehr wahrscheinlich viel niedriger. (Damit bin ich näher bei Mwf ).


Man kann eben nicht, einzig aus der Sprungantwort die Trennfrequenzen berechenen. Das ist unmöglich!

U.a. spielt eine große Rolle, wo genau das Mikro positioniert ist. Man müßte genau die Wegstreckenunterschiede der einzelnen Systeme zum Mikrofon kennen.


Um welche Ordnung es sich bei den Filtern handelt kann man auch nur grob abschätzen.

Meine Tipps beziehen sich ausschließlich auf die Sprungantwortdiagramme, ohne weiteren Mutmaßungen. Man wird sehen, dass ich aus obigen Gründen daneben liegen dürfte.

Sind die Sprungantworten sauber gemessen, sollte sich allerdings eine Grundtendenz der Frequenzverteilung des Direktschalls herleiten lassen.

Gruß - Richard


[Beitrag von Richrosc am 14. Feb 2007, 09:40 bearbeitet]
Earl_Grey
Inventar
#151 erstellt: 14. Feb 2007, 19:39
Die Auflösung:

Diagramm 1: Canton Karat 709 DC (3-Wege)

http://www.canton.de/de-produktdata-karat-karat709dc.htm
Diagramm 2: Revel F-12 (3-Wege)

http://stereophile.com/floorloudspeakers/706revel/
Diagramm 3: Martin Logan Vantage (Elektrostat mit aktivem TT/Subwoofer)

http://www.us.martinlogan.com/specs/vantage.html
Die Sprungantwort-Diagramme sind im Übrigen alles Links von der stereo (@Mwf: ) - Vielleicht muß man das ja auch bei ihrer Interpretation berücksichtigen.
Aber das Spielchen hat mir glaube ich auch etwas gebracht: Ich meine zumindest ansatzweise erkennen zu können "wohin Ihr guckt".


[Beitrag von Earl_Grey am 14. Feb 2007, 19:42 bearbeitet]
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