5. Prüfungskomponente Abitur

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-soundofmusic-
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 17. Mrz 2014, 19:17
Hi,
und zwar halte ich in einem Monat meine 5. Pk im Fach Musik mit Nebenfach Physik.
Da ich schon immer ein musikbegeisterter Mensch mit gutem Verständnis für Technik war und das Hobby Dj betreibe, dachte ich mir mehr über Lautsprecher zu erfahren wäre interessant.
Meine Fragestellung lautet: 'Die ideale Wiedergabe von Sound-Wie soll ein Lautsprecher klingen?'
Hab mich auch schon fleißig in Büchern und im Internet eingelesen nur scheitert es bei mir im Moment an ein paar Punkten...
Mir fehlt jeglicher Anhaltspunkt, das Themenfeld Musik vernünftig mit in die Präsentation mit einzubauen..
Hatte mir überlegt irgendwas mit den Ober und Untertönen zu machen und den verschieden Frequenzbereichen der heutigen Tonleitern und dies analog auf den Lautsprecher mit seinen Eigenschaften zu übertragen.. nur ist das irgendwie schwer zu fassen und mir ist auch aufgefallen, dass ich zuviel auf die physikalische Seite arbeite.Eigentlich komplett nur physikalisch.
Hab mir halt viel dazu angeguckt, wie ein Lautsprecher funktioniert, warum es einen idealen Lautsprecher nicht gibt, was für physikalische Grenzen es gibt usw...
Auch hatte ich mir überlegt was für eine Bedeutung Aufnahme, Speicherung und Wiedergabe(da diese 3 Themenfelder zur idealen Wiedergabe von Sound essentiell sind) von Musik für die Musik an sich hat,sprich die Verbreitung von Musik und vielleicht auch den Qualitätsverlust des Genusses von ihr.Das jedoch würde wieder ein bischen an meiner eigentlichen Fragestellung vorbeizielen..
Auch finde ich zum Thema Aufnahmetechniken(historische Entwicklung,Verfahren,usw..) und Speicherung( Qualitätsgewinn /verlust, Verfahren usw...) nur recht Oberflächliche Quellen, die einer 5.Pk nicht gerecht werden.(falls jemand den ein oder anderen Link schickt, wäre ich sehr dankbar!!!)
Habt ihr vielleicht noch Vorschläge wie ich diese Präsentation mehr auf das Themenfeld Musik beziehen kann..??
Zum analytischen Teil wollte ich mit einem Freund einen selbstgebauten Lautsprecher von ihm auf Herz und Nieren analysieren und darauf eingehen wie man aus den Diagrammen die akkustischen Eigenschaften herausliest und das dann alles auf Beantwortung der Fragestellung darstellen.
Vielleicht auch noch die Aspekte des Einsatzortes der Lautsprecher und der subjektiven Wahrnehmung mit einfließen lassen, damit mehr Variation mit reinkommt und ich nicht einfach sage, dass ein perfekt wiedergegebendes Eingangssignal nicht realisierbar ist, sondern auch die Vorlieben des Hörens an sich und der Verwendeten Musik(genre) miteinfließen..
über Resonanz jeglicher Art würde ich mich sehr freuen!

grüße Phil
Zalerion
Inventar
#2 erstellt: 17. Mrz 2014, 19:26
Da hast du dir ein umfangreiches Thema rausgesucht.
Das Problem mit der Musik ist allerdings tatsächlich nicht besonders leicht zu lösen.
DENN die Aufnahme und Wiedergabe (also Konservierung und Reproduktion) von Musik ist dummerweise ein rein physikalischer Vorgang. Und zwar an dem Punkt, wo die Musik, wie auch immer, schon entstanden ist.

Den Bogen spannen (tolle Metapher in diesem Fall) könnte man eventuell über die in Musik typischerweise vorhandenen/wichtigen Frequenzbereiche machen. Quasi, wie du es schon selbst ähnlich formuliert hast:"Warum ist dieser Lautsprecher vielleicht für eine bestimmte Musikrichtung besser geeignet als andere (auch messtechnisch "bessere/perfektere") Konstruktionen."

Du musst hier genau sagen, wo du Hilfe haben willst. Das ist ein sehr umfangreiches Gebiet, und hier sind z.T. Leute mit immensem Fachwissen unterwegs. Und es geht ja um eine Schularbeit, nicht eine Doktorarbeit^
-soundofmusic-
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 18. Mrz 2014, 20:58
Ja, das mit den Frequenzgaengen und den Ansprüchen an die spezifische Musik ist mir auch schon in den Kopf gekommen..
Ich hatte auch überlegt die verschieden arten von Aufnahmetechniken und deren Intention der Musikwiedergabe, sprich die heutigen Ziele die man bei der Aufnahme verfolgt, also wie aufgenommen wird und auf was besonders geachtet wird...
Das würde sich ja dann direkt auf die Anfirderungen eines verwendeten Lautsprechers auswirken.
Vielleicht gibts ja einen Tonmeister oder ähnliches der mir das verständlich näher bringen kann oder ein paar gute Quellen angeben kann?
Würde mich sehr weiterbringen:)

Grüße Phil
Zalerion
Inventar
#4 erstellt: 18. Mrz 2014, 22:17

-soundofmusic- (Beitrag #3) schrieb:
Ja, das mit den Frequenzgaengen und den Ansprüchen an die spezifische Musik ist mir auch schon in den Kopf gekommen..
Ich hatte auch überlegt die verschieden arten von Aufnahmetechniken und deren Intention der Musikwiedergabe, sprich die heutigen Ziele die man bei der Aufnahme verfolgt, also wie aufgenommen wird und auf was besonders geachtet wird...
Das würde sich ja dann direkt auf die Anfirderungen eines verwendeten Lautsprechers auswirken.
Vielleicht gibts ja einen Tonmeister oder ähnliches der mir das verständlich näher bringen kann oder ein paar gute Quellen angeben kann?
Würde mich sehr weiterbringen:)

Grüße Phil


Ich bin zwar kein Tonmeister, aber so viel:

Verschiedene Aufnahmetechniken: Das ist im Prinzip eine ganze Ausbildung oder ein Studium. Würde ich nicht in so ein Projekt packen


Was ich eher machen würde: "extreme" Musikarten Auswählen (krass elektronisches, Metal, Klassik. Oder so in der Art) und die Frequenzen analysieren (Audacity bietet das für Tracks an. Ist Freeware. Allerdings nur sehr kurze Ausschnitte analysieren, sonst wird das Ergebnis ungenau).
Eventuell hilft dir auch sowas (grobe Aufstellung der Frequenzbereiche verschiedener Instrumente).

Wenn man jetzt z.B. Techno nimmt, wird man (vermutlich) feststellen, dass im mittleren Bereich das ganze eher unkritisch ist. Wohingegen z.B. Metal bekanntermaßen eher relativ breitbandig spielt, wodurch hier "Fehler" gerade in den Mitten (in denen wir sehr gut hören können) eher auffallen.
So ähnlich würde ich das machen. Alles andere wird zu umfangreich.
Audacity hat auch noch den lustigen Effekt, dass du direkt einen EQ anwenden kannst. Also den Frequenzgang des enstprechenden Stückes EXTREM Manipulieren kannst, und so schiefe Frequenzgänge nachbilden kannst, ohne 10 verschiedene Lautsprecher aufzubauen (falls ein Vortrag gewünscht ist, ich habe keine Ahnung, was eine 5. Prüfungskomponente ist^)
-soundofmusic-
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 19. Mrz 2014, 12:12
Ja also die 5. pk ist die präsentationsprüfung, die man im Abitur halten muss.
Ich hatte ja nicht vor die Aufnahmetechniken extrem genau zu bearbeiten mein Schwerpunkt liegt ja auf Lautsprechern..
Jedoch ist sone allgemeine Darstellung der Aufgabe von Tonmeistern garnicht so schlecht, wegen eben jener Anforderung der Aufnahme die sich ja bei beispielsweie Klassik und Pop Musik unterscheiden da andere Anforderungen an Die aufnahme gesetzt werden.
Leider find ich kaum Quellen, die das aufgreifen...
Ich kann ja mal meine allgemeine Gliederung vorstllen:
Anfangen wollte ich mit der Entwicklung den Aufnahmetechnicken(ganz allgemein) und dann halt die heutigen Verfahren und ihre Aufgabe bezueglich der aufgenommenden Musik darstellen
Als nächste käme ich dann zur Speicherung, sprich von der Walze bis zur heutigen Digitalisierung und was das für die Qualität der heutigen Musikaufnahmen bedeutet.
Anschließend komme ich dann zum Wiedergabe medium der Anlage und stelle die wesentliche Aspekte von ihr da, also allgemein wie sie funktioniert und ihre physikalischen grenzen der wiedergabe des Eingangssignal bezüglich.
Nun wollte ich die selbstgebauten Lautsprecher bezueglich ihrer Eigenschaften durch Messungen analysieren und schwächen und Stärken zeigen und dies dann vielleicht auf gute Einsatzzwecke für sie und der verwendeten Musik schließen..
Dann könnte man vielleicht noh passende Umformungen erläutern, die man vollziehen könnte,beispielsweise an den Frequenzweichen um sie auf etwas anderes anzupassen.
Schlussendlich wollte ich dann zum Fazit meiner Problemfrage kommen, wie ein Lautsprecher klingen soll kommen..
Hoffe ich hab das Jetzt ein nischen besser eingegrenzt und mir können noch ein paar ein wenig Was zu den ersten beiden Punkten meiner Präsentation Tipps und denkanstöße geben, weil ich momentan wirklich nicht voran komme..

LG Phil
-soundofmusic-
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 19. Mrz 2014, 13:11
Ach und ich wollte noch fragen wie der Lautsprecher mit Obertönen bei der wiedeegabe umgeht oder eher welche rolle die Obertöne bei der Wiedergabe spielen?
Zalerion
Inventar
#7 erstellt: 19. Mrz 2014, 16:33
Ein Idealer Lautsprecher gibt dem Signal nichts hinzu und nimmt nichts weg. Hat einen Schnurgeraden Frequenzgang, gleichmäßigen Abfall unter Winkel (Abstrahlverhalten des Hochtöners!), schnelles Ausschwingen, keinen Klirr...

Obertöne machen, wie du sicherlich weißt, den Klang eines Instrumentes aus. Sie sind der Grund warum ein Streichinstrument beim gleichem Ton einem anderen Streichinstrument sehr ähnlich klingt, aber ganz anders als z.B. ein Klavier oder eine Gitarre.
Diese sollten selbstverständlich bei der Wiedergabe möglichst originalgetreu wiedergegeben werden (wie ja auch alles andere).

Ich will dir nicht wirklich in dein Projekt reinreden, aber die verschiedenen Aufnahmetechniken, wie du es hier sagst, sind selbst runtergebrochen noch recht aufwendig.
(Jetzt mal abgesehen vonextrem kleinen Sachen bzw. totalen Amateuren:)
Orchester, die man z.B. oft nur mit 2-4 Mics von vorne abnimmt, eine "Band" (Egal ob Rock oder Pop) hat ein Mic vor jedem Instrument und ein voll mikrofoniertes Schlagzeug bei live Aufnahmen. Im Studio z.T. dann noch (teil-) getriggertes Schlagzeug, haufenweise Dynamicprozessoren, EQs und solche Späße. Dann gibts am Ende noch das Mastering usw usw.
Elektronische Musik entsteht eben direkt am Computer. Aber auch die Signale müssen ja irgendwo herkommen.
Wie gesagt, würde ich nur kurz umreißen. Und zwar nicht aufnahmeseitig, sondern im Ergebnis. (Die da wären Dynamic, Frequenzbereiche und vielleicht persönliche Eindrücke).
Dahingehend kannst du vielleicht noch den Loudnesswar ansprechen, aber mehr würde ich wirklich nicht machen. Dynamik/Loudness unbeidngt mal lesen.

Übrigens gibt es da eine interessante trivia zu:
Die älteren Klassik-Aufnahmen klingen zwar nicht alle, aber zum Teil herausragend gut, nicht schlechter, als aktuelle (ich habe da selbst schon Aufnahmen aus der "rückständigen" DDR gehört, da kommt manche aktuelle Aufnahem nicht dran, leider weiß ich nicht mehr was das für eine Platte war, war nur kurz auf einer Messe). Ich vermute, dass das damit zusammenhängt, dass sich in diesem Teil der Aufnahmetechnik nicht besonders viel getan hat. WIe gesagt: 2-4 Mics gut aufgestellt und aufgenommen. Sieht man nicht selten.
Ältere "Pop" aufnahmen klingen dagegen im Vergleich zu heutigen oft einfach nur schlecht. Gut die heutigen sind auch sehr "geleckt" und die alten haben dagegen vielleicht auch so ihren Reiz. Aber da habe ich bis jetzt noch keine Aufnahme z.B. aus den 60er gar nicht und aus den 70 eigentlich auch nicht wirklich, gehört, die mich wirklich überzeugt hätte.


Noch ein Schwachpunkt:
Du würdest direkt nach den Aufnahmetechniken zu dem Lautsprecher kommen. Was im Prinzip nichts direkt miteinander zu tun hat.
Ich würde im ersten Teil eher mehr Zeit darauf verwenden zu erklären, WAS da nachher eigentlich gemessen wird. Denn, die Erfahrung habe ich immer wieder gemacht und des öfteren schon bei mir selbst^, wenn mn nicht genau weiß, worum es da geht, dann ist es schwierig den Messergebnissen zu folgen (und eine kurze Erklärung dazu wird kaum hängen bleiben).

Mein Aufbaue wäre:

(0. Musik: Was ist eigentlich in dem Signal, was macht es aus, was wollen wir im Ergebnis haben)
1. Was macht einen (guten) Lautsprecher aus, was werden wir messen (und eine kleine Einführung in die Fachbegriffe. Vielleicht einen Crashkurs zu Frequenzen, was das eigentlich ist, wie sich die Wahrnehmung verändert, wenn der Lautsprecher eben nicht ideal ist).
2. Messen des Lautsprechers mit entsprechendem Equipment (kalibriertes Mic wäre vorteilhaft). Einzelne Punkte, nicht alles auf einmal! Wird sonst zu viel und man verliert den Überblick. Von der Relevanz absteigend (also Frequenzverlauf, Abstrahlverhalten, Klirr, Impuls/Raummessung). Oder so ähnlich.
3. Demonstration, was passiert, wenn der Lautsprecher nicht mehr "ideal" ist.
(Hier kann man auch noch eine kleine Psychoakustische demonstration einbauen: Wenn der Lautsprecher angenehmen Bass hat, von Haus aus, kann man sich dieses vom Publikum kurz bestätigen lassen. Dann dreht man diesen langsam hoch. Irgendwann fragt man nochmal, ob man am anfang guten Bass hatte. Und denn drhet man wieder zurück (das muss gar nicht lange dauern, das Gehör gewöhnt sich sehr schnell). Man wird, trotz der anfangseinstellung denken, es sei kein Bass da).
Außerdem vielleicht noch eine kurze Demonstration des Hörbereichs. Einfach mal Sinusgenerator anschmeißen und schauen, wer eigentlich wie hoch noch hört (achtung unsere Ohren sind da sehr empfindlich. Die Lautstärke runterdrehen, man wird es trotzdem noch hören).
Richtung bass wird es schwierig, denn ein Lautsprecher der unser Gehör da noch übertrifft ist schon nicht mehr so ganz trivial).


So würde ich das machen, denn das eigentliche Thema scheint ja die Wandlung am Lautsprecher und deren Wahrnehmung zu sein. Wo das Signal herkommt ist nochmal eine ganz andere Sache und würde sicherlich weitere Stunden füllen.
Setz dich am bester zuerst mit dem Messverfahren und Bewertungskriterien des Lautsprechers auseinander. Dann wirst du sehen wie viel "Beiwerk" du noch brauchst, um deinen Vortrag zu füllen.
-soundofmusic-
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 19. Mrz 2014, 18:40
Danke schonmal für deine Antwort:)
Und ja genau in diesen Bereich wollte ich mit der Aufnahme eindringen!
Das Ergebnis der Aufnahme, wie soll dieses heutzutage seien in seiner Dynamik, Frequenzgängen und seiner ''Sauberkeit'', sprich perfekte musikalische Aufnahme ohne time Fehler…
Deswegen werden doch Instrumente heute einzeln aufgenommen um das dann in jeder Spur perfekt bearbeiten zu können, oder?
Leider finde ich dazu garnichts…also wirklich ich bin schon richtig am verzweifeln.
Das trifft nämlich alles genau den Knackpunkt womit ich dann mein doch fast ausschließlich physikalisches Thema Musikbezogen machen kann.
für mehr Erläuterungen oder Quellen jeglicher Art bin ich sehr dankbar!
detegg
Inventar
#9 erstellt: 19. Mrz 2014, 21:34
Hi,

zwei Fragen hätte ich momentan ...

#1
Wie viel Zeit hast Du für Deinen Vortrag?

#2
Kennst Du Eberhard?

Detlef
-soundofmusic-
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 19. Mrz 2014, 22:07
Hi,
danke für die Quelle erstmal!
nicht sehr lange 20 minuten, deswegen muss ich leider sehr oberflächlich präsentieren, was mir bei diesem Themengebiet leider nicht leicht fällt..
Das mit den Aufnahmen und Speicherungen ist auch wirklich sehr knifflig ist mir in den letzten Stunden aufgefallen, ihr hattet recht:
Ich habe nun auch eine neue Idee erlangt(also naja eigentlich schon vorgeschlagen^^, aber mir sind grad die Möglichkeiten klar geworden das auch gut zu erläutern und anschaulisch darzustellen).. und zwar beginne ich damit, dass zur Idealen Wiedergabe von Sound die Lautsprecher das schwächste Glied der Kette sind, aufgrund von technischen Unzulänglichkeiten
dann allgemein über Lautsprecher reden und dann die Lautsprecher analysieren.
Danach mit dem ''idealen'' Lautsprecher in Vergleich ziehen und Gründe für Intervallmäßige Unzulänglichkeiten nennen.
Daraufhin ein Stück nehmen und die dort vorhandende Instrumentialsierung bezüglich ihrer Tonlage und und ihren Gang in den Oktaven also wie weit sie runter und Hochgehen angucken und dass dann mithilfe von audacity ( wie oben empfohlen) die Frequenzgänge in einem bestimmten Intervall herausarbeiten.
Dann die beiden Graphen übereinanderpacken und vergleichen.und zum Fazit kommen, dass die ideale Lautsprecherwiedergabe Zweckabhängig/Ortsabhängig ist.
detegg
Inventar
#11 erstellt: 19. Mrz 2014, 22:46
Hi,

20 min sind ein Nichts!

Btw - nicht böse gemeint - gib´ mal "Facharbeit" hier in der Forensuche ein. Da findest Du unter anderem dieses

Du musst Deine thematische Gliederung noch extrem zusammenstreichen.

Detlef
-soundofmusic-
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 20. Mrz 2014, 11:57
Ja so genau wie in diesem thema will ich das keineswegs machen...
Die physik und mathematik muss auch nur ganz oberflächlich behandelt werden es geht mehr um den zusammenhang mit der Musik.
Fällt euch ne gute Einleitung zu diesem Thema ein?
Ich wollte halt damit anfangen was ein Ton und ein Klang ist und wie Musik aufgebaut ist bezüglich des Kammertons und das dann irgendwie in Verbindung mit Lautsprechernbringen also diesen Klang wiederzugeben oder so..?
Was im Signale steckt, aber wüsste nicht so richtug was ich dazu sagen kann und dann anfangen mit den Lautsprechern..

Phil
Zalerion
Inventar
#13 erstellt: 21. Mrz 2014, 14:22
20 Minuten ist echt nichts. Ich hatte jetzt eher so mit 1-2 Stunden gerechnet. In 20 Minuten bekommt man ja kaum den Testaufbau hingestellt

Du musst wirklich das wichtigste zusammenfassen. Aufnahmetechnik würde ich dann tatsächlich ganz rauslassen.
Vergiss den Aufbau von Musik. Entweder ist das Grundlagenwissen (Kammerton, Terzen, Oktaven usw. was jeder, der dieses Fach belegt und einen einigermaßen guten Lehrer hat, wissen sollte), oder es geht tief ins Thema rein, dass du das nicht abreißen kannst.

Worauf ich mich konzentrieren würde, wäre, wie sich ein KRASS schlechter Lautsprecher auf die Musik auswirkt und daran dann einige Grundlagen der Zusammenhänge aufführen. Das ist schön bildlich, enthält viele Informationen ist aber nicht zu viel Thema.
Also z.B.

1. Musikstück und die Frequenzen. (2 Musikstücke raussuchen, und mit Audacity einen repräsentativen Abschnitt in der Freq-Analyse zeigen).
2. Wie klingt es auf dem Lautsprecher (kurz reinhören)
3. Sichtbar manipulieren. (Höhen anheben oder bei den Bassfrequenzen schmalbandig reinschlagen. Ein Pop Lied eignet sich z:B. um zu zeigen, was da passiert, wenn man die Mitten rausnimmt, Rock/Metal wenn man Mitten anhebt).
4. Erklären, warum der Frequenzverlauf der wichtigste Punkt, aber nicht der einzige ist (offensichtlich wäre Abstahlverhalten. Dazu den Lautsprecher einfach mal umdrehen (vorne-hinten).
Erklären, warum aus Mini-System kein guter Klang kommen kann (wie z.B. bei Bose, wir müssen uns fürs Forum mal ein bisschen Arbeit sparen^), da diese, wenn sie denn "viel Bass" haben, lediglich einen One-Note Produzieren können. (Starke schmalbandige Frequenzüberhöhung, üblicherweise irgendwo im Bereich 60-100Hz). Zum näheren nachlesen: "Bandpass".

Viel mehr wirst du nicht in deinen Vortrag bekommen.
detegg
Inventar
#14 erstellt: 21. Mrz 2014, 14:40

-soundofmusic- (Beitrag #1) schrieb:
Zum analytischen Teil wollte ich mit einem Freund einen selbstgebauten Lautsprecher von ihm auf Herz und Nieren analysieren und darauf eingehen wie man aus den Diagrammen die akkustischen Eigenschaften herausliest und das dann alles auf Beantwortung der Fragestellung darstellen.

Welcher DIY-LS ist das?

Zalerion (Beitrag #13) schrieb:
.... wie z.B. bei Bose, wir müssen uns fürs Forum mal ein bisschen Arbeit sparen^)

extrem guter Vorschlag

Detlef
-soundofmusic-
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 21. Mrz 2014, 18:30
Hab da mal ne Frage: wie kann ich bei audacity einfach einen Track einspielen um ihn auf seine Frequenzgänge zu untersuchen?
-soundofmusic-
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 21. Mrz 2014, 18:33
Da steht wenn ich eine Audio Datei umwandel möchte, dass ich sie zunächst in ein unterstützes Format umwandeln soll, aber wie geht das?
Zalerion
Inventar
#17 erstellt: 21. Mrz 2014, 18:45
Einfach drag'n'drop sollte eigentlich funktionieren.
-soundofmusic-
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 21. Mrz 2014, 19:55
Top hat geklappt!
nur leider, weiss ich das Diagramm nicht so recht zu deuten?
Würde den graphen gern schicken, aber irgendwie wird der nich angezeigt wenn ich hiern bild hochladen will?
-soundofmusic-
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 21. Mrz 2014, 20:39
Habs jetzt mal einfach mitm
Handy fotographiert:
Ganz verstehen tu ich das nicht.. image
Zalerion
Inventar
#20 erstellt: 21. Mrz 2014, 22:10
Was ist das für ein Stück und über wie lange hast du die Analyse laufen lassen?

über 10kHz ist relativ wenig.
3-4kHz ist etwas weniger (eine Senke im Mittenbereich).
Bass typisch fett.


Solltest du auch einfach mal mit anderen Genres vergleichen.
-soundofmusic-
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 22. Mrz 2014, 04:26
Ja das mit dem Bass verwundert mich ja so..
Hab nen Soul lied von curtis mayfield durchgeschickt wo eigentlich sehr hohe frequenz pregnant sind
Und Wieso wird der Schalldruck pegel negativ angegeben?

Grüße Phil
Zalerion
Inventar
#22 erstellt: 22. Mrz 2014, 15:07
Bass ist immer etwas mehr da. Den nehmen wir einfach nich so gut wahr
Hauptsächlich hören wir im Bereich der Sprache gut, also so 500-5000Hz. Hier zu sehen Die unterste Kurve ist, wenn ich das richtig sehe, Hörschwelle. Also wie laut muss es bei der Frequenz sein, damit wir es überhaupt wahrnehmen. Und die höheren sind dann entsprechend Empfindlichkeit (bzw. könnte man sie auch als wahrgenommene Dämpfung bezeichnen. Je höher der Punkt innerhalb der Kurve, desto leiser wird es im Verhältnis wahrgenommen). Bei der Entsprechenden Lautsträke werden die Mitten immer lauter wahrgenommen.

Ist das so verständlich? Ist ein bisschen schwierig zu beschreieben.



Das mit den - (x) dB kommt daher, dass es eine sogenannte digitale 0 gibt. Vollausteuerung. Das ist quasi das Maximum. Wenn man dadrüber kommt, clippt es (was das Signal kamputt macht, es wird bei digital alles hart abgeschnitten, was über 0 liegt).
Das ist also im Prinzip der Abstand (sogennanter Headroom) bis zu absoluten Vollausteuerung.

Das hat nichts mit dem Pegel zu tun, der nachher aus den Lautsprechern kommt (also von der Angabe). Das ist Singalstärke, was aus dem Lautsprecher kommt dann quasi Lautstärke (die man zwischen Quelle und wiedergabe z.B. noch mit Vorverstärkern ändern kann).
Auch ist die Lautstärke der eigentliche Schalldruck. Was in dem Program angegeben wird ist einfach nur Signalstärke...
(Auch das ist mot Worten irgendwie schwierig auszudrücken...)
corell95
Stammgast
#23 erstellt: 23. Mrz 2014, 00:28
so wollte mich mal zu wort melden. ich bin der freund der schon etwas beraten hat

der DIY-LS ist im bau und wird eine hornkehle mit dem dayton ps180-8 und darüber BMS 4524 an selbst gebauten minihorn. erstmal nichts weiteres dazu, werde ihn dann hier vorstellen wenn es soweit ist.

Gestern haben wir uns mal hingesetzt und zwei 12" topteile von Jobsti verglichen (da der so super messungen dazu veröffentlicht)
den aus der B und den aus der M serie. Ich denke, dass hat schon sehr viel zum verständnis der Messungen beigetragen.
-soundofmusic-
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 27. Mrz 2014, 17:19
wenn das also nur die Signalstärke ist, dann ist das doch nicht so wirklich zu gebrauchen oder?
Ich meine wenn da immer nur das maximum der signalstärke einer Frequenz angegeben ist, kann man daraus doch nicht viel zum Aufbau des Musikstückes schließen oder?
Zalerion
Inventar
#25 erstellt: 27. Mrz 2014, 17:29
Was meinst du mit Aufbau?

Klar, wenn du über lange Zeit analysierst (quasi stetig) , wird natürlich wenig über einen Einzelnen Punkt ausgesagt (was dann diskret wäre).
Deshalb hab ich ja auch gesagt, du sollst einen möglichst kurzen Abschnitt markieren, damit eben nur über sehr kurze Zeit die Frequenzen angezeigt werden.
-soundofmusic-
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 28. Mrz 2014, 12:17
Naja mit Aufbau meine ich, welche tonbereiche überwiegen.
Ich will das ja dann mit dem frequenzgang von den
Boxen vergleichen und zeigen welche Anforderungen
An den Lautsprechern bei Techno und Klassik gestellt werden.
Aber ist das dann möglich, wenn nur die maximale signalstaerke angegeben wird eine Deutung zu den Anforderungen zu ziehen
Vielleicht bin ich auch einfach zu blöde ^^
-soundofmusic-
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 28. Mrz 2014, 22:30
Derdeutlichen will ich das dann an einem Lautsprecher vergleich..
In dem ich die beiden Musikbeispiele durch 2 verschiedene boxen laufen lasse
Einmal klanglich sehr abgerundete und neutrale braun lautsprecher von meinem vater für mehrer taausend mark und dann noch meine klipsch rb 81, die schon ziemliche bassmonster sind( unter berücksichtigung, dass sie regalboxen sind)
Abzielen will ich dann darauf, dass die braun die klipsch in sachen klassik, also harmonische mittelfrequentige passagen und aufbau eines räumlichen klangbilds an die wand spielen werden, jedoch der Techno, der von den beiden extremen der hochfrequentigen hi-hat und des durchdringenden basses lebt, wahrscheinlich von den bassreflex boxen impulsstarker und dynamischer gespielt wird..
Meint ihr das ist nen gutes hörbeispiel zu dem frequenzvergleich, sollte doch passen?
-soundofmusic-
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 02. Apr 2014, 12:09
So habe jetzt mal 2 Stücke analysiert.. ein Klassik und ein Techno stück.
weiss nur nicht so recht, was ich nun aus den Diagrammen herauslesen kann..
der Techno track: https://www.youtube.com/watch?v=UpD4O-t5MMw
Klassik: https://www.youtube.com/watch?v=JNsIe5AeEwI
habe jeweils nur eine sehr kurze Passage analysiert (ca 3 sek)
die Graphen sehen erstmal ziemlich verschieden aus.. aber was könnte man daraus nun interpretieren..?
stehe total aufm schlauch
wie könnte man das dann in Verbindung mit Lautsprechern bringen?
und fällt euch was ein wie man da irgendetwas mit audacity Equalizern zu Lautsprechern demonstrieren könnte?
will vorher ne Frequenzanalyse meiner Lautsprecher zeigen( klitsch rb 81)
das einzige was mir schon empfohlen wurde, war dass meine Lautsprecher ihre Trennfrequenz zwischen 1-1,5 kHz haben und dies nicht gut für eine räumliche Darstellung in Bezug auf Klassik wäre, weil ja keine Punktschallquelle im mitteltonbereich gegeben ist..
mehr ist bisher aber auch noch nicht bei rumgekommen leider.
Hier der Graph von den Klipsch :
klipsch-rb81ii-stehend_257009
die andern 2 Graphen lad ich per handy hoch, weil das irgendwie hier nicht klappt..


[Beitrag von -soundofmusic- am 02. Apr 2014, 12:21 bearbeitet]
-soundofmusic-
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 02. Apr 2014, 12:16
alter ego, Folksong: image
Beethoven:
image

Sry für die schlechte Qualität der Bilder..


[Beitrag von -soundofmusic- am 02. Apr 2014, 12:21 bearbeitet]
Zalerion
Inventar
#30 erstellt: 02. Apr 2014, 13:30
Kennste Screenshot?

Aber zu den Graphen:

Bei dem Techno Stück sieht man als aller erstes, dass der ganze Müll unter 40 Hz nicht rausgefiltert wurde. Das ist überhaupt nicht mehr wellig, und ist vielleicht auch einfach nur ein Fehler/Störgeräusch/Rauschen o.ä. aber es hat da nichts zu suchen. Es ist viel zu leise, als das wir es wahrnehmen könnten (je tiefer die Frequenz, desto schlechter hören wir sie (im Bereich unter 500Hz)). Hier wird uU Leistung verbraten, Amp und Lautsprecher unnötig belastet.
Auch sieht man sehr gut, die massive Überhöhung in einem Frequenzbereich, etwa 50-100Hz, davon 50-60Hz noch extremer. (typisch Elektronische Musik).
Hier würde ich vermuten, dass es relativ egal ist, wie glatt der Frequenzgang des Lautsprechers ist. Überhöhungen, wie bei den Klipsch um 100Hz stören nicht, sondern klingen ausgesprochen gut. Die Überhöhung im Bereich 700-1000Hz könnte etwas stören, auch weil unser Gehör dort besonders empfindlich reagiert.
Ansonsten sieht man sehr schön den Abfall zu den Höhen hin, was meiner Erfahrung nach das ganze wesentlich kompatibler zu hohen Lautstärken macht (denn diese tuen am ehesten weh, bzw. klingen gruselig).

Bei Beethoven weiß ich jetzt natürlich nicht, wo du analysiert hast, ich hoffe, als möglichst viele Instrumente gespielt haben (ich kenne das Stück nicht näher, aber ein Solo wäre denkbar ungeeignet).
Was man sehr gut sieht: Unter 40Hz gibts bei akustischer Musik kaum noch was zu holen, da sind noch ein paar Schwingungen da, aber so gering, dass man sie vernachlässigen kann (was auch der Grund dafür ist, dass der Wahn, immer tiefer spielende Subs zu bauen zumindest bei Musik ziemlicher Humbug ist, wenn man nicht grad Elektronisch, Orgeln oder Oktobässe hört).
Für A-Instrumente typischer "gezackter" Frequenzgang, mit ähnlich hohen Lautstärken-Spitzen. Ich weiß nicht wie der 100Hz Peak der Klipsch hier einwirkt, Bass ist wie gesagt relativ unkritisch, ABER ich würde vermuten, dass die Überhöhung um 1kHz hier schon eher Bauchweh verursacht.

Das wäre z.B. auch Punkt wo man den EQ vorführen könnte (aber bitte vorher ausprobieren): Den Bereich 700-1000Hz um etwa 5dB senken und schauen, ob es angenehmer klingt.
Und bei 1200Hz vielleicht nochmal so 4dB rein.
-soundofmusic-
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 02. Apr 2014, 16:01
Also erst einmal danke dass du mir hier im Thread soviel hilfst
und ja ich kenne Screenshots^^, nur leider kriege ich immer ne Fehlermeldung, wenn ich die hochladen möchte.

Hab da noch 1-2 Fragen :
wieso klingt die Überhöhung bei 100 Hz bei der klipsch bei Techno gut?Liegt das daran, dass dann der Bass noch Lauter und kräftiger Spielt, was ja bei Techno durchaus erwünscht ist… und könnte man den Abfall der Höhen darauf beziehen, dass das Clubmusik ist, die immer in einem sehr hohen Pegel gespielt wird?
Der Teil mit dem niedrigen Pegel bei akustischer Musik ist soweit klar, aber was sind A-Instrumente?
und könnte mir vorstellen dass der 100 Hz Peak bei Klassik doch wesentlich schlimmer ist als bei Techno, weil dadurch doch das Gleichgewicht des Klangbildes massiv gestört wird?

Die Klipsch ist bestimmt sehr viel besser für Techno, als für Klassik geeignet, gibt es noch markante Punkte die dafür sprechen(ausser die nicht vorhandenen Punktschallquelle im MIttenbereich)??
Kann man irgendwie Schlüsse daraus ziehen, dass verschiedene Musikrichtungen wie Techno und Klassik andere Anforderungen an den Lautsprecher stellen??( muss halt letztendlich zu nem Fazit meiner Fragestellung kommen und will halt sagen, dass der ideale Sound von mehreren Faktoren wie Musikrichtungen, subjektives Empfinden und Einsatzzweck abhängt.)

Also so hab ich mir das bisher ausgemalt :
So ist doch bei Klassik sehr wichtig, dass ein möglichst neutrales und ausgewogenes Klangbild wiedergegeben wird um die Aufnahme nicht zu verfälschen. Auch sollte man gut die einzelnen Musikinstrumente Orten können, schließlich wird ein Orchester nicht umsonst so angeordnet, wie sie dann letztendlich spielen, schließlich hat das doch starke Auswirkungen auf den Klang oder nicht ?
Bei Techno oder generell Elektronischer Musik ist ein ausgeglichenes Klangbild dann nicht so wichtig.. Übertreibungen sogar gewünscht.. schließlich bestehen diese Musikrichtungen ja immer nur aus impulsartigen Passagen einzelner Frequenzen..beim Beispiel Techno gibt es doch die tieffrequentigen Bässe die eine gewisse ''Kraft'' besitzen müssen und die Hi-Hats die auch einen stechenden Sound aufbringen sollten. Der Mitten Bereich wird ja meisten nicht so sehr ausgereizt, weswegen doch diese Kombi aus 8 zoll Basstöner und 1,4 zoll Hochtöner bei den Klipsch hierfür vertretbar ist, schließlich scheint die Konzentration dann schon im Tiefen und hohen Bereich zu liegen..
auch ist es mir doch wurst, wie ich die einzelnen elektronisch erzeugten Klänge Orte… schließlich gab es ja nie so etwas wie einen bestimmten Raumklang bei der Aufnahme/Erschaffung dieser Musik. So kann der lowmid Synthi hinter dem Bass und vor den Hi-hats erklingen, aber macht doch keinen Unterschied oder nicht?

So in die Richtung will ich dann am Schluss der beiden Analysen argumentieren, falls ich irgendwas falsch aufgegriffen habe gebt bescheid!! oder wenn ihr Ergänzungen habt immer her damit:)

Grüße,
Phil
Zalerion
Inventar
#32 erstellt: 02. Apr 2014, 17:36

akustischer Musik ist soweit klar, aber was sind A-Instrumente

Im Gegensatz zu Elektrischen Instrumenten. Wie z.B. die E-Gitarre.

Trivia: Witziger Weise gibt (oder gab) es auch U- und E-Musik. Allerdings ist E-Musik eher mit A-Instrumenten (sogenannten ernste Musik, also grob Klassik oder künstlerisch wertvoll, aber nicht wirtschaftlich). U steht für Unterhaltung, also alles was sich mehr oder weniger gut verkaufen lässt^.

Mit Punktschallquelle+Klassik: Keine Ahnung. Die Argumentation klingt schlüssig, was aber nicht die Richtigkeit impliziert^. Hab ich noch nicht selber testen können.


Bei Techno oder generell Elektronischer Musik ist ein ausgeglichenes Klangbild dann nicht so wichtig.. Übertreibungen sogar gewünscht.. schließlich bestehen diese Musikrichtungen ja immer nur aus impulsartigen Passagen einzelner Frequenzen..beim Beispiel Techno gibt es doch die tieffrequentigen Bässe die eine gewisse ''Kraft'' besitzen müssen und die Hi-Hats die auch einen stechenden Sound aufbringen sollten


Das kann man grob so stehen lassen. Mal davon ab, das Techno eher "hochfrequentigen" Bass hat. (Also für Bass eher hohe Frequenzen, sogenannter Ober- oder Kickbass). Tiefbass ist gerade im Techno weniger, aber allgemein im elektronischen eher zu finden als im akustischen. Wenn dich echter Tiefbass (privat) näher interessiert, solltest du mehr in Richtung (Heim)-Kino lesen



Die Klipsch ist bestimmt sehr viel besser für Techno, als für Klassik geeignet, gibt es noch markante Punkte die dafür sprechen(ausser die nicht vorhandenen Punktschallquelle im MIttenbereich)??


Teste das mal mit dem EQ, wie ich dir gesagt habe, wenn es dann besser wird, kannst du auch die Überhöhung in diesem Bereich noch mit rein nehmen.



auch ist es mir doch wurst, wie ich die einzelnen elektronisch erzeugten Klänge Orte… schließlich gab es ja nie so etwas wie einen bestimmten Raumklang bei der Aufnahme/Erschaffung dieser Musik. So kann der lowmid Synthi hinter dem Bass und vor den Hi-hats erklingen, aber macht doch keinen Unterschied oder nicht

Würde ich im allgemeinen so stehen lassen. Allerdings bin ich nur begrenzt Elektro -Fan und schon gar nicht Techno^



wieso klingt die Überhöhung bei 100 Hz bei der klipsch bei Techno gut?Liegt das daran, dass dann der Bass noch Lauter und kräftiger Spielt, was ja bei Techno durchaus erwünscht ist… und könnte man den Abfall der Höhen darauf beziehen, dass das Clubmusik ist, die immer in einem sehr hohen Pegel gespielt wird?


Grob: JA.
Bass wird einfach schlechter wahrgenommen, da darf es eigentlich immer gerne etwas mehr sein.
Hörkurve
Diese Kurven zeigen dir bei verschiedenen Lautstärken, wie hoch die Empfindlichkeit unseres Gehör ist. (Also je höher der Punkt innerhalb der Kurve, desto WENIGER hören wir ihn. Die unterste Kurve ist die Hörschwelle. Sie gibt an, wann wir überhaupt erst anfangen, diese Frequenz zu hören.
Anders ausgedrückt: Die Kurven zeigen an, wie hoch der Pegel über die Frequenzen sein muss, dass wir sie als etwa gleich laut empfinden).

Auch wenn wir die Höhen etwas weniger gut wahrnehmen, wie die Mitten (SPRACHBEREICH, der Evolution geschuldet, das wir den gut verarbeiten), ist grob alles ab 5 oder 10kHz bei hohen Pegeln einfach schmerzhaft (während wir über den Bass, der vielleicht sogar noch mal 10dB lauter ist noch müde lächeln).
Hohe Frequenzen haben viel Energie. Das ist es, was auch die Hörschäden verursacht!


Noch ein letztes, zu Punktschallquelle und Klassik:
Es gibt Fullrange Konstruktionen mit Breitbändern. Das wäre in dieser Sicht ideal. Allerdings hört man immer mal wieder, dass sie wohl gerade mit sehr vielen Instrumenten in der Klassik (gefühlt) überfordert sein sollen. Woher das kommt und ob das vielleicht auch nur ein hartnäckiges Gerücht ist, weiß ich nicht. Aber vielleicht kommt das daher, dass ein einzelnes Chassis einfach nicht unendlich belastbar ist und wenn es zu viel wiedergeben muss entweder einfach nicht mehr sauber spielt oder der Klirr hochgeht oder sonstwas^. wollte es nur mal erwähnen.
-soundofmusic-
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 03. Apr 2014, 13:59
danke für die Resonanz zum meinem Beitrag!
Hilft mir alles sehr
was mich auch noch sehr interessiert ist, wieso die A-instrumente so einen frequenzgang aufweisen, woran liegt das ?

Grüße,
Phil
Zalerion
Inventar
#34 erstellt: 03. Apr 2014, 14:26
Wenn du z.B. den Kammerton A hörst, dann sind das 440Hz. (Also eine (Sinus)Schwingung bei 440Hz, was im Diagramm einfach eine Spitze bei 440Hz wäre, alles andere wäre flach).
Aber dieser Ton hört sich auf jedem Instrument anders an.
Grund dafür sind die Obertöne. Das zu wissenschaftlich korrket zu erklären traue ich mir nicht zu.
Grob könnte man aber sagen, die Welle hat eine Länge. Diese klingt aber z.B. bei genau halber Wellenlänge nochmal mit (leiser, aber eben deutlich hörbar). Das ist dann der erste Oberton. Und so geht dass dann immer weiter. Bei den halben Wellenlängen immer sehr stark, bei anderen eben weniger. Auch abhängig vom Instrument, was da wie mitschwingt (daher kommt der UNterschiedliche Klang). Und eben diese Spitzen sind dann diese "Zacken".

Ganz grob erklärt. Das ist wirklich schwierig, ohne Sachen dabei vorzuführen.
-soundofmusic-
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 04. Apr 2014, 10:09
Ja Das mit den Obertönen ist mir geläufig, sprich töne die immer eine geringere Amplitude und ganzzahlige Vielfache der Frequenz des Grundtons besitzen.
Aber hat elektronische Musik nicht auch Obertöne?
Und wie würde denn jetzt zum beispiel der 'perfekte' Lautsprecher für Klassik und Techno aussehen?
Mir fehlt halt irgendwie noch der Bezug von den Diagrammen/ Musikrichtungen zu Lautsprechern ..
Oder kann man das garnicht so verallgemeinern?
Grüße,

Phil
Zalerion
Inventar
#36 erstellt: 04. Apr 2014, 12:29
Verallgemeinern kann man da nichts.
Bei elektronischem gibt es zwar auch die Obertöne, aber die scheinen einfach nicht so unregelmäßig zu sein. Wie bei eigentlich allem, was Mensch oder Computer erstellen. Aber das kann ich dir auch nicht mit SIcherheit beantworten.

Der "perfekte" Lautsprecher hat einen Absolut Linearen Frequenzgang, keinen Klirr (Verzerrungen), keine Laufzeitunterschiede und einen gleichmäßigen Phasengang. Und wahrscheinlich dazu noch eine nicht groß schwankende Impedanz.
Das gilt für eigentlich alles was Hifi ist (hohe KlangTREUE). Wenn man jetzt etwas verändert kann es ha besser auf die gewünschte Musik passen, oder einfach dem Geschmack angepasst sein. ODer dem Anwendungsfall.
-soundofmusic-
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 04. Apr 2014, 13:55
Ok, aber irgendwie muss ich ja mit den Diagrammen zu meinem Fazit kommen..
könnte man beispielsweise sagen, dass man nun für Techno den Bassbereich und Höhenbereich etwas verstärken könnte und das positive Auswirkungen hätte und bei Klassik der Klassik eine gute Ortung beifügen könnte mithilfe einer Punktschallquelle?
ich weiss ein Lautsprecher sollte möglichst neutral spielen, damit das was der Tonmeister oder Produzent da abgemixt hat auch nicht verfälscht wird, sprich der Lautsprecher nicht sein eigenes ding daraus macht.
Wie würdest du denn dann mit den beiden Diagrammen weiter arbeiten?
Zalerion
Inventar
#38 erstellt: 04. Apr 2014, 19:13

Klassik eine gute Ortung beifügen könnte mithilfe einer Punktschallquelle

Ein zusätzlicher Lautsprecher wird es kaum besser machen...




ich weiss ein Lautsprecher sollte möglichst neutral spielen, damit das was der Tonmeister oder Produzent da abgemixt hat auch nicht verfälscht wird, sprich der Lautsprecher nicht sein eigenes ding daraus macht.

So ist zumindest die Theorie. Das heutzutage viel auf die "Standard-Anlagen" gemixt wird, gerade bei Charts usw. lassen wir mal außen vor^. Da wird einfach direkt davon ausgegangen, dass das ganze über Radios oder kleine Brüllwürfel läuft und entsprechend so gemischt, dass es da möglichst (auch) gut klingt.


Alles andere ist wie gesagt Geschmackssache.
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