Symetrisch oder Unsymmetrisch!

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Nibor1994
Neuling

#1 erstellt: 06. Apr 2022, 20:37

Hallo liebe HIFI Community,

ich habe eine Frage bezüglich meiner iFi Zen Phono Vorstufe.
Und zwar kann ich diese per Cinch Anschlüsse und per 4,4 pentacon Anschluss an den Verstärker anschließen. Mir wurde mal gesagt das Symetrisch immer besser wäre und daher wollte ich dies auch mit dem 4,4 pentacon Anschluss nutzen. Aber mir ist in der Bedienungsanleitung aufgefallen das der Frequenzgang bem symetrischen Ausgang geringer ist.

In der Bedienungsanleitung vom iFi steht:

Frequenzbereich:
symetrisch: 20 Hz - 20 kHz (+-0,15db)
unsymmetrisch 10 Hz - 100 kHz (+-0,4db)

Ausgangsimpedanz:
symmetrisch 200 Ohm
unsymmetrisch: 100 Ohm

Maximale Ausgangsspannung:
symmetrisch 13,5 v RMS 600 Ohm (<1% THD und N
unsymmetrisch 6,5 v RMS 600 Ohm (<1% THD und N)

Macht es jetzt mehr Sinn durch den größeren frequenzbereich doch unsymmetrisch zu benutzen oder ist das unrelevant? Sollte ich symmetrisch benutzen oder unsymmetrisch?

Danke und liebe Grüße Nibor1994

Elektronator
Stammgast

#2 erstellt: 08. Apr 2022, 13:23

Nibor1994 (Beitrag #1) schrieb:

...
Frequenzbereich:
symetrisch: 20 Hz - 20 kHz (+-0,15db)
unsymmetrisch 10 Hz - 100 kHz (+-0,4db)
...

Hallo Nibor1994,

die sind für unterschiedliche Kriterien angegeben (± 0,15 dB bzw. ± 0,4 dB) und daher nicht vergleichbar.

Nibor1994
Neuling

#3 erstellt: 08. Apr 2022, 13:37

Danke für Info. Was sagen den diese Werte aus? Bzw. warum sind diese nicht vergleichbar?

Gruß Nibo1994

Elektronator
Stammgast

#4 erstellt: 08. Apr 2022, 13:47

Nibor1994 (Beitrag #3) schrieb:

...
Was sagen den diese Werte aus? Bzw. warum sind diese nicht vergleichbar?

± 0,15 dB sind wesentlich geringere Toleranzen als ± 0,4 dB

Bei Spannungen und Strömen:
± 0,15 dB entspricht ungefähr ± 1,7 %
± 0,40 dB entspricht ungefähr ± 4,6 %

Nibor1994
Neuling

#5 erstellt: 08. Apr 2022, 13:58

Ah Okay, Toleranz beschreibt jetzt was? Ich bin echt Anfänger, deswegen die Fragen.

Danke und Gruß Nibor1994

AusdemOff
Inventar

#6 erstellt: 08. Apr 2022, 14:01

Was sagen denn diese Werte aus? Bzw. warum sind diese nicht vergleichbar?

Die Werte sind vergleichbar, da sie aussagen sollen das es zwischenden Anschlußmethoden zwar Unterschiede
gibt die messtechnisch erfassbar sind aber eigentlich nicht ins Gewicht fallen. Man kann also getrost die
eine oder die andere Variante verwenden.

symetrisch: 20 Hz - 20 kHz (+-0,15db)
Eine Toleranz von +/- 0,15 dB ist nicht hörbar.

unsymmetrisch 10 Hz - 100 kHz (+-0,4db)
+/- 0,4 dB oberhalb on 1 kHz kann unter Umständen gehört werden.

Dazu muss man aber wirklich sehr sehr gut hören. Eine Toleranz von +/- 0,5 dB oberhalb
von 1 kHz ist so circa die Wahrnehmbarkeitsschwelle für die Mehrheit.

Generell:
Töne unterhalb von 40 Hz werden meist nur nur gefühlt, nicht gehört. Eine Toleranz
von kleiner +/- 5 dB nicht wahrnehmbar. (5 dB, ja, nicht 0,5 dB, kein Schreibfehler)
Mit Tönen oberhalb von 16 kHz erfreut man meist Hunde und Fledermäuse.

Elektronator
Stammgast

#7 erstellt: 08. Apr 2022, 14:04

Nibor1994 (Beitrag #5) schrieb:

... Toleranz beschreibt jetzt was? ...

Toleranz = Abweichung vom Sollwert

https://de.wikipedia.org/wiki/Toleranz_(Technik)

akem
Inventar

#8 erstellt: 17. Apr 2022, 13:05

Bei den zu Hause üblichen Kabellängen ist es im Prinzip egal, ob man symmetrisch oder unsymmetrisch verkabelt. Der große Vorteil symmetrischer Verbindungen ist ja die geringere Anfälligkeit für Störeinstreuungen in die Kabelstrecke. Im professionellen Bereich hat man schnell mal Kabellängen von mehreren zig Metern wenn nicht gar dreistellige Meterzahlen, da fällt das schon ins Gewicht, zumal professionelle Installationen in aller Regel auch um einiges umfangreicher sind als Hifi-Anlagen und es damit auch mehr potentielle Störquellen gibt.
Zu Hause müßte es schon ziemlich dumm hergehen, daß man sich Störungen in die Kabelstrecke einfängt. Ausgeschlossen ist es aber auch nicht. Von daher: wenn die Cinchverbindung keine Störungen aufweist, wird die symmetrische Verbindung im Normalfall keine hörbare Verbesserung bringen.

Gruß
Andreas