Sinn von Bass/Treble-Regler UND Loudness bei 100hz bzw. 10khz

Soweit ich informiert bin, liegt die gehörrichtige
Anhebung bei Loudnessbetrieb tiefer (ca. 50Hz).
Da die einzelnen Anhebungen nicht sehr steilflankig sind,
wird es wahrscheinlich zu Überlagerungen kommen.
Wenn die Ls "richtig" ausgesucht sind, sollten die Regler
in Neutralstellung stehen und nur in Sonderfällen zeitweise
zum Anpassen benutzt werden, da die Anhebung durch die
Regler auch zu einer Mehrleistung des Amps bei gleicher
Lautstärke führt.

Gruß
Heino

Hey

mit der Loudnesstaste hat man den Komfortgedanken aufgegriffen... Diese ist ja eigentlich zum Leisehören und da genügt dann eben ein Knopf für entsprechende Frequenzanhebenungen

Und wie heip gesagt hat glaub ich auch, dass loudness nicht besonders schmal Frequenzbänder bearbeitet sondern breitbandig anhebt

gruß chohy

Ein einfaches "Klangfilter" hat eine definierte Steilheit von 6dB/Oktave. Dies gilt für einfache Loudness-Schaltungen wie für Klangregler.

Wenn man den Frequenzgang betrachtet, so kann man zwei Punkte festlegen: So kann der Bass z.B. um maximal 20dB angehoben werden. Das geschieht bei einer tiefen Frequenz, etwa 30Hz. Und es gibt den anderen Punkt, nämlich der, ab welchem die Bassanhebung beginnt, etwa 500Hz.
Die Bezeichnung 50Hz im Bass könnte der Punkt sein, an welchem die Anhebung nicht mehr zunimmt. Das ergibt aber einen entsprechend höheren oberen Einsatzpunkt, sodass die Mitten auch beeinflusst werden, oder es zeugt davon, dass die Anhebung z.B. maximal 12dB sein kann. Das heisst aber, dass die Anhebung nicht unbedingt den Bass verstärkt, ohne auch die unteren Mitten dick werden zu lassen.

Verwendet man nun zwei Filter mit jeweils 6dB Steilheit, so wird die Totalsteilheit 12dB. Damit kann der Bassabfall einer geschlossenen Box ausgeglichen werden, ohne dass die unteren Mitten verändert werden. Sowas gab es bei NAD, um eigentlich den Wiedergabebereich rund 1 Oktave nach unten zu erweitern.
Oder man verwendet Loudness und Bassregler zusammen. Dummerweise kann man damit die Wirkfrequenz nicht verändern oder zumindest kaum, sodass es eigentlich nur eine halbe Sache ist, es kann aber in der Praxis doch etwas "brauchbares" dabei heraus kommen.
Natürlich ist eine gute Box, die ohne Tricks Bass kann, besser als eine "Turbo-Tröte". Aber im Notfall ist dies besser als ein gar dünnes Gesäusel.

Dank Richi,
weißt du genaueres über die Schaltung bei NAD ?
(Bei mir werkelt ein Receiver 7020i als Vorstufe an
Aktiven Ls)