Harman AVR-335 oder Denon AVR-2106

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NeXatron
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Okt 2006, 02:00
Hallo ,
wie oben schon steht bin ich hin und her gerissen welchen Receiver ich jetzt schlussendlich nehmen soll.

Harman AVR-335
oder
Denon AVR-2106

Was ich seltsam finde sind die Leistungsangaben beim Harman mit 55 Watt und beim Denon mit 125 Watt, dass kann ja nicht beides sinus sein ...!!!???

Wollte damit 2 grosse Standboxen für Stereomusik antreiben jedoch auch Mehrkanalkinoton darauf betreiben ...

Kann man das ganz grob sagen welcher mehr zu empfehlen ist???
Danke schonmal

Andy


[Beitrag von NeXatron am 22. Okt 2006, 02:25 bearbeitet]
BauerMarcel
Stammgast
#2 erstellt: 22. Okt 2006, 02:45
Beim Harman sind die angaben 7x55W an 8 Ohm.
kow123
Inventar
#3 erstellt: 22. Okt 2006, 07:52

NeXatron schrieb:
...Leistungsangaben beim Harman mit 55 Watt und beim Denon mit 125 Watt

Hallo,

beim 2106 sind es 90W an 8Ohm (laut Denon).

Wenn die Standboxen Anschlüsse dafür haben, könntest DU sie am 2106 per Bi-amping betreiben. Habe ich an meinem 2106 gemacht.

AUch hier gilt: probehören, möglichst mit Deinen LS.
NeXatron
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 22. Okt 2006, 10:44
Der AVR-335 sollte doch auch Bi-Amping koennen oder ???
Weil wäre ja nicht schlecht für die grossen Standboxen .


Und 55 und 90 Watt sinus an 8 Ohm wären ja auch nen krasser Unterschied .
Was soll man nun glauben ...
kow123
Inventar
#5 erstellt: 22. Okt 2006, 11:25

NeXatron schrieb:
Der AVR-335 sollte doch auch Bi-Amping koennen oder ???
Weil wäre ja nicht schlecht für die grossen Standboxen .

Ne, kann er nicht! Er hat aber die Möglichkeit, die SurroundBack-Endstufen für einen 2. Raum zu nutzen.
anon123
Inventar
#6 erstellt: 22. Okt 2006, 11:44
Hallo NeXatron,

die Hersteller beschreiten verschiedene Wege bei der "Ermittlung" und Publikation der Leistungsdaten ihrer Receiver, und die meisten tragen dem Irrglauben des größten Teils der Käuferschaft Rechnung, "mehr Watt" sei auch irgendwie besser. Leider schliesst sich Denon dieser Manie oft genug an, bei in jeder Hinsicht guten bis sehr guten Produkten. Harman/Kardon macht das nicht. Ein typischer Vertreter dieser Zurückhaltung wäre z.B. NAD, deren Leistungsangaben regelmäßig nur etwa die Hälfte dessen nennen, was die Geräte tatsächlich leisten können. Dieses angegebene Leistungsvermögen aber erreichen die NADs (und wohl auch die H/Ks) auch unter ungünstigsten Bedingungen (z.B. Niederohmigkeit, Phasendrehung). NAD bezeichnet die üblicherweise angegebenen sehr hohen Wattzahlen übrigens sehr treffend mit "mindless brochure power".

Was nun die Leistung pro Kanal der beiden angesprochenen Receiver angeht, so kann man die Angaben leider nicht vergleichen, denn es wird nicht deutlich, unter welchen Bedingungen diese ermittelt werden. Bei H/K könnte sich dieser Wert auf den Zustand "alle Kanäle angetrieben" beziehen, bei Denon wird das nicht klar. Auch die hilfreiche Berücksichtigung der Leistungsaufnahme der Geräte hilft nur wenig weiter, aber sie ist aufschlußreich. Denon nennt eine Leistungsaufnahme von 450W, was eine Gesamtleistung von 630W bzw. 875W (7*90 bzw. 7*125) natürlich ausschliesst (und bestenfalls die Hälfte des niedrigeren Wertes nahelegt), wenn sich dieser Wert auf die max. Leistungsaufnahme bezieht. Ist es ein typischer Mittelwert, kann deren Wert durchaus in Leistungsspitzen hinkommen. H/K gibt eine weitaus realistischere Leistungsaufnahme an, und zwar "890 Watt bei Nennleistung (7 Kanäle werden angetrieben)". Das ist, bei Berücksichtigung der üblichen Verluste bei analogen Verstärkern angesichts der angegebenen Nennleistung von 7*55W absolut nachvollziehbar. In Leistungsspitzen dürfte der H/K auch das Doppelte (an einzelnen(!) Kanälen) bereitstellen. Insgesamt sollte der H/K "mehr Watt pro Kanal" haben.

Ohnehin sind diese Wattzahlen sowieso sekundär. Was zählt sind Anforderungen wie etwa die Stromstabilität, und hier hat H/K einen sehr guten Ruf. Und der Unterschied zwischen 55W und 90W (oder von mir aus auch 125W) macht sich in der Lautstärke so gut wie gar nicht bemerkbar, denn die doppelte Wattzahl macht theoretisch einen Lauststärkeanstieg von gerade einmal 3dB aus -- man hört es, aber es ist nicht wirklich gravierend. "Mehr Watt" können sich, müssen aber nicht, bei der Basswiedergabe aber auch im Grundton dennoch merkbar positiv auswirken.

Ob nun der H/K auch Biamping (der 2106 verwendet hierfür ja seine SB-Endstufen) kann, verrät Dir bestimmt die Bedienungsanleitung oder ein guter Händler vor Ort. Im Gegensatz zu Biwiring kann Biamping einen klanglichen Vorteil bringen, muss es aber nicht. Selbst renommierte LS-Hersteller (wie z.B. Dynaudio) verzichten auch Bi-Terminals, denn das Umgehen der Frequenzweichen bedeutet auch einen Eingriff in die Abstimmung des LS. Und überhaupt sagst Du uns ja gar nichts über Deine LS. "Große Standboxen" kann vieles sein, ein Qualitätskriterium muss es auf keinen Fall sein.

Lange Rede, kurzer Sinn: Beides sind gute Geräte, und Du solltest Dir heide (und ggf. auch andere) Receiver im guten Fachhandel vor Ort ansehen und auch anhören, um offene Fragen zu klären. Bei erfolgreicher Demonstration und Beratung solltest Du anständigerweise dort auch kaufen. Es sei denn, Du gehörst zu den Leuten, die gerne umsonst arbeiten, und den Lohn der Arbeit gerne anderen (in diesem Fall billigen Kistenschiebern) überlassen. Über alles gesehen (also mit Blick auf langfristige Zufriedenheit) ist's beim guten Fachhandel vor Ort zwar nicht "billiger" aber preiswerter.

Beste Grüße.


[Beitrag von anon123 am 23. Okt 2006, 17:38 bearbeitet]
BauerMarcel
Stammgast
#7 erstellt: 22. Okt 2006, 23:37
Hallo,

kann eigentlich jeder Reciever 4-8 Ohm oder manche nur 4,6 oder 8 Ohm ?

Bei Yamaha sind die angeben ja immer in 4Ohm, bei Denon in 6Ohm und bei Pioneer in 8 Ohm.

Da kommt man ganz schon durcheinander...
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