Denon vs. Onkyo = Faroudja vs. HQV Reon

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crumbledore
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 28. Sep 2007, 06:55
Hallo zusammen,

ich hätte mal eine Frage an die Experten. Man liest ja sehr viel über die unterschiedlichen akkustischen Eigenschaften des Denon 4308 und Onkyo 905. Kaum jemand äußert sich jedoch über die unterschiedlichen Eigenschaften des jeweiligen Video-Deinterlacing/Upscaling.

Meine Frage daher: Ist der Unterschied zwischen Faroudja und HQV Reon wirklich so groß, dass das kaufentscheidend sein könnte oder sind die Unterschiede eher gering und in der Praxis kaum erkennbar? Der HQV Reon soll ja der "König" sein, aber es das wirklich so???

Freue mich über Erfahrungsberichte.

Gruß
crumbledore
Dierterle
Stammgast
#2 erstellt: 28. Sep 2007, 07:44
Der Reon ist mindesten ebenbürtig, wenn nicht sogar etwas besser als der Faroudja, aber der Chip alleine macht das Bild nicht.

Folgendes spricht für den Denon:

1. 12 Bit Video A/D Wandler mit Video Noise Shaping (analoge Videosignale müssen erst digitalisiert werden, weshalb die Qualität dieses Chips enorm wichtig ist) Onkyo hat bis einschließlich 905 nur einen veralteten 10 Bit Chip, der sichtbar mehr rauscht. Wurde auch in Tests angekreidet. Da hilft der Reon wenig, denn das Rauschen ist erstmal drin!

2. Der Denon skaliert auch HDMI Quellen. Ein 720p HDMI Signal vom SAT wird dann auf z.B. 1080p skaliert.

Dieter
derfalk
Inventar
#3 erstellt: 28. Sep 2007, 10:26
Kannste vielleicht sagen, in welchem TEst das angekreidet worden ist?
Arabrax
Stammgast
#4 erstellt: 28. Sep 2007, 10:44
Mir stellt sich grundsätzlich die Frage des Sinns eines Deinterlacer/Upscaler im Receiver. Hat nicht jeder guter DVD Player der Mittelklasse ein besseres progressive Bild als es ein Receiver kann oder sind die Receiver unterdessen ebenbürtig?
Interessant ist für mich nur das wandeln von analog auf digital und dass man durch den Receiver als Schaltzentrale nur noch ein Kabel zum Fernseher/Beamer braucht.
BugFixX
Stammgast
#5 erstellt: 28. Sep 2007, 11:20
Na ja, nicht jeder Player hat einen sehr guten Upscaler/Deinterleacer. Bei meinem DVD 47 von H/K ist das Deinterleacing zwar gut aber das Upscaling erledigt der AVR 745 von H/K bei weitem besser. Gerade dafür ist ein Videoprozessor im Receiver durchaus sinnvoll.

Gruß,
Andreas
americo
Inventar
#6 erstellt: 28. Sep 2007, 11:57
aber ist das ganze nicht eine endlose jagd?
ich wundere mich schon oft, wenn hier manch einer die übberragenden qualitäten seines "testsieger displays" und der hervorragenden bd/hd-dvd player oder hdmi-receiver preist und dann ein av-receiver hermuss, um zu scalieren.

wenn ich einen player per hdmi mit dem receiver verbinde, scaliert der receiver.
verbinde ich jetzt wiederun den receiver mit dem lcd/plasma per hdmi scaliert der fernseher nochmal?
sehe ich das so richtig? erreiche ich nicht evtl. durch die ständige herumscaliererei genau das gegenteil?
kaufe ich mir dann nächstes jahr einen hd/bd-player mit der neusten/neueren scaler-chip generation müsste ich player und receiver entweder analog verbinden oder mir einen neuen noch besseren av-receiver kaufen?
Michi75
Inventar
#7 erstellt: 28. Sep 2007, 13:24

Dierterle schrieb:
Der Reon ist mindesten ebenbürtig, wenn nicht sogar etwas besser als der Faroudja, aber der Chip alleine macht das Bild nicht.

Folgendes spricht für den Denon:

1. 12 Bit Video A/D Wandler mit Video Noise Shaping (analoge Videosignale müssen erst digitalisiert werden, weshalb die Qualität dieses Chips enorm wichtig ist) Onkyo hat bis einschließlich 905 nur einen veralteten 10 Bit Chip, der sichtbar mehr rauscht. Wurde auch in Tests angekreidet. Da hilft der Reon wenig, denn das Rauschen ist erstmal drin!

2. Der Denon skaliert auch HDMI Quellen. Ein 720p HDMI Signal vom SAT wird dann auf z.B. 1080p skaliert.

Dieter



zu 2. Bist du dir da sicher das der Denon HDMI signale Skalieren kann??Glaube das kann nur der Onkyo!

Hab beide gesehen (nur 3808) und fand den 875 von der Video sektion einiges besser!

Kannst du mir mal sagen in welchem Test die Videosektion von den Onkyo´s bemängelt wurde??

Gruß michi

P.S hier mal ein kurzer ausschnitt von "AREA DVD" über den Videoteil vom 875!


Videosektion:

Die Auslegung des A/V-Receivers zielt auf zeitgemäß ausgestattete Anwender, die primär Betrachtungsgeräte mit HDMI-Eingängen verwenden, da eine analoge Videonormwandlung nach unseren bisherigen Eindrücken nicht implementiert ist. Die zahlreich anschließbaren analogen Bildquellen lassen sich nach HDMI wandeln, aber nicht in andere analoge Normen. Die Rechenpower des Reon VX Chips dient ausschließlich der Signalbearbeitung digital auszugebender Signale, er wirkt nur auf Signale, die via HDMI an das Betrachtungsgerät weitergereicht werden. Hier bietet er signalformattechnisch für diese Preisklasse sehr umfassende Wahlmöglichkeiten. Denn ganz gleich, ob analog oder per HDMI zugespielt: Es steht immer die freie Auswahl der Zielauflösung bereit. So unscheinbar dies sich jetzt lesen mag, so stellt es doch ein Novum dar: Bisher gab es keine Scaler oder A/V-Receiver in dieser Preisliga welche in der Lage waren, digitale Bildsignale frei innerhalb der Consumer-Normen zu skalieren.

Praktisch bedeutet dies, dass der Anwender die Möglichkeit hat, die beste Signalverarbeitung innerhalb seiner Kette zu verifizieren und entsprechend die starken Seiten eines jeden Gerätes zu nutzen. Unabhängig von der im Zulieferer gewählten Signalform gibt der Onkyo die in ihm eingestellte an das Display oder den Projektor aus, aufwärts wie abwärts. Eine sehr intelligente Ausnahme hält der Onkyo bei Nutzung einer Kombination aus 1080p/24-fähigen Player und Display oder Projektor bereit: Ist der Verstärker zum Beispiel auf 720p eingestellt, werden Menüs der Disc oder DVDs auch in dieser Auflösung wiedergegeben. Beginnt dann der Film in 1080p/24, schleift der Onkyo dieses Signal unbearbeitet durch – trotz seiner Skalierungsfähigkeiten unterbindet er nicht die Kommunikation zwischen Quelle und Ziel und transferiert die derzeit optimale Signalform ohne einzugreifen. Diese Funktion mutet im ersten Augenblick in Anbetracht des nur einfach ausgeführten HDMI-Ausgangs etwas merkwürdig an, zugegeben. Sinn macht dieses flexible Handling allerdings dann, wenn hinter dem Onkyo TX-SR875 ein Splitter zur parallelen Ansteuerung eines Flat-TVs und eines Projektors, von denen einer 1080i und der andere 1080p/24 versteht, eingeschleift wird. Dank dieser sehr intelligenten Regelung ist es nicht nötig bei unterschiedlichen Darstellungsfähigkeiten der Wiedergabegeräte immer im Player bzw. dem Receiver die Signalvariante anzupassen.

Die eben angesprochene Scaling-Flexibilität beeindruckt mit hervorragenden Leistungen. Bei jedem eingespeisten Ausgangssignal bestach das Bild in jeder angewählten Auflösung mit einem sehr ruhigen wie angenehmen Bildstand. Skalierungs- und Bewegungsartefakte waren im Rahmen des Ausgangsmaterials nicht auszumachen und das gebotene Ergebnis ließ immer klar erkennen, wo die qualitativen Unterschiede in den verschiedenen Videonormen liegen. Gepaart mit dem sehr sauberen De-Interlacing welches teils über dem Niveau des Pioneer PDP-5080XA liegt, kann hier nur ein großes Lob für die Entwickler von Onkyo ausgesprochen werden. Weitere Eindrücke zur Videosektion werden wir im endgültigen Test

Gruß Michi


[Beitrag von Michi75 am 28. Sep 2007, 13:30 bearbeitet]
americo
Inventar
#8 erstellt: 28. Sep 2007, 15:15
also grundsätzlich bin ich bei areadvd recht skeptisch. dasselbe wird sicher in kürze von den denon geräten geschrieben, wenn die dran sind.
aber irgendwie kapier ich das trotzdem nicht. kann man dann irgendeinen scaler abschalten?
scalieren muss er doch z.b. die 720p in die native auflösung des displays.
man hat also z.b. das BD/hd-signal des players von 720p.
dieses wird an den receiver geleitet. dort z.b. auf die native auflösung des displays z.b. 768 scaliert.
per hdmi an das display weitergegeben.
und durchläuft dann evtl. noch den scaler des lcd/plasmas?
oder wird dieser grundsätzlich bei nativer ansteuerung umgangen?
wie läuft denn diese kette genau ab?
Leo_Feuerstein
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 28. Sep 2007, 16:34

americo schrieb:
also grundsätzlich bin ich bei areadvd recht skeptisch. dasselbe wird sicher in kürze von den denon geräten geschrieben, wenn die dran sind.

Die Denon-Geräte werden auf jeden Fall besser abschneiden.


americo schrieb:
aber irgendwie kapier ich das trotzdem nicht. kann man dann irgendeinen scaler abschalten?
scalieren muss er doch z.b. die 720p in die native auflösung des displays.

Muss er das? Bei mir übernimmt das der Plasma. Egal in welcher Auflösung ich zuspiele, er skaliert nach 1080p, da das seine native Auflösung ist.
crumbledore
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 28. Sep 2007, 16:45

Arabrax schrieb:
Mir stellt sich grundsätzlich die Frage des Sinns eines Deinterlacer/Upscaler im Receiver. Hat nicht jeder guter DVD Player der Mittelklasse ein besseres progressive Bild als es ein Receiver kann oder sind die Receiver unterdessen ebenbürtig?


Nun, erstens sind die Qualitäten der Scaler/Deinterlacer in den einzelnen Geräten sehr unterschiedlich und zweitens habe ich so die Möglichkeit, mit der Anschaffung EINES Receivers ALLE meine "Alt"-Geräte einzusetzen (DVD, HD-Recorder etc.). Ja - kaum zu glauben - ich habe noch Zuspieler ohne HDMI-Ausgänge.

Gruß
crumbledore
BlackCrush
Stammgast
#11 erstellt: 28. Sep 2007, 17:08

Dierterle schrieb:
Der Reon ist mindesten ebenbürtig, wenn nicht sogar etwas besser als der Faroudja, aber der Chip alleine macht das Bild nicht.

Folgendes spricht für den Denon:

1. 12 Bit Video A/D Wandler mit Video Noise Shaping (analoge Videosignale müssen erst digitalisiert werden, weshalb die Qualität dieses Chips enorm wichtig ist) Onkyo hat bis einschließlich 905 nur einen veralteten 10 Bit Chip, der sichtbar mehr rauscht. Wurde auch in Tests angekreidet. Da hilft der Reon wenig, denn das Rauschen ist erstmal drin!

2. Der Denon skaliert auch HDMI Quellen. Ein 720p HDMI Signal vom SAT wird dann auf z.B. 1080p skaliert.

Dieter


Sorry besser ist wohl untertrieben! Der Reon spielt in einen ganz anderen Liga.
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