Was kann ein Einmess-System "Auto Room EQ/Audyssey MultEQ" wirklich?

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Yuno
Stammgast
#1 erstellt: 18. Okt 2007, 14:24
Nachdem bei mir ein neuer Receiver ansteht und ich das ideale Gerät für meinen Hörraum suche interessiere ich mich sehr für Geräte mit den erweitereten Audyssey DSP Fähigkeiten (z.B. Denon 1508 & 1708)

Mein Hifibereich von 3x3,5m steht in einem 6x6.5m grossen Raum. Eine Seite des Hifibereichs steht an der Wand die andere steht frei im Raum. Dadurch klingen z.B. die rechten Lautsprecher prinzipbedingt anders als die linken etc. Der Sub steht auch nicht ganz ideal und verfügt nur über einen simplen Phasenreverse Schalter.

Ist hier eine hörbare Verbesserungen zu einem Receiver mit simplen Einmessystem (Lautstärke, Laufzeitverzögerung) möglich?

Ich erwarte keine Wunder, auch kleine Verbesserungen würden mir als Kaufgrund genügen


[Beitrag von Yuno am 18. Okt 2007, 14:33 bearbeitet]
burkm
Inventar
#2 erstellt: 18. Okt 2007, 15:12
Nun, dass Audyssey System unterscheidet sich insofern grundlegend von anderen "Equalizern", als aus der Impulsantwort auch das zeitliche Verhalten der Signalfront ermittelt und korrigiert wird.

Dies lässt sich mit einem "normalen" Equalizer, auch den parametrischen, nicht erreichen.

Die eingesetzten digitalen FIR (Finit Impulse Response) Filter sind anders als "normale" Filter aufgebaut und können deshalb auch mit den üblichen Mitteln nicht "per Hand" eingestellt werden. Sie arbeiten unabhängig von der Einstellung phasenlinear und können Frequenz, Amplitude, Phase und das Zeitverhalten einer Wellenfront korrigieren.

Die zugehörigen mathematischen Algorithmen sind komplex und rechenintensiv und werden deshalb für den hier gegeben Anwendungsfall vereinfacht und optimiert, d.h., die Anzahl der Ordnungen (Vorgeschichte) wird z.B. reduziert, damit das noch zu einem einigermaßen akzeptablen Preis realisiert werden kann.

Es gibt auch eine StandAlone Version vom Audyssey "Equalizer", die für sich schon ca. 2.500 $ kostet und dann in Kombination mit einem PC eingesetzt wird, der die notwendigen Korrekturberrechnungen per mitgelieferter Software durchführt (wegen der dazu benötigten Rechenleistung). Das Resultat wird dann im eigentlichen Gerät hinterlegt.

Die einzelnen Unterschiede kann man sich auf der Herstellerseite www.audyssey.com ansehen und auch Infos hierzu herunterladen.

burkm


[Beitrag von burkm am 18. Okt 2007, 15:13 bearbeitet]
Yuno
Stammgast
#3 erstellt: 19. Okt 2007, 13:22
Die Frage ist nur, ob der ganze Aufwand auch wirklich die Raumakustik bzw. das Endergebnis im Klang spürbar verbessern kann?
Fir3storm
Inventar
#4 erstellt: 19. Okt 2007, 13:30
Meiner Meinung verschlimmbessert es mehr, als dass es den Klang besser macht.
Das Geld sollte man lieber in Dinge investieren, die wirklich helfen, wie z.B. Teppiche, Wandabsorber etc.
glotze44
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 19. Okt 2007, 13:35
Um auch mal positive Nachrichten zu liefern: Also bei mir hat das Einmesssystem den Klang deutlich verbessert und sieht halt schicker aus wie Teppische an die Wand zu hängen - auch wenn es einige Einmessversuche gedauert hat. Aber der Teppich wäre ja auch nicht beim erstem Mal am richtigen Platz gewesen.
BadMad
Stammgast
#6 erstellt: 19. Okt 2007, 14:17
Bei mir wars ähnlich. Ich empfinde nach der automatischen Einmessung einen wesentlichen Klangvorteil. Es bedurfte aber 4 Anläufe bis ich es draussen hatte. Besonders bezüglich des Basses. Dieser ist jetzt sehr ausgewogen mit Druck ohne aufdringlich zu klingen bzw. zu dröhnen.
eddie78
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 19. Okt 2007, 16:01
Da bei mir die Einmessung eh nicht funktioniert (Center wird nciht erkannt), hab ich es mir geschenkt.
Equalizersettings verändern den Klang ja nur... und ich mag da nix, was ich nciht nachvollziehen kann. Stelle ich meine Pflanze ein paar Zentimeter um, bekomme ich schon ganz andere Einmessergebnisse. Und ich höre den Ton auch ganz gern mal so, wie er auf dem Träger drauf ist
Fir3storm
Inventar
#8 erstellt: 19. Okt 2007, 16:21

eddie78 schrieb:
Und ich höre den Ton auch ganz gern mal so, wie er auf dem Träger drauf ist ;)

Nun gut, das versucht das Messystem ja zu bewerkstelligen, nämlich die Verfärbungen, die durch den Raumeinfluss entstehen, auszugleichen um im Endeffekt einen lineareren Klang zu erreichen.

Man muss aber auch einsehen, dass das System nicht zaubern kann.
Nachhallzeit und Diffusschall (Schall, der auf indirektem Weg, über Wandreflexionen z.B, zum Hörer gelangt und den man aufgrund seiner starken Verfärbungen besser nicht hören will) können durch das bisschen Schrauben am EQ nicht reduziert werden.
Das geht eben nur mit aktiven Eingriffen in die Raumakustik mit Wandabsorbern z.B.
Aber grade der Diffusschall ist im normalen Wohnzimmer eben besonders hoch, da viele Leute ihre LS z.B. direkt an die Wand stellen.
(Klar, wie sieht denn das auch aus, wenn da so'n LS mitten im Weg rumsteht :D)
Harmanator
Inventar
#9 erstellt: 19. Okt 2007, 16:41
Ich habe überwiegend positive Erfahrungen mit Audyssey gemacht.
Bei Mehrkanal eine deutliche Verbesserung, alle LS klingen gleich und das Surrounderlebnis wurde dadurch erheblich
aufgewertet.
Im Stereomodus war ich anfangs auch begeistert, mittlerweile ertappe ich mich aber immer öfter dabei, den EQ zu deaktivieren.
Warum?
Weil mir der Klang mit Audyssey zu neutral klingt, will sagen, der Klang ist mir etwas zu hell bzw. kühl.
Ohne ist der Klang wärmer und man kann die Musik so lange geniessen wie man Zeit hat, ohne das es einem mit der Zeit lästig wird.

Den größten Effekt habe ich im Baßbereich, dieser ist mit Audyssey wesentlich straffer und präziser.
Das Dröhnen, was je nach Quelle vorgekommen ist, ist völlig eliminiert.

Allerdings sollte man den Baß nach dem Einmessen etwas erhöhen, da dieser doch etwas zu zurückhaltend eingestellt wird.
Yuno
Stammgast
#10 erstellt: 20. Okt 2007, 15:59
Hmm nachdem ich mich sowieso für den Denon 1708 begeistern kann wirds wohl auch dieser Receiver werden. Mal schauen was das Einmess-System bei mir bringt
uNkwald
Stammgast
#11 erstellt: 07. Feb 2008, 02:43
bei mir steht auch in den nächsten tagen eine lieferung ins haus.. onkyo 605, 4x heco victa 700, victa center und b&w asw-300 subwoofer..

bis jetzt werde ich noch durch ein concept e magnum beschallt, dass analog an eine audigy 2 zs soundkarte angeschlossen ist.. hier ist es so, dass ich beim creative equalizer auch eine weite v-form fahre.. also die "blechfrequenz" ist gänzlich raus, auf flat klingt es einfach furchtbar

naja, die audigy wird durch eine trust sc-5250 mit optischem ausgang ersetzt und dann gehts unverfälscht in den onkyo.

nach der vorgeschichte nun zum verständnisproblem

ein equalizer dient doch dazu, alle frequenzen durch den lautsprecher homogen, in der gleichen lautstärke wiederzugeben, oder? was macht audyssey? "hört es sich" durch das frequenzspektrum und korrigiert danach die lautstärken auf ein gleiches level? wenn es das kann, wo sind dann noch unterschiede zu lautsprechern, die tausende euro mehr kosten und dann den gleichen korrigierten frequenzgang bedienen? oder habe ich einen grundsätzlichen denkfehler?

grüße
Grumbler
Inventar
#12 erstellt: 07. Feb 2008, 03:53
Von Denon gibt es ein Audyssey FAQ, das als Einstieg ganz gut ist:
http://www.denon.de/...ey_MultEQ-XT_FAQ.pdf
Hannes2k2
Stammgast
#13 erstellt: 07. Feb 2008, 12:42
Moin!

Auch ich bin ziemlich begeistert von Audyssey. Wenn man sich fürs Einmessen ein wenig zeit nimmt, und das vernünftig macht, ist das Resultat wirklich sehr gut. Bei mir hat Audyssey vor allem im Bassbereich viel geholfen. Wenn man mit einem Sweep-Signal vergleicht, staunt man nicht schlecht, was Audyssey da erreicht. Und das, ohne die Dynamik (hörbar) zu beeinträchtigen. Einziger Nachteil: Auch die leichte Mittenbetonung meiner LS wurde "glatt gebügelt", weshalb Stimmen etwas zurückhaltender rüberkommen. Objektiv betrachtet dürfte aber auch das "besser" sein. Nunja, mir gefiels bei manchen Stücken aber doch etwas besser mit Mittenbetonung.
Ich finde jedoch, dass die Vorteile die Nachteile mhr als wettmachen und höre nur nochmit Audyssey. Und das obwohl mein Raum gar nicht sooo schlimm ist

MfG
Hannes
schnappensack
Stammgast
#14 erstellt: 07. Feb 2008, 16:25
Ja ich habe mir meinem Onkyo TX SR 805 und seinem Audyssey Einmesssystem auch nur gute Erfahrungen gemacht.

Nachdem ich einmal manuell an meinem Sub gestellt habe( am Gerät, nicht im AVR), wurde er dröhnfrei und der Surroundklang ist nach wie vor SUPER!
Maikj
Inventar
#15 erstellt: 02. Jul 2009, 11:04
Hi !

Ich habe eben mir einem sehr netten / kompetenten Hifi-Händler aus Schleswig gesprochen. Dabei kam auchdas Thema "Audyssey-Einmessung" zur Sprache. Der Vertreter eines grossen AV-Herstellers machte ihn darauf aufmerksam, das die Bedienungsanleitungen oft eine falsche Einmessprozdur umschreiben. Korrekt soll folgende Variante sein :

1. Messung : Hörplatz 100 Mittig vom Center

2. + 3 Messung : 1 x 60 cm rechts & 1 x 60 cm links vom Hörplatz

4./5./6. Messung : gleiche Reihenfolge nur das ganze 60 cm vor dem Hörplatz

7./8. Messung : wie die Messung 2. + 3. nur 30 cm vor dem Haupthörplatz.

Die Annhame, man soll einfach da einmessen wo jemand im Heimkino sitz soll def. falsch sein. Woher soll Ausdessy auch wissen wie das Heimkino, aufgebaut ist ( Reihen / Anordung). Genau so und nicht anders soll es funktionieren, insbesondere die Einmessung des Sub läuft so angeblich präziser. Meine Onkyo 876 Anleitung lässt hier mehr Spielraum aber das soll nicht richtig sein lt. Audessey.com

Hier nochmals in Englisch von der Website : korrigiert mich wenn ich etwas falsch geschrieben habe !

What are the recommended measurement positions?
The first microphone position must always be in the center of the listening area. Then we recommend moving the mic about two feet to the left of that first position for measurement two and two to the right of the original spot for measurement three.

If you are running MultEQ or MultEQ XT you should use all six or eight measurements available. The next three should be taken about two feet in front of the first three. The final two measurements (if available) should be about one foot to the left and right of the first central measurement and about one foot forward to form a triangle.

You should avoid taking measurements that are too far off to the side and outside the front Left and Right loudspeakers even if there are seats there. These measurements will suffer from a drop in high frequencies and can cause the room correction filters to compensate for that unnecessarily.

Also avoid taking measurements too close to the back wall even if the only listening seats are up against the wall. Move the mic at least one foot from the back wall to avoid the bass build-up that happens there.


Ich war bisher schon zufrieden mit dem Ergebniss, freue mich aber auf eine neue Messorgie heute Abend !

Wie sind Eure Meinungen / Erfahrungen !

Gruss

Maik


[Beitrag von Maikj am 02. Jul 2009, 11:35 bearbeitet]
Maikj
Inventar
#16 erstellt: 03. Jul 2009, 10:27
Hi !

Vielelicht interessiert es ja jemanden :

Ich habe gestern nach der oben beschriebenen "Norm" nochmals neu eingemessen und der Unterschied zur Dreipunktmessung ist enorm.

Hier mal kurz die deutlichsten Unterschiede :

Positiv/ wie Negativ : ( wobei man das nach Geschmack anders sehen kann )

- Der Rearbereich klingt nun deutlich unauffälliger und "ehrlicher". In Verbindung mit DynEq. waren meine Musikscheiben ( PCM 5.1 / DD. 5.1 ) nicht wirklich schön zu hören. Denn trotz korrekter Einpegelung klang der Rearbereich hier einfach zu aufdringlich so das vorne keine wirklich Bühne entstehen konnte ) Im Filmbetrieb klingt alles nun vielleicht noch mehr aus einem Guss weil die Rears sich nicht so "aufspeilen". Allerdings möchte ich nciht ausschliessen, das hierbei ein paar Details verloren gehen. Bei einer Klassik-BR konnte ich vorher mehr vom Publikum hören ( Reuspern / Stühleklappern etc. )

- Der Sub spielt nun deutlich dezenter, sprich hier musste ( wollte ich ) je nach Material ein paar Dezibel draufpacken. Das Thema Boden & Tischwackeln hat sich mit der Grundeinstellung erledigt wenn ich nachregele stellt es sich etwas harmloser aber wieder ein

Wobei mich wundert, wie dezent Audessey den Sub einstellt, mein Klipsch hat von Haus ein Einmessprogramm welches vorher die schlimmsten Überhöhungen rausgenommen hat.

- Ich muss nun wesentlich mehr aufdrehen : Vorher langten -20 db um kurz über Kinolautstärke zu kommen jetzt muss ich satte 10 db draufpacken. Bei -30 db kann man sich locker nebenbei unterhalten.

Das hat aber einen aus meiner Sicht eine Riesen Vorteil : Bisher fand ich Dynamik-Eq. bei höheren Lautstärken als zu "fett". Ich meine irgendwo gelesen zu haben das die Basserhöhung erst bei 0 db auf der Anzeige ganz rausgeht.

Wenn ich jetzt laut höre ( - 12 bis -5 db ) so hört sich das ganze nochmals eine Ecke präziser an. Der Verstärker/ die Endstufen werden nciht heisser als sonst weil es den Receiver nicht interessier was auf dem Display steht, keine Angst !

Meine Boxen ( kommen offziel bis 80 hz runter, ich wählte immer 90 hz als Trennfequenz zum Sub ) die von der Bauart alle gleich sind, wurde aufgrund der Unterschiedlichen Anbringung an der Wand alle unterschiedlich beurlteilt :

Front : 70 db
Center : 60 hz
Sur.: 80 hz
LFE : 90 hz


Bisher habe ich immer alles sofort auf 90 hz umgetellt und mir ein volleres Klangbild eingebildet. Diesmal ahbe ich es mal so belassen um irgendwelche Baslöcher zu vernehmen soweit das mit den Ohren möglich ist. Ich möchte das nochmals ausführlicher Testen aber mein Kurzeindruck ist das dem Klangbild absolut nichts fehlt.

Nun stelle ich mir natürlich die Frage, ob ich die 5 Hauptlautsprecher wieder "entlasten soll oder ob durch Bassanhebung die der Raum ermöglich nicht durch diese Einstellung mehr Räumlichkeit im Bass vorhanden ist.

Bei "Band of Brothers" gibt es Tiefbassexplosionen bei denen es mir vorkommt, das sie mehr oder weniger aus den Ecken kommen, auch von hinten. Je mehr Anteile ich dem Sub gebe, um so mehr reduziert sich dieser Effekt. Ich werde noch experimentieren.

Leider ist es beim Onkyo nicht möglich, 2 oder mehr verschiedene Setups zu fahren ( warum nur ? ).

Ich werde aber aufgrund der klar überwiegenden Vorteile diese Einstellung beibehalten und kann nur jedem Empfehlen, es mal auf diese Weise zu probieren.

Ausdessey ist wirklich in der Lage, ein System fantasisch einzustellen.

PS : Meine ersten 5 Messungen gingen auch mehr oder weniger in die Hose. Massband und Stativ sind zwingend erforderlich. Ebenso genügend Abstand zur Rückwand.

Freue mich über weitere Meinungen !

Gruss

Maik


[Beitrag von Maikj am 03. Jul 2009, 10:28 bearbeitet]
-miken-
Stammgast
#17 erstellt: 03. Jul 2009, 10:54
Hallo Maik,

schöner Bericht. Hätte in Anbetracht eines Neukaufes in naher Zukunft mal eine Frage in Bezug auf Ausdessey. Du schreibst man soll 8 Messungen machen. Wie muß ich mir es dann vorstellen, dass die einzelnen LSP-Pegel eingestellt werden ? Mischt das Einmessprogramm dann die Werte aus den 8 Messungen zu einem generellen zusammen ? Danke.

Mike
baerchen
Stammgast
#18 erstellt: 03. Jul 2009, 11:10
Dummerweise habe ich kein Stativ!

Ist der Stativ unbedingt erforderlich oder geht eine genaue Abmessung auch ohne mit einer ruhigen Hand?

Ansonsten muss ich mir irgendwie anders behelfen.
Maikj
Inventar
#19 erstellt: 03. Jul 2009, 11:54
Hi !

En Stativ ist zwingend erforderlich, billige gibt es u.a. auch bei Ebay.

Aus allen 8 Einmessngen fliessen die Daten in das Ergebniss mit ein. Wie genau ? Keine Ahnung...

Gruss

Maik
-miken-
Stammgast
#20 erstellt: 03. Jul 2009, 12:16
Hallo,

gut alles andere würde ja eigentl. auch keinen Sinn ergeben.

Mike
Retro-Markus
Inventar
#21 erstellt: 03. Jul 2009, 13:10

-miken- schrieb:
Wie muß ich mir es dann vorstellen, dass die einzelnen LSP-Pegel eingestellt werden ? Mischt das Einmessprogramm dann die Werte aus den 8 Messungen zu einem generellen zusammen ?


Nein, um die Standard-Einstellungen (Lautstärke, Boxengröße und Entfernungen) zu ermitteln, wird NUR die erste Messung (Referenzhörplatz) verwendet. Die anderen Messungen dienen dann der weiteren Optimierung.

Nachzulesen im Audyssey-FAQ im AVS-Forum und auch kontrollierbar, wenn man nach der Einmessung mal selbst per SPL-Meter und Maßband nachmisst.

VG
Markus


[Beitrag von Retro-Markus am 03. Jul 2009, 13:13 bearbeitet]
-miken-
Stammgast
#22 erstellt: 03. Jul 2009, 13:18
Hallo,

danke auch an dich "Retro_Markus".
Habe soeben mal etwas bei Denon gesurft.
Da gibt es eine nette FAQ in Bezug auf das Audyssey MultEQ-XT. Von daher sind meine Unklarheiten einstweilen beseitigt.

Mike
grrfield
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 03. Jul 2009, 15:31
Hallo Maik,

der LFE sollte laut dem "offiziellen Audyssey-Thread" im AVS-Forum (http://www.avsforum.com/avs-vb/showthread.php?t=795421), in dem auch der Entwickler von Audyssey mitschreibt, auf 120 Hz eingestellt werden, da sonst nicht das gesamte LFE-Signal auf den Subwoofer gelangt. Denon setzt den Wert wohl standardmäßig auf 90 Hz. In dem Thread findet man übrigens im 1. Posting einen Setup-Guide, in dem unter anderem die günstigsten Mikrophonpositionen gezeigt werden (leider nur in englisch). Ich bin Dank dieser Anleitung mit meinem Setup rundum zufrieden.

Gruß
grrfield
ronin2k1
Stammgast
#24 erstellt: 03. Jul 2009, 16:19
Haben die Mikrofonständer alle Einheitsmaße was die Befestigung des Mikrofons angeht ?
Retro-Markus
Inventar
#25 erstellt: 03. Jul 2009, 16:25

ronin2k1 schrieb:
Haben die Mikrofonständer alle Einheitsmaße was die Befestigung des Mikrofons angeht ? :)


Hol dir ein Fotostativ. Ich würde sagen, die Schrauben sind genormt. Wir habe 3 St. und alle benutzen das gleiche Gewinde und beide Mikrofone (das vom Subwoofer und das vom Receiver passen drauf).

Viele Grüße
Markus
BadeMeizter
Stammgast
#26 erstellt: 07. Jul 2009, 11:33
Gibts mittlerweile wieder neue Erfahrungen mit der neuen Einmessvariante?
Maikj
Inventar
#27 erstellt: 07. Jul 2009, 12:48

grrfield schrieb:
Hallo Maik,

der LFE sollte laut dem "offiziellen Audyssey-Thread" im AVS-Forum (http://www.avsforum.com/avs-vb/showthread.php?t=795421), in dem auch der Entwickler von Audyssey mitschreibt, auf 120 Hz eingestellt werden, da sonst nicht das gesamte LFE-Signal auf den Subwoofer gelangt. Denon setzt den Wert wohl standardmäßig auf 90 Hz. In dem Thread findet man übrigens im 1. Posting einen Setup-Guide, in dem unter anderem die günstigsten Mikrophonpositionen gezeigt werden (leider nur in englisch). Ich bin Dank dieser Anleitung mit meinem Setup rundum zufrieden.

Gruß
grrfield


Hi !

Ich habe meinen Sub bei der Einmessung überhaupt nicht limitiert, dies soll ja später der Reeiver machen. Bis 120 hz misst übrigens auch mein Klipsch bei seinem Programm ein.

Ich bin mir dem Resultat weiterhin sehr zufrieden.

Gruss

Maik
Jorin16-32
Stammgast
#28 erstellt: 07. Jul 2009, 14:08
Ich hole heute meinen Onkyo 607 ab und stelle mir die Frage, wie ich den Sub am besten einstelle, bevor ich die Einmessung starte. Im Handbuch zum AVR habe ich da jetzt nicht wirklich Angaben dazu gefunden. Kann mir jemand helfen?
grrfield
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 07. Jul 2009, 16:32
Hallo,

ich meinte auch nicht die Einstellung am Sub sondern die im AVR. Laut Deinem Posting sind dort 90 Hz eingestellt, es sollte aber auf 120 Hz stehen:


Maikj schrieb:

Front : 70 db
Center : 60 hz
Sur.: 80 hz
LFE : 90 hz




Wenn Du zufrieden bist, ist das gut so; evt. fehlt Dir hier aber ein Teil des LFE-Kanals, der Dich noch zufriedener machen koennte

Gruss
grrfield
BadeMeizter
Stammgast
#30 erstellt: 07. Jul 2009, 16:58
Ich habe leider erst nächste Woche Zeit um das Einmessen zu testen. Habe aber hier noch einen Artikel darüber gefunden:
http://www.hdplustv.de/hdtv/hd_capsel_658111.html
Maikj
Inventar
#31 erstellt: 07. Jul 2009, 21:32

grrfield schrieb:
Hallo,

ich meinte auch nicht die Einstellung am Sub sondern die im AVR. Laut Deinem Posting sind dort 90 Hz eingestellt, es sollte aber auf 120 Hz stehen:


Maikj schrieb:

Front : 70 db
Center : 60 hz
Sur.: 80 hz
LFE : 90 hz




Wenn Du zufrieden bist, ist das gut so; evt. fehlt Dir hier aber ein Teil des LFE-Kanals, der Dich noch zufriedener machen koennte

Gruss
grrfield


Hi !

Warum soll der Sub bis 120 hz übernehmen, damit er besser zu orten ist ?

Ich habe jetzt aber entgegen der Einmessung auch alle LS auf 90 HZ gestellt.

Einen grossen Unterschied höre ich aber nicht.

Gruss

Maik

Gruss
Maik
Retro-Markus
Inventar
#32 erstellt: 07. Jul 2009, 22:04

Maikj schrieb:
Warum soll der Sub bis 120 hz übernehmen, damit er besser zu orten ist ?


Na ja, der LFE-Kanal bei Dolby Digital ist ja schon von 20 bis 120 Hz spezifiziert. Es könnte also theoretisch sein, dass du bei einer LPF-Stellung von 90 Hz einen Teil des LFE-Signals abschneidest. Die Frage ist, wie sehr dieser obere Bereich überhaupt genutzt wird.

VG
Markus
baerchen
Stammgast
#33 erstellt: 20. Jul 2009, 09:38
Ich habe noch eine Frage zur Messung mit Stativ.

Wie macht ihr die Messung?
Schiebt Ihr das Sofa auf die Seite um Platz für Stativ zu haben?
Normalerweise heisst es man soll bei der Messung die Möbel so lassen, wie sie stehen.
Nun aber einen grossen Stativ muss ich auf den Boden setzten, doch dort steht dummerweise schon ein Sofa!

Also wie soll man hier am besten vorgehen?

Hat jemand eine Empfehlung für einen preiswerten Stativ?

Zweite Frage:

Lohnt sich der Kauf eines anderen höherwertigeren Mikros?
Gibt es hierzu bereits Erfahrungen?

Dritte Frage:

welche Audio Test CD ist zu empfehlen?
Meine Einmessungen ergibt jedesmal ein ein Loch bei den Frequenzen von 80-100 Hz (minus 10dB) in der EQ-Kurve.
Es scheint so als ob im meinem Raum bei dieser Frequenz es zu Bassanhebung kommt.
Doch ich kann es eigentlich nicht hören, wenn ich Audyssey abschalte.
Deswegen woll ich das mit einer Test-CD nachvollziehen ob es so auch stimmt...

cptnkuno
Inventar
#34 erstellt: 20. Jul 2009, 09:57

baerchen schrieb:

Nun aber einen grossen Stativ muss ich auf den Boden setzten, doch dort steht dummerweise schon ein Sofa!

In dem Fall würde ich ein Musikerstativ mit Ausleger verwenden (die stehen bei mir in der Garage herum). Das steht hiunter dem Sofa, und das Mikro ist genau dort wo der Kopf wäre. Hätte ich das nicht, würde ich mittels geradem Stativ, einer Holzstange und Klebeband etwas basteln.
Jorin16-32
Stammgast
#35 erstellt: 20. Jul 2009, 10:08
Ich habe einfach einen kleinen Koffer auf das Sofa gestellt und darauf dann das Mikro. So habe ich gleich den sitzenden Torso simuliert.
baerchen
Stammgast
#36 erstellt: 20. Jul 2009, 10:20

Jorin16-32 schrieb:
Ich habe einfach einen kleinen Koffer auf das Sofa gestellt und darauf dann das Mikro. So habe ich gleich den sitzenden Torso simuliert. :D


Da hast du aber das Problem mit den Reflektionen vom Koffer, welche die Messung verfälschen kann...

baerchen
Stammgast
#37 erstellt: 20. Jul 2009, 10:22

cptnkuno schrieb:

baerchen schrieb:

Nun aber einen grossen Stativ muss ich auf den Boden setzten, doch dort steht dummerweise schon ein Sofa!

In dem Fall würde ich ein Musikerstativ mit Ausleger verwenden (die stehen bei mir in der Garage herum). Das steht hiunter dem Sofa, und das Mikro ist genau dort wo der Kopf wäre. Hätte ich das nicht, würde ich mittels geradem Stativ, einer Holzstange und Klebeband etwas basteln.


Hmm leider stehen bei mir in der Garage keine Stative rum, muss mir also etwas preiswertes zulegen oder einen Workaround finden...

Jorin16-32
Stammgast
#38 erstellt: 20. Jul 2009, 10:26

baerchen schrieb:

Jorin16-32 schrieb:
Ich habe einfach einen kleinen Koffer auf das Sofa gestellt und darauf dann das Mikro. So habe ich gleich den sitzenden Torso simuliert. :D


Da hast du aber das Problem mit den Reflektionen vom Koffer, welche die Messung verfälschen kann...

:cut


Hm, aber wenn ich sitze, reflektiere ich doch auch?
Jorin16-32
Stammgast
#39 erstellt: 20. Jul 2009, 10:26

baerchen schrieb:

cptnkuno schrieb:

baerchen schrieb:

Nun aber einen grossen Stativ muss ich auf den Boden setzten, doch dort steht dummerweise schon ein Sofa!

In dem Fall würde ich ein Musikerstativ mit Ausleger verwenden (die stehen bei mir in der Garage herum). Das steht hiunter dem Sofa, und das Mikro ist genau dort wo der Kopf wäre. Hätte ich das nicht, würde ich mittels geradem Stativ, einer Holzstange und Klebeband etwas basteln.


Hmm leider stehen bei mir in der Garage keine Stative rum, muss mir also etwas preiswertes zulegen oder einen Workaround finden...

:?


Das Mikro an eine Angel hängen und von der Tür aus an die Hörposition angeln?
cptnkuno
Inventar
#40 erstellt: 20. Jul 2009, 10:31

baerchen schrieb:

Hmm leider stehen bei mir in der Garage keine Stative rum, muss mir also etwas preiswertes zulegen oder einen Workaround finden...

hast du jetzt eigentlich irgend ein Stativ oder nicht?
Wenn ja, kannst du es nicht aufs Sofa stellen?
Abhängen von der Decke ist natürlich auch eine Variante.
Mach ein Foto vom Hörplatz, vielleicht fällt mir was ein dazu.
baerchen
Stammgast
#41 erstellt: 20. Jul 2009, 10:43

cptnkuno schrieb:

baerchen schrieb:

Hmm leider stehen bei mir in der Garage keine Stative rum, muss mir also etwas preiswertes zulegen oder einen Workaround finden...

hast du jetzt eigentlich irgend ein Stativ oder nicht?
Wenn ja, kannst du es nicht aufs Sofa stellen?
Abhängen von der Decke ist natürlich auch eine Variante.
Mach ein Foto vom Hörplatz, vielleicht fällt mir was ein dazu.


Nein ich habe kein Stativ zu hause.
Müsste mir erst einen besorgen.

Vielleicht so was hier?

Dörr Stativ

und diesen dann auf das Sofa hinstellen...

BadeMeizter
Stammgast
#42 erstellt: 20. Jul 2009, 11:20
Ich habe mir dieses Stativ geholt. Bin mit den Messergebnissen und dem Stativ zufrieden
baerchen
Stammgast
#43 erstellt: 20. Jul 2009, 11:23

BadeMeizter schrieb:
Ich habe mir dieses Stativ geholt. Bin mit den Messergebnissen und dem Stativ zufrieden :)


Danke für den Tipp!



Das ist doch preislich ein gutes Angebot und diesen Stativ kann ich auch für meine DigiCam benutzen.
BadeMeizter
Stammgast
#44 erstellt: 31. Jul 2009, 14:03
Heute habe ich zum zweiten Mal nach dem "neuen" Verfahren eingemessen.
Die Ergebnisse unterscheiden sich leicht. Die Entfernungen sind nahezu identisch, die Pegel allerdings nicht. Wie auch immer, mit dem zweiten Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Nach dem ersten Einmessen musste ich doch viel ändern, diesmal habe ich lediglich den Subwooferpegel um 5dB angehoben.

Achja, eine Sache gabs noch. Audyssey trennt meine Victa 700 erst bei 40Hz, das habe ich auf 60Hz geändert.
Distortion
Neuling
#45 erstellt: 31. Jul 2009, 14:25
wegen Stativ:

Auf jeden Fall sollte das Mikro nicht irgendwo aufliegen (Hand, Sofalehne, o.ä.)

Ich habe mir so beholfen:

Einen Schaschlikspieß an ein Lineal geklebt. Das freie Ende der Spießes mit Tesa umwickelt bis der Durchmesser reicht um das Mikro beim Draufstecken stabil und gerade zu halten.

Dannn einfach das Linieal zwischen die Sofa-Rücklehnkissen gesteckt.. Mikro schwebte dann frei und stabil in Ohrhöhe auf der Sitzposition.

Das Ergebnis ist deutlich hörbar besser als die "ist doch eh egal, ich stell das Teil jetzt einfach mal auf die Lehne"-Variante
chaotiker
Stammgast
#46 erstellt: 31. Jul 2009, 16:06
Mit dem mitgelieferten Mikro ist das so eine Sache. Da hab ich eher schlechte Erfahrungen gemacht. Komische Abstände, merkwürdige Pegel.
Ich hab dann mal mein Behringer ECM8000 angesteckt (obwohl ja nicht die Kurven dafür im Receiver stecken) und das Ergebnis war schon besser. Entfernungen 100% erkannt, Pegel genau richtig. Der Sound ist mit Audyssey etwas fetter. Ich habs aber jetzt trotzdem meistens aus. Es verfälscht mir den Klang zu sehr.
baerchen
Stammgast
#47 erstellt: 31. Jul 2009, 16:28
Ich habe mir jetzt ein Stativ gekauft aber die Messergebnisse sind wieder die gleichen, als ohne Stativ.

Bei Stereo nicht zufriedenstellend: bei höheren Pegeln zu hell und verfälscht...


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