Bi Amping

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Razor187
Inventar
#1 erstellt: 29. Okt 2008, 20:50
Hi leute ich habe im Internet über Google nun echt viel darüber gelesen,was den Technischen hintergrund angeht. Die frage die sich mir allerdings stellt:Macht es Sinn? Pauschal durch das lesen würde ich sagen JA, allerdings würde ich mal gerne ein Paar Erfahrungsberichte hören von leuten die normlal hatten und dann Bi Amping nutzten. Weil viele hochwertigere Verstärker unterstützen die Option ja mitlerweile, wie hier in dem fall bei mir der Yamaha RX-V 1800 selbst ein kleiner Denon 1909 kann ja zb Bi Amping.
Freue mich auf Erfahrungsberichte und danke

mfg
dharkkum
Inventar
#2 erstellt: 29. Okt 2008, 21:56

Hi leute ich habe im Internet über Google nun echt viel darüber gelesen,was den Technischen hintergrund angeht. Die frage die sich mir allerdings stellt:Macht es Sinn? Pauschal durch das lesen würde ich sagen JA,


Ich frage mich, was du da gelesen hast.

Wenn man sich hier im Forum die Meinungen ansieht wird man feststellen, das die wenigsten überhaupt einen Vorteil hören können und wenn doch, dieser recht gering ausfällt.

Ich zumindest konnte noch keinen Vorteil raushören bei den von mir verwendeten Komponenten.
Heiliger_Grossinquisito...
Inventar
#3 erstellt: 30. Okt 2008, 00:27
Meine Front laufen auch im BiAmping.

Hmm, nunja, wenn dann wurde der Klang nur in kleinen Details besser.

Den großen Aha Effekt aber gibt (gab) es nicht. Auf Anhieb könnte ich nicht sagen obs normal oder im BiAmping läuft.

Man macht nix verkehrt und verschenkt nichts, vor allem wenn man am Verstärker oder Reciever ein ungenutztes Endstufenpaar nehmen kann dafür. Tut nicht weh. Extra in BiAmpingmöglichkeit investieren aber würde ich nicht, ausser man hat ein System wo mans wirklich raushört, soferns das gibt.

Ein Mußt Have ist es nicht.
Razor187
Inventar
#4 erstellt: 30. Okt 2008, 00:50
Gut das was ich zb lese auch hier im Forum das das Bass fundament wesentlich FREIER spielt. und wie Darkkum schon sagt,aufwand ist es ja eigentlich nicht wirklich eigentlich. nur wenn es GAR NICHTS bringt krabbel ich dafür nicht hinters regal*g*

mfg
Asclepias
Inventar
#5 erstellt: 30. Okt 2008, 01:07
ich habs schon 5 mal ausprobiert, aus Neugierde. Hat nie was gebracht, egal wie sehr ich es mir auch gewünschte habe. Kann aber bei jedem anders sein, ich hatte noch Kabel übrig, von daher war es für mich kostenlos, bis auf die Zeit.

Gruß
Tom


[Beitrag von Asclepias am 30. Okt 2008, 01:09 bearbeitet]
Ohrnator
Stammgast
#6 erstellt: 30. Okt 2008, 04:25
Ich denke es kommt auch stark auf die Boxen an. Wenn sie sehr leistungshungrig sind (wie meine RC-L), bringen zwei Endstufen an jedem Kanal sicher einen Gewinn. Den Unterschied hab ich mit meinem Marantz-Receiver schon vernommen, wenn auch nicht extrem. Aber die Tontrennung ist etwas besser und ich muss den Volume nicht mehr so aufreißen. 180 statt 90 Watt an jeder Box lohnen sich daher, außerdem braucht doch kein normaler Mensch die Surround-Back-Kanäle.
kai-vd
Stammgast
#7 erstellt: 30. Okt 2008, 09:05
Ich hatte das gleiche Thema kürzlich im Nubert-Forum:

Hallo Kai,

kaivd hat folgendes geschrieben:
Wie wichtig ist das Bi-amping überhaupt? Habe ich dadurch wirklich eine hörbare Steigerung des Klangs in den Front-LS? Da ich in einer Mietwohnung wohne, höre ich sowieso meistens nicht übermäßig laut und mein Hörraum ist auch nicht allzu groß. Kann ich also guten Gewissens auf das Bi-amping verzichten?


hier mal ein paar Zitate von Herrn Nubert persönlich zu diesem Thema:

"... Das "klassische" Bi-Amping (ohne Allpass-Filter vor dem Hochton-Leistungsverstärker) bringt üblicherweise nur dann hörbare Vorteile, wenn die Verstärker an der Leistungsgrenze betrieben werden (und gelegentlich clippen).
...
Bi-Amping empfehlen wir vor allem für Studio-Anwendungen. Der eigentliche Vorteil kommt aber erst dann zum Tragen, wenn am Eingang der Leistungsverstärker speziell ausgelegte Allpass-Filter oder DSP-Systeme angeschlossen werden. Damit können Laufzeit-Unterschiede und Phasenlage an besondere Abhörwinkel angepasst werden."
http://www.nubert-forum.de/nuforum/fpost36909.html#36909

"... Der Verstärker sieht bei Bi-Amping aber etwa doppelt so große Phasendrehungen des aufgenommenen Stromes relativ zur angelegten Spannung (je nach Typ der Box etwa +- 90° anstatt +- 45°). Dadurch können manche Verstärker vorzeitig clippen und der Leistungsvorteil kann komplett verschwinden; - eventuell sogar zum Nachteil werden.
Wenn die Stromaufnahme der Hoch- und Tieftonkanäle des Lautsprechers durch externe Beschaltung "phasen-kompensiert" werden, hat man immer einen mehr oder weniger großen Vorteil."
http://www.nubert-forum.de/nuforum/fpost12407.html#12407

Ohne entsprechendes Filtering bringt es nur wenig bzw. kann sogar nachteilig wirken!

Gruß, Andreas

Hallo Kai,

ich habe mich seit kurzem auch mit Biamping beschäftigt, da auch zwei meiner Yamaha RX-V1800 Endstufen brach liegen. Da man bei Hörberichten erstaunlicherweise oft von einem veränderten Klangbild liest, habe ich halt ein bisschen im Forum zu diesem Thema gesucht. Die gefundenen Kernaussagen habe ich dir zitiert. Deshalb basiert wohl der Unterschied zwischen den Höreindrücken mit und ohne Biamping hauptsächlich auf der unterschiedlichen Belastung des Verstärkers.
Klares Fazit: ohne zusätzliche Phasenkompensation und vielleicht noch irgendwelche Allpassfilter sind durch Biamping nur Nachteile zu erwarten. Deshalb habe ich mich jetzt auch dagegen entschieden!
Wenn ich mal in Bastellaune bin werde ich den Yammi nach Rudis Anleitung auftrennen - dann bräuchte ich nur noch die Phasenkompensationsschaltung für meine Boxen...

Gruß, Andreas


Viele Grüße

Kai


[Beitrag von kai-vd am 30. Okt 2008, 09:37 bearbeitet]
Heiliger_Grossinquisito...
Inventar
#8 erstellt: 30. Okt 2008, 16:42

Ohrnator schrieb:
Ich denke es kommt auch stark auf die Boxen an. Wenn sie sehr leistungshungrig sind (wie meine RC-L), bringen zwei Endstufen an jedem Kanal sicher einen Gewinn. Den Unterschied hab ich mit meinem Marantz-Receiver schon vernommen, wenn auch nicht extrem. Aber die Tontrennung ist etwas besser und ich muss den Volume nicht mehr so aufreißen. 180 statt 90 Watt an jeder Box lohnen sich daher, außerdem braucht doch kein normaler Mensch die Surround-Back-Kanäle. :D


Genau das ist der Denkfehler bei BiAmping.

Man hat eben nicht die doppelte Leistung zur Verfügung.

Der Verstärker könnte sie auf den ersten Blick zwar liefern möchte man glauben, aber man bringt sie niemals auf den LS, da kannst Du aufdrehen bis der Volumeregler kotzt.

Doppelte Leistung stimmt nunmal nicht, auch bei BiAmping hast Du nicht mehr Leistung an den LS als zuvor.
Ohrnator
Stammgast
#9 erstellt: 31. Okt 2008, 03:06
Tja wieder was gelernt, Dank an die Hi-Fi-Füchse!

Nur sollte das auch mal jemand den werten Produzenten verklickern, die uns Ahnungslosen das als Zusatzfeature verhökern. In meiner Receiver-Anleitung steht z. B. "Mithilfe dieses Anschlusses können Sie die Höhen- und Basseinheit mit getrennten Kanalverstärkern betreiben, sodass eine bessere Klangqualität erzielt wird." Von benötigten Filtern und Schaltungen ist natürlich keine Rede.

Na ich lass es trotdem vorerst so, die Leistung ohne und mit hab ich auch nicht wirklich verglichen, bleibe aber in Sachen leicht besserem Klang subjektiv hartnäckig.
Heiliger_Grossinquisito...
Inventar
#10 erstellt: 31. Okt 2008, 07:08

In meiner Receiver-Anleitung steht z. B. "Mithilfe dieses Anschlusses können Sie die Höhen- und Basseinheit mit getrennten Kanalverstärkern betreiben, sodass eine bessere Klangqualität erzielt wird."


Das ist ja insofern auch richtig. Nur ist der klangliche Zugewinn eher marginal bis oftmals gar nicht vorhanden.

Bei extremen Pegeln kann es schon sein das der Klang länger sauber bleibt, weil die Endstufe der Hoch Mitteltonsektion sich nicht mit dem Bass befassen muß und auch der Tiefton provitiert u.U. davon, aber in der Regel fällt das kaum bis gar nicht auf.

Da dieses Feature ja heutzutage nahezu alle größeren AVR´s bieten ist es ja ein leichtes dies mal zuhause zu testen wenn die LS die Möglichkeit dazu bieten.
Dann kann man sich ein Bild machen obs wirklich was bringt oder nicht.

Pauschal Nein sagen kann man nicht, aber generell bejahen oder von doppelter Leistung reden erst recht nicht.

Wie Du schon sagst, ist halt ein Werbegag der bei manchen zu ziehen scheint.
marschell
Stammgast
#11 erstellt: 31. Okt 2008, 07:13
als Industrieller würde ich mich ja auch freuen wenn ich Leuten 4 Kabel verkaufen kann die eigentlich nur 2 brauchen.

Es gibt halt den ernsthaften Teil der Branche und den esoterischen :-)
dk850
Stammgast
#12 erstellt: 31. Okt 2008, 09:52
Hallo Razor 187,

ich habe meine ASW Cantius VI Se im BIAmping Betrieb mit zwei Audiolab 8000 P, also reine Stereoendstufen, an der 8000 AV Vorstufe auch von Audiolab laufen. Und habe dabei folgende Erfahrung gemacht: es tritt wesentlich mehr Ruhe im Klangbild ein und die Musik spielt gelöster,unangestrengter und kraftvoller.
Habe mich übrigens für das horizontale BiAmping entschieden, klingt bei mir besser.

Gruß
Razor187
Inventar
#13 erstellt: 01. Nov 2008, 23:40
also ich hab meine hecos auch nun per Bi-Amping angesteuert und ich muss auch sagen sie wirken etwas luftiger/freier als vorher. Desweitern denke ich wenn man die Möglichkeit hat, NUTZEN aber bei mir ist es auch nicht viel Kabelaufwand gewesen,da ich die Kabel eh hier liegen hab,und mit Bananesteckern ist das eh eine Feine geschichte. Das ist das was ich zumindest Berichten kann über Bi-Amping ich denke es liegt viel am Lautsprecher. Geh bei einer Heco Celan mal hin und mach die Billige Kabelbrücke weg und ersetze sie durch eine Hochwertige Kabel Brücke und der Klangunterschied ist Enorm!
dharkkum
Inventar
#14 erstellt: 02. Nov 2008, 00:31

Razor187 schrieb:

Geh bei einer Heco Celan mal hin und mach die Billige Kabelbrücke weg und ersetze sie durch eine Hochwertige Kabel Brücke und der Klangunterschied ist Enorm!


Dann kann ich auch verstehen, dass du einen Unterschied bei Biamping hörst.
Wu
Inventar
#15 erstellt: 02. Nov 2008, 00:35

Ohrnator schrieb:
180 statt 90 Watt an jeder Box lohnen sich daher, außerdem braucht doch kein normaler Mensch die Surround-Back-Kanäle. :D


Ob es wirklich 180W werden, darf mal bezweifelt werden, da Endstufenchips und Netzteil-Leistungsfähigkeit sowie etwaige Begrenzungssschaltungen reinspielen.

Und die Aussage zu den Surround-Backs ist in dieser pauschalen Form nicht richtig. Wenn man den Raum dafür hat, bringt eine 7.1-Konfiguration bei 5.1- und selbst bei 2.0-Quellen Vorteile.
Ohrnator
Stammgast
#16 erstellt: 02. Nov 2008, 14:35

Wu schrieb:

Und die Aussage zu den Surround-Backs ist in dieser pauschalen Form nicht richtig. Wenn man den Raum dafür hat, bringt eine 7.1-Konfiguration bei 5.1- und selbst bei 2.0-Quellen Vorteile.


Moin Wu,

wie meinst du das bei 2.0? Beim Yamaha hab ich auch immer Mehrkanal-Stereo eingestellt und fand den Klang präziser und wuchtiger. Mit dem neuen Marantz 5002 bin ich allein in dem Punkt nicht zufrieden und bleib lieber bei Stereo 2.1, das Mehrkanal-Programm klingt mir hier zu flach und bassarm. Und ich könnte theoretisch auch noch zwei SB-Boxen an die Wände pappen, da mein Wozi für Heimkino fast optimal gebaut ist. Hab nur Angst, dass mich meine Freunde dann irgendwann diskret auf ne Therapie ansprechen ...


Heiliger_Grossinquisitor schrieb:

Bei extremen Pegeln kann es schon sein das der Klang länger sauber bleibt, weil die Endstufe der Hoch Mitteltonsektion sich nicht mit dem Bass befassen muß und auch der Tiefton provitiert u.U. davon, aber in der Regel fällt das kaum bis gar nicht auf.


Die Rolle des Sub wurde noch nicht angesprochen. Mein AS 40 übernimmt ja ab 50 Hz, so dass den RC-L bzw. der Endstufe mehr Power bleibt. Hier müsste der Sub doch auch noch entlasten und für weniger Verzerrung bei hohen Pegeln sorgen?
Wu
Inventar
#17 erstellt: 02. Nov 2008, 14:54

Ohrnator schrieb:

Moin Wu,

wie meinst du das bei 2.0? Beim Yamaha hab ich auch immer Mehrkanal-Stereo eingestellt und fand den Klang präziser und wuchtiger.


Moin,

damit meine ich Filme, die in analog codiertem Surround ausgestrahlt werden. Mit DPLIIx kommt da eine ganz brauchbare Soundkulisse zusammen, man muss aber wie gesagt hinten und an den Seiten den Platz dafür haben. (Bildlose) Musik in 2.0 lasse ich normalerweise unbearbeitet.
Ohrnator
Stammgast
#18 erstellt: 02. Nov 2008, 16:27
Hatte mich auch gewundert, dachte hier geht's rein um Musik. Da bin ich wie gesagt bei 2.1 oder Direct-Modus, wobei ich den Sub dann schon vermisse. Bei Filmen ist mir der Sound nicht so wichtig, ob Bi-Amping oder nicht, Hauptsache Center und Surround kommen raus.
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