Rotel RSX 1067 als Mehrkanalendstufe nutzen.

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*Urol*
Inventar
#1 erstellt: 25. Mrz 2014, 11:57
Moin,

ich würde gerne wissen, ob es möglich ist, daß ich meinen Rotel RSX 1067 nur als Mehrkanalendstufe nutze. Ich möchte gerne die Annehmlichkeiten der aktuellen AVR`s/Surroundvorstufen nutzen (HDMI/aktuelle Tonformate/Einmesssystem) und trotzdem auf den Klang und die Power meiner RSX-Endstufen nicht verzichten. Weiß das jemand?
Haben die aktuellen Rotel Surroundprozessoren/Mehrkanalvorstufen en Einmessystem?
XN04113
Inventar
#2 erstellt: 25. Mrz 2014, 12:58
Multi Input nutzen
Passat
Inventar
#3 erstellt: 25. Mrz 2014, 13:37
Kann man machen, aber da bleib immer noch die Lautstärkeregelung des Rotel im Signalweg.

Grüße
Roman
high_definitely
Inventar
#4 erstellt: 25. Mrz 2014, 14:03
Der aktuelle ROTEL AV-Receiver (RSX-1562) und die aktuelle AV--Vorstufe (RSP-1572) haben kein Einmesssystem.
*Urol*
Inventar
#5 erstellt: 25. Mrz 2014, 14:56
Habe ich auch schon gelesen. Was ist das für ein Mist?
Wobei ich ja nicht unbedingt eine Rotel-Vorstufe nehmen muß... welche Vorstufe, gerne auch jung gebraucht bis 1500€ ist denn empfehlenswert und v.a. up-to-date?
Das mit der Lautsärkeregelung verstehe ich nicht ganz. Die erfolgt dann nicht über die Vorstufe? Oder über beide?
Passat
Inventar
#6 erstellt: 25. Mrz 2014, 15:29
Möglich ist es über beide.
In der Praxis stellt man den Lautstärkeregler des RSX 1067 auf nahezu Maximum und regelt dann über die Vorstufe.

Grüße
Roman
cabal4
Stammgast
#7 erstellt: 25. Mrz 2014, 16:40
Die Marantz AV7005 Vorstufe soll ja top sein! Kriegst gebraucht so um die 700,00 Euro!
Würd sicher gut mit deiner Rotel harmonieren
mfg, Johann
steelydan1
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 26. Mrz 2014, 02:04
Noch ein bisschen sparen oder das Konto etwas mehr erleichtern und eine Yamaha CX-A 5000 nehmen. Die ist Up-to-date.
*Urol*
Inventar
#9 erstellt: 26. Mrz 2014, 12:12
Die Yamaha ist def. noch zu teuer. Hat die Marantz-Vorstufe ein aktuelles oder halt gutes Einmessystem?
high_definitely
Inventar
#10 erstellt: 26. Mrz 2014, 12:23
Die genannte AV7005 hat Audyssey XT, was ganz gut ist, aber dem XT32 der größeren (und deutlich teureren) AV8801 klar unterlegen ist.

Alternativ bietet sich der Denon AVR-4520 als AV Vorstufe an. Von den eingebauten Komponenten durchaus mit der AV8801 vergleichbar, jedoch deutlich günstiger und unter den von Dir angesetzten 1500 EUR zu haben. Der AVR-4520 ist zwar ein AV-Receiver, besitzt jedoch die ziemlich einmalige Möglichkeit, die Endstufen abzuschalten. Qualitativ und ausstattungsmäßig bewegt er sich wie gesagt auf dem Niveau der Marantz AV8801, von den XLR Anschlüssen mal abgesehen, inklusive Audyssey XT32 Einmesssystem.
*Urol*
Inventar
#11 erstellt: 26. Mrz 2014, 12:46
Danke für die Infos mit dem Einmessystem. Der Denon ist wirklich toll, nur den müsste ich mal im Vergleich probehören. Kann mir vorstellen, daß ich dann meinen Rotel gar nicht mehr brauche Naja, ich werde mich mal umsehen... Vielleicht "spare" ich wirklich auf eine hochwertige Vor-Endkombi a la Yamaha, dann als Vorführer oder so.

Danke bis hierhin an alle.
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 26. Mrz 2014, 12:50
Moin

Wieso verkaufst Du nicht den Rotel AVR was das Budget auch noch erhöhen würde?

Hier würde sich z.B. der Denon X4000 anbieten, der für rund 800€ in etwa gleichwertige Voraussetzungen wie der 4520 bietet.

Falls Du wirklich noch für die Frontlsp. mehr Leistung benötigen solltest, bleibt noch genügend finanzieller Spielraum für eine
separate Endstufe und so steht Dir mehr Leistung zur Verfügung als die allermeisten AVR (inkl. deinem Rotel) bieten können.

Für mich ist diese Variante um einiges sinnvoller als den Rotel AVR zur Endstufe umzufunktionieren, zu mal das Signal auch
noch den Umweg über die Vorstufe des 1067 machen muss, technisch und finanziell ist das mMn die sauberste Lösung.

EDIT:

Eine Vor-Endstufen Kombi bietet eigentlich keine Vorteile/Mehrwert, außer etwas mehr Flexibilität und Leistung, die man aber teuer bezahlen muss.

Glenn


[Beitrag von GlennFresh am 26. Mrz 2014, 12:53 bearbeitet]
*Urol*
Inventar
#13 erstellt: 26. Mrz 2014, 13:27
Wahrscheinlich ist das das Beste. Ich war eigentlich nie ein großer Fan von Vor-/Endkombis, wollte nur nun meinen Rotel weiternutzen, aber trotzdem up-to-date sein und v.a. ein Einmesssystem haben. Ich war immer überzeugt, daß Verstärkerklang nicht existiert (von extrem schlecht konstruierten Billigstgeräten mal abgesehen), habe aber bei der Umstellung vom Rotel auf meinen älteren Yamaha DSP-A 1092 an meinen Triangle Cello einen deutlichen Unterschied vernommen, leider zum Negativen hin. Daher der Wunsch, das Gerät weiter zu betreiben.
Den X4000 kenne ich von meinem Vater, erbetreibt damit sein Heimkino. Was mir an dem missfällt, ist - auch wenn ich jetzt gescholten werde - das fehlende Gewicht. Irgendwie sagt mein Bauch, daß an einem Mehrkanal-Amp der 10-12 Kg-Klasse gespart worden sein muß. Ich müsste ihn mal in meinem Muikzimmer hören. Außerdem wird der momentan echt verramscht. Woran liegt das?

Vll. werde ich mir einen BD-Player mit 7.1-Analogausgang und zusätzlich ein Antimode holen. Da bin ich bei 450€. Was meinst Du? Wieviel bringen diese akuellen Einmesssysteme in den oberen Frequenzbereichen, also dort, wo ein Antimode nicht mehr greift?
high_definitely
Inventar
#14 erstellt: 26. Mrz 2014, 13:39
Gewicht sagt nichts über Leistung und oft nicht einmal etwas über Verarbeitungsqualität aus, auch wenn diese beim X4000 durchaus besser sein könnte. Kleinere Class D Pioneer Receiver wiegen auch nur 10-12 Kg, bringen aber sehr hohe Leistung, auch im Mehrkanalbetrieb und auf Dauer. Selbst bei "klassicher" Endstufentechnik ist ein höheres Gewicht nicht zwangsläufig ein Indiz für höhere Leistung, siehe die 'schweren' Onkyos welche im Mehrkanalbetrieb, besonders bei hochohmiger Last, stark einbrechen.

Der genannte X4000 hat ein exzellentes Preis-Leistungsverhältnis. Wenn er Deinen Ansprüchen genügt ist er ein sehr guter Kauf, zumal die Leistung auch kein Problem ist, selbst für höhere Pegel. Der von mir erwähnte AVR-4520 ist jedoch qualitativ auf einem höheren Level, sowohl haptisch als auch von den verbauten Komponenten her. Als reiner AV-Receiver wahrscheinlich nicht den Aufpreis zum X4000 wert, als AV-Vorstufe jedoch mangels preiswerter Alternativen sehr wohl.

Alternativ bietet sich der Marantz SR7008 an, den ich selbst besitze, da für mich die "goldene Mitte" zwischen X4000 und AVR-4520. Der SR7008 hat viele Gemeinsamkeiten mit dem X4000, aber es gibt auch Unterschiede. Es gibt hier einige User, die von einem X4000 auf den SR7008 gewechselt sind und von der anderen "Abstimmung" des Marantz begeistert sind, siehe dazu entsprechender Thread im Marantz Forum.
steelydan1
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 26. Mrz 2014, 13:59
Traingle Cello .......... das sind doch Lautsprecher aus der 8000€-Klasse (?).
Wie du selbst bemerkt hast (Rotel / Yamaha) kann man damit schon Unterschiede hören.
Ich würde dir nahelegen verschiedene AVR mit unterschiedlichen Einmess-Systemen zu testen. Auch wenn die AVR in der gleichen
Preisklasse liegen kommt nicht immer ein gleich gutes Ergebniss raus. Das hängt doch sehr von dem Raum und den LS ab.
Kandidaten wären z.B. ein Denon / Marantz mit MultEQ XT32, ein Yamaha mit YPAO R.S.C sowie ein Pioneer mit MCAAC.
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 26. Mrz 2014, 17:43

*Urol* (Beitrag #13) schrieb:

Den X4000 kenne ich von meinem Vater, erbetreibt damit sein Heimkino. Was mir an dem missfällt, ist - auch wenn ich jetzt gescholten werde - das fehlende Gewicht. Irgendwie sagt mein Bauch, daß an einem Mehrkanal-Amp der 10-12 Kg-Klasse gespart worden sein muß. Ich müsste ihn mal in meinem Muikzimmer hören. Außerdem wird der momentan echt verramscht. Woran liegt das?


Nun, aus technischer Sicht bist Du da völlig auf dem Holzweg, Beispiele findet man vor allem im PA Bereich, die sind nicht so Kopf gesteuert wie High Ender.

Eine Powersoft Digam M30D bringt gerade mal 7,4 kg auf die Waage, lässt aber von der Leistung quasi jede Hifi Endstufe alt aussehen, ein Blick ins innere
zeigt auch, das an der Verarbeitung und den verwendeten Komponenten nicht gespart worden ist, die Verstärker sind konstruktiv auf aller höchstem Niveau.
Die Messwerte sind ebenfalls exzellent, auch da müssen sich die allermeisten Hifi Verstärker hinten anstellen, so gesehen sind deine Bedenken unbegründet.

Aber wie schon erwähnt, die technischen Voraussetzungen des X4000 sind identisch zum 4520, die angesprochenen hochwertigen Komponenten usw. sind
allenfalls etwas für das High Ender Gewissen, klangliche Vorteile sind nicht wirklich gegeben und auch von der effektiven Leistung ähneln sich beide AVR stark.
Wenn man wirklich lauter hören will, dann bringt auch ein größerer oder gewichtigerer AVR keine wesentliche Vorteile, man führe sich mal vor Augen, das die
doppelte Leistung gerade mal 3db mehr Pegel bringt, daher würde in dem (seltenen) Fall eine separate Endstufe deutlich mehr bringen als ein "dicker" AVR.


@steelydan1

Und weil die Boxen 8000€ gekostet haben kommt auch nur ein hochpreisiger AVR bzw. Vor-Endkombi in Frage?

Na ja, wer das viele Geld gerne für Luftblasen und Hirngespinste zum Fenster raus wirft, der ist mit solchen Floskeln
sicherlich bestens bedient, einen Pioneer kann man nicht mit guten Gewissen empfehlen, das stark eingeschränkte
Bass Management lässt keine unterschiedlich große Boxen zu und das MCAAC verweigert die Arbeit unter 63Hz, toll.

Aber eins muss man Pioneer lassen, sie haben mit die beste und leistungsfähigste Endstufen Technik integriert.

Glenn
*Urol*
Inventar
#17 erstellt: 26. Mrz 2014, 18:04
Ums laut hören gehts mir nicht, da bin ich nicht sehr extrem und ich war auch immer der Meinung, daß ein Amp sich hauptsächlich dadurch auszeichnet, daß er neutral und laststabil verstärkt. Ich finde Deine Argumentation sehr schlüssig. Mir war nicht klar, daß der X4000 so hochwertige Bauteile in sich birgt. Der wäre dann ja wirklich eine interessante und hochwertige Option. Ich denke, da hat der "High-End-Gedanke" sicher eine Rolle gespielt, bei dem Bauchgefühl.
Ich werde da mal drüber nachdenken...
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 26. Mrz 2014, 18:19
Der X4000 hat XT32 und er kann zwei Subwoofer auf Wunsch getrennt einmessen, auch sonst bietet er alle wichtigen Features
wie der erwähnte 4520, der übrigens das Topmodell aus der älteren Serie ist, so gesehen ist der X4000 sogar das neuere Gerät.
Die Endstufen sind von der Leistung recht ähnlich, der 4520 bringt es im Mehrkanal Betrieb auch nur auf effektive 35W pro Kanal,
+/- 10-20 Watt spielen in der Praxis überhaupt keine Rolle, wer das anzweifelt, sollte sich mal mit den Grundlagen beschäftigen.

Also praktisch gesehen gibt es auch hier zwischen den beiden AVR ein Patt und wer daran glaubt das die Abschaltung der Endstufen
und die vom Hersteller angepriesenen hochwertigen Bauteile einen klanglichen Vorteil bringen, der darf gerne den fast doppelten Preis
zahlen, ich will hier ja keinen überreden bzw. etwas ausreden, aber man soll das dann bitte nicht mit subjektiven Dingen rechtfertigen.

Mit dem Denon X4000 bekommt man einen AVR der viel fürs Geld bietet, wer mehr will sollte das Geld lieber in das Audyssey Pro Kit
stecken oder zu einem Anthem greifen, der bietet hervorragende Technik und ein Einmess System aus dem Profi Bereich was sich
individuell anpassen lässt, ähnliche Ergebnisse schafft man mit dem XT32 erst, wenn man das erwähnte Pro Kit für 679€ Aufpreis ordert.

http://projekt-akust...ation-Kit::1210.html

Glenn
steelydan1
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 26. Mrz 2014, 19:37
Hey GlennFresh,

......der der Meinung ist, dass ein Denon X4000 mit XT32 die Waffe schlechthin ist - die unter allen Voraussetzungen welche der Raum und die Lautsprecher bieten - generell das bessere Ergebnis liefert als die Alternativen mit YPAO oder MCAAC....

Erstmal herzlichen Dank für die mehr oder weniger versteckten Unterstellungen und abschliessend die Frage :
Welche geschäftlichen Interessen vertritt´s du hier ?
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 26. Mrz 2014, 19:42

steelydan1 (Beitrag #19) schrieb:

......der der Meinung ist, dass ein Denon X4000 mit XT32 die Waffe schlechthin ist - die unter allen Voraussetzungen welche der Raum und die Lautsprecher bieten - generell das bessere Ergebnis liefert als die Alternativen mit YPAO oder MCAAC....


Wo habe ich das behauptet?

Anscheinend verstehst Du nur was Dir gerade so in den Kram passt....


steelydan1 (Beitrag #19) schrieb:

Erstmal herzlichen Dank für die mehr oder weniger versteckten Unterstellungen und abschliessend die Frage :
Welche geschäftlichen Interessen vertritt´s du hier ?


Wenn Du dich angesprochen fühlst wird das sicherlich einen Grund haben.

Deine Frage aber verstehe ich nicht, ist aber vermutlich ein Versuch deinerseits ein wenig Schärfe in die Diskussion
einzubringen, handfeste Argumente wären für den TE sicherlich hilfreicher gewesen, aber jeder so wie er kann und will.

Glenn
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 26. Mrz 2014, 19:48
Noch kurz zur Klarstellung, die folgende (bis jetzt unbeantwortete) Frage war an Dich gerichtet:


GlennFresh (Beitrag #16) schrieb:

@steelydan1

Und weil die Boxen 8000€ gekostet haben kommt auch nur ein hochpreisiger AVR bzw. Vor-Endkombi in Frage?


Danach folgte ein Absatz, aus gutem Grund!

Glenn
steelydan1
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 26. Mrz 2014, 20:09

Und weil die Boxen 8000€ gekostet haben kommt auch nur ein hochpreisiger AVR bzw. Vor-Endkombi in Frage?


Nein. Wobei die Frage ist wie man "hochpreisig" in Bezug auf das sicher teuere Gesamtsystem interpretieren möchte.

Aber wenn jemand so viel Geld in seine LS investiert gehe ich auch nicht hin und versuche ihn davon zu überzeugen einen Denon X4000 blind zu kaufen.
Die Anregung verschiedene Einmess-Systeme zu testen ist absolut korrekt, da kannst du rumargumentieren oder schlechtreden wie du willst.
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 26. Mrz 2014, 20:48
Wer redet denn von einem Blindkauf, ich zitiere mal den TE

"Den X4000 kenne ich von meinem Vater, er betreibt damit sein Heimkino."

Aber deiner Meinung nach soll man sich drei AVR z.B. von Denon, Pioneer und Yamaha kaufen und dann innerhalb 14 Tagen (Rückgaberecht)
entscheiden welcher das beste Ergebnis liefert, wer das händeln kann und noch dazu den Überblick behält sowie objektiv beurteilen kann welcher
der AVR nun wirklich am besten klingt, vor dem verneige ich mich definitiv.

Außerdem ging es mir beim X4000 eigentlich um folgende Thematik, er ist technisch nicht schlechter als der deutlich teurere 4520, auch haptisch
nehmen sich beide nicht viel, eine Alufront besitzen beide, aber wie schon erwähnt scheinst Du nur das verstehen zu wollen was Dir gerade in den
Kram passt, das ich detailliert die Vor und Nachteile erläutert habe, was der TE daraus mitnimmt ist seine Entscheidung, ist für Dich ohne Belang.

Außerdem bleibt beim Pioneer das Problem mit dem unzureichenden Bass Management wenn man unterschiedlich große Lsp. wie der TE betreibt,
genauso wie das ausklammern des Frequenzbereiches unter 63Hz, auch da nutzt es nichts sich das MCAAC schön zu reden, was Yamaha betrifft,
so kann ich hier keine Aussage treffen, weil mir die Erfahrungen mit der Marke fehlt, aber rein technisch gesehen ist XT32 auch hier überlegen, ob
sich das auch beim TE bewahrheitet, kann allerdings niemand wirklich sagen, das würde wohl eher unter die Kategorie Kaffeesatz lesen fallen.

Glenn
Passat
Inventar
#24 erstellt: 26. Mrz 2014, 21:14

GlennFresh (Beitrag #18) schrieb:
Die Endstufen sind von der Leistung recht ähnlich, der 4520 bringt es im Mehrkanal Betrieb auch nur auf effektive 35W pro Kanal,


Da irrst du kräftig.
Lt. konkreten Messungen liefert der 4520 folgende Leistung (RMS!)
2x 125/179 Watt an 8/4 Ohm
5x 84/101 Watt an 8/4 Ohm
7x 45/72 Watt an 8/4 Ohm

Den 8 Ohm-Wert darf man getrost vergessen, denn ca. 90% aller Lautsprecher weltweit sind 4 Ohm-Lautsprecher.

Grüße
Roman
*Urol*
Inventar
#25 erstellt: 26. Mrz 2014, 21:15
Erst mal Danke, Glenn für die umfangreiche Erläuterung.

Zu Eurer Diskussion muss ich mal klarstellen - wie auch aus meinem Profil ersichtlich, daß ich die Cello in meinem Musikzimmer betreibe, nicht in meinem Heimkino! Da stehen die deutlich günstigeren, aber immer noch sehr schön klingenden Quartet. Ich habe diese mal in meinem Musikzimmer im Direktvergleich mit den Cello gehört und da wird der Unterschied (auch im Preis) recht schnell deutlich, wobei die Quartet auch sehr schön und ausgewogen klingen. Aber mMn halt ne ganz andere Liga als die Cello. Deswegen habe ich auch die Cello zum reinen Stereohören behalten und die Quartet ins Kino gestellt. Für Filme, Zocken und Konzertaufnahmen.

Im Kino gehts mir primär darum, fürs Geld die klanglich beste Lösung zu bekommen und technisch, sowie in Bezug auf die Anschlussmöglichkeiten auf dem aktuellen Stand zu sein. Und daher ist mir das Einmessystem so wichtig, da ich glaube, daß es in einem evtl. auch schwierigen Raum mehr am Klang ändert als highendige Bauteile/Endstufen. Zunächst dachte ich, es wäre die günstigste Lösung, einen Pre-Amp vorzuschalten. Hier bin ich jedoch recht schnell eines Besseren belehrt worden. Die Möglichkeit, mit dem X4000 ein auch preislich gesehen "Rundum-Glücklich-Paket" zu bekommen, ist für mich sehr attraktiv, v.a., wenn ich einen eventuellen Erlös für meinen Rotel mit einrechne, der dem Neupreis eines X4000 schon recht nahe kommt.

Ich denke, ich werde ihn mal zum Verkauf anbieten und sehen, was ich dafür bekommen kann. Es ist ein fantastisch klingender Amp mit viel Dampf. Ihn zu einem annehmbaren Preis zu verkaufen, sollte also möglich sein...
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 26. Mrz 2014, 21:23

Passat (Beitrag #24) schrieb:

Da irrst du kräftig.
Lt. konkreten Messungen liefert der 4520 folgende Leistung (RMS!)
2x 125/179 Watt an 8/4 Ohm
5x 84/101 Watt an 8/4 Ohm
7x 45/72 Watt an 8/4 Ohm


Da kann man mal sehen wie unterschiedlich die Messungen ausfallen, meine Werte bezogen sich auf ein Video das
den 4520 mit dem Onkyo 5010 und dem Pioneer LX86 oder 87 vergleicht und da waren es soweit ich mich erinnere
nur um die 35 W im Mehrkanal Betrieb, aber auch wenn es mehr ist, das macht den Bock dann auch nicht fett.


@Urol

Zu mal Du beim X4000 immer noch die Möglichkeit hast den AVR um das Pro Kit zu erweitern und dann immer noch
unter dem Preis des 4520 bleibst, dann bewegst Du dich beim Einmess System wirklich auf einem sehr hohen Niveau.

Glenn
high_definitely
Inventar
#27 erstellt: 26. Mrz 2014, 21:36
Bei dem Youtube Video von Lars Mette wurde aber der Fehler gemacht, den AVR-4520 im 6 Ohm Betriebszustand zu testen, was faktisch einer Leistungsbegrenzung entspricht. Der AVR-4520 bietet real deutlich mehr als die genannten 35Watt pro Kanal.

Dennoch stimmt auch, dass Leistung kein Argument für den AVR-4520 gegenüber dem X4000 ist, da letzterer vergleichbare Leistungswerte hat (laut Heimkino Magazin: Stereo (4 Ohm/ 8 Ohm), 0,7% THD (in W): 199 / 144, 5-Kanal Leistung, Dolby Digital (4 Ohm/ 8 Ohm), 0,7% THD (in W): 108 / 100). Die Vorteile sind eher die zusätzlichen Endstufen, die Möglichkeit die Endstufen komplett abzuschalten, bessere DACs, bessere Verarbeitung, die Möglichkeit eines 11.2 Setups mit einer externen Endstufe usw.
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 26. Mrz 2014, 21:57

high_definitely (Beitrag #27) schrieb:

Bei dem Youtube Video von Lars Mette wurde aber der Fehler gemacht, den AVR-4520 im 6 Ohm Betriebszustand zu testen, was faktisch einer Leistungsbegrenzung entspricht. Der AVR-4520 bietet real deutlich mehr als die genannten 35Watt pro Kanal.


Okay, das habe ich nicht mehr in Erinnerung, beurteilen kann ich es auch nicht ob die Impedanz Einstellung eine solche Wirkung zeigt aber Fakt ist,
das die Messungen je nach Zeitschrift etc. immer recht unterschiedlich ausfallen, daher kann dieser Wert nur ein grober Anhaltspunkt sein, mehr nicht.


high_definitely (Beitrag #27) schrieb:

Die Vorteile sind eher die zusätzlichen Endstufen, die Möglichkeit die Endstufen komplett abzuschalten, bessere DACs, bessere Verarbeitung, die Möglichkeit eines 11.2 Setups mit einer externen Endstufe usw.


Wer es braucht und daran glaubt das z.B. ein "besserer" DAC Auswirkungen auf den Klang hat, der kann sich natürlich gerne den 4520 holen, ich habe mich
ja seiner Zeit auch für das Topmodell der Marke entschieden, jeder hat halt so seine Prioritäten, aber man sollte am Ende auch realistisch bleiben und sich
nicht selbst in die Tasche lügen warum man bereit war mehr Geld auszugeben, daher ist eine umfangreiche Diskussion bzw. Erläuterung der Thematik und
zwar von allen Seiten mMn immer sinnvoll, alles andere obliegt dann dem TE, so kann er jedenfalls alle Punkte für sich zuvor abwägen und dann entscheiden.

Glenn
*Urol*
Inventar
#29 erstellt: 03. Apr 2014, 18:15
So, kleiner Zwischenstand:

Nach weiterer Recherche habe ich mich für den X4000 entschieden. MMn gibts momentan nichts, was meine Ansprüche bei dem Preis-Leistungsverhältnis besser erfüllt. Morgen fahre ich zu meinem Heimkinopartner und hole das gute Stück ab - in Silber

Der Rotel steht zum Verkauf, ich habe bis jetzt allerdings keine realistischen Angebote bekommen. Solange das so bleibt, wird er wieder an meinen Cello als Stereo-Amp seinen Dienst tun. Das macht er nämlich hervorragend.

Ich berichte dann, wenn ich den Denon aufgestellt und eingemessen habe...
*Urol*
Inventar
#30 erstellt: 05. Apr 2014, 09:25
Ich habe nun gestern den X4000 aufgebaut und eingemessen:

Was mir auffällt, der Verstärker macht einen recht hochwertigen Eindruck, was Verarbeitung und Haptik angeht, auch wenn ich vom Rotel massivere Anschlussklemmen und "wackelfreiere" Potis gewohnt bin. Beim Denon haben die beiden großen Drehräder auf der Front ein gewisses Spiel, was aber im realen Betrieb - bei mir wenigstens - nicht auffällt, da ich ihn nur über die FB betreibe. Die Alufront und das Gehäuse ist hochwertig und für meine Augen sehr ansprechend.

news_denon_avr-x4000_front

An der Rückseite sind alle Anschlüsse und mehr, als ich brauche. Für mich ist es ein neues und sehr gutes Gefühl, endlich alle Quellen unkompliziert über HDMI anschließen zu können:

denon-avr-x4000-rueckseite-1000x400

Die Einmessung dauert ungefähr 15min und findet an 8 Meßpunkten statt, welche ich in etwa an den 7 Plätzen in meinem Heimkino durchgeführt habe, ich habe mich dabei aber etwas zentral um den Haupthörplatz gehalten und die 1. und 8. Messung direkt dort durchgeführt.
Das Ergebnis (Star Trek - The Future begins) war beeindruckend. Ein völlig homogenes Klangbild ohne extreme Dynamikspitzen, welche besonders meine Frau immer als unangenehm empfand. Dabei ist der Sound aber nicht "glattgebügelt", sondern einfach deutlich besser und gleichmäßiger verteilt, aber trotzdem absolut klar und präzise.
Das markerschütternde "Rumpeln" der Tiefstbässe in den Raumecken fehlt völlig - das hat mich umgehauen Und trotzdem kriegt der Denon es irgendwie hin, daß an den Hörplätzen ein ausreichender und präziser Bass wahrgenommen wird. Allerdings war er mir etwas zu sparsam, so daß ich dort nachgeregelt habe
Eine besonders tolle Funktion ist in meinen Augen/Ohren die Möglichkeit, die Stimmfrequenzen isoliert und fein abgestuft hervorheben zu können. Man kann sich dadurch ENDLICH das nervige Hin- und herreggeln der Lautstärke zwischen leisen und lauten Passagen sparen. Die Sprachverständlichkeit ist durchgängig gegeben. Hiervon waren auch meine 3 Gäste sehr begeistert.

Heute werde ich mich mal mit den Detaileinstellungen beschäftigen. Was mich stört, ist, daß der Denon meine Frontlautsprecher auf "Large" gestellt hat und ihnen den kompletten Frequenzbereich zumutet. Das werde ich ändern und eine entsprechende Übergangsfrequenz (60 Hz) einstellen.
Vielleicht kann ich ja mal mit dem Mikro und meinem Laptop eine Frequenzgangmessung machen. Hat einer einen Tipp für ein gutes Gratis-Programm?


[Beitrag von *Urol* am 05. Apr 2014, 09:27 bearbeitet]
high_definitely
Inventar
#31 erstellt: 05. Apr 2014, 12:25
Letzteres solltest Du auch ändern, das wird sogar von Audyssey empfohlen. Alle Lautsprecher auf small und mit sinnvoller Trennfrequenz nachträglich manuell einstellen. Das einzige was die Einmessung auf large bedeutet ist, dass Deine Lautsprecher entsprechend potent sind und einen großen Frequenzbereich abdecken können. Dennoch macht bei einem vorhandenen Subwoofer die Entlastung der Tiefstfrequenzen sehr viel Sinn.

Sehr gute kostenlose Programme zur Messung des Frequenzgangs sind der Room EQ Wizard (REW) und Audionet Carma. Prinzipiell kannst Du für eine schnelle Messung das mitgelieferte Audyssey Mikrofon nehmen, jedoch macht es mehr Sinn, dafür ein besseres, möglichst kalibriertes Mikrofon zu nutzen. Zu dem Thema gibt es hier im Forum sehr viel Information nachzulesen, einfach mal die Suche nutzen.

Einen ersten Eindruck über die Eingriffe von Audyssey bieten Dir ansonsten noch die Equalizerkurven pro Lautsprecher, die Du in den Audyssey Egebnissen einsehen kannst.

Ansonsten Glückwunsch zu Deinem neuen Receiver und viel Spaß!
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