Lassen sich heutige Verstärker überhaupt noch ins Clipping treiben?

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H4drux
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 14. Nov 2014, 03:34

Hi, ich wollte nachfragen ob ihr es schafft bzw. ob es überhaupt noch möglich ist einen halbwegs aktuellen AVR ins Clipping zu treiben?

Kurz zu meinem Aufbau Zuhause, habe mittlerweile 4 Elac Standlautsprecher, 1 Elac Center und 2 JBL Control One als Front High, und 2 JBL ES 250P Subwoofer. Diese werden über einen kleinen Pioneer AVR befeuert (Standlautsprecher auf Large, Center und One's auf 120 Hz).
Wenn wir dann mal feiern lässt sich der kleine Pioneer bis -8db aufdrehen, das ist eine Lautstärke bei der man sich schon anbrüllen muss um sich zu verstehen, 1 db mehr und der Pioneer verabschiedet sich mit der Meldung > Overload. Bis zu diesem Punkt befeuert er die Lautsprecher aber ohne Probleme oder Ausfälle.

Wenn es wirklich mal mehr Leute sind, und es wirklich rund geht kommt dann ein Harman/Kardon AVR zum Einsatz, diesen hab ich zum verrecken nicht ans Limit bekommen, die Lautsprecher haben ja soweit ich weiß einen Überlastschutz der die Lautsprecher einfach abschaltet (Elac) oder die einfach nicht mehr lauter werden (JBL). Der Harman/Kardon geht von -79 bis +5db, bei uns ist -2db dann wirklich die Grenze weil es ab da einfach zu Laut wird.

Jetzt muss mir mal einer erklären wie man es schafft seinen AVR ins Clipping zu treiben, ich mein die -2db vom H/K sind schon wirklich heftig da fühlt man sich von der Lautstärke her fast wie in einer Diskothek und die 2 JBL Subwoofer klopfen auch verdammt heftig am Magen an.

- wenn ich den AVR Analog per Cinch Kabel (Handy,Notebook o.ä) befeuere hört man bereits sehr früh Verzerrungen und es klingt einfach nicht gut.
Digital lässt sich der AVR quasi hemmungslos aufdrehen, dabei ist es unabhängig ob PC, oder anderes Gerät.

- Auch ein alter Pioneer Stereo AMP geht bei eigentlich mehr Leistung nicht so laut wie die AVRs, und bei höheren Lautstärken hört man dann bei Liedwechseln schon ein deutliches Rauschen oder bei Dubstep o.ä spielt es einfach nicht mehr sauber.

Woran liegt das? Habt ihr es schon geschafft euren AVR ins hörbare Clipping zu treiben. Falls ja, wie?
Die Frage ist einfach nur weil es mich mal interessiert, hoffe das ist erlaubt hier

[Beitrag von H4drux am 14. Nov 2014, 03:36 bearbeitet]

Anpera
Inventar

#2 erstellt: 18. Nov 2014, 22:10

Es kommt auch immer drauf an, welche Lautsprecher verwendet werden. Bei meinen Temperance III gehts auch mal unter 3 Ohm - das saugt viele Endstufen einfach leer und dann kann es kritisch werden.
Die älteren Infinity Kappa 9 (glaube ich) gehen auch auf knapp 2 Ohm - da ists schnell vorbei mit den Leistungsreserven

H4drux
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 19. Nov 2014, 02:16

Also sollte es mit "Standard" Lautsprechern nicht möglich sein? Außer natürlich man will sein Gehör schrotten.

Gibt es bei Lautsprechern nicht auch Toleranzgrenzen wie stark die OHM Zahl vom angegebenen Wert abweichen darf. Oder wurde das damals (noch) nicht so ernst genommen?

Anpera
Inventar

#4 erstellt: 19. Nov 2014, 07:45

Nun, man kann die Impendanz eines LS auch mit 2 Ohm angeben ;-)
Es kommt auch drauf an, wie groß der Raum ist. Deinen Verstärker bekommt man sicher auch zum Clippen, wenn die LS in sehr großen Räumen stehen.

Es ist auf jeden Fall möglich, auch aktuelle Verstärker in Clipping zu treiben, die Gefahr ist je nach Raumgröße und Lautsprecher jedoch unterschiedlich hoch.