Duell der Giganten: Denon AVR-X4300H gegen Yamaha RX-A2080

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kalle1111
Inventar
#51 erstellt: 28. Aug 2018, 13:29
Ich würde auch empfehlen mehr Positionen einzumessen. Ansonsten ein interessanter Vergleich.
stole
Stammgast
#52 erstellt: 28. Aug 2018, 13:30
Scheint es mir nur so, oder ist der Nachhall im Bassbereich beim Yamaha einen Hauch besser, evtl. durch das R.S.C.?
CommanderROR
Inventar
#53 erstellt: 28. Aug 2018, 13:35
Nein, seltsamerweise entsteht beim Denon nach der Audyseey Einmessung etwas mehr Nachhall im Bassbereich...
CommanderROR
Inventar
#54 erstellt: 28. Aug 2018, 13:51
Ich werde mal mehr Positionen messen, wenn die Rückwand in meinem Raum fertig ist. Da kommt eine Regalkombination rein, die sollte sich ganz gut als Absorber/Diffusor eignen...😊
HeimkinoMaxi
Inventar
#55 erstellt: 30. Aug 2018, 11:20
Und gibt es schon Neues ?
burkm
Inventar
#56 erstellt: 30. Aug 2018, 11:47
@CommanderROR

Was meinst Du mit "Nachhall" im Bassbereich ?

Es gibt ja empfohlene Frequenz-bezogene Nachhallzeiten für den Studiobereich (Abhöre), die man so 1:1 auch für den heimischen Wohnbereich übernehmen kann.

Leider hat bekanntermaßen kein einziges elektronischen Einmesssystem einen spezifischen Einfluss auf die tatsächlichen Nachhallzeiten, egal wie und von wem. Dahingehend "hörbare" Unterschiede können deshalb nur durch eine unterschiedliche Absenkung oder Anhebung der freuenzbezogenen Anregungsamplituden mit den zugehörigen Begleiterscheinungen entstehen.

Da spielt dann eben die Physik mit hinein. Nachhallzeiten kann man nur durch "echte" akustische Eingriffe (Absorption, Diffusion, Reflektion) im Raum beeinflussen. Was die elektronischen Einmesssysteme aber - als Nachsorge - machen können, ist den Frequenzgang an der Schallquelle so vorzuverzerren, dass am Hörplatz ein annähernd "lineares" (im Rahmen der Möglichkeiten) Frequenzgangergebnis entsteht, so es sie denn überhaupt können und wollen (ohne Änderungen der Nachhallzeiten). So arbeiten Sie auch. Ändert man dann seine Position über ein gewisses Maß hinaus, passt das dann auch nicht mehr, mehr oder minder.
Liegen die Nachhallzeiten aber außerhalb der Empfehlungen (zu lang), hilft auch der "linearste" Frequenzgang nichts mehr, da wegen des vorhandenen Nachhalls sich die Signalspektren zeitlich deutlich überlagern und die Durchhörbarkeit zunehmend leidet. Auf der anderen Seite ist auch ein "reflektionsarmer" Raum nicht optimal, weil "unnatürlich" und "tot". Deswegen werden solche Räume auch (fast) nur für Messungen benutzt. Der "goldene Mittelweg" ist also das Ziel.

Auch Eingriffe in den zeitlichen Ablauf sind da nur sehr begrenzt und meist auch nur bei simplen Testsignalen möglich, bei komplexen Signalspektren wird das bei Consumer Geräten mit gegebenen Aufwand außerordentlich aufwändig, heißt schwierig bis meist unmöglich.


[Beitrag von burkm am 30. Aug 2018, 11:57 bearbeitet]
CommanderROR
Inventar
#57 erstellt: 30. Aug 2018, 11:54
Nachhall heißt, bei 20-30 Hz dauert es fast 0.8 Sekunden bis der Klang gänzlich verschwunden ist, während es darüber dann schon sehr schnell abklingt. Um in diesem Bereich noch raumakustisch etwas zu reißen bedarf es Plattenschwinger oder Helmholtz Resonatoren, da diese aber teuer und ausladend sind werde ich wohl eher mit dem "Problem" leben, da es in diesem Frequenzspektrum eher selten auffallen dürfte.
burkm
Inventar
#58 erstellt: 30. Aug 2018, 12:05
Als "optimal" gilt eine Nachhallzeit <= 0.5 s im Bassbereich, im Mittel-/Hochtonbereich <= 0.2 - 0.25 s.

Plattenschwinger sind meist teuer, zumindest wenn industriell gefertigt (z.B. Renz/Fraunhofer) ansonsten aufwändig zu bauen. Im heimischen Bereich werden meist Eckabsorber ("Steinwolle") im Bassbereich eingesetzt, weil deutlich günstiger, einfach zu bauen und bei entsprechendem Volumen auch effektiv. Hier ist die benötigte Größe für einen porösen Absorber bei großen Wellenlängen (Bassbereich) aber der limitierende Faktor. DIY Helmholtz-Resonatoren sind eher problematisch, weil der Nachbau meist nur "einigermaßen" gelingt (s. Bauberichte im Internet) und wenn, dann meist nur gedämmt und deshalb leider oft zu breitbandig und nur mäßig effektiv zur Dämpfung von Raummoden. Den Aufbau eines DBAs lasse ich mal außen vor.

Raummoden für den Hörplatz zu minimieren ist deswegen ein eher umfangreiches mehrstufiges Unterfangen, da hier die Platzierung der LS / Subwoofer, die Raumakustik und die Position des Hörplatzes mit eingehen. Dazu kommt dann noch die Effektivität eines Einmesssystems im Bassbereich.


[Beitrag von burkm am 30. Aug 2018, 12:15 bearbeitet]
CommanderROR
Inventar
#59 erstellt: 30. Aug 2018, 12:16
Genau. Absorber im Eigenbau habe ich genug, ebenso Diffusoren (nicht Eigenbau) aber um die 20-30Hz noch zu dämmen müsste ich entweder den halben Raum mit Steinwolle füttern, oder eben Helmholtz oder Plattenschwinger. Da gehe ich erstmal nicht ran.
HeimkinoMaxi
Inventar
#60 erstellt: 03. Sep 2018, 09:27
Hat sich bis jetzt ein klarer Sieger etabliert ?
CommanderROR
Inventar
#61 erstellt: 03. Sep 2018, 09:40
Ja. Ich schreibe später noch ein ausführliches Fazit, aber erstmal so viel:

Der Denon ist am WE über ebay verkauft und der Yamaha bleibt hier.
FirestarterXXIII
Inventar
#62 erstellt: 03. Sep 2018, 10:41
Na super. Wenn ich gewusst hätte, dass Denon verliert, dann hätte ich hier gar nicht mitgelesen..

Spaß beiseite. Freu mich auf dein Fazit
CommanderROR
Inventar
#63 erstellt: 04. Sep 2018, 12:10
Soderle. Zeit für ein kleines Zwischenfazit von mir:


Wie oben ja schon geschrieben habe ich mich für den Yamaha 2080 entschieden. Diese Entscheidung fiel mir relativ leicht, bedeutet aber nicht, dass der Denon schlecht ist.
Ich versuche mal meine Gründe aufzuführen:


Eindeutiger Vorteil beim Denon ist, dass sein Einmessystem auch bei den Subwoofern gute Ergebnisse liefert. Bei Yamaha muss man ganz klar sagen, dass ohne manuelle Korrektur des/der Subwoofer eigentlich kein vernünftiges Ergebnis herauskommen kann. Warum Yamaha da nach wie vor nicht mehr macht ist mir schleierhaft.

Wer ein kalibriertes Messmikrofon hat, und mit etwas Geduld die 4 Bänder des PEQ justiert bekommt aber auch beim Yamaha eine gute Basswiedergabe hin.

Abgesehen davon, konnte mich aber der Yamaha wesentlich mehr überzeugen. Die folgenden Punkte gelten allerdings nur für diesen Vergleich, vielleicht wäre es ja mit einem 2018er Denon anders gewesen.

1) Bei jeglichem Content der mir untergekommen ist, erreicht der Yamaha mehr Dynamik. Gleichzeitig wird er nie anstrengend und unklar. Frühere Yamaha hatten bei mir immer das Problem, dass sie eher analytisch und flach klangen, aber damit ist beim 2080 definitiv schluss.
Um es klar zu sagen: Trotz niedriger gemessenem Pegel im Bass (YPAO aktiv + 1db Bass anhebung + 2db Subwoofer Anhebung vs. DynEQ Ref. 0db hebt ja den Sub 10db an (bei meiner Hörlautstärke) und hebt auch die Tiefen aller Kanäle deutlicher an) kommen tieffrequente Impulse, egal ob bei Musik oder Film/Games, einfach direkter und spürbarer rüber. Bei Denon hatte ich oft das Gefühl, dass er im Bass etwas träge ist, und bei plötzlichen Impulsen im Tiefton plötzlich "bremst" und nicht die volle Leistung bietet.
Diese Erscheinung ist Paradox, denn in den Messungen hat er ja mehr Bass. Woran es genau liegt kann ich nicht ermitteln, aber es ist ziemlich eindeutig.
Besonders schön hörbar ist es z.B. bei dem Xbox One X Games "Star Wars Battlefront 2" wo es "Thermal Imploder" gibt. Bei Denon scheint da ein "Begrenzer" zu greifen der die Explosion plötzlich ausbremst. Ich dachte immer das ist im Spiel so angelegt, aber bei Yamaha gibt es diese plötzliche Bremse nicht. Scheint also am Denon zu liegen.

2) Bei Denon hat sich, trotz Absenkung der Surrounds, schnell eine Ermüdung eingestellt, wenn bei Film oder Spiel recht aktive Surround Kulisse bot. Es wirkte alles sehr "laut" und irgendwie stressig. Bei Yamaha ist die dynamik wesentlich angenehmer. Obwohl beim Surround:AI ja auch noch die Heights mit arbeiten ist nicht die ganze Zeit das Gefühl da, alle Geräusche wären furchtbar nah am Hörer dran. Die Dynamik ist insesamt größer und differenzierter, aber nie wirklich unangenehm und anstrengend. Da wo es laut werden soll wird es das, aber ruhige Passagen sind eben auch ruhig, und so muss es sein, Der Raum fühlt sich größer und entspannter an.

3) Surround:AI und die DSPs:
Ich war nie ein Fan der DSPs, immer zu viel Hall und eigentlich nur in der Minimaleinstellung zu ertragen. Zudem passte der gewählte DSP nie so recht zum gewählten Film/Serie/etc.
Mit den DSPs habe ich mich beim 2080 bislang nur wenig beschäftigt, denn abgesehen von Musik (Hall in Amsterdam, höre fast ausschließlich Klassik, Einstellung auf Raumgröße 0.5) höre ich alles mit Surround:AI und dabei ist mir noch nirgends etwas negativ aufgefallen.
Bei Denon habe ich mit DSU, Neural:X und Auromatic experimentiert. Alle funktionieren irgendwie, aber lassen sich nicht immer anwenden und sind zudem nicht immer passend. Auromatic ist zu mulmig, bei Musik ganz OK, aber auch da oftmals einfach zu dick und unpräzise.Zudem kommt die Auromatic mit Stereo Sendungen im Fernsehen (z.B. Tagesschau...Gruselig!!!) überhaupt nicht klar. Ein absolut inakzeptabler Zustand für einen modernen Upmixer!
Neural:X funktioniert bei Filmen und Serien ganz gut, kann aber auch gelegentlich zu viel nach oben mischen und erzeugt einen etwas bassärmeren und teils leicht unnatürlichen Klang. DSU macht am wenigsten, aber auch am wenigsten falsch.
Der große Vorteil der Yamaha DSPs und vor allem beim neuen Surround:AI ist, dass er anscheinend wirklich universell einsetzbar ist, und zuimindest bei mir in keiner Situation den Klang verschlechtert. Es ist ein "Fire and Forget" system, und sowas ist eigentlich nie verkehrt. Wenn man die FB weglegen kann, und sich einfach aufs Hören und Sehen konzentrieren darf, ohne ständig rumzuregeln, dann ist definitiv was richtig gelaufen. Sicherlich wird auch der AI Upmixer irgendwo Schwächen haben, bislang ist mir aber nichts aufgefallen.

4) Sonstiges:
Es ist sehr angenehm, nicht mehr ständig an den Pegeln der Surrounds und Rear Heights rumspielen zu müssen! So sehr ich Denons DynEQ für seine Bassanhebung geschätzt habe, die Surround Balance hat er total zerstört.
Oftmals hieß es, dieser Effekt sei bei mir so, weil mein Sofa an der Wand steht und die Surrounds somit zu nah am Ohr. Nach dem Umzug in den Keller und die normgerechte Aufstellung alles Boxen war der Effekt bei mir aber genauso.
Die vielfach empfohlene Reduzierung des Pegels bei den Surrounds habe ich natürlich gemacht, aber dann kommt das nächste Problem:
DynEQ arbeitet abhängig vom MV Pegel. Also bei einem Pegel von -25db werden die Surrounds um 5db angehoben, bei -30 sind es 6, bei -20 dann nur noch 4. Somit muss man sich immer überlegen, wie man nun genau absenkt.
Filme werden mit sehr unterschiedlichen Pegeln angeboten. d.h. eine MV Einstellung reicht selten für alle Inhalte. Somit ist die Anpassung nie wirklich passend für alles, und am Ende muss man immer irgendwie einen Kompromiss fahren bei dem man nie weiß, ob er nun wirklich die Balance hält oder nicht. Dieses Rumprobieren vermisse ich definitiv nicht! Beim Yamaha kann ich mir sicher sein, dass die Kanalpegel immer korrekt sind, und wenn ich mcih entschließen sollte die Surrounds manuell anzuheben oder abzusenken, dann weiß ich, dass die Gesamtbalance immer stimmtig bleibt!


Ein paar Kleinigkeiten noch:
Die Bedienung bei Yamaha ist deutlich besser geworden, trotzdem ist sie bei Denon immernoch intuitiver. Warum man z.B. keine Info Taste mehr hat um sich das aktuelle Eingangssignal anzeigen zu lassen, oder warum das Display auf der Frontblende nicht wie bei Denon Eingangssignal+Klangmodus anzeigen kann ist mir schleierhaft. Ein paar andere Seltsamkeiten in der Bedienung gibt es auch noch, aber damit werde ich leben können. Insgesamt bin ich froh, dass ich den Vergleich gemacht habe, und bin ehrlich gewagt sehr überrascht, dass der Yamaha für mich das Rennen gemacht hat!

Abschließend muss man sagen, dass der Denon besser ist, wenn man bei der Einmessung keine Möglichkeit hat manuell nachzuarbeiten, oder einen seperaten BassEQ hat. Einmessen per app oder UI, und schon kann man sicher sein, dass der Frequenzgang ordentlich angepasst wird. Da kommt momentan kein anderer Hersteller ran.
Davon abgesehen macht Yamaha mit der 2018er Generation vieles besser und richtiger, (IMHO) und bekommt von mir die eindeutige Empfehlung. Ob es bei einem 2018er Denon auch so wäre? Schwer zu sagen, aber zumindest die ärgerlichen Fehler beim DynEQ sind definitiv auch bei dieser Generation noch drin, und allein dadurch wäre er für mich die 2. Wahl.
stole
Stammgast
#64 erstellt: 04. Sep 2018, 14:58
Vielen Dank für deine ausfürlichen Berichte, da hast du dir echt Mühe gegeben.
Bin selber damals von Denon auf Yamaha und der Klang hat mir einfach mehr zugesagt. Ich habe keine Messungen oder dergleichen gemacht.
Für mich war einfach klar, mit dem Yamaha hört sich alles eine kleine Spur angenehmer an.

Nur eine kleine Korrektur:
Es gibt auch noch andere Hersteller, die eine komplette Einmessung anbieten die sehr sehr gute Dienste leistet und das ebenfalls noch im vierstelligen Bereich.
Da gibt es Anthem mit dem ARC System und NAD/Arcam/Lexicon/Emotiva mit Dirac an Bord.

Evtl. hast du da wieder etwas zum vergleichen als nächstes
CommanderROR
Inventar
#65 erstellt: 04. Sep 2018, 15:03
Ok stimmt schon. Die Dirac Live Systeme sollen gut sein, aber um da eine 5.1.4 oder 7.1.4 Variante aufzubauen muss man schon sehr tief in die Tasche greifen...😉
stole
Stammgast
#66 erstellt: 04. Sep 2018, 15:30
Es "geht", der Arcam AVR390 ist online ab 2400 gelistet, wenn man bei einem Händler vorbei geht und spricht, ist da evtl. noch etwas möglich.
Und als Endstufe für die 4 fehlenden Kanäle kriegt man schon sehr gute für 650 Onlinepreis.
Somit ist es eig. möglich für max. 3k ein komplettes System mit Dirac und 7.x.4 Verstärkung zu erhalten.
Aber klar, 3k sind 3k, dass muss auch erst ein Mal eingespart werden...
eco100375
Stammgast
#67 erstellt: 04. Sep 2018, 15:39
Das sind dann aber ein Schritt vor und zwei wieder zurück!

Man bekommt Dirac und muss dafür auf vieles andere (DSP Programme, Loudness usw.) verzichten.

Je nach Raum und Geschmack kann sich das natürlich ausgehen muss aber nicht.
Zur Not muss man beim Yamaha für die Subwoofer Korrektur noch ein Antimode spendieren. Dann hat man unterm Strich deutlich mehr als mit einem Arcam der außer Dirac eigentlich gar nichts kann.
BennyTurbo
Inventar
#68 erstellt: 04. Sep 2018, 16:26
Hi,

ich hatte vor kurzem den NAD T777 V3 da für 2 Wochen... komme von Yamaha und habe mich letztendlich wieder für Yamaha entschieden. Dirac ist natürlich ein echtes Killerfeature bei 7.1.4 aber der Rest der Kiste ist nicht Ansatzweise mit Yamaha zu vergleichen. Yamaha hat einfach eine stabile Software und läuft.... zudem die DSP's, 2 vollwertige (nee sogar 3) HDMI Ausgänge.... man muss nur im Bassbereich was machen am Yamaha, Anti Mode oder anderer DSP. Schade das man das immer noch nicht Ernst genommen hat....
stole
Stammgast
#69 erstellt: 04. Sep 2018, 18:10
Natürlich hat Yamaha mit den DSP's einen grossen Trumpf im Ärmel.
Aber da sind wir im Bereich der pers. Geschmacksache. ALs ich meinen Yamaha RX-A1050 als Bsp. hatte, habe ich nie ein DSP benutzt, sondern immer nur Dolby Pro Logic II.
Jetzt bin ich bei einem fast 9 Jahre alten Harman und Logic7 stellt für mich alle anderen bis jetzt gehörten DSP's in den Schatten.
Ich für meinen Teil warte jetzt ein paar Jahre ab, bis die neuen Lexicon bezahlbar werden.

Zum Glück aber haben wir ja solch eine grosse Auswahl am Markt, so dass jeder etwas passendes für sich findet
Maledictum
Stammgast
#70 erstellt: 06. Sep 2018, 17:54
Dann wird wohl bald mein Yamaha RX-V1071 gegen ein 2080 getauscht werden, Bassprobleme erwarte ich durch das zusätzliche Einmessen mit einem AM 2.0 nicht.
yourchances2
Neuling
#71 erstellt: 20. Sep 2018, 10:37
super bericht danke
Cheater2
Stammgast
#72 erstellt: 17. Okt 2018, 00:50
Ich verstehe nicht, warum alle auf das schlechte bass managment von Yamaha rumhacken. Audessy hat bei mir in der Hinsicht versagt. Anscheinend scheinen alle Systeme damit Probleme zu haben.

Ich komm von einem Denon X4100W und wäre allem in allem besser ohne dem Audessey im Bassbereich dran gewesen. Schlusslied war bei mir, das ich dem Audessy zu einer sauberen Kurven mittels externen DSP im Bassweg nachhelfen musste. Ätzend... Habs hier damals im Forum sogar messtechnisch dagelegt.
Kann man sagen, das das YPAO einem das leben signifikant leichter macht, um 2 Subs manuell in den Griff zu bekommen? Da der DSP eh vorhanden ist und mir das Leben erheblich vereinfacht...
CommanderROR
Inventar
#73 erstellt: 17. Okt 2018, 01:00
Kann ich.

Zunächst mal...YPAO fasst die Probleme im Bassbereich (also die Subwoofer) quasi garnicht an. Es werden einzeln zu jedem der Subs ein oder 2 Filter gesetzt, der Frequenzverlauf im Bassbereich ist jedoch dansch immernoch eine Katastrophe.

Manuell korrigieren mit den vorhandenen Bändern ist möglich, aber wehr mühselig.

Ich habe inzwischen ein Antimode 8033 S2 gekauft. Einmal durchlaufen lassen, danach YPAO drüber (da wird dann nichts mehr korrigiert, alsi alles gut so) und jetzt ist mein Bassbereich deutlich besser als mit Denon vorher.

Audyssey XT32 hst den Frequenzverlauf im Subwoofer Bereich auch sehr gut hinbekommen, aber den Bass gleichzeitig total runtergedreht. Erst durch DynEQ kam dann wieder Leben rein, dann aber mit gewissen Nebenwirkungen.
Meine jetzige Kombi ist für mich ideal, ohne Antimode oder manuelle Korrektur der Subs geht es aber leider wirklich nicht...
lackiem
Stammgast
#74 erstellt: 17. Okt 2018, 06:45
@CommanderROR

Stehe auch vor der Entscheidung mir einen RX-A2080 oder Pioneer zu kaufen,
ist es den wirklich so, dass ich mir ein zusätzliches Gerät kaufen muss um den Bass
beim Einmessen hin zu bekommen?
CommanderROR
Inventar
#75 erstellt: 17. Okt 2018, 10:26
Ich kann jetzt nicht allgemein sprechen, aber in der Regel wird man wohl entweder einen Subwoofer mit eigener Einmessung, ein Antimode oder einen Laptop mit Carma und kalibriertem Messmikro brauchen.

Ich habe es trotz zwei Subwoofern ja auch ohne Antimode, und nur mit den 4 Bändern die mir YPAO manuell für den Subwoofer bietet durchaus hinbekommen, einen einigermaßen glatte. verlauf im Bass zu basteln, aber die Automatik hat bei mir den Bassbere quasi ignoriert, zumindest was die Subs angeht.
Da war dann ein großer Buckel vin 20-30Hz, eine große Senke zwischen 40 und 60 usw... also wirklich ungünstig.

Kann nicht sagen, ob es bei Pioneer besser ist. Abgesehen vom schwachen Bass EQ ist der Yamaha allerdings sehr zufriedenstellend!
Cheater2
Stammgast
#76 erstellt: 18. Okt 2018, 10:59

CommanderROR (Beitrag #73) schrieb:

Manuell korrigieren mit den vorhandenen Bändern ist möglich, aber wehr mühselig.

Ich finds ja schon gut, das man sagen kann "hier wird nichts korrigiert". Also Flat Line einstellen und dann die Profi's im Signalweg arbeiten lassen.
Demnach ist's mir schon mal 100mal lieber als das Audessy in meinem "alten" Denon.

Ob's das teure AM 8033 sein muss - weiß nicht. Ich habs nie gehabt, aber wie bei Youtube zu sehen, gibt's da auch wieder keine Möglichkeit der Manuellen Nachbearbeitung.
Das beste ist wohl tatsächlich ein DSP, den man manuell mit einem Raumakustik-Messprogramm und Mikro einstellt. Und wenn man dann die unfähigen Auto-Messsysteme der AVR Reciever abstellen kann ist's am allerbesten, da man auch beim 100sten neueinmessen mit YPAO oder Audessy die Sub's nie wieder verändern muss.


lackiem schrieb:
ist es den wirklich so, dass ich mir ein zusätzliches Gerät kaufen muss um den Bass
beim Einmessen hin zu bekommen?

Kommt voll auf dein Raum an.
Bei mir ging Audessy komplett in die Hose, brachte absolut gar nichts. War zu dämlich, ein Peak von ca. 8db bei 21Hz zu erkennen und zu korrigieren. Und wenn alle hier sagen, Audessy bekommt es noch am besten hin, will ich nicht wissen, wie mein hoffentlich Samstag kommender Yamaha mit YPAO damit umgeht

Teste es einfach mal:
Nimm ein Siniusgenerator (Handy App -> Handy am derzeitigen Reciever anschließen), wähle eine Frequenz zwischen 20-50 Hz (mit vorliebe mal 20-25Hz und 40-50 Hz) und dreh mal richtig auf.
Lauf in deinem Raum umher und achte mal auf die Unterschiede.
Hast du solche Unterschiede wie ich, also das dir in einem bereich es doppelt so laut vorkommt und in einem anderem du sehr genau hinhören musst, um es wahrzunehmen, wirst du niemals, niemals ohne externe Gerätschaften klarkommen, um es einigermaßen zu verbessern - abgesehen von akustischen Baumaßnahmen...
CommanderROR
Inventar
#77 erstellt: 18. Okt 2018, 11:25
Naja, dass tiefe Frequenzen an verschiedenen Stellen im Raum unterschiedlich laut klingen ist völlig normal. Daran kann keine Einmessung etwas ändern. Auch keine Raumakustik Maßnahmen. Deshalb kann man in der Regel auch nur eine kleine Hörzone optimieren.
woody32
Inventar
#78 erstellt: 30. Nov 2018, 10:10
vielen Dank für den tollen Bericht erstmal.....

habe noch einen 2067 und werde wohl auch auf den 2080 wechseln.

Für eine Automatische Korrektur im Bass habe ich noch einen Tip (habe ich beim 2067 auch schon so gemacht):

statt Carma kann man ja auch REW benutzen. Und da gibt es eine Auto-EQ Funktion. In dem EQ-Einstellungen kann man die möglichen Frequenzwerte vom Yammi eintellen und auch die Anzahl der EQs. Und dann lässt man REW rechnen und überträgt diese Werte in den Yamaha.....
CommanderROR
Inventar
#79 erstellt: 30. Nov 2018, 10:13
Danke! Habe inzwischen ein Antimode, gerade auch weil 2 Subs mühsam zu korrigieren sind. Vielleicht probiere ich spaßeshalber mal REW
Smart_Roadster
Neuling
#80 erstellt: 19. Dez 2018, 22:09
@ CommanderROR
Was sagt der Langzeittest ?
Welcher ist ja besser: der X4300 oder der A2080?

Gruß Sven
ingo74
Inventar
#81 erstellt: 19. Dez 2018, 22:25
Grade den Thread gefunden.


CommanderROR (Beitrag #1) schrieb:

Beim Denon mache ich immer eine 3 Punkt Messung

Hast du wirklich nur an 3 Messpunkte eingemessen?
Das ist quasi wie nur bis in den 3. Gang schalten und sich wundern, wieso man nur maximal 140 km/h fahren kann

Am besten im Audyssey Thread informieren, wie man richtig und passend einmisst und zudem empfehle ich immer die Audyssey App, das Ergebnis ist oftmals besser, ua weil man die Zielkurve komplett selber definieren kann...
CommanderROR
Inventar
#82 erstellt: 20. Dez 2018, 00:34
Tach auch. Ich war ja länger im Denon Bereich unterwegs. App habe ich natürlich verwendet, auch verschiedene Mess Schemata über die Jahre versucht, inkl. 101 Messreihe.
Letztlich waren die Unterschiede marginal, und ich bin bei der 3 Punkt Messung in einer Linie, entsprechend der tatsächlichen Horplätze gelandet. Damit hatte ich einen sauberen Frequenzverlauf, an den YPAO nicht ganz rankommt, aber dennoch aufgrund verschiedener Faktoren am Ende für mich die bessere Wahl war, auch wenn ich inzwischen ein Antimode dazugekauft habe....😁
ingo74
Inventar
#83 erstellt: 20. Dez 2018, 11:05
Wenn du zufrieden bist, ist alles OK
std67
Inventar
#84 erstellt: 20. Dez 2018, 14:03
Das es, wenn man sich an die 30cm Radius um den Haupthört hält, nach der 3. Messing nicht mehr viele Änderungen gibt ist doch bekannt. Max 5 reichen auf jeden Fall.
Und die 8 möglichen Messungen auf die ganze Couchlandschaft verteilen, wie es die Hersteller oft beschreiben, ist ja eh Unsinn
ingo74
Inventar
#85 erstellt: 20. Dez 2018, 14:13
Bekannt und Unsinn sind gewagte Behauptungen, da jede (!) Hörsituation anders ist. Audyssey benötigt valide Informationen über den Raumeinfluss um gerade im Mittel- und Hochton Bereich vernünftig zu korrigieren und hier ist die Wellenlänge nunmal sehr gering und da können mehr Messpunkte durchaus sinnvoll sein (und sind es meist).
std67
Inventar
#86 erstellt: 20. Dez 2018, 14:23
Eine Messung mehr als 30 cm von Haupthörerarzt bringt mir doch genau 0,0 und kann das Ergebnis an diesem Hörplatz nur verschlechtern.
Da Messe ich dich lieber nochmal in anderer Höhe, falls ich mich mal tief ins Polster Fläze.
Haben hier ja auch schon einige nachgemessen das mehr Messungen (im 30 cm Radius) nur noch Veränderungen bringen die sich im Bereich von Meßfehlern liegen
ingo74
Inventar
#87 erstellt: 20. Dez 2018, 14:24
Wenn, dann ist das vielleicht bei dir so, bei mir und anderen nicht.
Die Diskussion ist hier aber fehl am Platz...
std67
Inventar
#88 erstellt: 20. Dez 2018, 18:12
Na du hast sie doch angefangen
*Soo*
Stammgast
#89 erstellt: 03. Jan 2019, 23:16
@CommanderROR - oder wer auch immer 🙃

Stimmt im Grundsatz folgende Aussage :

das bei verwendung von nur einen Subwoofer ( bei guten Akustischen Raumverhältnisen )

...("eher") beim Yamaha , so ziemlich sicher ein Antimode notwendig wird und beim Denon "eher" weniger ?

Danke
🎶🎵🎶
CommanderROR
Inventar
#90 erstellt: 03. Jan 2019, 23:58
Bei 2 auf jeden Fall. Bei einem kann es gehen...muss aber nicht.
*Soo*
Stammgast
#91 erstellt: 04. Jan 2019, 18:33
....noch eine Frage

Denon und Yamaha sowie Marantz sind ja eher wärmer abgestimmt....als Pio , Onkyo...,
kann man sagen das der Denon eine Spur wärmer ist , als der Yami ?

Danke Commander 🙃

🎶🎵🎶
CommanderROR
Inventar
#92 erstellt: 04. Jan 2019, 18:49
Also bis zur Generation 2070 war definitiv der Yamaha analytischer und "kühler" als der Denon. Beim 2080 ist der Abstand eher gering bis garnicht vorhanden. Gerade wenn der Yamaha auf EQ "Natural" läuft...
gapigen
Inventar
#93 erstellt: 10. Jan 2019, 20:40
Mit den Klangunterschieden einzelner AVRs und Verstärker tue ich mich einfach schwer: Ich experimentiere gerade ein wenig mit dem Einmessen (Audyssey) und vergleiche die Ergebnisse mit pure direct sowie dem direkten, digitalen Zuspiel meiner Aktivboxen ohne AVR.

Große Unterschiede höre ich nur zwischen dem Einmessergebnis und pure direct. Zwischen AVR im pure direct und dem digitalen Zuspiel zu den Aktivboxen ohne AVR ist ein Unterschied quasi nicht wahrnehmbar. Und das bisschen kann auch Einbildung sein.
CommanderROR
Inventar
#94 erstellt: 10. Jan 2019, 20:41
Die Unterschiede kommen zu 98% durch die Einmessung zustande. Der Verstärker an sich klingt ja auch (idealerweise) nicht!
stole
Stammgast
#95 erstellt: 10. Jan 2019, 22:02
Fast, aber ich denke es gibt noch ein paar andere Faktoren:
-Einmessung, klar. Jede verändern den Klang anders.
-Versch. Decoder wie Auro, Neural:X, Yamaha eigene, Logic7 etc...
-Einzelne Stellmöglichkeiten wie z.B. Dialog Lift bei Yamaha, Dynamic DRC, YPAO Volume etc etc...

All das sind dinge, die die versch. AVR's "anders" klingen lassen.
Verstärkerklang wäre für mich, wenn man alle ohne nicht, nur im Pure Direct nebeneinander laufen lässt und man grosse Unterschiede hört. Weil da werden alle ziemlich ähnlich oder komplett gleich sein. Aber die ganzen Dinge, die ich oben aufgezählt habe sorgen eben dafür, dass ein Yamaha anders klingt als ein Denon oder Onkyo, NAD etc...
CommanderROR
Inventar
#96 erstellt: 10. Jan 2019, 22:31
Genau. Sowas meinte ich eigentlich mit dem Einmessystem auch. YPAO, Audyssey und co. sind ja Pakete mit Zusatzfunktionen...😉
Michael2907
Inventar
#97 erstellt: 26. Mrz 2019, 13:32
Erstmal danke für die ganze Arbeit die du dir gemacht hast.

Was mir aufgefallen ist, muss, bzw. kann man wirklich die Winkel der Heigh Lautsprecher einstellen, und hast du da Veränderungen feststellen können falls dieser nicht stimmt?
CommanderROR
Inventar
#98 erstellt: 26. Mrz 2019, 14:43
Die Winkel der Height Lautsprecher wird bei Yamaha gemessen, leider aber nur horizontal. Ändern kann man sie nicht, soweit ich weiß.
Michael2907
Inventar
#99 erstellt: 26. Mrz 2019, 19:44
Ok,
danke für die Antwort.

Resume bis hierhin?

Immer noch zufrieden, oder hat es sich wieder etwas verändert?

Stehe gerade vor der Entscheidung ein Denon X4500 oder der RX 2080.Möchte mein 5.1.2 um 2 hintere rear heigh erweitern, und das kann mein 3400 leider nicht
CommanderROR
Inventar
#100 erstellt: 26. Mrz 2019, 19:48
Bin nach wie vor sehr zufrieden, lediglich mit der Platzierung der Deckenlautsprecher hadere ich immernoch, da meine umfunkionierten Wandlautsprecher nicht breit genug abstrahlen, die Minx Min 12 da gut sind, aber zu wenig Tiefgang haben. Ich müsst ordentlich Deckenlautsprecher kaufen, aber die sind recht teuer, deshalb bastel ich eben mit dem was ich habe rum...😉
woody32
Inventar
#101 erstellt: 27. Mrz 2019, 09:50
Also als Deckenlautsprecher kann ich dir die K+H CMS62T empfehlen. Die waren mal richtig teuer und sind im Ausverkauf für 50€ ein richtigen Schnäppchen.

Habe die auch als Rear-High und die spielen schön neutral.....

Habe ja auch im Dezember den Wechsel vom 2067 auf den 2080 vollzogen und bin bisher immer noch begeistert wie viel besser die Filme rüberkommen. Im Musikbereich (Puredirekt 2.0) hat sich der Klang gar nicht verändert..... wie sollte er auch?
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