EQ-Funktion??

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Weatherby
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 06. Aug 2005, 14:47
Hallo!

Mal wieder eine Frage vom Neuling: Gibt es einen AV-Receiver/Verstärker, evtl. auch nur ne Vorstufe, die mit einem brauchbaren parametrischen EQ ausgestattet ist? Viele neue Geräte haben ja eine Einmessautomatik, die auch den Frequenzverlauf mehr oder weniger ausgleichen soll, sofern dies nötig ist. Allerdings entzieht sich das, was da passiert meistens dem Einflussbereich des Anwenders, sprich die Veränderungen sind nicht überprüfbar und schon gar nicht beeinflussbar. Allenfalls ein 9-Band-Grafik-EQ wird manchmal noch beigefügt, der ist jedoch für gezielte Eingriffe völlig unbrauchbar.
Daher wäre m.E. ein parametrischer EQ (mit freier Eingabe von Frequenz, Gain und Steilheit)ein durchaus sinnvolles Tool, zumal die Rechenleistung der neuen DSPs dies wohl hergeben dürfte. Beim Yamaha 4600 soll es so etwas geben, allerdings stört mich hierbei, dass hier nur aus einer Begrenzten Zahl (25) an vorgegebenen Frequenzen ausgewählt werden kann.
Weiß hier vielleicht jemand, ob es Geräte gibt, mit denen eine genauere Korrektur des Frequenzgangs möglich ist?

Gruß,

Hubertus
Röhrender_Hirsch
Inventar
#2 erstellt: 06. Aug 2005, 14:56
Hallo,

im Stereo Bereich wird gerne der Behringer Ultracurve DEQ 2496 empfohlen. Darüber wirst du mit der Forensuche Infos finden.

Gruß,
Hirsch
Weatherby
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 07. Aug 2005, 22:17
Hallo Hirsch!

Erst mal vielen Dank für Deine schnelle Antwort!

An einen externen Controller hab ich auch schon gedacht, der dürfte aber einige Nachteile haben:

1. Da das Signal am Behringer wohl nur analog eingespeist werden kann, käme zwangsläufig eine zusätzliche D/A - A/D-Wandlung hinzu. Wenn die Qualität der Signalbearbeitung stimmt, ist dies eher von untergeordneter Bedeutung. Bezüglich der Qualität des Begringers gibt es allerdings sehr unterschiedliche Aussagen, besonders Leute aus dem Profubereich halten nicht sehr viel davon... werd ich wohl selbst für mich rausfinden können wenn ich so ein Gerät mal durchteste...
Es wäre halt schick, wenn man sich dies sparen könnte, indem der AV-Rec./Verst./Vorst. dies selbst machen könnte.

2. Für ein 7.1 Setup bräuchte man schon 4 der Teile

3. Der Anschluß: Ein Controller wird doch nach meinem Wissen normalerweise zwischen Vorverstärker und Endstufe geschaltet oder? Ich denke mal, dass er mit Hochpegel-Inputs nix anfangen kann. Daher stellt sich die Frage, ob und wie man so ein Teil überhaupt an einen "normalen" AV-Receiver anschliessen könnte.

Gruß,

Hubertus
T69
Stammgast
#4 erstellt: 07. Aug 2005, 22:32
hoi,

wie hoch ist denn dein budget ?

wenn ich mich nicht täusche haben die audionet map I und V2 einen grandiosen EQ an board... vielleicht entspricht dieser deinen anforderungen, die vorstufen selbst sollen ja auch sonst grandios sein...

:-) greez T69
Crazy-Horse
Inventar
#5 erstellt: 08. Aug 2005, 01:43
Was für dich ein Sinnvolles Tool ist, stellt für viele andere sicher den Albtraum schlechthin da, denn selber einen parametrischem EQ ein zu stellen ist nicht gerade einfach.
Zudem die Einmessautomatik, ist sie gescheit ausgeführt und mit einem guten Mic verbunden, wirklich erstaunlich gute Ergebnisse leisten kann. So ist es jedenfalls bei mir der Fall.
Andreas1968
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 08. Aug 2005, 13:36
lade dir mal die pdf der denon 2805/3805 runter, soweit ich weiß haben die parametrische eq´s, die dann auch noch manuell verstellbar sind.
Crazy-Horse
Inventar
#7 erstellt: 08. Aug 2005, 13:40
Parametrisch ja, verstallbar nein, dazu ist ein Grafischer 8Band EQ dabei an dem man verstellen kann wie man will.
Master_J
Inventar
#8 erstellt: 08. Aug 2005, 13:44

Weatherby schrieb:
1. Da das Signal am Behringer wohl nur analog eingespeist werden kann

Digital geht auch (PCM Stereo).


Weatherby schrieb:
besonders Leute aus dem Profubereich halten nicht sehr viel davon.

Die haben auch andere Anforderungen...


Weatherby schrieb:
3. Der Anschluß: Ein Controller wird doch nach meinem Wissen normalerweise zwischen Vorverstärker und Endstufe geschaltet oder? Ich denke mal, dass er mit Hochpegel-Inputs nix anfangen kann.

Du kannst auch einen CD-Player direkt anschliessen.
Deshalb übersteuert er nicht.

Gruss
Jochen
MLuding
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 09. Aug 2005, 14:32
Hi,

der parametrische EQ der MAP (sowohl V2 als auch I)ist tatsächlich eine Wucht und mit dem kostenlosen Programm CARMA extrem einfach einzustellen. Für die Front-Kanäle und den Sub stehen je 5 frei wählbare Frequenzen zur verfügung, für die Rears immerhin noch jeweils 3. Die MAP hat keine Einstellautomatik für den EQ. Die Werte müssen noch manuell mit der Fernbedienung in die MAP übertragen werden (Audionet arbeitet aber an einer automatischen Infrarot-Übertragung vom PC zur MAP). In der MAP können auch je nach Eingangskanal spezifische EQ-Einstellungen voreingestellt werden.

Im Test von AREADVD ist das ganze übrigens recht ausführlich erklärt.

Man muss insgesamt aber sehr aufpassen: eine komplette Linearisierung am Hörplatz ist zwar möglich, hört sich aber nicht immer auch gut an. Ich nutze daher der EQ nur um die Reste der Raummoden abzuschwächen (auch hier keine komplette Linearisierung!), da das Klangbild sonst subjektiv zu Bassarm wirkt.

Gruss
Martin
Weatherby
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 10. Aug 2005, 09:36
Hallo Leute!

Besten Dank für Eure Tipps, hab gestern mal die Zeit gehabt, mir die Vorschläge anzuschauen.

Die Vorverstärker von Audionet sind ja schon eine feine Sache, für den Preis ist mir die Ausstattung allerdings ein wenig dünn.. aber das Raum-Akkustik-Programm ist ja anscheinend erste Sahne, das werd ich mir auf jeden Fall mal näher anschauen...

Aber hier noch mal ein Punkt zum Thema Behringer, bzw. einschalten eines externen EQs:

Hab gestern bei meiner Internet-Recherche mal kurz bei ebay gestöbert.. da ist gestern morgen ein Denon 3805 ausgelaufen. Der Verkäufer hat beschrieben, dass dieser einen Umbau hätte, dass nämlich die internen Endstufen irgendwie vom Rest "abgekoppelt" seien, so dass man beim normalen Betrieb die Mehrkanal-Ausgänge mit dem Mehrkanal-Eingang per Cinch-Kabel verbinden muß, um die Endstufen einzuschalten. Dies könnte in dem Fall, dass man einen externen EQ,Controller o.ä. dazwischen schliessen möchte, eine interessante Funktion sein.
Weiter schrieb der Verkäufer, dass durch diesen Umbau keine Garantie mehr bestehe...

Weiß hier zufällig jemand wie so etwas funktioniert, bzw. wer solche Umbauarbeiten anbietet?

Ich Depp hab nämlich versäumt, den o.a. Artikel unter "Beobachten" zu speichern, und da er ausgelaufen ist, kann ich nix mehr sehen, hätte ja sonst den Verkäufer mal gefragt, wer den Umbau vorgenommen hat... ärgerlich...

Hoffe, mir kann jemand einen Tip geben,

Gruß an alle,

Hubertus
Crazy-Horse
Inventar
#11 erstellt: 10. Aug 2005, 10:34
Da ich selber einen 3805 einsetze und dieser schon einen 8 Fach parametrischen EQ mitbringt, der schon einiges aus den Boxen und dem Raum rausholt, denke ich eher an diese Erklärung für den besagten Umbau.

Es gibt ja für einige Boxen diese ABL/ATM Module usw. die man auf diese Weise einschleifen kann.
Denn dazwischen noch mal einen EQ der von A/D wieder auf D/A Wandelt ist doch nicht so Sinnvoll, wo doch jede Wandlung wieder die Qualität schmälert.
Master_J
Inventar
#12 erstellt: 10. Aug 2005, 10:51

Weatherby schrieb:
Hab gestern bei meiner Internet-Recherche mal kurz bei ebay gestöbert.. da ist gestern morgen ein Denon 3805 ausgelaufen. Der Verkäufer hat beschrieben, dass dieser einen Umbau hätte, dass nämlich die internen Endstufen irgendwie vom Rest "abgekoppelt" seien, so dass man beim normalen Betrieb die Mehrkanal-Ausgänge mit dem Mehrkanal-Eingang per Cinch-Kabel verbinden muß, um die Endstufen einzuschalten. Dies könnte in dem Fall, dass man einen externen EQ,Controller o.ä. dazwischen schliessen möchte, eine interessante Funktion sein.
Weiter schrieb der Verkäufer, dass durch diesen Umbau keine Garantie mehr bestehe...

Weiß hier zufällig jemand wie so etwas funktioniert, bzw. wer solche Umbauarbeiten anbietet?

Guck' mal hier:
http://www.nubert-forum.de/nuforum/viewtopic.php?t=6361

Gruss
Jochen
Weatherby
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 19. Aug 2005, 14:58
Hallo!
Hab mich nach ein paar Tagen Urlaub noch mal durchgelesen und weiß leider immer noch nicht weiter... Ein Umbau, wie er in dem Thread im Nubert-Forum beschrieben ist, (übrigens Danke für den Tipp!) will mir irgendwie nicht so richtig gefallen, da ich bei besseren AV-Reveivern mit ordentlicher Ausstattung (z.B: Denon AVC-A11XV )nicht unbedingt durch so eine Rumschrauberei auf die Garantie verzichten möchte! Abgesehen davon könnte man dann zwar einen externen Controller einschleifen, aber dann hätte man immer noch eine doppelte D/A-A/D-Wandlung.

Die Lösung mit dem Audionet MAP I wär da natürlich eleganter, aber ganz abgesehen vom Preis (wär ja noch o.K., denn wenn man bedenkt dass man für ein externes Controlling aller 7.1 Kanäle auch ein hübsches Sümmchen bezahlen würde, und wenns etwas gehobener sein soll als ein Behringer, dann kann das schnell richtig teuer werden. ) kommt man auch da wohl kaum um eine doppelte Wandlung rum, denn der hat ja nur den hauseigenen digitalen Mehrkanal-Eingang "Highlink" oder so ähnlich an Bord, mit dem man auf den Zuspieler von Audionet angewiesen wäre und SACD-Wiedergabe aussen vor bleiben würde.

Na ja, die Suche wird wohl weiter gehen, vielleicht gibts ja auf/nach der IFA was neues,...

Gruss,

Hubertus
Crazy-Horse
Inventar
#14 erstellt: 19. Aug 2005, 17:45
Bevor du dir deinen AVR zersägen lässt schaue dir doch mal das Angebot hier genauer an, da kannst du dann auch leicht etwas einschleifen hast du das Bedürfnis.
Weatherby
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 19. Aug 2005, 18:55
Hallo!

@ CrazyHorse: Danke für den Tip, vom Preis-Leistungs-Verhältnis erste Sahne!

@all:
Ich glaube, ich hab nicht genau klar gemacht, wodrum es mir geht: Ich will den Frequenzgang aller Speaker in einer 7.1 (7.2) Aufstellung regeln können, das Werkzeug meiner Wahl wäre dazu ein parametrischer EQ. Dazu sollte im Idealfall nur eine einzige D/A-Wandlung in der gesamten Wiedergabekette für CD/DVD/DVD-A und SACD-Ton nötig sein. Dies würde z.B. funktionieren, wenn man einen Universal-Player ala Denon 3910 per I-Link/Denon-Link oder einer ähnlichen digitalen Mehrkanal-Schnittstelle an einen geeigneten Receiver anschliessen würde. Dort wird das Signal digital empfangen und durch die Prozessoren auf digitaler Ebene bearbeitet (Decoding, Delay, Bassmanagement, etc.). Zu dieser Bearbeitung würde nach meiner Auffassung konsequenterweise auch die Frequanzgang- bzw. Raumkorrektur mittels param. EQ zählen. Dies machen einige Geräte ja bereits in ihrer Einmessautomatik (Denon, Yamaha, etc.) Allerdings hat man hier keinen Einfluss auf das Ergebnis, da man nichts selbst einstellen kann. Beim Audionet MAP I hat man diese Möglichkeit. Dies ist aber bisher das einzige Gerät, bei dem ich diese Funktion gefunden habe. Hier stört mich allerdings noch die eigenwillige Mehrkanal-Digitalschnittstelle, die nicht zu anderen Geräten kompatibel ist und keinen SACD-Ton überträgt. Abgesehen davon wären mir einige zusätzliche DVI/HDMI-Eingänge schon sehr willkommen. Ok, hier würde ich meinen Anpruch auch zurückschrauben, das ist ja schon fast zuviel verlangt, oder?? Auf der anderen Seite liegt der Audionet ja schon in einer Preisklasse, die hohe Ansprüche rechtfertigen sollte!

Zur Rotel-Kombi ist dabei zu sagen, dass der Pre-Amp keine digitale Mehrkanal-Schnittstelle hat. Damit käme man z.B. bei Mehrkanal-Ton Wiedergabe und eingeschleiftem externen EQ auf insgesamt 3 D/A-A/D-Wandlungen (1. Player, 2. Vorstufe, 3. EQ). Genau diesen Umstand möchte ich eigentlich umgehen!

Vielleicht folgen ja bald einige Hersteller dem Vorbild von Audionet, mal sehen...

Bis dahin...

Gruß,

Hubertus
Master_J
Inventar
#16 erstellt: 20. Aug 2005, 10:04
Hast Du eigentlich schonmal in Richtung DSP-Boxen/Studiomonitore gedacht?

Gruss
Jochen
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