CD Rippen bereitet Probleme

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janknet
Stammgast
#1 erstellt: 06. Mrz 2015, 11:15
Hallo,

ich hab ein Problem mit einer Audio-CD. Diese scheint optisch so gut wie keine Kratzer aufzuweisen nur ganz feine und davon nicht viele.
Trotzdem bekomme ich etliche Fehler laut Protokoll (Damage Sector).

Gerippt wird mit einem externen Samsung Bluray Laufwerk (Slim Line) und iMac mit XLD für Mac.
Einstellungen XLD Secure Rip mit C2 und AccurateRip.
Beim einlesen dauert Pregap schon etwas länger.

Woran kann das liegen hab schon sehr viel schlechtere Cds gerippt ohne Fehler?

Ist die Pressung von sich aus Fehlerhaft?
Es handelt sich bei der CD um den Dirty Dancing Soundtrack von 1987
TomBe*
Inventar
#2 erstellt: 06. Mrz 2015, 11:41
Beim Mac kann ich dir leider nicht helfen, aber wenn du irgendwo eine Dose stehen hast,
(sorry für den Fehler, falscher Konverter. Gemeint war) CDex kann ich für umme empfehlen.
Ist bis jetzt der beste Ripper, der mir untergekommen ist. Ähnliches gibts ja vielleicht auch für deinen Mac.
Das Gedöns mit externem Laufwerk wäre mir to much


[Beitrag von TomBe* am 06. Mrz 2015, 13:28 bearbeitet]
Alter_Kater
Stammgast
#3 erstellt: 06. Mrz 2015, 12:23
Eine Möglichkeit könnte sein, dass es sich um eine "Un-CD" handelt. Solche wurden so hergestellt, dass selbst CD-Player nicht immer damit klar kamen. Erkennbar daran, dass nirgends auf der Scheibe oder der Verpackung das "CD-Logo" drauf steht.
- Gegenmassnahme kenne ich keine.

Eine weitere Möglichkeit könnte sein, dass Dein Slim Line BD Laufwerk nicht mit allen Scheiben klar kommt. Das war schon immer so und dürfte auch so bleiben.
- Gegenmassnahme wäre ein anderes Laufwerk.

Als Alternativ Programm zum Rippen am Mac kann ich Dir Handbrake / MediaFork empfehlen. Ob es Deine Anforderungen erfüllt kannst Du nur selbst rausfinden. MacTheRipper kannst Du Dir auch mal ansehen.
janknet
Stammgast
#4 erstellt: 07. Mrz 2015, 11:45
ICh werde nächste Woche mal testen wie es unter Win7 mit einem anderen Laufwerk ausschaut.

Handbrake, makemkv... kenn ich alles möchte aber einen 100% akkuraten EAC Rip haben mit Protokol!
shaboo
Stammgast
#5 erstellt: 07. Mrz 2015, 15:28

janknet (Beitrag #4) schrieb:
ICh werde nächste Woche mal testen wie es unter Win7 mit einem anderen Laufwerk ausschaut.

Handbrake, makemkv... kenn ich alles möchte aber einen 100% akkuraten EAC Rip haben mit Protokol!


In Fällen wie diesen ist der Griff zu einem alternativen Laufwerk und/oder Ripper auch das einzig Vernünftige, was man tun kann.

Da Du Zugriff darauf hast, ist das ja kein Problem, und ich könnte fast wetten, dass es damit klappt.

EAC beherrscht mittlerweile ja auch AccurateRip, so dass Du mit der Verifikation kein Problem hast. Übrigens kann es bei Problemen dieser Art auch helfen, ganz bewusst nicht EACs Secure-Mode, sondern den schnellen Burst-Mode zu verwenden. Dank AR bist Du ja nicht auf irgendein EAC-Protokoll angeweisen.
janknet
Stammgast
#6 erstellt: 09. Mrz 2015, 15:17
OK habe heute einem anderen Laufwerk unter Win7 gerippt und 100% einwandfreien rip gehabt.

Finde es zwar immer noch seltsam, dass das Samsung Laufwerk die fast unverkratzte CD nicht lesen konnte wo hingegen stark verkrazte funktionierten aber naja ist jetzt auch egal.
darkphan
Inventar
#7 erstellt: 09. Mrz 2015, 17:15
Kann das kostenlose EAC zum Sichern der CDs empfehlen: Exact Audio Copy.
audiophilanthrop
Inventar
#8 erstellt: 09. Mrz 2015, 19:25

janknet (Beitrag #6) schrieb:
OK habe heute einem anderen Laufwerk unter Win7 gerippt und 100% einwandfreien rip gehabt.

Finde es zwar immer noch seltsam, dass das Samsung Laufwerk die fast unverkratzte CD nicht lesen konnte wo hingegen stark verkrazte funktionierten aber naja ist jetzt auch egal.

Solche Unterschiede bei der Lesbarkeit "problematischer" Datenschichten sind mir auch schon untergekommen. Meine neumodischen DVD-Brenner von LG hatten damit tendenziell auch eher mal Probleme als z.B. meine "Audio-CD-Geheimwaffe", mein allererster CD-Brenner von Ricoh anno '98. Ich denke, es ist eine Kombination aus mehreren Faktoren wie Genauigkeit der Fokussierung, Wellenlänge des eingesetzten Lasers (ohne richtige Wellenlänge keine destruktive Interferenz und damit schlechterer Kontrast bei Gepreßten) und Signalverarbeitung.
janknet
Stammgast
#9 erstellt: 10. Mrz 2015, 11:07
Hab mit EAC - Exact Audio Copy und CueRipper (CueTools) gerippt aber ganz ehrlich gegen XLD am Mac stinken die gewaltig ab in Sachen Bedienerfreunlichkeit.
darkphan
Inventar
#10 erstellt: 10. Mrz 2015, 11:12
Ok ... aber was gibt's denn da groß zu bedienen? CD einlegen, Titel werden angezeigt, alle oder einzelne mit einem Klick markieren, WAV-Button klicken - fertig ...
*Nightwolf*
Inventar
#11 erstellt: 10. Mrz 2015, 15:37
In ein sinnvolles Format zu rippen erfordert schon etwas mehr Konfiguration.
shaboo
Stammgast
#12 erstellt: 10. Mrz 2015, 15:46

*Nightwolf* (Beitrag #11) schrieb:
In ein sinnvolles Format zu rippen erfordert schon etwas mehr Konfiguration. ;)

Das ist sicher richtig, aber wem die besonderen Features von CUETools oder EAC wichtig sind, der dürfte auch mit der Konfiguration wenig Probleme haben. Zudem gibt es doch nun gerade bei CUERipper so gut wie nichts zu konfigurieren, da es in jeder Hinsicht ziemlich minimal gehalten ist. Viel mehr als "CD einlegen und rippen" ist da ja nun wirklich kaum angesagt! Bei den CUETools ist vielleicht etwas mehr Einarbeitung nötig, aber das braucht man ja zum Rippen nicht.
darkphan
Inventar
#13 erstellt: 10. Mrz 2015, 16:01
Was heißt denn sinnvolles Format? WAV 16 Bit 41 kHz ist das Original und so ist auch die Kopie?
shaboo
Stammgast
#14 erstellt: 10. Mrz 2015, 16:20

darkphan (Beitrag #13) schrieb:
Was heißt denn sinnvolles Format? WAV 16 Bit 41 kHz ist das Original und so ist auch die Kopie?

44.1 kHz Für reine Archivierungszwecke ist WAV ziemliche Platzverschwendung, so dass die Meinungen bezüglich "sinnvoll" hier auseinander gehen. (Natürlich in jedem Fall sinnvoller als irgendein verlustbehaftetes Format.) Nightwolf meint vermutlich FLAC, Apple Lossless und Konsorten und da geht's neben dem Rippen natürlich schon auch um das Konfigurieren des Encoders, das Einbinden von Artwork und das Tagging, woran man vor dem Rippen einer größeren Sammlung schon ein paar Gedanken verschwenden sollte.
darkphan
Inventar
#15 erstellt: 10. Mrz 2015, 16:45
44,1 kHz - klar! vertippt

Verstehe ... heißen die Titel dann auch nicht Track01, sondern zum Beispiel 01 SUPERTRAMP School?

Wäre natürlich praktisch, mag aber dennoch nix Komprimiertes ...
*Nightwolf*
Inventar
#16 erstellt: 10. Mrz 2015, 17:16
shaboo hat Recht, das meinte ich.

Die Titel heißen wie du möchtest und sogar Unterordner (z.B. fü Alben) erstellt dir das Programm automatisch.

Ich habe keine Probleme mit Kompression, daneben sind aber auch Vorteile wie Tagging und damit das Nutzen von Replaygain für mich sehr verlockend.
darkphan
Inventar
#17 erstellt: 10. Mrz 2015, 17:21
Kann man denn auch ohne Komprimierung mit Titel auslesen?
janknet
Stammgast
#18 erstellt: 10. Mrz 2015, 17:22
Ja genau das kann EAC alles aber mit XLD gehts meiner Meinung nach einfacher und ist dabei auch noch optisch ansprechnender gestaltet. Zum Ziel kommt man mit beiden Programmen der Weg ist hald bei einem etwas einfacher. Der Report von XLD ist dabei noch etwas umfangreicher - OK das ist jetzt nix wo man unbedingt haben muss.
shaboo
Stammgast
#19 erstellt: 10. Mrz 2015, 17:57

janknet (Beitrag #18) schrieb:
Ja genau das kann EAC alles aber mit XLD gehts meiner Meinung nach einfacher und ist dabei auch noch optisch ansprechnender gestaltet. Zum Ziel kommt man mit beiden Programmen der Weg ist hald bei einem etwas einfacher. Der Report von XLD ist dabei noch etwas umfangreicher - OK das ist jetzt nix wo man unbedingt haben muss.

Naja, mit EAC hast Du Dir aber nun auch wirklich das älteste und am kompliziertesten und umfangreichsten zu konfigurierende Programm ausgesucht (dessen GUI ja seit mindestens zehn Jahren nahezu komplett unverändert ist). Auch in der Windows-Welt gibt's mittlerweile zahlreiche Programme mit praktisch identischer Funktionalität, die aber deutlich schlanker und benutzerfreundlicher sind, ob nun CUERipper, dBPoweramp, foobar oder was auch immer. Viele alte Füchse benutzen EAC halt heute immer noch, weil es bei denen vermutlich seit Jahren unverändert installiert und konfiguriert ist und die Leute mittlerweile so lange damit arbeiten, dass sie sich perfekt damit auskennen. Da gibt's dann auch wenig Grund, auf irgendetwas anderes umzusteigen. Für die "nachwachsende Generation" gibt's aber mittlerweile auch genügend Alternativen mit weniger hohen Einstiegshürden. Auf meinem alten (2003er-)Rechner habe ich auch noch ausschließlich mit EAC gerippt, auf meiner neuesten Maschine (2012) benutze ich aber praktisch nur noch CUERipper.

Ansonsten wird das Ganze tendenziell auch gerne überschätzt. Vor ungefähr zehn Jahren habe ich beispielsweise etwa 30 Audio-CDs nicht nur mit EAC, sondern auch mit CloneCD gerippt, was ja nun ganz und gar kein spezialisierter Audio-Ripper ist. (Der Grund waren die Multimedia-Teile dieser CDs, die sich mit CloneCD am schnellsten und einfachsten mitrippen ließen.) Wie sich vor Kurzem, mit Hilfe von Accurate Rip, herausgestellt hat, sind diese CloneCD-Rips ausnahmlos genauso exakte und bitgenaue Kopien wie meine EAC-Rips. (Es gibt lediglich konstant einen Offset von 600 Samples, weil CloneCD keine Offset-Korrektur macht, aber das ist ja letztlich auch was für Analfixierte.) Von daher bin ich mittlerweile der Überzeugung, dass sich eine halbwegs gut erhaltene CD - bis auf seltene Ausnahmen - mit nahezu jedem Laufwerk und jeder Software fehlerfrei rippen lässt
shaboo
Stammgast
#20 erstellt: 10. Mrz 2015, 18:08

darkphan (Beitrag #17) schrieb:
Kann man denn auch ohne Komprimierung mit Titel auslesen?

Für die Titel braucht Dein Ripper nur eine Anbindung an irgendeine Metadatenbank im Internet; das ist von einer eventuellen Komprimierung völlig unabhängig (wobei ich noch mal betonen möchte, dass Du aus verlustfreien Komprimierungsformaten Dein ursprüngliches WAV Bit für Bit wieder herstellen kannst). Du solltest im Einzelfalle nur noch mal über die Titel schauen, um sicher zu gehen, dass die eingelegte CD korrekt erkannt und keine Fehler in den Metadaten sind.
janknet
Stammgast
#21 erstellt: 10. Mrz 2015, 18:20
-> shaboo
OK das kann sein kenne mich mit Rippern unter Win nicht so aus - EAC liest man hald an jeder Ecke.
Ich wollte nur was wo mit Report und Accurate Rip funktioniert um zu sehen was passiert.
Mit iTunes bekommt man ja gar nicht mit was passiert da bügelt die Fehlerkorrektur vielleicht zuviel weg und das will ich nicht.
darkphan
Inventar
#22 erstellt: 10. Mrz 2015, 20:25
Ich muss das mal ausprobieren, danke für die Tipps!
darkphan
Inventar
#23 erstellt: 10. Mrz 2015, 21:23
Scheiße! Das klappt ja ganz wunderbar - und ich hab bestimmt 300 CDs ohne diese Funktion gesichert, weil ich dachte, das geht nur mit MP3 ...
StereJo
Inventar
#24 erstellt: 10. Mrz 2015, 22:23

shaboo (Beitrag #19) schrieb:

Naja, mit EAC hast Du Dir aber nun auch wirklich das älteste und am kompliziertesten und umfangreichsten zu konfigurierende Programm ausgesucht.. Viele alte Füchse benutzen EAC halt heute immer noch, weil es bei denen vermutlich seit Jahren unverändert installiert und konfiguriert ist und die Leute mittlerweile so lange damit arbeiten, dass sie sich perfekt damit auskennen.


Jetzt musste ich grinsen, da hast du nicht ganz unrecht. Aber:

Soo kompliziert ist EAC nun nicht. Zumindest nicht, wenn man sich ein wenig damit auseinandersetzt. Und die Rip-Qualität ist unangefochten State Of The Art.

Zur Komprimierung oder auch nicht. Hier muss unbedingt zwischen einer verlustbehafteten Komprimierung (mp3) oder einer lossless Komprimierung (kein Verlust der Audioqualität - flac) unterschieden werden. Gerade wenn es um die Archivierung der gesamten CD-Bibliothek geht ist das WAVE-Format nicht wirklich geeignet. FLAC bietet eine verlustfreie Kompression um ca. 40-50% und man kann jeden Tag für die Medienbibliothek unterbringen. Bei richtiger Konfiguration legt man nur die CD ein, die Tags werden per Internet (CDDB - freedb) automatisch eingefügt. Für das korrekte Tagging der Alben gibt man in den Einstellungen irgend eine Mailadresse (z.B. user@domain.com) an, die Adresse des korrekten FreeDB-Server lautet: http://freedb.freedb.org:80/~cddb/cddb.cgi

Namensschema: Um das Album gleich im richtigen Verzeichnis abzulegen wählt man in den Einstellungen dafür:
%artist%\%albumtitle%\[%tracknr2%] %artist% - %title%

Auf diese Weise erhält man eine übersichtliche Sortierung nach Künstler, Album und Tracknummer sowie Name.

Um nun in bester Qualität FLAC-Lossles zu komprimieren, wählt man aus dem Menü >> EAC >> Kompressionseinstellungen (F11), setzt einen Haken in der Checkbox: Externes Programm für die Komprimierung verwenden und gibt im Eingabefeld darunter den Ort der flac.exe an, an dem diese gespeichert ist. In meinem Beispiel habe ich flac.exe in einen Unterordner von EAC gespeichert. Die Flac.exe bekommt man HIER.
Im Dialog wählt man noch den Radio-Button "hohe Qualität" und setzt den Haken in den Checkboxen "Lösche WAV nach der Kompression" und "Überprüfe Rückgabewert des externen Programms".

Jetzt kommt aber das Wichtigste, nämlich die Kommandozeilen-Option. Für maximale Qualität und das korrekte Tagging ist folgendes Kommando in das Feld: "zusätzliche Kommandozeilenoption" einzugeben:

-7 -T "Artist=%artist%" -T "Title=%title%" -T "Album=%albumtitle%" -T "Date=%year%" -T "Tracknumber=%tracknr%" -T "Genre=%genre%" -T "Comment=%comment%" %source% -o %dest%

Eine Erklärung der einzelnen Parameter erspare ich mir an dieser Stelle, ich habe in der Tat geraume Zeit daran herum-laboriert und kann somit Zufriedenheit versprechen.



Wer verlustbehaftet für irgend einen Ohrstöpselplayer oder das Smartphone rippen möchte, holt sich HIER Lame (lame.exe) und verfährt nach folgenden Einstellungen (ich verwende hier eine Datenrate von 320 kBit/Sek bei maximaler Qualität, also die bestmögliche mp3-Encodierung:

Die Kommandozeite lautet:
--cbr -b320 -m j -q0 --add-id3v2 --pad-id3v2 --tt "%title%" --ta "%artist%" --tl "%albumtitle%" --ty "%year%" --tn "%tracknr%" --tg "%genre%" --tc "%comment%" %source% %dest%

Wer weniger Datenrate haben möchte nimmt statt -b320 >> -b192 und wer keinen fetten Prozessor besitzt nimmt statt -q0 >> -q2

Der Screenshot für die Einstellungen:



Zu guter Letzt speichert man die Lame bzw. FLAC-Einstellungen als jeweils ein Provil. So kann man selbiges einfach laden und so zwischen mp3 und flac wählen, ohne jeweils das gesamte Procedere noch mal machen zu müssen.

Zugegeben, das GUI ist etwas angegraut. Aber die Funktionalität erzeugt maximale Audioqualität. Ich hoffe mit meinem kleinen Tutorial hier ein wenig Licht ins EAC-Dunkel gebracht zu haben ;-)
darkphan
Inventar
#25 erstellt: 11. Mrz 2015, 09:25
Ich hab mich gestern erstmals intensiver mit EAC beschäftigt und find es auch nicht so schwierig. Wer normal auslesen will, muss eigentlich nix groß einstellen, ich hab das ja jahrelang so gemacht.

Hab allerdings noch nach ner Möglichkeit gesucht, den Interpreten immer in Großbuchstaben schreiben zu lassen (weil ich das immer so mache), aber da hab ich nix gefunden - vielleicht jmd von euch?
StereJo
Inventar
#26 erstellt: 11. Mrz 2015, 11:07

darkphan (Beitrag #25) schrieb:
Hab allerdings noch nach ner Möglichkeit gesucht, den Interpreten immer in Großbuchstaben schreiben zu lassen (weil ich das immer so mache), aber da hab ich nix gefunden - vielleicht jmd von euch?

Ist einfacher als man denkt: In EAC den Künstler / Interpreten einfach in Großbuchstaben reinschreiben. Siehe Screenshot:

http://i.imgur.com/ENLHD29.jpg
darkphan
Inventar
#27 erstellt: 11. Mrz 2015, 12:45
Hammer!
nenkars
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 12. Mrz 2015, 02:11

StereJo (Beitrag #24) schrieb:
Ich hoffe mit meinem kleinen Tutorial hier ein wenig Licht ins EAC-Dunkel gebracht zu haben ;-)

Ich würde einfach bei bewährten Konfigurationion, z.B. wie von AudioHQ vorgeschlagen (http://www.audiohq.de/), bleiben - deren Erklärung macht auch Sinn.

Aber dennoch ein paar Kommentare zu deiner beschriebenen Konfiguration.


StereJo (Beitrag #24) schrieb:
Soo kompliziert ist EAC nun nicht. Zumindest nicht, wenn man sich ein wenig damit auseinandersetzt. Und die Rip-Qualität ist unangefochten State Of The Art.

Das möchte ich genau so zurück geben. Gerade wenn man "Tutorials" schreiben möchte, sollte man sich doch schon etwas eingehender mit der Konfiguration befasst haben. Ansonsten stimmt es, dass EAC deutlich umständlicher zu konfigurieren ist, bis es sich erstmal in einem Zustand befindet, in dem wenige Klicks zum "perfekten Rip" genügen. Das können erwähnte Programme wie dBpoweramp, CueTools oder foobar erheblich besser. Und die sind nicht ein winziges bisschen weniger "State of the Art", in dem Sinne, dass sie ebenfalls bitperfekte Rips produzieren. Und identischer als identisch geht nicht.


StereJo (Beitrag #24) schrieb:
Für das korrekte Tagging der Alben gibt man in den Einstellungen irgend eine Mailadresse (z.B. user@domain.com) an, die Adresse des korrekten FreeDB-Server lautet: http://freedb.freedb.org:80/~cddb/cddb.cgi

Ich würde niemandem empfehlen die FreeDB als Quelle für Metadaten zu verwenden, es sei denn es steht keine andere Quelle zur Verfügung. Für EAC gibt es das CTDB Plugin, was auf MusicBrainz sowie Discogs zugreift, welche in aller Regel korrekte Metadaten liefern. Alternativ bietet MusicBrainz auch ein Gateway, das mit der FreeDB API kompatibel ist - das heißt, EAC kann damit auch ohne zusätzliches Plugin auf MusicBrainz DB zugreifen (dazu muss man lediglich die im obigen Screenshot sichtbare URL ändern, wie hier beschrieben https://musicbrainz.org/doc/FreeDB_Gateway). Ich würde das CTDB Plugin vorziehen, da Discogs auch eine wertvolle Resource ist - je nach Genre auch umfangreicher. Wenn tatsächlich nur die FreeDB Ergebnisse liefert, würde ich dringend dazu raten händisch zu kontrollieren, und ihr nicht blind zu vertrauen.
dBpoweramp ist hier erheblich im Vorteil, da schon in der Standardeinstellung mindestens 3 unabhängige Provider abgefragt und (auf Wunsch automatisiert) abgeglichen werden. Zusätzlich zu den offenen Datenbanken stehen damit auch kommerzielle Provider wie AMG und GD3 zur Verfügung. Dieses Konzept ist meiner Erfahrung nach bedenkenlos empfehlenswert, weil es am ehesten hohe Verfügbarkeit und Qualität an Metadaten liefert, die ohne größeren Aufwand zur Verfügung stehen. Das hat mit EAC nun herzlich wenig zu tun, aber diese Alternative lohnt es sich doch für diejenigen zu erwähnen, die mit dem Gedanken spielen eine größere Menge an CDs zu rippen.


StereJo (Beitrag #24) schrieb:
Namensschema: Um das Album gleich im richtigen Verzeichnis abzulegen wählt man in den Einstellungen dafür:
%artist%\%albumtitle%\[%tracknr2%] %artist% - %title%

Auf diese Weise erhält man eine übersichtliche Sortierung nach Künstler, Album und Tracknummer sowie Name.

Ich will nicht auf Kleinigkeiten herumreiten, aber in einem Tutorial an einer so kritischen, subjektiven Stelle von "richtig" und "falsch" zu sprechen, würde mir nicht einfallen. Jemand, der vorrangig Klassik und Jazz rippt, kann mit diesem Schema wahrscheinlich herzlich wenig anfangen...


StereJo (Beitrag #24) schrieb:
Um nun in bester Qualität FLAC-Lossles zu komprimieren, wählt man aus dem Menü >> EAC >> Kompressionseinstellungen (F11), setzt einen Haken in der Checkbox: Externes Programm für die Komprimierung verwenden und gibt im Eingabefeld darunter den Ort der flac.exe an, an dem diese gespeichert ist. In meinem Beispiel habe ich flac.exe in einen Unterordner von EAC gespeichert. Die Flac.exe bekommt man HIER.
Im Dialog wählt man noch den Radio-Button "hohe Qualität" und setzt den Haken in den Checkboxen "Lösche WAV nach der Kompression" und "Überprüfe Rückgabewert des externen Programms".

Diese Qualitätseinstellung hat bei FLAC überhaupt keinen Einfluss, macht ja auch keinen Sinn, denn verlustfrei ist verlustfrei, und nicht mal mehr oder mal weniger Verlust. Gleiches gilt natürlich auch für die Bitrate. Wichtig wäre es hier zu erwähnen, dass man auf keinen Fall den Haken für das Schreiben von ID3 Tags drin lässt, weil die einem die ansonsten fehlerfrei erstellen FLACs wieder zerstören würden.


StereJo (Beitrag #24) schrieb:
Jetzt kommt aber das Wichtigste, nämlich die Kommandozeilen-Option. Für maximale Qualität und das korrekte Tagging ist folgendes Kommando in das Feld: "zusätzliche Kommandozeilenoption" einzugeben:

-7 -T "Artist=%artist%" -T "Title=%title%" -T "Album=%albumtitle%" -T "Date=%year%" -T "Tracknumber=%tracknr%" -T "Genre=%genre%" -T "Comment=%comment%" %source% -o %dest%

Eine Erklärung der einzelnen Parameter erspare ich mir an dieser Stelle, ich habe in der Tat geraume Zeit daran herum-laboriert und kann somit Zufriedenheit versprechen.

Aber gerade wenn diese Option doch so wichtig ist, warum erklärst du dann wenigstens nicht ganz grob, was diese Einstellung überhaupt macht?
Die "maximale Qualität" ist hier genauso wie oben Unfug, den FLAC produziert immer die gleiche Qualität, denn ist ja lossless. Der einzige Zahlenwert, den du hier willkürlich auf "7" festgelegt hast, ist die Kompressionsstufe. Die liegt standardmäßig bei 5, was ein vernünftiger Wert ist, deshalb ist seit vielen Jahren aktiver Entwicklung diese Stufe auch Standard geblieben. Höhere Werte liefern noch minimal geringere Dateigrößen, und es schadet nicht die höchste Stufe "8" zu wählen. 7 funktioniert auch, ist aber reine Willkür.
Ein Parameter, der empfehlenswert ist, fehlt: -V (entspricht --verify). Der bewirkt, dass der Encoder nach dem enkodieren der Datei die gesamte Datei noch einmal liest und überprüft, ob diese korrekt geschrieben wurde. Damit fällt es sofort auf, wenn doch einmal ein Fehler passiert ist, was durchaus vorkommen kann.
Die übrigen Parameter sind, wie du korrekt beschreibst, für die Tags, also die Übergabe der Metadaten von EAC an den FLAC Encoder, der dann Vorbis comments daraus macht. Allerdings ist deine Liste nicht vollständig, womit in EAC eingegebene Daten wie Disc Nummer, Komponist oder Kommentare einfach unter den Tisch fallen - extrem ärgerlich, wenn man die Daten eingibt, und sich danach wundert, wieso in den Dateien nichts drinsteht.
Wenn man also die höchste Kompressionsstufe, Überprüfung der Daten und vollständige Tags möchte, sollten die Kommandozeilen Parameter folgendermaßen aussehen:

-8 -V -T "ARTIST=%artist%" -T "TITLE=%title%" -T "ALBUM=%albumtitle%" -T "DATE=%year%" -T "TRACKNUMBER=%tracknr%" -T "GENRE=%genre%" -T "PERFORMER=%albuminterpret%" -T "COMPOSER=%composer%" %haslyrics%--tag-from-file=LYRICS="%lyricsfile%"%haslyrics% -T "ALBUMARTIST=%albumartist%" -T "DISCNUMBER=%cdnumber%" -T "TOTALDISCS=%totalcds%" -T "TOTALTRACKS=%numtracks%" -T "COMMENT=%comment%" %source% -o %dest%



StereJo (Beitrag #24) schrieb:
Wer verlustbehaftet für irgend einen Ohrstöpselplayer oder das Smartphone rippen möchte, holt sich HIER Lame (lame.exe) und verfährt nach folgenden Einstellungen (ich verwende hier eine Datenrate von 320 kBit/Sek bei maximaler Qualität, also die bestmögliche mp3-Encodierung:

Die Kommandozeite lautet:
--cbr -b320 -m j -q0 --add-id3v2 --pad-id3v2 --tt "%title%" --ta "%artist%" --tl "%albumtitle%" --ty "%year%" --tn "%tracknr%" --tg "%genre%" --tc "%comment%" %source% %dest%

Wer weniger Datenrate haben möchte nimmt statt -b320 >> -b192 und wer keinen fetten Prozessor besitzt nimmt statt -q0 >> -q2

Dazu sei nur kurz gesagt, dass bei aktuellen LAME Versionen das manuelle Setzen der -q Werte je nach Bitrate meistens überhaupt keinen Einfluss hat, weil die Presets diese Werte sowieso überschreiben. Definitiv keinen Einfluss haben diese Werte auf Audioqualität, und wenn du mit "keinen fetten Prozessor" nicht einen Pentium I oder älter meinst, muss man sich um CPU Geschwindigkeit an der Stelle sowieso keine Sorgen machen. Joint Stereo ist sowieso Standard, also auch das Setzen dieses Flags macht keinen Sinn.
Auch hier sind die Parameter für die Tags nicht komplett. Das Erstellen von MP3s geht mit anderen Tools aber ohnehin viel komfortabler, vor allem um ein Vielfaches Schneller, wenn man dafür dann direkt die FLACs als Quelle nutzt.

Und MP3 mit CBR 320 gehört als pauschale Empfehlung sowieso ins Computermuseum. Ich möchte wenigstens darauf hinweisen, dass sich Interessierte mal nach modernen Alternativen umschauen mögen, diese wurden hier im Forum schon in über 9000 anderen Threads erörtert.


StereJo (Beitrag #24) schrieb:
Zugegeben, das GUI ist etwas angegraut. Aber die Funktionalität erzeugt maximale Audioqualität.

Maximale Kopfschmerzen jedenfalls garantiert. Nichts für ungut.
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