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Rippen - schon wieder veraltet?

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cr
Inventar
#101 erstellt: 18. Apr 2018, 23:31
CD-Rippen war angesagt, als es ausreichend große Festplatten zum moderaten Preis gab. Und das war erst 2000+ paar Jahre. Vor 2000 gab es ja nicht mal Brenner/CDROMs, die zuverlässig fehlerfrei rippten, da sie allesamt nicht c2-fähig waren (das erste Laufwerk, das was taugte, war das SCSI-Plextor-CDROM) und man mit Softwarekrücken diese Probleme beheben mußte. Und die ab 2003/04 aufkommenden kopiergeschützten CDs ließen sich wiederum erst mit Laufwerken rippen, die redbookkonform interpolieren konnten (inzwischen können das ja angeblich die meisten, heißt es zumindest)
JULOR
Inventar
#102 erstellt: 19. Apr 2018, 05:38
Ich habe früher auch meine LPs auf Cassette gerippt, da hieß das noch „Sicherheitskopie“. Das haben Viele gemacht, um ihre LPs zu schonen oder auch, um Mixtapes zu basteln. War also angesagt. Aber leider hörbar verlustvehaftet, obwohl immer bessere Tapedecks und Tapes angeschafft wurden.


[Beitrag von JULOR am 19. Apr 2018, 05:46 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#103 erstellt: 19. Apr 2018, 19:15
Hallo!

Früher wie heute ist der Hauptgrund meine gesamte Sammlung soweit sie in digitaler Form vorliegt auf die NAS zu legen die bequeme Verfügbarkeit und die Tatsache Werke die mehre Tonträger umfassen bruchlos am Stück hören zu können.

Für Streaming sehe ich bei mir weder jetzt noch in absehbarer Zukunft einen echten Bedarf und solange ich Sachen die mich interessieren auf einem physikalischen Datenträger bekommen kann werde ich sie mir auch so kaufen und gleich auf die NAS legen. Der Datenträger verbleibt selbstverständlich als zusätzliche Sicherungskopie in meinem Besitz.

Komprimieren braucht man bei den heutigen aus der Westentasche zahlbaren Festplatten nicht mehr Die Kapazität einer einzigen (mittlerweile relativ kleinen) 3 TB-Platte reicht für gut 4000 CD´s aus und bietet noch genügend Platz um mögliche informative Zusatzdaten zu speichern.

Selbst wenn rippen "veraltet" sein soll interessiert mich das in Bezug auf meine Musikgewohnheiten nicht die Bohne.


MFG Günther
cr
Inventar
#104 erstellt: 19. Apr 2018, 21:34
Auf 3TB passen sogar 6000 bis 7000 CDs in Flac
gapigen
Inventar
#105 erstellt: 23. Apr 2018, 10:18
Diese Gerippe ist mir viel zu umständlich. Entweder streame ich flac (10%) oder höre Schallplatten (90%). Oder ich verzichte.
silberfux
Inventar
#106 erstellt: 23. Apr 2018, 12:15
Hi, also weil Rippen zu umständlich ist, legst Du lieber Schallplatten auf? Ich habe nichts gegen Schallplatten und lege mir auch selber gern welche auf, aber die Bedienbarkeit ist doch nun nicht gerade deren größter Vorteil. BG Konrad
gapigen
Inventar
#107 erstellt: 23. Apr 2018, 12:36
Nein Konrad, ich höre lieber Schallplatten, weil sie für MICH besser klingen als CDs. Aber bitte hier keine Diskussion dazu
Ich habe für meinen Netzwerk-Player Auralic Aries Mini (512 GB SSD) ca. 125 meiner etwa 1000 CDs gerippt und dermaßen die Nase voll, dass ich wenn überhaupt lieber über Tidal höre.

Ich sehe für mich ggü. Tidal keinen Mehrwert im Rippen. Wenn das Internet mal „ausfällt“, und ich unbedingt eine nicht gerippte CD hören möchte, dann lege ich sie in den CD-Player und gut ist.
Mickey_Mouse
Inventar
#108 erstellt: 23. Apr 2018, 13:27
genau deswegen habe ich mir einen Daphile Rechner aufgebaut!
da stecke ich eine CD rein und wenn sie fertig gerippt ist (inkl. Gracenote Tagging, AcourateRip Kontrolle, max. FLAC Kompression und sauber nach Interpret/Album(Jahr)/Titel sortiert auf das NAS kopiert) dann springt die Lade des Laufwerks einen Spalt auf, das ist dann das Zeichen für jeden der daran vorbeikommt, die CD in die leere Hülle und auf den "fertig" Stapel zu legen und eine neue aus der Queue einzulegen.

das erledigt sich komplett ohne weiteres zutun als oben genannt (einlegen, "warten", raus nehmen, einlegen...) von alleine.
ich sehe da absolut nicht, was daran "kompliziert" sein sollte?!?
cr
Inventar
#109 erstellt: 23. Apr 2018, 13:33
Wenn beim normalen Rippen mit dem PC so ein Affentheater draus wird, dann sitzt das Problem meist vor dem PC (schlechte Software, schlechte Hardware, mangelndes Knowhow).
Ich rippe immer noch die neu gekauften CDs und dazu brauche ich genau 5 Minuten (und von diesen 5 Minuten kann ich mind. 3 Minuten was anderes tun - wenn ich den Cover nicht scanne, sogar 4)


[Beitrag von cr am 23. Apr 2018, 13:34 bearbeitet]
13mart
Inventar
#110 erstellt: 23. Apr 2018, 14:17

Mickey_Mouse (Beitrag #108) schrieb:

das erledigt sich komplett ohne weiteres zutun als oben genannt (einlegen, "warten", raus nehmen, einlegen...) von alleine.
ich sehe da absolut nicht, was daran "kompliziert" sein sollte?!?


Diese Kompliziertheit nehmen Menschen, welche
die Auswahl von Hard- und Software und die dann
notwendige Implementierung und Konfiguration als
'kein weiteres Zutun' empfinden, absolut nicht wahr.

Gruß Mart
Mickey_Mouse
Inventar
#111 erstellt: 23. Apr 2018, 14:30
ja, es mag sein, dass ich das Aufsetzen eines Kompakt PCs für solche Zwecke nicht als "echten Aufwand" ansehe, das erledigt sich ja von alleine

die Auswahl der "geeigneten" Software ist aber sicherlich eins der größten Probleme!

ich bin daran auch nahezu verzweifelt, weil es da eben haufenweise Schrott gibt (nach meinen Maßstäben).
Wenn ich das Programm nach der Installation starte und es mir erstmal einen Haufen Fehler an den Kopf wirft, nach dem Motto: Lame DLL nicht gefunden, dies nicht gefunden, das nicht gefunden, Encoder/Decoder Pack installieren, xyz.dll nach Verzeichnis abc kopieren usw. usf. dann können sich die Leute ihren Mist sonstwo hin schieben.
und man muss dann ja schon wieder Angst haben, dass jetzt irgendein anderes Programm nicht mehr läuft, weil die Installation in den System Einstellungen und DLLs herum gewühlt hat, obwohl es nicht lauffähig ist.

deshalb war ich so froh über Daphile, das ist halt ein wunschlos glücklich Paket inkl. OS. Zur Not kann man das sogar von einem USB Stick aus starten und die paar Einstellungen erledigen sich wirklich in deutlich weniger als 5 Minuten, selbst wenn man keine Ahnung hat und da ist der Read-Offset Abgleich für das verwendete Laufwerk schon inklusive.

und wenn das immer noch zu viel ist, dann nimmt man eben iTunes...
gapigen
Inventar
#112 erstellt: 23. Apr 2018, 14:41

Wenn beim normalen Rippen mit dem PC so ein Affentheater draus wird, dann sitzt das Problem meist vor dem PC (schlechte Software, schlechte Hardware, mangelndes Knowhow).

Ich arbeite in der IT, habe Informatik als Nebenfach zum Diplom-Studiengang studiert, und der PC ist mir nicht völlig fremd. Dennoch sehe ich für mich keinen Mehrwert beim Rippen. Erst recht nicht, seit dem verlustfreies Streamen möglich ist.

Das alles ist m.E. Zeitverbrennen. Es sei denn, man hat Spaß daran, so wie manche mit dem Aufbau einer elektrischen Eisenbahn. Dann ist der Weg das Ziel, und wenn alles fertig ist, wird dreimal die Lok gefahren und dann steht sie auch nur rum.

(Noch entsetzlicher finde ich das Digitalisieren von Dias. Da sitzt man Wochen und Monate und um vielleicht noch einmal im Leben irgendwelche Urlaubsbildchen anzuschauen, die man schon als Dia nicht mehr sehen wollte.)
Jörg_A.
Inventar
#113 erstellt: 23. Apr 2018, 15:01
Immer wieder schön wie manche glauben Ihr eigener Anspruch sei allgemeingültig......
Slatibartfass
Inventar
#114 erstellt: 23. Apr 2018, 15:03
Was soll die ganze Diskussion überhaupt?
Wenn man CDs hat, die man auf anderen Plattformen nutzen will, dass rippt man sie, um dieses zu erreichen.
So läuft das bei mir, bei jeder neu angeschafften oder geschenkte bekommenen CD. Als erstes kommt sie ins Laufwerk, wird mit wenigen Klicks ins Archiv gerippt. Einige Minuten später landet sie im CD-Regal als Backup.
Bisher habe ich noch keinen Streaming-Dienst erlebt, der klanglich mit meinen lokalen FLAC-Dateien mithalten kann.
Lossless Streaming habe ich allerdings noch nicht getestet.

Ich weiß ohnehin nicht, warum hier das Rippen als kontoverses Thema diktuiert wird, wo man sich dafür oder dagegen positioniert.
Es ist doch nichts weiter als eine Methode, um auf CDs gespeichertes Audiomaterial unabhängig von der CD zu nutzen.
Wer neben dem möglichst konfortablen Konsum, die Beschäftigung mit seinem Hobby Musik als Zeitverbrennen betrachtet, darf das ja gerne so sehen. Aber ein Pro- und Kontra-Thema, bei dem es darum geht, den Gegenüber zu überzeugen ggf. sein Leben zu ändern, wird dadurch für mich noch lange nicht. Was sagen wohl die Vinyl-Fans dazu, wenn es darum geht ihre Musik für die Nutzung auf andere Plattformen aufzubereiten?

Slati
Apalone
Inventar
#115 erstellt: 23. Apr 2018, 15:29

gapigen (Beitrag #112) schrieb:
....so wie manche mit dem Aufbau einer elektrischen Eisenbahn. Dann ist der Weg das Ziel, und wenn alles fertig ist, wird dreimal die Lok gefahren und dann steht sie auch nur rum. .....


wenn du vom Rippen genauso viel Ahnung hast, wie von einer Modelleisenbahn, bist du nicht besonders qualifiziert zum Mitreden...
gapigen
Inventar
#116 erstellt: 23. Apr 2018, 16:44
Der Thread-Titel fragt doch, ob Rippen schon wieder veraltet ist.

Aus meiner Sicht ist Rippen veraltert, und ich habe dazu eine Begründung geliefert, warum das so ist - aus meiner Sicht. Ich weiß gar nicht, wo auf einmal die Thermik herkommt. Von mir aus kann doch jeder rippen wie er mag. Und wenn er es dabei schafft, das quasi zu automatisieren ist das doch eine tolle Sache. Trotzdem ist es für mich persönlich eine Form des Zeitverbrennens, die mich vom bewussten Musikhören eher abhält.
Da muss man sich doch nicht auf die Füße getreten fühlen und meine Kompetenz anzweifeln. Das ist doch nicht mehr als ein an den Haaren herbeigezogenes KO-Kriterium. Irgendwie schwach.

Und an die Modeleisenbahner: Ist da nicht der Weg das Ziel? Aber das gehört hier sicher nicht hin.

Also: Immer schön geschmeidig bleiben.
Blink-2702
Inventar
#117 erstellt: 23. Apr 2018, 17:54

gapigen (Beitrag #116) schrieb:
Trotzdem ist es für mich persönlich eine Form des Zeitverbrennens, die mich vom bewussten Musikhören eher abhält.

+1

Als Backup braucht man auch keine CD zu kaufen.
Ich aus meiner Sicht kaufe sehr viele CDs ein, die ich aber hören möchte und nicht aus einem Ordner auf irgendeiner NAS suchen muss....und dann kann ich mich eh nicht auf einen Titel festlegen usw.

Aber das muss jeder für sich entscheiden wie er es handhabt....


[Beitrag von Blink-2702 am 23. Apr 2018, 17:57 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#118 erstellt: 23. Apr 2018, 18:10

gapigen (Beitrag #116) schrieb:
... die mich vom bewussten Musikhören eher abhält. ...


Blink-2702 (Beitrag #117) schrieb:
....und dann kann ich mich eh nicht auf einen Titel festlegen usw. ...


mich kann nur wenig vom musikhören abhalten ... das medium aber auf keinen fall

man liest das ja auch häufig im vinylbereich, skippen führt mich zu sehr in versuchung die scheißmukke, zu der ich mich zwinge, wegzuskippen ...

ich würds ja mal mit musik, die gut gefällt probieren ... die will man dann auch hören ...
Slatibartfass
Inventar
#119 erstellt: 23. Apr 2018, 18:32

Blink-2702 (Beitrag #117) schrieb:

Ich aus meiner Sicht kaufe sehr viele CDs ein, die ich aber hören möchte und nicht aus einem Ordner auf irgendeiner NAS suchen muss....und dann kann ich mich eh nicht auf einen Titel festlegen usw.

Aber das muss jeder für sich entscheiden wie er es handhabt....

Offenbar versuchen hier einige die Art des Musikhörens Anderer gezielt zu verkomplizieren. Ich finde ein bestimmtes Album auf einem NAS deutlich schneller als im vollen CD-Regal und spare mir dabei das Einlegen der CD in den Player.

Auf den Titel kann ich mich auch sehr gut festlegen, den ich höre ohnehin meist ganze Alben durch, in der Reihenfolge, in der es vom Künstelr produziert wurde. Das zwischen einzelnen Stücken unterschiedlicher Künstler und ggf. Musikrichtungen hin- und herspringen ist für mich dass, was mir nicht gefällt am Streaming. Manche Alben gefallen mir erst wieder richtig gut, wenn ich mich ein zwei Stücke lang in den Stil eingehört habe. Dann höre ich auch bis zu Ende durch.

Slati
gapigen
Inventar
#120 erstellt: 23. Apr 2018, 19:17

Offenbar versuchen hier einige die Art des Musikhörens Anderer gezielt zu verkomplizieren. Ich finde ein bestimmtes Album auf einem NAS deutlich schneller als im vollen CD-Regal und spare mir dabei das Einlegen der CD in den Player.

Und für mich verkommt die letzten Jahre Musik via CD und jetzt auch noch durch das Streamen zur absoluten Massenware, die nix mehr wert zu sein scheint. Halt immer und ohne Ende verfügbar. CDs lassen sich doch nur noch kistenweise verkaufen, oder mühsam und ohne nennenswerten Ertrag einzeln.

Warum also sollte ich mir eine CD kaufen und rippen, wo ich sie auch als flac streamen kann? ok, ich kann mir die CD in den Schrank stellen. Da sie quasi unverkäuflich ist, wird sie irgendwann im Müll landen oder in einer 200er Kiste in EBay verhökert. Ein toller Gedanke.
Nein, CDs und erst recht deren Rippen sind für mich nicht mehr zeitgemäß.
StreamFidelity
Inventar
#121 erstellt: 23. Apr 2018, 19:26

gapigen (Beitrag #112) schrieb:
Noch entsetzlicher finde ich das Digitalisieren von Dias. Da sitzt man Wochen und Monate um vielleicht noch einmal im Leben irgendwelche Urlaubsbildchen anzuschauen, die man schon als Dia nicht mehr sehen wollte.



gapigen (Beitrag #116) schrieb:
Ich weiß gar nicht, wo auf einmal die Thermik herkommt. Von mir aus kann doch jeder rippen wie er mag. Also: Immer schön geschmeidig bleiben.


Sorry wenn ich hier einige Zitate gekürzt habe. Aber ich habe mich köstlich amüsiert.
Und so ganz unrecht hat Gapigen nicht. Finde ich.
Blink-2702
Inventar
#122 erstellt: 23. Apr 2018, 19:29

Slatibartfass (Beitrag #119) schrieb:

Offenbar versuchen hier einige die Art des Musikhörens Anderer gezielt zu verkomplizieren.

Nö, wie kommst du darauf? Wer so seine Musik hören möchte, nur zu...
Es ist nur meine Meinung dazu...wenn ich von einer Festplatte Musik hören möchte, dann komme ich irgendwann in einen "Skippwahn", da ich immer auf der Suche nach dem nächsten Album, oder Titel bin und dann fängt es eben mit dem Skippen an.

Anders bei der CD/Vinyl, da hole ich mir das Album aus dem Regal, lege es in den CDP, oder auf den Plattenspieler und dann wird einfach nur gehört und zwar das komplette Album!



Aber jeder wie er möchte, ist mir doch egal, was ihr mit eurer Zeit und eurem Zeug macht...ich rede es ja niemanden aus...


[Beitrag von Blink-2702 am 23. Apr 2018, 20:14 bearbeitet]
cr
Inventar
#123 erstellt: 23. Apr 2018, 19:31
Warum man CDS kauft?
Weil es schlicht und einfach vieles auf FLAC-Streaming gar nicht gibt (und nie geben wird).
Und wenn die CDs nur mehr containerweise verkäuflich sind, stört es mich auch nicht, bekomme ich dann wenigstens viel der frühen Veröffentlichungen (Pop und Klassik) um 1 Euro auf den Schallplattenbörsen und 2nd Hand-Läden. Und die muss ich dann halt rippen, auch wenn Rippen angeblich veraltet ist (was eigentlich lächerlich ist, denn wenn einem eine CD zwischen die Finger gerät, ist es halt naheliegend sie zu rippen)
Passat
Inventar
#124 erstellt: 23. Apr 2018, 20:44

gapigen (Beitrag #120) schrieb:
Warum also sollte ich mir eine CD kaufen und rippen, wo ich sie auch als flac streamen kann?


Weil es sie nicht bei den Streamingportalen gibt?

Es gibt immer noch auch namhafte Künstler (z.B. die Ärzte), die sich weigern, ihre Musik bei Streaminganbietern zur Verfügung zu stellen.
Will man deren Musik haben, muß man zwangsweise CD oder LP kaufen.

Grüße
Roman
Hörbert
Inventar
#125 erstellt: 23. Apr 2018, 21:27
Hallo!


........CDs lassen sich doch nur noch kistenweise verkaufen, oder mühsam und ohne nennenswerten Ertrag einzeln. ........


Huch, hoffentlich merken das Amazon und JPC nicht so schnell wie du, sonst sind irgendwann die Pages vom Netz und ich darf in Müll-Mienen nach seltenen Aufnahmen schürfen.

Aber im Moment haben das offenbar noch nicht allzu viele bemerkt, im Sammlermarkt gibt es immer noch seltene CD´s die bislang noch keine Zweitauflage erlebten ab 70-80 Euro aufwärts.


......Warum also sollte ich mir eine CD kaufen und rippen, wo ich sie auch als flac streamen kann?..........


Verfügungsgewalt?

So bist du mit deinen eigenen Files auf deinen FP´s nicht davon abhängig das dein Streaming-Anbieter nicht pleite macht und du plötzlich auch auf deine zwischengespeicherte Titel keinen Zugriff mehr hast. Du bist nicht davon abhängig das er nur die Titel im Programm hat die er sinnvoll zum Anbieten findet und du musst dafür nicht Monatlich einen Obolus entrichten.

Warum sollte ich mir also Musik mieten wenn ich sie kaufen kann?

Mittlerweile habe ich ca. 99,5% meiner digital vorliegenden Tonträger (ca. 2500 CD´s) auf den FP´s meines NAS (10-12 Exemplare sind grade noch bei guten Freunden sonst wären es 100%) und das ist garantiert alles Musik die ich gerne höre. Meine FP schlägt mir keine schwachsinnigen "Charts-Playlists" vor und verschont mich mit "Meistgehörtem" und ähnlichem überflüssigem Unsinn den ich gar nicht haben oder wissen will.

Nebenbei habe ich natürlich schon alleine durch meinen Amazon-Premium-Account Cloudspeicher und auch Streaming-Zugang, Spontify hatte ich auch eine Weile aber das langweilt nur. Mir würde absolut nichts fehlen wenn alle Streaming-Dienste von heute auf morgen ihre Tätikeit einstellen würden aber falls meine FP´s alle verschwunden wären (inc. Sicherungskopien) würde mir etwas fehlen und ich würde mich sofort daran machen sie zu ersetzen.

MFG Günther
cr
Inventar
#126 erstellt: 23. Apr 2018, 21:50
Ja, leider sind wir weit weg von den 1-Euro-in-der -Kiste-CD.
Vielmehr zeigt sich, dass für viele CDs inzwischen Phantasiepreise verlangt werden, und man nur hoffen kann, dass sie nochmals aufgelegt werden (und nein, die findet man ganz sicher nicht bei einem 08/15-Streamer, der halt die breite Masse mit dem Hitparadenkram bedient)
#Yoda#
Stammgast
#127 erstellt: 23. Apr 2018, 22:49

cr (Beitrag #126) schrieb:

Vielmehr zeigt sich, dass für viele CDs inzwischen Phantasiepreise verlangt werden, und man nur hoffen kann, dass sie nochmals aufgelegt werden (und nein, die findet man ganz sicher nicht bei einem 08/15-Streamer, der halt die breite Masse mit dem Hitparadenkram bedient)


Wohl wahr, aber ich habe erhebliche Zweifel, dass es für solche "Schätzchen" eine Neuauflage geben wird, weil die Musikindustrie keinen kommerziellen Anreiz dafür sieht. Inzwischen habe ich aber einige dieser Alben, die als gebrauchte CD oder noch teurer als Vinyl nur für Preise weit über 50 €, oft auch 3-stellig kosten, für einigermaßen vernünftiges Geld, d. h. unter € 20 als FLAC Stream bei Qobuz oder im TIDAL Shop als Download erworben. Es gibt eben doch FLAC Downloads in CD Qualität. Nur auf Wertsteigerungen für die Downloads muss man wohl verzichten, weil Downloads als digitale Rechte nicht weiterverkauft, verschenkt oder vererbt werden können, aber es geht ja eigentlich um die Musik und das in bestmöglicher Qualität.


[Beitrag von #Yoda# am 23. Apr 2018, 22:57 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#128 erstellt: 24. Apr 2018, 07:52
Ich will nicht ausschließen, dass es Sammlerstücke unter den CDs gibt, die teurer gehandelt werden. Die Regel ist das sicher nicht, wenn man sich einmal anschaut, wie CDs auf Flohmärkten und Gebrauchtläden verramscht werden. Vinyl ist da schon teurer...

Wie auch immer, ich mag auch nicht die Abhängigkeit vom Internet und behalte meine CDs. Darum aber geht es im Thread nicht. Es geht um die Frage, ob Rippen veraltert ist. Und da gehen die Meinungen auseinander. Für mich ist NAS und Streamen aller Art neben meinen o.g. Aussagen - ich sag mal - emotionslos, genauso wie der Blick auf die iPhone-Uhr statt der Armbanduhr. Oder der Pizzabringdienst. Macht satt ohne jeden Event-Charakter.
darkphan
Inventar
#129 erstellt: 24. Apr 2018, 12:14
Interessante Frage - ich glaube, ich hätte nichts dagegen, künftig original WAV-Dateien downzuloaden, statt ne CD zu kaufen, sie zu rippen und sie dann für immer ungenutzt im Regal stehen zu haben ...

Das Rippen wär dann sowas wie das Digitalisieren von Schallplatten - eine ziemliche Mühe, die wir uns aber machen, weil es unser Hobby ist.

Fest steht jedenfalls: Ich schätze den Besitz und die stete Verfügbarkeit meiner physischen Sammlung mehr als unüberschaubare, nicht über Jahrzehnte gewachsene Streaming-Playlists. Aber ich höre trotzdem nur noch über NAS, so dass es die Schränke voller Tonträger eigentlich nicht bräuchte. Ich weiß allerdings nicht, wie ich mich fühlen würde, wenn ich sie tatsächlich abgeben würde ... ob dann der Schmerz des physischen Verlusts nicht doch zu hoch wäre. Bei neuer Musik bzw. neu angeschaffter Musik hätte ich diese Beziehung zum physischen Album nicht, das steht mal fest ...
Hörbert
Inventar
#130 erstellt: 24. Apr 2018, 18:47
Hallo!


.......Die Regel ist das sicher nicht, wenn man sich einmal anschaut, wie CDs auf Flohmärkten und Gebrauchtläden verramscht werden. Vinyl ist da schon teurer.............


Nö, eigentlich nicht, Mainstreammusik -gleich ob auf CD oder Schallplatte-, hat nur einen geringen Sammlerwert, Das liegt zum einen natürlich an der massenhaften Verbreitung und zum anderen daran das diese Musik wenig Nimbus besitzt und oft nicht einmal von ihren eiugenen Konsumenten wirklich hoch geschätzt wird.

Aber zurück zum Thema.

Für Jeden für den hohe Verfugungsgewalt, problemlose ständige Verfügungsbereitschaft und einfache Vervielfältigung sowie Formatwandel für den eigenen Gebrauch von Musikstücken bloße Worthülsen sind ist das Rippen sowie der Besitz von Downloads und Tonträger klar eine veraltete Sache (und war es schon immer) und er kann sich über leicht zugängliches interaktives Bezahlradio heutzutage seine bevorzugte Musik (soweit beim Anbieter vorhanden) in jeder Situation mieten.

Für den Rest der Musikhörer ist das eben anders.

MFG Günther
cr
Inventar
#131 erstellt: 24. Apr 2018, 19:00
Als noch noch vor paar Jahren in Wien regelmäßig in den SecondHandläden oder auf Schallplattenbörsen war, kann ich nur sagen, dass es LPs bananenkartonweise zum Saufüttern um 0,50 bis 1 Euro gab. CDs fand man eher weniger um den Preis und DVDs waren alle deutlich teuerer.

Das wird jetzt nicht viel anders sein, denn aus den Verlassenschaften kommen nach wie vor Unmengen von LPs.
Abgesehen davon würde ich eine 2nd Hand LP nie kaufen, denn ich sehe ihr nicht an, wie kaputt sie ist. Bei der CD weiß ich praktisch auf den ersten Blick, ob ich sie problemlos abspielen (oder rippen, was ja genügt) kann.

Ich habe jedenfalls Unmengen interessanter CDs aus Pop, Rock und Klassik gebraucht gefunden, zu Preisen von meist 2-5 Euro, ganz neue idR zum halben Neupreis. Ob man da mit Streaming langfristig soviel billiger davonkommt, bezweifle ich...........
Passat
Inventar
#132 erstellt: 24. Apr 2018, 21:39
Wenn man CDs nicht unbedingt immer zum Erscheinungsdatum haben will (da kosten die meist um die 12-17 Euro), sondern 1-2 Jahre warten kann, bekommt die dann hier in den großen Elektronikmärkten oftmals für um die 6-8 Euro.

Grüße
Roman
polonius_HSK
Stammgast
#133 erstellt: 25. Apr 2018, 08:15
..oder bei z.B. ReBuy als gut erhaltene Gebrauchte (teilweise noch eingeschweisst) für z.T. unter 2€/Stück. Und falls doch mal eine Niete dazwischen ist, kann man immer noch zurück schicken.


[Beitrag von polonius_HSK am 25. Apr 2018, 08:16 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#134 erstellt: 25. Apr 2018, 08:49
wobei die 2nd-Hand-Preise von physischen Tonträgern ja irgendwie nichts mit dem Thema "rippen" zu tun haben ..., es geht um

gapigen (Beitrag #128) schrieb:
... die Frage, ob Rippen veraltert ist. Und da gehen die Meinungen auseinander.

... wobei das eigentlich auch keine Frage von Meinungen ist, sondern von Fakten ...

zuerst mal

Für mich ist NAS und Streamen aller Art neben meinen o.g. Aussagen - ich sag mal - emotionslos, ....

ja, CDs sind emotionslos, "rippen" dann sowieso ... nur Vinyl scheint es bei dem ein oder anderen zu schaffen Musik emotional werden zu lassen ...

Dazu dann mein üblicher Rat ...
kölsche_jung (Beitrag #118) schrieb:
... ich würds ja mal mit musik, die gut gefällt probieren ...


Darüber hinaus ... die CD ist zur Zeit noch der umsatzstärkste Einzelposten der Musikindustrie in Deutschland (45%, streaming 35%) insoweit muss man die Speicherung der gekauften CD wohl noch als zeitgemäß ansehen.
Das wird sich ändern ... stream wird in den nächsten Jahren (dieses Jahr?) zum umsatzstärksten Posten werden (die dahingehende Entwicklung der letzten Jahre zeigt das mehr als deutlich), dann ist alles andere nicht mehr "zeitgemäß".

Dennoch sprechen für mich ein paar Punkte für das "CD-rippen" (oder LP-digitalisieren).
Nur dadurch ist (für mich) die dauerhafte Verfügbarkeit (ohne weitere Kosten) bestimmter Musikstücke (Interpreten, Versionen) gesichert.
Was auf meiner Festplatte liegt, ist für mich jederzeit, auch "auswärts" über Netzwerkzugriff, verfügbar. Ob ein Titel - vor allem in der von mir priorisierten Version dauerhaft von einem streaming-Anbieter vorgehalten wird ... nun, da habe ich so meine Zweifel

Ok, ich hab grad mal nachgeschaut und habe keine Zweifel mehr ... eins meiner absoluten Lieblingsalben, Stephan Eicher - les chansons bleues, ist zB bei spotify nicht in der LP-Version von `83 sondern nur in der CD-Version von - ich glaube 2003 - (die ich natürlich auch besitze) verfügbar ... aber auf der 83er Vinyl ist andere Musik drauf ...

Es wäre für mich allerdings interessant, ob andere streaminganbieter zb den Titel "les filles du limmatquai" in der (für mich besseren) 83er Version mit einer Lauflänge von 4:29 (die 2003er ist 5:23) vorhalten ...
Klipsch66er
Stammgast
#135 erstellt: 25. Apr 2018, 09:20
Ich habe meine CD Sammlung auch als FLAC auf mehreren Festplatten verbannt.
Selbstverständlich sauber getagt mit Cover.
Die Scheiben selbst verstauben auf dem Dachboden in Umzugskartons.
Ich würde hier von dem Plastikzeugs sonst erschlagen.
Fürs Auto muss ich sie leider ins mp3 Format quetschen, da der dortige Radio mit FLAC nicht's anfangen kann.
Auf so ne 64GB Speicherkarte + 64GB-USB-Stick passt ne Menge in 320kbit's drauf.
Wenn es immer noch nicht reicht oder mal schnell gehen soll, streame ich per Bluetooth vom Handy auf's Autoradio.
Als Streaming Angebote nutze ich Amazon Prime und normales Webradio, ist Mobil im Auto halt kaum Umsetzbar.

So out kann rippen nicht sein.
Reinhard
Inventar
#136 erstellt: 25. Apr 2018, 10:45

Helitope (Beitrag #1) schrieb:
Bei der Beratung zu einem All-in-One-Gerät meinte der Hifi-Händler zu sinngemäß mir, die Funktion Rippen sei schon wieder veraltet, weil jetzt ohnehin alle Leute streamen würden... Rippen sei nur eine "Übergangsfunktion" gewesen...

Würdet ihr da zustimmen?

Der (nicht unerhebliche)Unterschied ist doch, dass ich beim Rippen die Daten dauerhaft "behalte", was beim Streaming ja nicht der Fall ist...(?)

Was meint ihr ?


Es war klar, dass Du mit solch einer offenen Frage tausend unterschiedliche Meinungen erhältst und in der Tat hat ja jeder sein eigenes Erleben. Eine allgemeingültige objektive "Wahrheit" gibt es m. E. zu der Frage nicht.

Ich ahne allerdings, was der Hifi-Händler meint.

Ich selbst habe noch vor einem halbem Jahr meine 200-300 CDs sauber ins FLAC-Format gerippt, mit Tags und CD-Covern versehen. Hörte per Streamer über NAS-Funktion des Routers problemlos und war klanglich äußerst zufrieden.

Seit ich TIDAL Hifi abonniert habe, höre ich allerdings kaum noch über NAS. Ich finde es interessant, die neuen CDs, über die ich vorher in Musik- und Hifizeitschriften nur g e l e s e n hatte, nun auch sofort in CD-Qualität anhören zu können. Das eröffnet mir völlig neue musikalische Erfahrungen. Und ich merke immer stärker, dass auch Musik eine Halbwertzeit hat und ich immer seltener meine "alten" CDs höre. Insofern nützt es mir persönlich nichts, wenn ich Platten oder CDs physisch "besitze", wenn ich sie doch irgendwann kaum noch abhöre.

Das Streamen birgt aber die Gefahr, von der Menge der zur Verfügung stehenden Musik "erschlagen" zu werden. Man muss sorgfältig auswählen, um nicht dauernd zu skippen, ähnlich dem Zappen beim Fernsehen. Die Verknappung ist ja schon immer der Schlüssel zu jedem Genuss. Aus diesem Grunde muss ich auch nicht überall beschallt werden. Höre absichtlich nicht im Auto oder zusätzlich noch mit Stöpseln in öffentlichen Verkehrsmitteln oder beim Joggen, was für mich ohnehin wegen der Nebengeräusche nicht akzeptabel ist. Dann macht es an der heimischen Anlage anschließend wieder doppelt Spaß.

Zur Ausgangsfrage. Gerade beim Musikhören geht die Technik schnell voran. Heute brennt kaum noch jemand CDs und die Frage, on das Brennen von CDs veraltet ist, würde wohl jeder bejahen. Ich denke, auch das Rippen ist irgendwie durch den gigantischen Anstieg der Streaming-Kunden faktisch irgendwie auch schon auf dem Wege, ein wenig zu veralten. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache.

Grüße Reinhard
Passat
Inventar
#137 erstellt: 25. Apr 2018, 10:50

kölsche_jung (Beitrag #134) schrieb:
Darüber hinaus ... die CD ist zur Zeit noch der umsatzstärkste Einzelposten der Musikindustrie in Deutschland (45%, streaming 35%) insoweit muss man die Speicherung der gekauften CD wohl noch als zeitgemäß ansehen.
Das wird sich ändern ... stream wird in den nächsten Jahren (dieses Jahr?) zum umsatzstärksten Posten werden (die dahingehende Entwicklung der letzten Jahre zeigt das mehr als deutlich), dann ist alles andere nicht mehr "zeitgemäß".


Wobei der Vergleich eigentlich verzerrt ist.
Beim Streaming werden i.d.R. einzelne Titel gehört und keine ganzen Alben.
Vergleichbar mit CD Singles, die allerdings nie eine große Rolle gespielt haben, auch nicht in Zeiten vor dem Streaming.

Bei CDs werden i.d.R. ganze Alben gekauft.

Grüße
Roman
kölsche_jung
Moderator
#138 erstellt: 25. Apr 2018, 13:03

Passat (Beitrag #137) schrieb:

kölsche_jung (Beitrag #134) schrieb:
Darüber hinaus ... die CD ist zur Zeit noch der umsatzstärkste Einzelposten der Musikindustrie in Deutschland (45%, streaming 35%) ...


Wobei der Vergleich eigentlich verzerrt ist.
Beim Streaming werden i.d.R. einzelne Titel gehört und keine ganzen Alben.
...

weshalb ich - ausmahmsweise - mal die Umsätze zugrundegelegt habe, nicht den Absatz ... danach wurden nämlich 62 Mio CDs verkauft, wogegen 56 Mrd. (ja Mrd.) streams stehen ...
ich finde allerdings der Absatz verzerrt da, eine CD kann man ja durchaus auch mehrfach hören
dofo
Ist häufiger hier
#139 erstellt: 25. Apr 2018, 13:09
TIDAL-Hifi wurde hier mehrmals erwaehnt. Dazu haette ich zwei Fragen:
1. Ist die ueber TIDAL-Hifi gehoerte Musik wirklich eine 1:1 Kopie des original Albums?
2. Kann man irgendwie beweisen das z. B. bei 16/44,1 wiedergegebenem Track keine MP3 in der Flac-Huelle gehoert wird?
Passat
Inventar
#140 erstellt: 25. Apr 2018, 13:21

kölsche_jung (Beitrag #138) schrieb:
ich finde allerdings der Absatz verzerrt da, eine CD kann man ja durchaus auch mehrfach hören


Ja, der Absatz ist stark verzerrt, da CDs ja i.d.R. mehrmals gehört werden, aber nur 1 mal in den Absatzzahlen auftauchen.

Grüße
Roman
JULOR
Inventar
#141 erstellt: 25. Apr 2018, 13:30

dofo (Beitrag #139) schrieb:
1. Ist die ueber TIDAL-Hifi gehoerte Musik wirklich eine 1:1 Kopie des original Albums?

1:1 sicher nicht, höchstens verlustfrei datenkomprimiert. Also gewandelt, aber nicht bearbeitet.


2. Kann man irgendwie beweisen das z. B. bei 16/44,1 wiedergegebenem Track keine MP3 in der Flac-Huelle gehoert wird?

Wenn du das nicht raushörst, ist es doch egal.


[Beitrag von JULOR am 25. Apr 2018, 13:31 bearbeitet]
dofo
Ist häufiger hier
#142 erstellt: 25. Apr 2018, 14:03
JULOR
Danke fuer deine Antwort....tja eben, beim Rippen hat man die Sicherheit was man dann konsumiert, beim TIDAL und anderen Streaming Diensten ist das leider nicht der Fall, obwohl man defuer zahlen muss.....da sehe ich schon den Download glaubwuerdiger...
Passat
Inventar
#143 erstellt: 25. Apr 2018, 14:16

dofo (Beitrag #139) schrieb:
2. Kann man irgendwie beweisen das z. B. bei 16/44,1 wiedergegebenem Track keine MP3 in der Flac-Huelle gehoert wird?


Ja, einfach das Musikspektrum analysieren.
Daran sieht man, ob die Musik irgendwann einmal verlustbehaftet komprimiert war.

Grüße
Roman
bierman
Inventar
#144 erstellt: 25. Apr 2018, 14:20
Wenn die Dateien unverschlüsselt vorliegen kann man mit einem Programm wie SPEK.cc anschauen ob der Hochton bei
16kHz (typisch für die meisten 128k mp3 z.B. von Soundcloud und auch die rund 100k aac von Youtube),
um 18kHz (Lame VBR-2, scene-releases, für meine Ohren transparent) oder etwa
20kHz (typisch für iTunesPlus 256k aac und hi-VBR sowie 320k MP3)
abgeschnitten wird.

Liegt der Kram lokal verschlüsselt vor geht das natürlich nicht, dann kann man auf SoundcardScope zurückgreifen was in der Lage ist den Output der Soundkarte in quasi-Echtzeit zu analysieren.

Bei FLAC entsteht kein klanglicher Unterschied, wenn man das zurück nach WAV wandelt kommt bitgenau das Original wieder raus (nur halt ohne Tags, klar). Das geht dann, bei Quelle CDDA, bis 22kHz.

Allerdings gibt es auch viele Aufnahmen wo einzelne Spuren oder die gemasterte Summe bereits über einen Tiefpassfilter geschickt wurden.
darkphan
Inventar
#145 erstellt: 25. Apr 2018, 15:04

JULOR (Beitrag #141) schrieb:
Wenn du das nicht raushörst, ist es doch egal. ;)


Find ich nicht - oftmals hört man Feinheiten (Positive wie Negative) nicht beim ersten Hören heraus. Anders gesagt: Wie kannst du bei einem SW-Film beurteilen, ob die Farbe Grün korrekt wiedergegeben wird? Trotzdem kann man einen SW-Film zu 100 Prozent mögen und sich nicht an der fehlenden Farbe stören.
KarstenL
Inventar
#146 erstellt: 25. Apr 2018, 15:22
meine Meinung :
das rippen hat sich in naher Zukunft (mE ca 10 Jahre) erledigt, da (mE aus umwelttechnischen Gründen) das herstellen von CDs/BRs aus Kunststoff obsolet sein wird.
Diese Medien wird es dann mE nur noch als Stream oder Download geben.


[Beitrag von KarstenL am 25. Apr 2018, 15:35 bearbeitet]
darkphan
Inventar
#147 erstellt: 25. Apr 2018, 15:25
Google mal obsolet

Du glaubst allen Ernstes, Kunststoff würde zu teuer für Pressungen?
KarstenL
Inventar
#148 erstellt: 25. Apr 2018, 15:31
ich glaube nicht zu teuer...., sondern das wir mehr dort Kunststoffe einsparen werden wo es geht.

RECHTSCHREIBUNGℹ
Worttrennung: ob|so|let
BEDEUTUNGSÜBERSICHTℹ
nicht mehr gebräuchlich; nicht mehr üblich; veraltet
überflüssig

Beitrag geändert.


[Beitrag von KarstenL am 25. Apr 2018, 15:36 bearbeitet]
darkphan
Inventar
#149 erstellt: 25. Apr 2018, 15:37
Gut, du hast die doppelte Verneinung entfernt ...

Ich denke, dass Kunststoff bei Produkten, die langlebig sein sollen, weiter in rauen Mengen produziert werden wird ...
JULOR
Inventar
#150 erstellt: 25. Apr 2018, 15:41

darkphan (Beitrag #145) schrieb:

JULOR (Beitrag #141) schrieb:
Wenn du das nicht raushörst, ist es doch egal. ;)


Find ich nicht - oftmals hört man Feinheiten (Positive wie Negative) nicht beim ersten Hören heraus.

Ich sprach davon, dass man KEINE Unterschiede wahrnimmt, nicht später, nicht über andere Abhören. Also - soweit man das beurteilen kann - identische Eindrücke. Dann kann man natürlich immer noch messen, was man da für eine Datei hat, wenn es einen interessiert.


Wie kannst du bei einem SW-Film beurteilen, ob die Farbe Grün korrekt wiedergegeben wird?

Das ist leicht: Sie wird nicht korrekt wiedergegeben. Die entsprechende Farbinformation fehlt. Ähnlich wie bei einer dynamikkomprimierten oder frequenzbeschnittenen Datei. Was weg ist, ist weg. Das lässt sich auch nicht wieder aus den Daten rekonstruieren.


Trotzdem kann man einen SW-Film zu 100 Prozent mögen und sich nicht an der fehlenden Farbe stören.

Völlig deiner Meinung. Der Vergleich hinkt zwar, aber ich kann auch schlecht aufgenommene Musik genießen, wenn der Song stimmt.


[Beitrag von JULOR am 25. Apr 2018, 15:42 bearbeitet]
mr_highfidelity-blues
Inventar
#151 erstellt: 25. Apr 2018, 15:42

Reinhard (Beitrag #136) schrieb:
Und ich merke immer stärker, dass auch Musik eine Halbwertzeit hat (...).

Das Streamen birgt aber die Gefahr, von der Menge der zur Verfügung stehenden Musik "erschlagen" zu werden.


Das sind zwei - für mich persönlich - sehr entscheidende Punkte!
Die Halbwertzeit von Musik tendiert heutzutage gnadenlos Richtung exakte Abspielzeit des Gehörten. Danach ist alles veraltet und die nächsten Titel/Säue werden durchs Dorf getrieben. Gnadenloser Output, gnadenlose Verfügbarkeit ... jedenfalls für alle, die sich Dauerinternet leisten können oder wollen. Heute gehört - morgen vergessen, das ist doch längst das Motto der Stunde.

Somit kommt der Musik-Konsum-Schock ganz von alleine - noch dazu scheint geradezu penetrant immer und überall Musik konsumiert zu werden ... mit den abenteuerlichsten Konstruktionen auf dem Kopf oder im Ohr. Qualitätsanspruch an irgendwelche Klangqualität? Fehlanzeige! Überhaupt ... Klangqualität ist doch nur was für (veraltete) HiFi-Spinner, Hauptsache laut, krachend, donnernd, fett und mächtig voll auf die 12 ... da kann ja keiner merken, dass die meisten neuzeitlichen Produktionen einen irrwitzig schlechten Klang haben, da völlig plattkomprimiert ... ohne Leben, ohne Saft und ohne Kraft ... und das bei den doch vermeintlich so fetten modernen Produktionen? Tja, wer tatsächlich mal richtiges HiFi genossen hat und es auch heute noch will, kann doch ob der heutigen Produktionen nur noch weinen!!
Gerade CDs stellen diesbezüglich heutzutage nur noch widerwärtigen Klangmüll da, der halt komplett auf Boom-Böxchen, Soundbars, Knopf im Ohr oder Bügelmode auf dem Kopf zugeschnitten ist.

Unter diesem Aspekt würde ich die Fragestellung des Themas hier eindeutig mit 'ja' beantworten - vernünftigen Klang gibt es woanders (Vinyl, vereinzelte Streaming- oder Downloadangebote, die sich vom Mastering her signifikant vom CD[Massen-]Schrott unterscheiden).
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