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Lohnt MiniDisc noch ?

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Tredory
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 02. Jan 2018, 13:04
Hallo zusammen,

Nachdem ich Jahrlang eigentlich Musik nur noch in Form von Mp3 und (eher weniger) Audio CD's konsumiert habe. Habe ich in letzter Zeit ein bisschen was an Hifi Geräten angeschafft und die Musik wieder etwas aus der ständigen hintergrundbeschallung etwas mehr in den Fokus gerückt. unter anderem habe ich nun wieder einen Plattenspieler und insbesondere haben es mir in letzter Zeit auch die alten MCs wieder etwas angetan. Nun werden auch mal wieder Alben komplett durchgehört und nicht nur noch rumgezappt.

Heute morgen kam mein Vater an und hat mir einen (optisch fast neuwertigen) Sony MZ-R70 MD-Walkman in die hand gedrückt und um die ca. 50 MiniDisc's. Zum Teil bespielt zum Teil leer. Alle verstaut in so Schubladen Boxen passend dafür. Das lag alles Jahrelang in irgend einer Ecke vergraben und ist in vergessenheit geraten. Dadurch das ich jetzt wieder mit den "alten" kram anfange kamen wohl die Erinnerung wieder hoch ... "da müsste glaube ich irgendwo noch was rumliegen".

Dazu bräuchte ich mal eine Einschätzung ob es sich lohnt für die MD's überhaupt noch irgendetwas anzuschaffen. Oder ob es hier sinnvoller ist das Zeugs zu verkaufen.

Bei den Musikkassetten ist es ja so das diese nach wie vor benutzt und auch produziert werden z.b. in Malaysia.

Wie sieht es bei den MiniDiscs aus gibt es hier auch noch ein Nischendasein und werden noch irgendwo Datenträger hergestellt, oder ist das System tot ?

Mein wissen über MD's beschränkt sich darauf, dass ich bisher nur wusste, dass es zwischen CD und Kassette noch so kleine mini cds im plastikgehäuse gab die aber nie irgendwer benutzt hat ^^.

Würde mich dazu mal über ein paar Meinungen freuen.

Grüße
Jens
Coffeeka
Neuling
#2 erstellt: 12. Jan 2018, 00:21
Das MD System ist in Deutschland nie so richtig durch gekommen. Zum einem lag es daran, weil Sony es anfangs recht teuer verkaufte und zum anderen weil es klanglich kaum über der Kassette lag.

Eine Aufnahme mit einem Hifi Tape Deck auf Metall Kassette klingt um Welten besser als MD.
Bei Chrom und Eisenbändern mag die MD sauberer klingen, mehr aber nicht.

Wenn du also dir noch einen MD Rekorder (MD DECK) zulegst, kannst du wenigstens die Aufnahmen über deine Stereo genießen.

Verkaufen lohnt nicht, weil du hierfür sicher nicht viel bekommen wirst. Auch kommt es darauf an, ob dir die Musik auf den MDs liegt oder nicht. Kauf dir, wenn es ein MD Deck sein sollte, am Besten das Denon DMD 1000. Das macht ganz brauchbaren Sound aus den nicht HI - MDs.

Die HI MD hätte bestimmt gute Karten gehabt sich durch zu setzen. Sie ist klanglich der CD minimal überlegen und kann sogar viele Audio - Formate.
höanix
Inventar
#3 erstellt: 17. Jan 2018, 13:53

Tredory (Beitrag #1) schrieb:
Dazu bräuchte ich mal eine Einschätzung ob es sich lohnt für die MD's überhaupt noch irgendetwas anzuschaffen. Oder ob es hier sinnvoller ist das Zeugs zu verkaufen.

Moin Jens

Das kann dir leider niemand sagen ob du Spaß an MD hast, probiere es aus um genau das festzustellen.
Wenn du daran keinen Gefallen findest verkaufe alles solange man dafür noch Geld bekommt.
Ich nutze meine MDs immer noch für eigene Zusammenstellungen.
Ein bestimmtes Lied abspielen ist dort halt wesentlich einfacher als von Kassette.

Gruß Jörg
FireandIce1973
Stammgast
#4 erstellt: 23. Feb 2018, 14:00

Coffeeka (Beitrag #2) schrieb:
Das MD System ist in Deutschland nie so richtig durch gekommen. Zum einem lag es daran, weil Sony es anfangs recht teuer verkaufte und zum anderen weil es klanglich kaum über der Kassette lag.

Eine Aufnahme mit einem Hifi Tape Deck auf Metall Kassette klingt um Welten besser als MD.
Bei Chrom und Eisenbändern mag die MD sauberer klingen, mehr aber nicht.


Das kann man so auf keinen Fall stehen lassen. Jedes MD Deck nach der 1. Generation schlägt Tapedecks jeglicher Preisklasse im Punkt Klangqualität um Welten. Mit jeder ATRAC Generation wurde die 292 kbit/s Kompression besser. Die gängigen heute noch gebraucht angebotenen Decks nutzen ATRAC 4.5 bis ATRAC DSP Type R/S. Bei diesen ist die Kompression darüber hinaus unhörbar. Diese Geräte bieten CD-Qualität. Mit MCs jeglichen Typs ist das gar nicht zu vergleichen. MDs haben keine Gleichlaufschwankungen, kein Rauschen, keine Azimut Probleme, keinen welligen Frequenzgang, keinen hörbaren Höhenabfall, keine Frequenzabhängige Bandsättigung, kein Modulationsrauschen, usw. Vom Komfortgewinn ganz zu schweigen.

Ich sehe ehrlich gesagt überhaupt keinen Grund warum man vorhandene MDs nicht mehr benutzen sollte. Auch sind gebrauchte Komponenten und Medien heutzutage derart günstig, das man kaum etwas falsch machen kann.

Um mich nicht falsch zu verstehen, ich mag MCs sehr und habe auch ein sehr gutes und gewartetes Tapedeck, aber mit einem modernen datenreduzierten digitalen Aufnahmeformat kann das System nicht konkurrieren. Es ist in allen Aspekten etwas völlig anderes. MCs haben analogen Charme, sind aber objektiv betrachtet technisch aber vollkommen unterlegen. Nicht einmal die seltenen Tapedecks mit 9,75 cm/s Bandgeschwindigkeit kommen in ähnliche Regionen.


Die HI MD hätte bestimmt gute Karten gehabt sich durch zu setzen. Sie ist klanglich der CD minimal überlegen und kann sogar viele Audio - Formate.


HI MD arbeitet im besten Fall mit 44,1 kHz, 16 Bit PCM, 1,4 MBit/s. Also exakt mit den CD Spezifikationen. Besser kann die Klangqualität nicht sein. Nur ihre Laufzeit ist durch die größere Kapazität der HI MDs etwas länger.


[Beitrag von FireandIce1973 am 23. Feb 2018, 14:15 bearbeitet]
Paesc
Inventar
#5 erstellt: 27. Feb 2018, 21:01
Sehe ich auch so. Klanglich ist MiniDisc ab ATRAC 4.5 vollkommen ok. Die Frage ist, ob man Spass daran hat und damit leben kann, dass MiniDisc zumindest messtechnisch nicht ganz auf der Höhe der CD ist.

Aber wer MD, MC etc. nutzt, dem geht es ja auch um das Haptische und um was aufnehmen zu können.
websurfer83
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 29. Apr 2018, 20:23
Ich muss mich hier auch mal für die MD einsetzen:
Die Klangqualität ist einer MC deutlich überlegen. Klar, es ist keine CD-Qualität, aber im Vergleich zu einer MP3 mit "nur" 128 kbit/s (was zur MD-Zeit durchaus nicht unüblich war), klingt die MD um Welten besser.
*Emmel*
Inventar
#7 erstellt: 08. Mai 2018, 19:47
Ob sich die MD noch lohnt muß jeder für sich ausmachen.
Ich hab noch mein damals neu gekauftes Gerät Sony MDS-JB930 QS von 1999 plus ein portables Gerät.
Das hatte ich bis ca. 2008 benutzt und fiel dann in ein Dornröschen-Schlaf.
Vor kurzem habe ich mein Interesse daran wiedergefunden und habe mir erst mal ca. 40 neue MD's (10 in NOS und 30 gebrauchte, aber in einem sehr guten Zustand) angeschafft. Die alten MD's habe ich natürlich auch noch alle.
Und vor ca. 4 Jahren habe ich auch wieder angefangen, Cassetten neu aufzunehmen und zu hören, das hat bei mir was mit Nostalgie zu tun. Ist wie mit Auto-Oldtimer, ich find die einfach schön.
Ich höre aber auch über Streaming, Internet-Radio, CD oder Schallplatte.
Und somit habe ich eine reiche Auswahl an Quellmöglichkeiten, Musik zu hören.
langsaam1
Inventar
#8 erstellt: 08. Mai 2018, 20:23
--- MiniDisc , etwas Mysteriöses wenn nicht sogar Ton Voodoo ;-),
los geht's ... der "MiniDisc" " Klang ":

Vor Jahren hab ich per analog wie auch digital auf diverse MD immer auf dem selben Gerät (SONY MDS JE 300) aufgenommen.
Jahre später bekam ich einen DENON DMD 800 in die Hände ..
UND im Direktvergleich mit dem Ur Aufnahmegerät > teilweise unterschiedliches Hör Erlebniss,
der selben MD auf den beiden Geräten.

- MiniDisc hat ich von SONY im Auto , spielte egal Temperatur
orje5a
Neuling
#9 erstellt: 13. Mai 2018, 18:18
Hallo,
ich bin neu hier, aber seit 1995 ein alter minidisk Hase

Ich habe mir vor 2 Monaten einen gebrauchten Onkyo 105 HI MD Recorder gekauft, weil ich der fummeligen Arbeit am Sony RH1, den ich schon 15 Jahre habe, leid wurde, also schneiden und betexten. Aufnahmen damit sind tadellos.

Der Onkyo ist ein Deck mit Fernbedienung und daher leichter zu bedienen. Allerdings ist der Sony für ambulante Aufnahmen weiterhin unverzichtbar,

Jetzt ist mir beim Onkyo etwas aufgefallen: Bei der Aufnahme kommt dort ein Geräusch, eine MIschung aus Brummen und Rauschen mit auf die Aufnahme. Beim Sony ist das nicht so.

Aufnehmen würde ich gerne gelungene Schallplattenaufnahmen zur Erhaltung der Tonqualität. Hat da jemand irgend eine Ahnung, woher das Geräusch kommen könnte? Vielleicht schlechter Elko? Das Gerät ist immerhin über 10 Jahre alt.

Ich verfüge auch über lange Erfahrung mit Sony MD Recordern und haben von denen auch ein Deck, aber ohne HI MD, weil Sony nie einen herstellte. Mit der Qualität der Hi MD bin ich sehr zufrieden. Sehr praktisch ist die Möglichkeit, normale MD in HI MD umzuwandelt - und wieder zurück - falls gewünscht..
höanix
Inventar
#10 erstellt: 14. Mai 2018, 16:47

orje5a (Beitrag #9) schrieb:
Bei der Aufnahme kommt dort ein Geräusch, eine Mischung aus Brummen und Rauschen mit auf die Aufnahme.

Moin und Willkommen im Forum

Ist das Geräusch bei allen externen Quellen vorhanden oder nur bei der Aufnahme von Schallplatte?

Gruß Jörg
orje5a
Neuling
#11 erstellt: 14. Mai 2018, 18:33
Hallo Höanix,

zunächst Gratulation zu Ihrem (Deinem) tollen Nickname. Das Bild von E. Munck, "Der Schrei", befindet sich auch bei mir, allerdings als Skulptur. Sie kommen aus dem Norden - Moin - wie ich auch. Zumal Sie auch noch Jörg heißen, was in der Tat Georg heißt, wie ich auch. Das passt alles schon mal.

Nun zu Ihrer Frage: Das Brummen entsteht im Gerät insbesondere bei der Aufnahme. Schon beim Vorhören, also bereits schon bei der Aufnahmekontrolle, höre ich dieses Geräusch. Bei leisen Stellen und Pausen in der Musik ist dann das Geräusch nach der Aufnahme hörbar.

Bei der Wiedergabe von älteren MD - ca 2003 - stelle ich auf geringe Lautstäreke, bedingt durch den hohen Eingansgpegel bei der damailgen Aufnahme. Da ist dann nichts vom Brummen zu hören.

Aber je lauter ich die Aufnahme aussteuere, bzw., die Lautstärke einstelle - ich höre grundsätzlich mit Kopfhörer - dann ist das Geräusch auch wieder präsent.

What is going on here, um mich mal platt/englisch auszudrücken
höanix
Inventar
#12 erstellt: 14. Mai 2018, 20:09
Moin

Ich bin leider nur Bastler , kein Fachmann für HiFi-Elektronik.
Ich würde die Frage mal im Reparaturforum reinsetzen.
Zusammen mit einem aussagekräftigen Titel und ein paar Fotos vom Innenleben sollte es dort Hilfe geben.
Falls noch nicht geschehen solltest du dir vorher das Service manual herunterladen.
Bei Hifiengine kann man sich gefahrlos anmelden, es besteht keine Spamgefahr.

Viel Erfolg und Grüße, Jörg

PS: Hier im Forum wird von allen ganz zwanglos das Du genutzt.
orje5a
Neuling
#13 erstellt: 15. Mai 2018, 15:45
Hallo MiniDisc Fans,

danke Höanix für Deine Infos. Hier in Berlin werde ich, wenn mich das Brummen zu sehr stören sollte, zu einem Spezialisten für MiniDiscs bringen und fertig. Das ist der Vorteil der Großstadt, hier gibt es (noch immer) Leute, die "sowas" reparieren können.

Was die MD betrifft: Ich bin da in der Tat ein Fan-(atiker), weil ich vom ersten Recorder bis zum Sony RH1 fast alle Geräe und zwei Decks hatte, aber nicht mehr alle besitze.Wie kam ich zur MD? Weil ich in einem Radio-Fachgeschäft gelernt hatte und in Wahrheit Tontechniker im Funkhaus werden wollte. Das klappte nicht, weil ich dazu nach Nürnberg zur Tontechnikerschule hätte reisen müssen, dazu fehlte das Geld.

Zurück zur MD: Was mich an ihr faszinierte und immer noch fasziniert, ist, dass ich, wie ein Tontechniker, die eigenen Aufnahmen (auch die vom Radio) bearbeiten konnte und die elektronischen Schnitte unhörbar waren. Und es gab nie Bandsalat. Und die Geräte klangen besser und besser mit jeder Generation.

Seit 1994 ging ich hin und wieder zur Musikhochschule und nahm dort mit Einverständnis Studenten auf, die sich dort musikalisch vorstellten. Alle Aufnahmen habe ich stets nur für mich alle gemacht und nie kommerzialisiert. daran lag mir nichts.

Was nun jetzt das das Onkyo MD-105FX Hi-MD Deck betrifft, so stelle ich erstaunt fest, dass dort der Klang von Aufnahmen, die ich vor ca. 15 Jahren machte, klar, fast brillant wiedergegeben werden. Das hatte ich so gut nicht erwartet.

Ich nutzte seit 2009 den Sony Hi MD RH1 zur Aufnahme und dann noch als Wiedergabegerät. Aber die tatsächliche Wiedergabe erfolgte stets über einen kleinen Röhrenverstärker aus England. Da klang dieselbe Aufnahme nicht so klar, brillant und knackig. Subjektives Hörerlebnis.

Sogar das Deck Sony MDS JB 980 kann das klanglich nicht so astrein bringen. Auch ist er zudem kein Hi MD Recorder / Spieler.

Das Dilemma mit dem Sony Hi MD RH1 ist, dass es zwar prima klein als mobiles Aufnahmegerät in die Jackentasche passt. Will ich es aber zuhause bearbeiten, so beginnt die "Fummelarbeit", die ich immerhin 15 Jahre durchgehalten hatte. Auch musste ich zur Titeleingabe eine Software von Sony und den Computer benutzen, mit dem Sony JB 980 ging das nicht, da nicht HI MD.

Auch musste ich, um dann die Titelanzeige aufzurufen bei der Wiedergabe, den Schalter und das Display zwischen Gerät und Verstärker nutzen. Umständlich. Zu allem Übel versagt immer mehr das OLED Display des RH1 (es ist kaum noch abzulesen), so dass ich mich nun zum Kauf des Onkyo Decks entschloss.

Falls Fragen sind, antworte ich gerne, soweit ich kann.

Viele Grüße, Georg
Bollze
Inventar
#14 erstellt: 15. Mai 2018, 17:55
Schön, MD ist ein Spielzeug, mehr aber nicht, was einen schnell langweilt.
Wenn ich CD-Qualität will, brenne ich mir eine CD. Dazu brauch ich heute nicht das neuste Kompressionsverfahren mehr.
Ich habe selbst einen SONY- Minidisk genutzt, damals gab es noch keine CD-Brenner oder es war nicht bezahlbar und damit war das Gerät durchaus sinnvoll. Die analoge Tapes nerven mit Dropouts, ein Problem was es bei der Digitalen Technik nicht gibt. Für den MD-Recorder habe ich 600 DM oder so bezahlt. Mein Kumpel hatte auch einen SONY- Minidiskrecorder, super, die Disks gegenseitig bespielen, aber Pech gehabt, das Gerät meines Kumpels zerstörte den TOC mancher meiner Minidisks, die Aufnahmen waren futsch, Nervig. Hinzu kommt noch der Kopierschutz. Das Gerät hatte nur optische S/PDIF-Anschlüsse, mein CD-Player hatte nur einen elektrischen Digitalausgang.. da musste ein Adapter her.
Die MD-Dinger leiden auch am Verschleiss, es kann sein, dass bei meinen Kupmpel bei seine MD- Laser schon schwach war oder dieser komische Aufnahmekopf der auf der Disk schleift bei der Aufnahme verschlissen war und deswegen es inkompatibel zu meinen Gerät war. Sein Gerät riss dann irgendwann die Hufe hoch und nichts ging mehr. Damals kamen die CD-Brenner auf, neben besseren Klang, also der 1:1 Kopie, konnte man die CD-Rs in vielen Geräte abspielen. Bei den Rohlingen und Brennern setzte dann der Preisverfall ein, die Technik wurde zuverlässig. Hinzu kamen dann PC-Programme zu editieren von Audiodateien und zum Entklicken von Vinyl.. Mein Minidisk wurde verkauft, an jemanden, der mit PCs nichts am Hut hatte und digital Aufnehmen wollte, für 100 DM, um das Jahr 2000 rum.
Eine Minidisk mitnehmen wo anders abspielen ? Im Auto ? Damals ein Problem, heute erst recht..
Die Kompressionsartefakte der MD habe ich nie gehört. Brummen gab es nicht und wäre auch ein Mangel oder ein Defekt. Der Klang war aber unterhalb, meines CD-Players. Das mein Vorredner den Sound des SONY-MD-Player sich über einen Röhrenverstärker reinzieht, kann ich bestens nachvollziehen. Es bisschen mehr Wärme für den Sound, Es liegt aber wohl weniger am System MD, sondern an den typischen D/A Wandlereigenschaften der SONY IC/ Halbleiter.
Meines Erachtens war System MD robuster, als der DAT-Recorder und hat dazu die Track-Zugriffseigenschaften einer CD.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 15. Mai 2018, 18:10 bearbeitet]
cr
Inventar
#15 erstellt: 15. Mai 2018, 18:21
Ich weiß aber nicht, wozu Minidisk heute noch gut sein soll.
Würde ich OldSchool aufnehmen wollen, dann mit einem Tascam SD/USB-Recorder und die Sache hat sich.
CD-Qualität oder auch 96/24 und kompatibel mit praktisch jedem Player, PC etc.
MiniDisc wäre mir zu umständlich, zu inkompatibel und zu schlecht
Außerdem lasse ich mich nicht auch noch mit so einem Kopierschutz verschaukeln, den jeder PC ignoriert
langsaam1
Inventar
#16 erstellt: 15. Mai 2018, 18:42
- einige MD Rekorder boten" Digital" Durchreichung ...( wenn Disc in Aufnahme Pause Modus),
so konnte man auch CD ... die am PC Aufgrund diverser "Probleme" nicht auslesbar waren;
aus heutiger Sicht also Verbotsgeräte ;-)
Paribas
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 15. Mai 2018, 19:16
Ach Leute...

Diese Debatte ob "sinnvoll oder nicht" ist doch genau so sinnfrei und wenig zielführend wie diese ewige "Warum Vinyl" Diskussion.

Bei unserem Hobby (Sic!) geht es nicht um Sinnhaftigkeit oder Effizienz im Sinne von "Lohnt es sich"- Nein, es LOHNT sich nicht. . Ginge es darum, dann ist derzeit Streaming das Maß der Dinge. Kein Mensch müsste mehr CD´s / Schallplatten / Tapes hören. Sogar die MP3 Datei vom Stick, NAS oder wo auch immer her, ist im Prinzip schon out. Die Kids von heute werden sich auch keine MP3 Files mehr auf eine DVD "fürs Auto" brennen - weil auch das mittlerweile schon mega out ist.

Darum geht es aber doch gar nicht. Es geht um die Freude am Umgang mit den Medien, für einige Leute nur schlicht darum, sich die Sachen, die man sich als Jugendlicher nicht leisten konnte, heute einfach mal eben ins Regal zu stellen.
Ich habe in meinem "Baustellen-Golf" tatsächlich ein MD-Radio verbaut. Flugs daheim nebenher mal die Playlist Vorschläge vom Streaming-Anbieter meines Vertrauens aufgezeichnet und ich hab immer zwei, drei Discs mit aktueller Mucke. Nebenher hat mein Deck noch einen guten DA/AD Wandler verbaut, so daß sich auch in dieser Richtung für mich brauchbare Einsatzzwecke ergeben. Haltbarkeit... Naja - das Ding hat seinerzeit in einem Band-Proberaum gestanden, seiner Standfüße beraubt in einem 19" Rack eingebaut und hat e t l i c h e Aufzeichnungen von (furchtbar schlechten ) Demos durchgeführt. Ich kann bis heute noch keine Ausfälle erkennen. Anekdote: Meine Festplatte mit ca 80GB MP3 Files ist kürzlich in den Orkus abgeraucht. War fünf Jahre alt.

Macht halt freude - die Medien sind für meinen Geschmack genau richtig dimensioniert - USB Stick ausm Radio gucken haben... geht mir aufn Zeiger. SD Karten sind mir zu fitzelig - schlimm genug, daß ich mich bei meinen Kameras neuerdings mit diesen Scheißdingern rumärgern muß. (Habe Hände wie Bratpfannen....)

Schlußendlich ist es wie mit allen Medien / Geräten, um die es im Klassiker-Bereich geht: Braucht kein Mensch, ist aber geil. Es ist spleenig, nerdig, hängengeblieben - aber uns macht es Spaß. Das muß reichen.
orje5a
Neuling
#18 erstellt: 15. Mai 2018, 21:54
Hallo Paribas,

ich bin ganz Deiner Meinung: Kein Mensch braucht heutzutage noch ein Grammophon, Vinyl Schallplatte, Audio Cassette oder gar MD. Aber mir geht es ebenso wie Dir, nur, dass ich nicht solche Hände habe "wie Bratpfannen"

Ich habe als Fan-(atiker) der Audiobranche Vieles probiert, auch DAT Recorder. Von dem habe ich gleich die Finger gelassen, weil ich da nichts "schneiden" konnte, elektronisch meine ich, wie bei der Minidisc üblich. Auch das Brennen von CD-R ist mir nicht unbekannt. Nachteil: Keine Bearbeitung wie bei der MD, wo man auch noch die Titel nachträglich verschieben oder Löschen kann. Geht auch nicht wirklich mit der CD-RW.

Ein anderer Forist meine, dass die MD nach Jahren Aussetzer bekäme. Ich habe am Brandenburger Tor 1994 das Abschiedkonzert der US Army Band aufgenommen, die da alle auf dem offenen LKW saßen. Keine Aussetzer, Klasse Musik (Swing und Jazz). Danach zogen die Amis aus Berlin ab und mit ihnen auch der AFN. Schade. Den Absturz einer Festplatte mit 1 TB habe auch schon hinter mir. Alle Daten weg. Sch....e

Ich kaufte mir das Hi MD Onkyo Deck für Schallplattenaufnahmen der Klassik, da ich seit 3 Monaten wieder Schallplatten höre. Der Spieler dazu ist von Teak der 300 Serie. Erst war ich skeptisch, da ich bereits einen "no name" Player hatte. Aber es hat mir gefallen, was der Teak so drauf hat. Ist sogar in der "test" Zeitschrift positv erwähnt worden wegen der Klangqualität.

Der Kauf des Spielers führte letztlich zur Idee, ein Hi MD Deck anzuschaffen. Ich habe es trotz leichtem Brummen bei der Aufnahme an leisen Stellen dennoch (noch) nicht bereut.

Ich wünsche Dir und allen, die auch jetzt noch Freude an "alter Technik" haben, dass diese noch lange anhalten möge.

Es lebe die "alte Technik". Oldtimer- und Dampflokfans sind auch noch heutzutage nicht gerade selten.

Nicht alles, was alt ist, ist schlecht...

Georg
Paesc
Inventar
#19 erstellt: 18. Mai 2018, 22:17
Was die Haltbarkeit von MiniDisc anbetrifft: habe letzthin meine rund 130 selbstbespielten MiniDiscs nach "rettenswertem" Musikmaterial überprüft: ich will nun endlich alles auf derselben Plattform haben, also als FLAC, wenn nicht anders möglich auch MP3. Sind alle möglichen MDs darin vertreten (verschiedene Sony, Maxell, BASF etc.). Alle zuerst mit dem Sony MDS-JB920QS bespielt, dananch mit dem Sony MDS-JA333ES. Die ältesten MDs sind von 1998, keinen einzigen Ausfall. Das Zeug hält also recht gut.

Wie ich schon hörte sollen auch CD-RWs sehr beständig sein, besser als CD-R. Bei CD-Rs kommt es sehr auf die Kombination Laufwerk-Disc an, wobei im Allgemeinen (auch nach meiner Erfahrung) Rohlinge mit Dye Phtalocyanin (Silber-Gold) eher mit höheren Brenngeschwindigkeiten (8x bis 16x), Cyanin (blau, grün, türkis) mit tiefen (1x bis 8x) und Metal Azo (Verbatim, hellblau) auch mit tiefen (1x bis 8x) gebrannt werden sollten (Metal Azo verträgt 16x besser als Cyanin). Über 16x empfiehlt sich mit keinem Rohling, der lange halten soll.
Bollze
Inventar
#20 erstellt: 19. Mai 2018, 06:25
Das Problem ist nicht die Haltbarkeit der MD-Disk, sondern der Geräte. Die Technologie stirbt aus, wahrscheinlich schneller als die Kassette.
Meine Aufnahmen auf MD die von anderen Tonträger stammen, wie Vinyl oder CD usw. habe ich dann nicht auf CD kopiert , sondern noch mal neu von Original kopiert.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 19. Mai 2018, 06:29 bearbeitet]
websurfer83
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 19. Mai 2018, 09:20
Die Haltbarkeit der MiniDisc dürfte deutlich über vielen anderen Medien liegen. Es handelt sich im Grunde genommen um eine MO-Disc für Audio-Anwendungen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Magneto_Optical_Disk

MO-Discs gelten in der IT für Langzeitarchivierung als eines der besten Medien überhaupt. Da kommt keine mechanische Festplatte und keine SSD heran. Optische Datenträger die CD oder DVD schon gleich gar nicht.
cr
Inventar
#22 erstellt: 19. Mai 2018, 15:02

Wie ich schon hörte sollen auch CD-RWs sehr beständig sein, besser als CD-R.


meine Erfahrung mit etlichen 100 Exemplaren

DVDRW: keine Veränderung der Fehlerraten (bis zu 14 Jahre alt)
DVDR: sehr langsame Verschlechterung der Fehlerraten (bei gut gebrannten, dh mit geringer Fehlerrate; aber schneller Verfall bei schlecht gebrannten)
CDR: keine bis extrem langsame Verschlechterung der Fehlerraten (bei gut gebrannten (c1 < 3/s im Schntt) (nun bis zu 20 Jahre alte)
CDRW: keine Veränderung der Fehlerraten (bis 15 Jahre alte, weder bei gut, noch bei mäßig gut gebrannten)
Paesc
Inventar
#23 erstellt: 19. Mai 2018, 18:01
Wäre die MD nicht Lossy bzw. hätte es die Hi-MD mit 1 TB, die auch CD-Qualität unterstützt, bereits Ende der 90er gegeben, wäre die MD mit Sicherheit noch viel länger am Markt geblieben, evtl. noch heute. Aber da dem nunmal nicht so ist und anfangs der 2000er-Jahre auch keine FLAC-Unterstützung da war, ist nun leider weg. Dennoch bleiben die einfachen Bearbeitungsmöglichkeiten und ihr Charme einzigartig.

Froh bin ich hingegen, dass ich mich heute nicht mehr mit Kopierschutz und erneuter Klangverschlechterung beim Überspielen (analog aufgenommener) MDs herumschlagen muss. Und auch, dass ich nicht mehr MDs mit 1x Geschwindigkeit aufnehmen muss.
cr
Inventar
#24 erstellt: 19. Mai 2018, 18:55
Versäumt hat Sony v.a. in ihrer Gier, aus der MD ein Daten-Speichermedium zu machen. Der Bedarf wäre um und vor der Jahrtausendwende riesig gewesen. Denn damals hat man sich noch mit den 1,44 MB der Disketten herumgeärgert oder die proprietären und unbeliebten MO-Disks verwendet
Paesc
Inventar
#25 erstellt: 19. Mai 2018, 21:01
Weshalb hat sich die MO-Disk nicht breiter etabliert? Mit einer Kapazität von bis zu 16 GB (laut Wikipedia) hätte sie eigentlich sehr beliebt sein sollen...

Das wäre DAS Musikmedium gewesen um die Jahrtausendwende (evtl. noch heute)!
cr
Inventar
#26 erstellt: 19. Mai 2018, 21:20
Weil sie damals nur 100 bzw 200 MB hatte und teuer waren.
Mit der CDR/W und kurz darauf der DVDR/W/RAM wurden sie dann zurecht bedeutungslos.
orje5a
Neuling
#27 erstellt: 19. Mai 2018, 22:54
Wenn ich es richtig verstanden habe, so haben sich die meisten Forenmitglieder die MD als Speichermedium für überspielte Schallplatten, Audio Kassetten und Radiosendungen angeschaftt, um es im Auto o.ä. anzuhören. Als ich 1993 mit der MD anfing, nahm ich davor noch auf Tonband die Schlager usw. auf. Das Lästige dabei war, die Stelle auf dem Band wiederzufinden, wo der bestimmte Titel war. Das war schon nervig. Als dann die MiniDisc aufkam, war das Sensationelle daran, dass man nun dort die Musik aufnehmen, und sogleich bearbeitet (ohne lästige Ansagen im Radio) direkt ansteuern und damit schnell wiederfinden konnte. Das hatte mich sehr gereizt.

Aber das war es nicht alleine. Nun besuchte ich einige Veranstaltungen im kleinen Kreis und nahm dort mit Zustimmung der Vortragenden mit Mikro und Stativ die Live-Musik auf und "schnitt" sie elektronisch. Längste Laufzeit 74 Min. Zwar war das Sony Mikro extra für das Gerät empfohlen worden (ich habe es noch heute), aber der Klang war nicht besonders ausgewogen, aber damals war er in meinen "Ohren und Augen" einfach gut

Als dann der Computer 1998 bei mir Einzug hielt, überspielte ich dort Stück für Stück CDs auf den Computer und brannte sie dann auf CD-R, bzw., CD+RW. Manche davon haben schon Aussetzer, was ich von den MDs kaum sagen kann.

Bis vor dem Eintreffen des Decks von Onkyo (März 2018) war ich stets ein eiserner Sony-Fan. Davon zeugen zwei Decks und drei portable MiniDisc Recorder. Was ist bloß aus Sony geworden, nicht mal zum einfachen Deck, wie es die kleinere Firma Onkyo herausbrachte, schaffte es Sony?.
höanix
Inventar
#28 erstellt: 19. Mai 2018, 22:56

cr (Beitrag #24) schrieb:
Versäumt hat Sony v.a. in ihrer Gier, aus der MD ein Daten-Speichermedium zu machen.

Moin

Ich weiß das es von Sony ein Laptop mit MD-Laufwerk gab.
Hatte ich mich damals für interessiert, war mir aber zu teuer.
Konnte man da nicht auch Daten speichern?

Gruß Jörg
cr
Inventar
#29 erstellt: 19. Mai 2018, 23:01
Möglich. Aber Sony war mit seiner Lizenzpolitik so teuer, dass eben die Minidisk kein Standard wurde.
Sony hat ja dann die Audio-CDR/W genauso boykottiert und war unter den großen Herstellern derjenige, der mit etlichen Jahren Verspätung den ersten CDRW-Rekorder brachte.
Ferner möchte ich noch an die Extrawurst Memorystick-Magic-Gate erinnern, der mir Sony äußerst unsympatisch gemacht hat..... Es war nur mehr ein absurdes Theater, das Sony da aufführte
https://de.wikipedia.org/wiki/MagicGate
Ich habe in den 80/90ern oft Sony-Geräte gekauft, seitdem nie mehr
Jedenfalls hat man sich ein Eigentor nach dem anderen geschossen.
Hardware-Hersteller und Contentanbieter (CBS/Columbia) zu sein, verträgt sich wohl nicht


[Beitrag von cr am 19. Mai 2018, 23:08 bearbeitet]
Paesc
Inventar
#30 erstellt: 20. Mai 2018, 09:43
Dass es sich Sony Ende der 90er/anfangs 2000er Jahre ziemlich verbockt hat, ist definitiv so: den genannten MemoryStick, MiniDisc, SACD, ATRAC, lange kein Plug & Play bei Handys und mobilen Musikplayern (nur via Software möglich), später Einstieg in CD-R/CD-RW usw. Daher kam dann ja auch der tiefe Fall. Jedoch hat sich Sony in den letzten Jahren wieder ziemlich gut gemacht. Einzig mobile Musikplayer haben im Vergleich zur Konkurrenz noch Nachholbedarf (wenig Ausgangsleistung, durchschnittlicher Klang etc.), wobei die Musikwiedergabe mit Sony-Handys dennoch zu den besten überhaupt gehört unter Handys. Bei Fotografie gehört Sony seit 5 Jahren zu den besten (niedriges Bildrauschen, sehr schnelle Cams, gutes Preis-/Leistungsverhältnis usw.).

Ist immer eine Gratwanderung, Hardwarehersteller und Contentanbieter zu sein. Siehe Apple: sind vorzeitig wieder aus der Blu-ray-Association ausgestiegen, iTunes soll auch abgeschafft werden zur Förderung vom Streaming-Service Apple Music, iPod wurde abgeschafft um den Fokus noch mehr auf das iPhone zu legen, SACD wurde erst gar nie mitgemacht, diverse weit verbreitete Formate und Schnittstellen wurden/werden blockiert (FLAC, Klinkenanschluss 3.5 mm am Handy etc.), stattdessen eigene Schnittstellen aufgedrängt (Lightning usw.). Warum wohl hat Apple den Klinkenstecker abgeschafft? Weil sie gewisse Bluetooth-Patente für Version 5 inne haben, die sie natürlich pushen wollen. Besser klingen als der Klinkenstecker tut es definitiv nicht, nach wie vor geht es nicht verlustlos über Bluetooth. Selbst die derzeit besten Codecs aptX HD (576 kbps) und Sony LDAC (990 kbps) sind definitiv Lossy (siehe hier und hier, Sound + Imagine/AV Hub Australia hat dem ziemlich auf den Zahn gefühlt, hier der legendäre Schlagabtausch mit Sony). Doch die Leute kaufen's trotzdem - noch. Vielleicht geht Apple irgendwann denselben Weg wie Sony anfangs der 2000er Jahre... Ewig kann ein solcher Alleingang und setzen proprietärer Standards nicht gut gehen.

Jedenfalls werden MiniDisc-Geräte definitiv immer rarer. Wer noch MDs hat, sollte sie sich baldmöglichst auf CD oder Festplatte kopieren, sofern er die Musik nur auf MiniDisc hat. Selbst wenn die Dinger noch so robust sind und 100 Jahre oder länger halten, die Geräte werden es bestimmt nicht. Der Nostalgie kann man ja trotzdem frönen, wenn man die MD so sehr mag.


[Beitrag von Paesc am 20. Mai 2018, 10:37 bearbeitet]
websurfer83
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 20. Mai 2018, 10:27

cr (Beitrag #26) schrieb:
Weil sie damals nur 100 bzw 200 MB hatte und teuer waren.


Ich glaube, du verwechselst da etwas: Diese Medien mit 100 oder 200 bzw. später auch 750 MB waren ZIP-Disketten der Firma Iomega, überwiegend für den Consumer-Markt. Damals gab es sowohl Medien als auch Laufwerke von anderen Herstellern (BASF, Fuji, NEC usw.). Bei den ZIP-Disketten handelte es sich um normale magnetische Disketten (ähnlich den Floppys), nur eben mit höherer Kapazität. Die Haltbarkeit dieser Medien war im großen und ganzen auch nicht besser als die von Floppys mit 1,44 MB.

Hingegen kamen die MO-Medien vorwiegend im professionellen Bereich zum Einsatz. Auch hier gab es verschiedene Hersteller, wobei ein Großteil des Marktes sowohl bei den Medien als auch bei den Laufwerken von Fujitsu dominiert wurde. Die MO-Medien gab es auch mit unterschiedlichen Kapazitäten, eine sehr gängige Größe waren 1,3 GB (die kleinsten hatten 128 MB, 3,5 Zoll, die größten 9,1 GB, 5,25 Zoll). Die MO-Medien als auch Laufwerke entsprechen vom Verfahren her jenem der MiniDisc, nur haben sie einen anderen Formfaktor (meist 3,5 Zoll, es gibt auch 5,25 Zoll).


Paesc (Beitrag #30) schrieb:
Jedenfalls werden MiniDisc-Geräte definitiv immer rarer. Wer noch MDs hat, sollte sie sich baldmöglichst auf CD oder Festplatte kopieren, sofern er die Musik nur auf MiniDisc hat. Selbst wenn die Dinger noch so robust sind und 100 Jahre oder länger halten, die Geräte werden es bestimmt nicht. Der Nostalgie kann man ja trotzdem frönen, wenn man die MD so sehr mag.


Es gibt immer noch nagelneue MiniDisc-Recorder zu kaufen. Man darf eben nur nicht im Consumer-Bereich suchen, da die üblichen verdächtigen (Sony, Onkyo, Marantz, Pioneer usw.) längst aus diesem Markt ausgestiegen sind, da die Nachfrage wohl nahezu gleich Null sein dürfte.

Ganz anders sieht das im Profi-Bereich aus: Im PA-/Studio-Bereich wird das Medium immer noch eingesetzt und deshalb gibt es von Tascam auch ein entsprechendes Gerät:
https://www.tascam.eu/de/md-cd1mkiii.html

Das ist zwar ein Kombi-Gerät mit CD-Player, aber sämtliche Anschlüsse sind doppelt ausgeführt, so dass der MD-Teil wie ein separates MD-Deck benutzt werden kann.

Ich habe mir genau dieses Gerät vor kurzem geleistet und möchte damit in der kommenden Zeit meine MiniDisc-Sammlung digital auf einen Recorder übertragen, so dass ich sie schließlich als Endergebnis auf dem NAS-Server als FLAC ablegen kann. Den passenden Recorder habe ich auch schon gefunden, es soll ein Tascam DA-3000 werden:
https://www.tascam.eu/de/da-3000.html


[Beitrag von websurfer83 am 20. Mai 2018, 10:31 bearbeitet]
Paesc
Inventar
#32 erstellt: 20. Mai 2018, 10:46

websurfer83 (Beitrag #31) schrieb:
Es gibt immer noch nagelneue MiniDisc-Recorder zu kaufen.
...
Ganz anders sieht das im Profi-Bereich aus: Im PA-/Studio-Bereich wird das Medium immer noch eingesetzt und deshalb gibt es von Tascam auch ein entsprechendes Gerät:
https://www.tascam.eu/de/md-cd1mkiii.html


Spannend. Jedoch kann das Gerät nicht in WAV aufnehmen und unterstützt keine Hi-MDs, ist also auf einem etwas älteren technischen Stand.


websurfer83 (Beitrag #31) schrieb:
Ich habe mir genau dieses Gerät vor kurzem geleistet und möchte damit in der kommenden Zeit meine MiniDisc-Sammlung digital auf einen Recorder übertragen, so dass ich sie schließlich als Endergebnis auf dem NAS-Server als FLAC ablegen kann. Den passenden Recorder habe ich auch schon gefunden, es soll ein Tascam DA-3000 werden:
https://www.tascam.eu/de/da-3000.html


Ich nehme an, dass der SCMS-Kopierschutz dennoch beachtet wird beim MD-Teil? Profi-Recorder wie z.B. Marantz CDR 640 missachten SCMS, für Aufnahmen kann er sogar selber definiert werden (habe noch so einen Recorder, werde ihn evtl. mal verkaufen). Wie nimmst du auf, auf einen externen Rekorder oder direkt auf den PC? Das CD-Teil des Tascam-Recorders spielt ja nur ab, nimmt nicht auf.


[Beitrag von Paesc am 20. Mai 2018, 11:13 bearbeitet]
cr
Inventar
#33 erstellt: 20. Mai 2018, 12:07

Ich glaube, du verwechselst da etwas: Diese Medien mit 100 oder 200 bzw. später auch 750 MB waren ZIP-Disketten der Firma Iomega,


Stimmt, ist mir nicht eingefallen, wie die geheißen haben.

---------------------------------------------

Mit dem Tascam DA-3000 wird er wohl die MD aufnehmen. SPDIF von MD auf DA3000 und fertig.
websurfer83
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 20. Mai 2018, 13:16

Paesc (Beitrag #32) schrieb:
Spannend. Jedoch kann das Gerät nicht in WAV aufnehmen und unterstützt keine Hi-MDs, ist also auf einem etwas älteren technischen Stand.


Hi-MD kann das Gerät nicht, das ist korrekt. Als WAV aufnehmen geht mit dem Gerät alleine auch nicht, jedoch gibt es dafür ja auch eine Lösung (siehe weiter unten).


Paesc (Beitrag #32) schrieb:
Ich nehme an, dass der SCMS-Kopierschutz dennoch beachtet wird beim MD-Teil?


Da es sich beim Tascam um ein Profi-Gerät handelt, sollte SCMS nicht implementiert sein, genaueres kann ich aber momentan nicht dazu sagen.


Paesc (Beitrag #32) schrieb:
Wie nimmst du auf, auf einen externen Rekorder oder direkt auf den PC? Das CD-Teil des Tascam-Recorders spielt ja nur ab, nimmt nicht auf.


Auf CD aufnehmen ist für mich uninteressant, da diese optischen Datenträger in der Regel eine kürzere Haltbarkeit haben als MDs und damit müsste man quasi alle paar Jahre neu brennen, was in der heutigen Zeit (NAS-Server, FLAC, DLNA) einfach keinen Sinn mehr macht.


cr (Beitrag #33) schrieb:
Mit dem Tascam DA-3000 wird er wohl die MD aufnehmen. SPDIF von MD auf DA3000 und fertig.


So habe ich es geplant. Noch habe ich den Tascam DA-3000 nicht, aber das ist eine der nächsten Anschaffungen, welche ich tätigen möchte. Wenn ich ihn habe, kann ich auch mehr zum SCMS sagen.
cr
Inventar
#35 erstellt: 20. Mai 2018, 13:26
Ist 100%ig kein Kopierschutz implementiert. War noch auf keinem Tascam-Gerät, das ich kenne und wäre völlig unüblich für ein prof. Gerät.
Kopiermanagement ist möglw. implementiert, womit man bestimmen kann, ob die Aufzeichnung einen Kopierschutz hat oder nicht.


[Beitrag von cr am 20. Mai 2018, 13:27 bearbeitet]
Paesc
Inventar
#36 erstellt: 20. Mai 2018, 14:38

cr (Beitrag #33) schrieb:
Mit dem Tascam DA-3000 wird er wohl die MD aufnehmen. SPDIF von MD auf DA3000 und fertig.


Jetzt hab ichs auch kapiert. Das mit dem Aufnahmegerät Tascam DA-3000 hatte ich übersehen.


websurfer83 (Beitrag #34) schrieb:
So habe ich es geplant. Noch habe ich den Tascam DA-3000 nicht, aber das ist eine der nächsten Anschaffungen, welche ich tätigen möchte. Wenn ich ihn habe, kann ich auch mehr zum SCMS sagen.


Klingt nach einer guten Lösung. Dann wünsche ich frohes Aufnehmen
cr
Inventar
#37 erstellt: 20. Mai 2018, 16:10
Ich würde mir sofort den DA-3000 kaufen (mit unter 1000 Euro echt ein Schnäppchen, denn das haben früher CD-Rekorder gekostet).
Nur, was soll ich aufnehmen, ich habe einfach nichts Analoges mehr
Wenn ich noch LPs hätte, wäre das Gerät ideal, da würde ich sicher nicht mit dem PC herummurksen
Stereo-SACDs könnte man analog aufnehmen, da würde man wohl kaum einen Unterschied merken mit 96/24 PCM zum Original (die SACD ist sowieso deutlich schlechter als 96/24)


[Beitrag von cr am 20. Mai 2018, 16:12 bearbeitet]
langsaam1
Inventar
#38 erstellt: 20. Mai 2018, 16:13
offtopic Exkurs zur Minder Besonderheit zur ZP vom iomega ...
- es gab eine ZIP 100 da war ein Audiokonvertierprogramm bei; welche WAV in MP2 wandelte
und es gab wohl wenn mich dunkel Erinenre tatsächlich ein tragbares Gerät mit welchem unterwegs von ZIP diese MP2 abspielen konnte


[Beitrag von langsaam1 am 20. Mai 2018, 16:14 bearbeitet]
cr
Inventar
#39 erstellt: 20. Mai 2018, 16:20
Die IOMEGA-Geräte waren aber schon etwas klobig als Portables und Stromfresser (1A/5V, wenn ich mich recht erinnere). Ich weiß nicht, ob es noch gefälligere von anderen Herstellern gab. Ab 1999 waren sie als Audiogeräte zudem obsolet, denn ab da gabs CDRW-fähige Portis, habe noch einen, der läuft. Flach und leicht und 8h Betrieb mit 2xAA-Akku. Kurz darauf kamen dann auch mp3-fähige Geräte für 8cm-CDRWs. Die waren wirklich schon ultraportabel.
dogjack
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 20. Mai 2018, 17:01
Nutze auch noch Minidisc.
1x Sony MD JE 520
1x Denon DN M2000 R für den DJ Job

Leider sind die Original bespielen Minidisc sehr teuer und selten erhältlich auf dem Gebrauchtmarkt im Einkauf,ansonsten habe ich nichts auszusetzen, nutze gerne MD's auch mitunter zum auflegen,neben Original CD,Vinyl und MP3

Mfg,Dirk
websurfer83
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 20. Mai 2018, 19:11

cr (Beitrag #37) schrieb:
Stereo-SACDs könnte man analog aufnehmen, da würde man wohl kaum einen Unterschied merken mit 96/24 PCM zum Original (die SACD ist sowieso deutlich schlechter als 96/24)


Ist das wirklich so? Ich liebäugle schon länger mit dem Arcam CDS27. Der hat auch einen symmetrischen Analog-Ausgang (2 x XLR - L/R). Darüber sollte es doch dann möglich sein, mit kurzen XLR-Kabeln in bestmöglicher Qualität das vom SACD-Player D/A-gewandelte Signal an den Tascam DA-3000 zu übertragen und von ihm wieder A/D-wandeln zu lassen. Oder sehe ich das falsch?

Das ist zwar momentan alles off-topic, aber trotzdem nochmal die Frage: Warum ist es nicht möglich, das vom Arcam am SPDIF ausgegebene Signal einer SACD mit dem Tascam wieder digital aufzunehmen? Ich hatte es zwar schon mal an anderer Stelle gefragt, aber irgendwie habe ich es noch nicht verstanden. Bin selbst IT-ler und sehe daher bei einem digital ausgegebenen Signal, welches digital an den Recorder durchgereicht wird, keine Verschlechterung. Wo ist das Problem, dieses wieder mit 96 kHz aufzunehmen? Und warum wäre hier analog (siehe oben) besser?
cr
Inventar
#42 erstellt: 20. Mai 2018, 19:48
Analog kannst du, kein Problem.

Ich weiß nicht, ob der Player nicht nur übern SPDIF das Signal des CD-Layers ausgibt. Und falls er ein Signal des SACD-Layers ausgeben sollte, dann nur in 48kHz/16 Bit. HiRes-Ausgabe ist mW generell nicht möglich, weil die Contentindustrie das verhindert hat.

Ob die XLR-Kabeln kurz oder lang sind, ändert nichts. Der Sinn von XLR ist, dass man auch über längere Strecken problemlos übertragen kann
websurfer83
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 20. Mai 2018, 19:57
Danke erst einmal!


cr (Beitrag #42) schrieb:
Analog kannst du, kein Problem.


Ja, das dachte ich mir schon. Das Signal wird dann eben 2 mal gewandelt: SACD > D/A > A/D > Recorder


cr (Beitrag #42) schrieb:
Ich weiß nicht, ob der Player nicht nur übern SPDIF das Signal des CD-Layers ausgibt. Und falls er ein Signal des SACD-Layers ausgeben sollte, dann nur in 48kHz/16 Bit. HiRes-Ausgabe ist mW generell nicht möglich, weil die Contentindustrie das verhindert hat.


In diesem Thread hier gibt es widersprüchliche Aussagen:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-48-2222.html

So richtig eindeutig ist die Lage wohl nicht, ob bzw. was ein SACD-Player am SPDIF ausgibt.


cr (Beitrag #42) schrieb:
Ob die XLR-Kabeln kurz oder lang sind, ändert nichts. Der Sinn von XLR ist, dass man auch über längere Strecken problemlos übertragen kann


Ist soweit auch klar, hatte mich missverständlich ausgedrückt. Wenn ich beide Geräte im Rack habe, würde ich analog generell kurze Kabel bevorzugen, doch in diesem Fall, wenn beide Geräte XLR-Anschlüsse haben, würde ich zudem XLR gegenüber Cinch den Vorzug geben. Bei langen Strecken über 5 Meter ist XLR ohnehin Pflicht, aber im vorliegenden Fall würden 0,5 Meter ausreichen.
cr
Inventar
#44 erstellt: 20. Mai 2018, 20:35
Es hängt mglw. vom Gerät ab, ob beim SPDIF bei SACD-Wiedergabe
a) nix rauskommt
oder
b) ein 48/16 oder 44/16 Downmix des SACD-Stereosignals

ein HiRes-Signal wird aber mW nicht geduldet von der Musikindustrie.
Velleicht gibt es Hersteller, die sich nicht darum kümmern

Über den HDMI wird das DSD-Signal ausgegeben, aber nur an lizensierte Empfänger.
Die Frage, ob der DA-3000, der ja DSD-Aufnahme kann, das kopieren kann, wurde bereits mal hier im Forum gestellt, konnte aber nicht geklärt werden (du könntest bei thomann.de anfragen, die wissen das sicher.
Aber kannst du ja probieren, und berichte bitte, was beim SPDIF rauskommt, und ob ggf über HDMI was geht...

Allerdings hat der DA-3000 für DSD SDIF-BNC-Eingänge, dh man bräuchte einen Schnittstellenkonverter, den es wohl nicht gibt
websurfer83
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 21. Mai 2018, 18:11

cr (Beitrag #44) schrieb:
Über den HDMI wird das DSD-Signal ausgegeben, aber nur an lizensierte Empfänger.


Der Arcam hat aber gar keinen HDMI-Ausgang:
http://www.analogues.../large/379_large.jpg


cr (Beitrag #44) schrieb:
Die Frage, ob der DA-3000, der ja DSD-Aufnahme kann, das kopieren kann, wurde bereits mal hier im Forum gestellt, konnte aber nicht geklärt werden (du könntest bei thomann.de anfragen, die wissen das sicher.
Aber kannst du ja probieren, und berichte bitte, was beim SPDIF rauskommt, und ob ggf über HDMI was geht...

Allerdings hat der DA-3000 für DSD SDIF-BNC-Eingänge, dh man bräuchte einen Schnittstellenkonverter, den es wohl nicht gibt.


Ich weiß nicht, ob die Thomann-Leute das wissen. Aber ich werde mein Glück mal versuchen...

Wenn, ja wenn der Arcam am SPDIF das hochaufgelöste Signal ausgeben würde, so könnte man das eigentlich mit einem sehr einfachen Adapter am BNG-Eingang des Tascam aufnehmen:
https://www.thomann.de/de/pro_snake_adapter_bnc_rca_75.htm

EDIT: Keine Ahnung, warum die Zitate gerade nicht funktionieren!

edit (cr): Weil der HF-Code nicht angekreuzt war. Bei Syntaxfehlern in der Formatierung deaktiviert er sich. Behoben


[Beitrag von cr am 21. Mai 2018, 18:19 bearbeitet]
Paesc
Inventar
#46 erstellt: 23. Mai 2018, 20:00

websurfer83 (Beitrag #41) schrieb:
Warum ist es nicht möglich, das vom Arcam am SPDIF ausgegebene Signal einer SACD mit dem Tascam wieder digital aufzunehmen?


Meines Wissens ist es verboten, das SACD-Signal am SPDIF-Ausgang auszugeben. Noch nie von einem solchen Gerät gehört. Die Musikindustrie hat volle Arbeit geleistet mit dem Kopierschutz der SACD, physisch als auch softwareseitig. Wenn es ginge wäre selbst das analoge Ausgangssignal kopiergeschütz (war mal im Gespräch: Hinterlegung eines Codes im unhörbaren Frequenzbereich).
cr
Inventar
#47 erstellt: 23. Mai 2018, 20:34
Bist du sicher?
Ich weiß nur, dass mehr als 48/16 verboten ist. Mein DVDA-Player gibt mW DVDA mit 48/16 aus...
Wobei ich mich frage, wie das Verbot aufrecht erhalten werden kann, sobald die SACD-Patente abgelaufen sind. Dann kann letztlich jeder das bauen, wie es ihn freut. Was die Chinesen sicher täten, wenn SACD ein lohnenswertes Thema wäre. De facto ist SACD so was von ökonomisch uninteressant, dass wohl niemand auf diese Idee kommt.....
Paesc
Inventar
#48 erstellt: 24. Mai 2018, 18:11
DVD-Audio ist weniger krass kopiergeschützt als SACD. War schon ein rechter Hauruck, dass SACD nur schon über HDMI übertragbar ist. Zuerst musste ein griffiger Kopierschutz stehen. Seit HDMI 1.2 kann SACD als DSD ausgegeben werden, DVD-Audio seit HDMI 1.1.

Den Player, der SACD als PCM 44.1/16 ausgeben darf, will ich sehen.


[Beitrag von Paesc am 24. Mai 2018, 18:45 bearbeitet]
cr
Inventar
#49 erstellt: 24. Mai 2018, 20:08
In irgendeinem Thread, der eh hier verlinkt ist, hat einer behauptet, dass es sein SACDP macht........
Keine Ahnung, ob er nur einer Täuschung zum Opfer gefallen ist.
Es gibt ja etliche Non-Hybrid-SACDs. Vielleicht kann das wer mit so einer mal testen.....
Burkie
Inventar
#50 erstellt: 24. Mai 2018, 21:25
Hallo,

ich finde, MD war in den 90ern mal ein Thema, wenn es um gute Live-Aufnahmen ging. MD oder Sony-DAT-Kassettendecks.
Beides irgendwie recht teuer damals. Aber die einzigen Möglichkeiten, wirklich gut klingend aufzunehmen.

Und mittlerweile überlebt.

Um unterwegs Musik zu hören, nimmt man sein Handy.
Um unterwegs oder im Feld Live-Aufnahmen zu machen, nimmt man spontan sein Handy, oder, wenn es planbar ist, einen Digital-Rekorder von Zoom, Tascam, oder wie sie alle heißen. Etwas klobiger als Handy, kein Bandsalat, kein Speichermedium wie Disks oder Bänder, sondern direkt in den Speicher. Ohne mechanische Teile, die klappern, temperatur- oder staubempfindlich sind, oder ausfallen können.
Noch dazu kann man mit einigen Digitalrekorden bis zu 6 Kanälen gleichzeitig aufnehmen.

Bearbeitet wird es bequem am PC...

Mein einziger Einsatzzweck für MD-Decks oder DAT-Rekorder wäre, das Archiv digital direkt in den PC zu schaufeln, die Bänder und Disks zu retten, und gut dafür.

Zum Spaß freilich kann man diese obsoleten Formate immer wieder nutzen. Ist wie Oldtimer fahren...

Nicht wirklich zweckdienlich, macht aber viel Spaß.

Gruss
cr
Inventar
#51 erstellt: 24. Mai 2018, 23:44
MD und DAT direkt in den PC, das muß ich mir nicht antun. Und dann jede 1-2stündige Datei-Wurst mit audacity in Tracks schneiden, weil es kein einziger Hersteller in 20 Jahren geschafft hat, dies die Soundkarte machen zu lassen (die Startmarken werden ja immerhin frei Haus mit dem SPDIF geliefert).
Da zahle ich gerne paar 100 Euro für einen Flashrekorder, der mir das erledigt....
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