Altes Notebook + Studiomonitore = brauchbare Musikanlage?

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Marverel
Stammgast
#1 erstellt: 04. Jan 2009, 19:48
Tag allerseits.

Derzeit gehe ich ein paar Gedankenspiele durch, wie man möglichst günstig eine brauchbare Musik-Lösung für unser Arbeits-/Lesezimmer realisieren könnte.

Traditionelle Variante wäre natürlich Verstärker + CD-Player + passive Lautsprecher, wobei man da, um ein anhörbares Ergebnis zu erzielen, sicherlich 700-800 Euro investieren müsste.

Darum dachte ich mir: Warum nicht das alte Notebook, das bei uns noch rumliegt, als Schaltzentrale nutzen? Das Teil hat ja schon ein CD-/DVD-Laufwerk, mit der (vorhandenen) ProJect Phonobox könnte der Plattenspieler angeschlossen werden, und zum MP3-Abspielen wäre ein Notebook ja eh prädestiniert.

Für die Soundausgabe, dachte ich, könnte man sich ein Paar aktive Monitore zulegen. Wobei ich hoffe, dass es im Bereich von um die 400 Euro pro Paar schon was Brauchbares gibt...

Wäre das dann wirklich so einfach? Notebook hinstellen, Boxen dran und fertig ist die Anlage? Oder hab ich irgendwo einen Denkfehler?

Ach ja - und: Welche Monitore wären empfehlenswert? Raumgröße ist so etwa 20 qm (abzüglich Dachschrägen), gehört wird quer durch den Garten von Klassik bis Metal, meist in gemäßigter Lautstärke.

Danke und Grüße,
Martin
cr
Inventar
#2 erstellt: 04. Jan 2009, 21:47
Notebook + Edirol USB-Soundkarte UA-1EX + foobar2000 (Freeware) und aus den Nägeln wird ein Schuh.
Windows2000, USB1 und ein Prozessor mit 500 MHz sind ausreichend.
Aktive Lautsprecher zB die Behringer Truth, das kommt preislich hin (www.Behringer.de, bei thomann.de deutlich unter Listenpreis)
Marverel
Stammgast
#3 erstellt: 05. Jan 2009, 13:44
Moin Moin

und danke für die Antwort.

Also liege ich schon mal nicht so ganz neben der Spur mit meiner Planung.

Diese Edirol USB-Soundkarte soll der Klangverbesserung dienen, nehme ich mal an? Denn ansonsten könnte ich ja über Steckeradapter auch Lautsprecher bzw. Plattenspieler direkt an Line out bzw. Line in der vorhandenen Soundkarte anschließen...

Auf dem Notebook läuft übrigens XP und ich GLAUBE, dass es auch schon USB 2.0 hat. Foobar hab ich mal getestet, gefällt mir schon ganz gut - kann wahrscheinlich auch viel mehr, als ich eigentlich brauche ;o)

Bei den Lautsprechern werd ich mich mal in zwei Läden hier in Berlin umhören ( Just Music und Studio Palace ) und dann auch da kaufen - ich fänd's unfair, wenn man deren Service nutzt und dann wegen ein paar Euro Ersparnis woanders bestellt. Und Lautsprecherkauf ohne Probehören geht irgendwie garnicht...

Ich hab inzwischen auch schon ein bisschen durch verschiedene Threads gelesen - was da so an Lautsprecher-Empfehlungen aufgeführt und gelobt wird, geht leider etwas über meine Preisvorstellungen hinaus (z.B. Adam A7, Focal Solo 6Be, Klein und Hummel O110). Aber vielleicht werde ich ja auch bei den günstigeren Teilen wie Behringer, KRK, Fostex oder Samson fündig.

Ach ja - so wie ich es verstanden habe, bedeutet Nahfeldmonitor nicht zwangsläufig, dass man auch direkt davor sitzen muss, oder? Abstand von etwa 2-3 Metern sollte noch ok sein?

Gruß,
Martin
chilman
Inventar
#4 erstellt: 05. Jan 2009, 16:31
also die behringer 2031A truth sollen ganz empfehlenswert sein, wie schon genannt, ich bin auch schon die ganze zeit am überlegen ob ich mir die zulegen soll.
soweit ich gehört habe, sind die gerade für etwas grössere abstände als das nahfeld, also wie deine beschriebenen 2-3 meter ganz gut geeignet.

das sollte aber auch für die meisten anderen monitore gelten, selbst probehören ist da der ideale ansatz.

die usb-soundkarte soll der klangverbesserung dienen, das ist richtig.
gerade die eingebauten notebook soundkarten sind leider oft ziemlich schrott vom klang her, da ist es schon empfehlenswert noch eine sondkarte zu nehmen.
im allgemeinen sollten die externen auch mit usb1.1 funktionieren, zumindest für die übertragung von stereo-signalen. erst für die gleichzeitige aufnahme & wiedergabe in evt. höheren auflösungen wird usb2.0 benötigt.
wenn du sowieso nur mp3s, die von cds stammen oder cds hörst, reicht auch eine auflösung von 16bit/44kHz, eine höhere samplingfrequenz von zb. 96kHz bringt eher eine klangverschlechterung mit sich. (also bei wiedergabe von 44kHz cd-material)

empfehlenswert wäre dann noch ein monitor-controller, also ein ganz simpler lautstärke regler, evt. mit umschalter für den plattenspieler, damit du die lautstärke nicht in der software regeln musst, was evt. qualitätsmässig schlecht ist und im fehlerfall schmerzhaft wird.

insgesamt musst du also vll. noch ein wenig auf das budget von 400 euro drauflegen, aber du bleibst weiterhin deutlich unter 700-800euro.
cr
Inventar
#5 erstellt: 05. Jan 2009, 17:20
Mit der Edirol USB-Soundkarte kann man sich den Volumeregler ev. (zumindest fürs Erste) sparen, wenn man den KH-Ausgang mit der Anlage verbindet (sie hat ein Drehpoti für diesen Ausgang)
Marverel
Stammgast
#6 erstellt: 08. Jan 2009, 18:24
Okay - hab heute zum ersten Mal ein paar Aktivlautsprecher gehört. Schon wirklich nicht so übel, die kleinen Kisten.

Interessant finde ich ja: Obwohl die sich Studio-Monitore nennen und dementsprechend doch eigentlich neutral und damit alle ähnlich klingen sollten, kann man im direkten Vergleich doch mächtige Unterschiede feststellen.

Gehört hab ich Marken quer durch den Garten - KRK, Yamaha, Mackie, Genelec, etc.

Als meine Favoriten bisher haben sich die kleinen Adam A5 herauskristallisiert, die klangen nach meinem Empfinden sogar besser als die A7 (die Großen hatten im direkten Vergleich so nen leicht "pappigen", weniger frischen Klang).

Dynaudio BM5 haben mir auch gefallen, allerdings fand ich die nicht sooooo toll, als dass es den fast doppelten Preis gegenüber den Adam A5 rechtfertigen würde.

Nur mal interessehalber werde ich mir demnächst noch die Focal Solo 6be und die Klein+Hummel 110 zu Gemüte führen. Einfach nur mal, um zu hören, ob sie tatsächlich die 750 Euro pro Stück wert wären.

Der erste Hörtest war jedenfalls schon mal aufschlussreich

Edit: Beringer Truth hab ich leider noch nicht zu hören bekommen, waren gerade keine im Laden. Kommt aber auch noch


[Beitrag von Marverel am 08. Jan 2009, 18:32 bearbeitet]
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