Soundkarte S/PDIF mit bitgerechtem Koax-Out stereo

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Albert68
Neuling
#1 erstellt: 27. Jul 2011, 18:52
Hallo an die Experten!

An meinen PC (WinXP SP3) möchte ich einen externen DAC (DacMagic von Cambridge Audio) per S/PDIF Koax anschließen um ihn mit hochauflösenden Dateien bitgerecht anzusteuern.
Mein Motherboard (Gigabyte GA-EP43-DS3L) mit Audio-Treiber ALC888 von Realtek vollzieht ein "Zwangs-Re-Sampling" vor dem S/PDIF-Koax-Anschluss. Jedoch soll der DacMagic die einzige Komponente in der Kette sein, die das Resampeln durchführt (ASIO4ALL mit Treiber im Betrieb mit Mediamonkey).
Für einen bitgenauen Signalausgang benötige ich wohl eine passende Soundkarte, die ich, falls nötig. mit ASIO4ALL betreiben kann.

Habt Ihr einen Tipp für mich, welche Soundkarete (PCI) das kann?

Ein Thema, das bei der fortschreitenden Verbreitung von DACs (siehe www.einsnull-magazin.de) durchaus interessant ist... ;-)

Danke für Eure Hilfe im Voraus!
bob2
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 28. Jul 2011, 12:43
Hallo,

hat der DAC denn keinen USB-Eingang..
bob2
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 28. Jul 2011, 12:43
Hallo,

hat der DAC denn keinen USB-Eingang..

Wenn ja, wozu eine neue Soundkarte.
Albert68
Neuling
#4 erstellt: 28. Jul 2011, 13:10
Hallo bob2!

DacMagic hat einen USB-Eingang, der aber "nur" bis 48kHz Samplingraten aufnimmt. Der S/PDIF Eingang verarbeitet bis 96kHz und 24bit ( www.cambridgeaudio.c...Title=Specifications ).
Der Koax-S/PDIF Ausgang bzw. die Onboard-Soundkarte meines Mainboards wird durch einen Realtek ALC888-Treiber gesteuert und sampelt ihrerseits, ohne dass man das deaktivieren kann. Zweimal Sampeln macht verständlicherweise keinen Sinn. Eine Möglichkeit ist eine "Pass-Through"-Funktion an diesem Anschluss einer zusätzlichen Soundkarte, die dem DAC ein bitgenaues Signal anbietet. Letzte Nacht habe ich etwas gelesen über Creative Audigy 4 Karten, die das können sollen. Das sind aber alte Teile...
Das ist eine Info, die die Anbieter oft nicht selbst kennen. Daher die Frage hier im Forum nach möglichen Erfahrungen oder Referenzen.


[Beitrag von Albert68 am 28. Jul 2011, 13:13 bearbeitet]
cr
Inventar
#5 erstellt: 29. Jul 2011, 12:17
Eine umfangreiche Soundkartenliste kannst du dir bei thomann.de erstellen lassen. Geordnet nach PCI, USB etc.
25 sind dort als PCI gelistet: http://www.thomann.de/de/pci_audio_interfaces.html
mAudio wäre zB ein Tip.
Mit USB kommt man billiger davon, nur nebenbei


[Beitrag von cr am 29. Jul 2011, 12:21 bearbeitet]
ernieropolis
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 29. Jul 2011, 16:01
Falls es nicht unbedingt pci sein muss: http://www.m2tech.biz/#fragment-1
könntest du den hiface nehmen.
Bitgenau kannst du in Winamp mit dem Kernelstreaming Plugin ausgeben. Dann ist die Soundkarte für alle sonstigen Sounds während der Wiedergabe gesperrt. Ich selber habe eine Onkyo SE 90 PCI und gehe (noch) analog aus dem PC. Aber ich denke mal, dass das auch digital geht. Ich glaube der hiface macht nicht anderes, sondern bringt einen eigenen Kernelstreaming Treiber mit.
Albert68
Neuling
#7 erstellt: 29. Jul 2011, 16:01
Hallo cr und Danke für den Tipp!

Ich werde dann mal prüfen, ob die mAudio auch "Passthrough" und ASIO kann...
...Klar, USB ist Preiswerter ... wenn doch nun derselbe "nur" 48kHz aber der S/PDIF bis 96kHz macht!!?

Angeblich ist bei dem DacMagic generell auch eine klangliche Verbesserung zu verzeichnen, wenn man ihn per Koax-S/PDIF ansteuert. Das wäre zu überprüfen.

Gibts noch weitere Vorschläge / Erfahrungen für passende Soundkarten?
cr
Inventar
#8 erstellt: 30. Jul 2011, 01:52
USB macht alles, egal ob 44, 48, 96 oder 192.
Hängt nur von der Soundkarte ab. Am USB liegts nicht.
Ich würde dir dringend abraten, die KOAX-SPDIF zu wählen. Mit hoher Wahrscheinlichkeits gibts Brummprobleme. Lichtleiter ist das Tauglichere für Verbindungen vom PC.
Es gibt zwischen beidem sonst keine Klangunterschiede, weil exakt dieselben Daten übertragen werden. Alles andere ist reines HiFi-Magazin-Geschwätz.
Albert68
Neuling
#9 erstellt: 01. Aug 2011, 09:40
Hallo cr!

Anmerken darf ich mal, dass sich die Inhalte meiner Recherche auf die individuellen Sachverhalte des DACs beziehen, an denen ich nichts ändern kann ( http://www.cambridge...Title=Specifications ). Es ist der DAC, der den Unterschied zwischen USB und S/DIF macht. Angeschlossen ist er derzeit per USB und Koax-S/PDIF jeweils über 5 Meter gutem Kabel im "gemischten Kabelsalat"! Es gibt keinerlei Brummgeräusche! Einen anderen DAC werde ich nicht kaufen. Ich gebe mich nur nicht zufrieden mit den 48kHz per USB, sondern möchte die 96kHz am Koax-S/PDIF für meine kochauflösenden Dateien nutzen.

Daher suche ich eine Soundkarte mit Koax-S/PDIF Ausgang, ASIO-fähig und "Pass-Through"-Funktion.

Danke für Vorschläge!
heha64
Neuling
#10 erstellt: 02. Aug 2011, 02:20
Hallo,
von dem Gedanken einer klassischen Soundkarte würde ich mich verabschieden und ein USB-Audio-Interface bevorzugen.
Soundkarten neigen stets dazu, den Sound durch Resampling oder DSP-Funktionen zu verbiegen und man kauft Funktionen (wie D/A-Wandlung) die man nicht benötigt (der DacMagic kann's besser) ganz davon abgesehen, dass meist ein riesiges Soundkarten-Treiberpaket den PC unnötig belastet. Die erste Wahl scheint derzeit, wie schon genannt,
das Interface hiFace von M2Tech zu sein. Klassiker kommen sonst von M-Audio, Behringer, Tascam, ESI (und diverse weitere).

Ganz entscheiden ist jedoch dass folgende Funktionen erfüllt werden:
Passthrough,
Bitgenau oder Bit-perfect,
ASIO-Treiber vorhanden oder ASIO4all-fähig,
2496 oder besser

Das Web ist voll von audiphilen Tipps, viel Spaß beim recherchieren.


PS: lass Dich durch CR nicht irritieren. Koax-SPDIF ist meist besser als Toslink (liegt an den Opto-Wandlern). Ein Brummen ensteht in diesem Bereich eher selten.
Albert68
Neuling
#11 erstellt: 02. Aug 2011, 04:04
Guten Morgen heha64!

((...da sprach ein Seelenverwandter:) PC - DacMagic - Onyo Integra A8850 getuned - Elac FS 137 Jet)

Tatsächlich habe ich vor einigen Stunden das einsnull 2/2011 nochmal durchgeblättert und bin mit Hilfe des V-Links von Musical Fidelity auf diese Alternative aufmerksam geworden. Soweit ich das verstehe geht es um ein Interface, das, angeschlossen am PC-USB, in einen Koax-S/PDIF Anschluss übersetzt, ohne zu sampeln.....

Deinen Tips und angaben gehe ich mal nach.
Vielen Dank!
Doc-Brown
Stammgast
#12 erstellt: 02. Aug 2011, 23:01

Audio-Treiber ALC888 von Realtek vollzieht ein "Zwangs-Re-Sampling" vor dem S/PDIF-Koax-Anschluss.


Das kann ich nicht glauben! Wenn ein Resampling stattfindet, so hast Du das so eingestellt. Die HW macht nur, was man per SW-Einstellungen vorgibt.

Bei allen Mainboards mit Realtek Wandlern, die ich bisher zum einrichten hatte, konnte man sehr wohl einstellen, ob kein oder immer ein Resampling auf einen bestimmten Wert stattfinden soll. Das hat bei mir immer funktioniert und wurde an exteren Geräten als Eingangssignal dann auch richtig angezeigt. Ich habe Audiodateien mit Samplingraten von 32 bis 192kHz und nutze manchmal Geräte, die nur bestimmte Frequenzen verdauen. Da wäre es schlimm, wenn man das nicht explizit einstellen kann.

Einstellen kann ich das bei mir (Linux), da ich ALSA als Treiber benutze, in der entsprechenden
alsa.conf (hier als Beispiel 44.1kHz):
defaults.pcm.dmix.rate 44100

Bei MS-Produkten, wo man sogar Treiber vom Hersteller einsetzen kann, kenne ich mich nicht aus wo, aber dort muss das erst recht einstellbar sein.

Zudem kann man auch noch bei der Abspielsoftware .conf sowas einstellen, wie
auto_resample "no"
oder
samplerateconverter "0"

Es sollte auch sowas wie eine Patchfeld (Verteiler) geben, bei mr jackd. Dort kann man die Bitrate und Datenbreite ebenfalls einstellen. Wenn Du einen Mischer benutzt, um verschiedene Quellen zu mischen, dann muss Du Dich auf eine Frequenz festlegen und somit ggf. auf die Samplingrate konvertieren, wie Du den Mixer eingestellt hast.
cr
Inventar
#13 erstellt: 02. Aug 2011, 23:09

lass Dich durch CR nicht irritieren. Koax-SPDIF ist meist besser als Toslink (liegt an den Opto-Wandlern).


Leider wieder mal der übliche Unsinn, der vom Lesen in Hifi-Magazinen kommt. Weißt eigentlich wirklich, worum es geht? Kannst du eine nicht-esoterische Quelle für dene Behauptung nennen? Oder beruht es auf einem selbst veranstalteten Hörtest?


Ein Brummen ensteht in diesem Bereich eher selten.


Dann frage ich mich nur, wieso fast jeden Tag ein Thread mit Brummproblemen bei PC-Hifi-Anlage eröffnet wird?

ASIO4all fähig? Ein ordentliches zumindest semiprof. Interface ist ASIO-tauglich und hat auch den entsprechenden Treiber dabei.


[Beitrag von cr am 02. Aug 2011, 23:19 bearbeitet]
Albert68
Neuling
#14 erstellt: 02. Aug 2011, 23:57
Cool bleiben, Leute!!

@Doc-Brown:
Der Audio-Treiber ALC888 von Realtek ist unter WinXP nicht anders einstellbar, s.o. und Hersteller. Vor dem Eröffnen des Threads hatte ich das mit Realtek geklärt.

heha64 bringt die Sache auf einen konsequenten Weg:
Keine Soundkarte zu suchen mit den notwendigen Funktionen als "Abfallprodukt", sondern ein spezialisiertes Interface, d.h. einen "USB - Koax-S/PDIF - Wandler". USB, da diese Quelle aus verschiedenen Gründen eine geeignete Basis zur Wandlung in das (75Ohm?) S/PDIF-Signal darstellt. Recherchiert mal...

Leider scheinen diese Spezialisten noch nicht so verbreitet und daher entsprechend teuer. Vernünftige Geräte, soweit ich als Laie das beurteilen kann, kommen nicht unter 100€:
http://www.musicalfi...es/V-LINK/v-link.asp
http://ar-t.co/LEGATO.html
http://www.stereophi..._usb-spdif_converter
http://www.audiophileproducts.com/usb-to-spdif
http://www.digitalnomade.de/
http://www.alibaba.c...U2_USB_to_SPDIF.html

Laut aller Beschreibung scheint diese Lösung mit einem asymetrischen USB-S/PDIF-Wandler mit ASIO und eigener Taktung die konsequenteste Versorgung u.a. des Dacmagics zu sein.

Alternativ dachte ich an die "Audigy-2-ZS PCMCIA" in der Kette von heha64...
"Passthrough, bit-perfect" ... sicher hat sie ASIO-Unterstützung ... asymetrisch?! ... das hört sich nicht schlecht an. Vielleicht kann heha64 noch etwas genauer werden. Kann sie denn im ASIO-Betrieb 24Bit/96kHz unbeschnitten durchlaufen lassen? Sie hat "nur" optischen S/PDIF-Ausgang. Kann man sie sinnvoll mit einem Koax-S/PDIF-Ausgang mit z.B. einer Erweiterung ergänzen?

Danke und Grüße!

PS: Korrektur: "Passthrough" ist wohl die Fähigkeit einer Soundkarte, z.B. das Signal der Onboard-Soundkarte unverändert durchzulassen. Ich ging fälschlicherweise davon aus, dass es um das "ungesampelte Durchlassen" der Audiodaten zum DAC geht. Korrigiert mich wenn ich falsch liege...


[Beitrag von Albert68 am 03. Aug 2011, 13:01 bearbeitet]
Doc-Brown
Stammgast
#15 erstellt: 03. Aug 2011, 20:59
Ich bin nach wie vor der Meinung, Du solltest erst einmal die Software einrichten und optimieren, bevor Du in neue Hardware investierst. Du hast ein Problem mit Deinem Software Mixer! Den solltest Du umgehen oder eben richtig einstellen. Wenn der Klang im PC schon vermurkst ist, wird es der Wandler auch nicht richten, egal wie viel Du investierst.

Den Realtek Chip schätze ich auf noch aktuell, aber Dein OS auch schon 10 Jahre alt. Würde es nicht Sinn machen auch ein zeitgleiches oder aktuelles OS zu benutzen, das am besten auch noch für Audio optimiert ist?

Für optimalen Klang musst Du schon jede Software und Hardware abklopfen, die an der Übertragung beteiligt ist und richtig einstellen.
cr
Inventar
#16 erstellt: 03. Aug 2011, 22:11
Am Windows XP liegts nicht prinzipiell, denn ich habe auch alte Notebooks mit w2k (was zwar eh dasselbe wie xp ist) und ASIO-Treibern laufen, wo es keinerlei Probleme gibt.
Vielleicht ist aber das Betriebssystem schon ziemlich vermurkst, mal in der Ereignisanzeige nachschauen, ob hier ständig alle möglichen und unmöglichen Fehlermeldungen auftreten......
Mit so was hatte ich auch Probleme, zwar nicht bei der Musikwidergabe, aber mit diversen anderen Anwendungen (WLAN-Stick funktionierte nicht, USB-Geräte wurden oft nicht erkannt etc.). Nach einer Neuinstallation lief dann trotz alten Systems alles in Butter.....
gr1zzly
Inventar
#17 erstellt: 08. Aug 2011, 00:02
@ Albert68:
Such dir hier eine Karte aus, installiere den Treiber von der Seite und werde glücklich

Grüße
Chris
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