Doofe Frage Zur Qualität

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ÃúÐ!òph!l
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 13. Dez 2005, 14:42
Hi Leute ,

Ich erwarte noch vor Weihnachten ein traumhaftes
Boxset - wenn cd24.de endlich mal mit dem Versand in
die Gänge kommt... abgebucht haben sie das Geld ja
schon -.- ... - , was die Black Sabbath-Diskografie zuzeiten
Ozzy Osbournes in einer noch nie dagewesenen Qualität
beinhaltet .

Da ich aber keine Lust habe, ständig zwischen den
8 Alben einen CD-Wechsel zu machen, wollt' ich sie
alle in best möglicher mp3-Qualität (320 k) rippen.

1.
Macht es Sinn, die Option 'slow ripping' zu aktivieren,
um die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass Fehler
beim Ripping-Vorgang entstehen ?

2.
Macht es Sinn, auf eine Frequenz von 48 kHz zu rippen,
um eine bessere Qualität zu erzielen ? Ich kann's mir
irgendwie nicht vorstellen, da meines bescheidenen
Wissensstandes zu urteilen JEDE CD, die erhältlich ist,
eine Frequenz von 44.1 kHz hat, und aus einer Menge
x kann ja nicht einfach so mir nichts dir nichts
x + b werden, wobei damit auch eine authentische Qualitäts-
steigerung einher geht... aber ich bin mir nicht so
sicher, schließlich wird die Option da ja nicht um
sonst stehen *perfektionist ist* .

2.1.

Oder könnten beim Rippen von 44.1 kHz-Songs von einer
CD zu 48 kHz-mp3s eventuell sogar Fehler auftreten, dass
dann auf der mp3 im Gegensatz zur CD immer sporadisch
ein leises Fiepen oder der gleichen hörbar ist ?

Entschuldigung für die dummen Fragen ^.^ ...


[Beitrag von ÃúÐ!òph!l am 13. Dez 2005, 14:44 bearbeitet]
Chrony
Stammgast
#2 erstellt: 13. Dez 2005, 20:58
Also ich würde dir empfehlen einfach 44.1 khz zu nehmen. 48 khz wird eigentlich für die gängigen Surround-Formate benutzt und einen Qualitätsvorteil bringt es auf keinen Fall, wenn die Quelle in 44.1 khz vorliegt.

Ich denke die Slow-Ripping funktion wirst du nicht benötigen, aber wenn doch Störungen auftauchen, kannst du sie ja einfach nachträglich aktivieren. Ich denke man sollte es auch nicht zu genau nehmen, sonst bildet man sich noch Sachen ein
ÃúÐ!òph!l
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 13. Dez 2005, 22:47

Chrony schrieb:
Also ich würde dir empfehlen einfach 44.1 khz zu nehmen. 48 khz wird eigentlich für die gängigen Surround-Formate benutzt und einen Qualitätsvorteil bringt es auf keinen Fall, wenn die Quelle in 44.1 khz vorliegt.


Danke für's statement .


Chrony schrieb:

Ich denke man sollte es auch nicht zu genau nehmen, sonst bildet man sich noch Sachen ein :D


hahahaha, davon könnt' ich ein Lied singen .
Ich bin nur froh, dass bei mir im Zimmer keine Kameras
installiert sind, das könnt' sonst peinlich werden ;D .

Und dieses CRC ist sicherlich auch eher unnötig, oder ? ^^

Weißt du, normalerweise hab' ich meine Alben einfach
ganz normal ohne schnickschnack CBR 320k 44.1 kHz gerippt,
und war damit auch immer zufrieden.
Aber als ich die Kyuss-Diskografie, die ich brand neu
unbenutzt gekauft habe (man merkt, dass Winter ist, ich
deck' mich mit Alben zu ), musste ich einige Songs
neu rippen, weil beim ersten Rip mal hier und dort ein
Sprung in der Datei war, was mich erheblich stört.
An der CD lag's nicht, der 2. Rip war dann i.d.R. fehlerlos...

Und deshalb hab' ich mich heut morgen mal versucht, ein
bisschen näher mit den Optionen vertraut zu machen *g* ...
Hyperlink
Inventar
#4 erstellt: 14. Dez 2005, 20:52
Die höchste Qualität erreicht man mit EAC und LAME, oder in dem man in FLAC rippt.
ÃúÐ!òph!l
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 14. Dez 2005, 22:58
Ich weiß ^.^ .
Damit hab' ich vorletzte Woche oder so Kontakt gehabt .
Aber die Größe ...
*seufz*... wenn Creative ihre Zen-Reihe um einen 100 GB-mp3-Player
erweitert, bin ich der erste, der einem Verkäufer das Teil
gierig aus den Händen reißen wird .
Hyperlink
Inventar
#6 erstellt: 15. Dez 2005, 10:58
Da Du grad von Dateigrößen sprichst:

Wenn Du mp3 in 320 kbps für einen Portablen erstellst, also Preset Insane (übersetzt Hirntot), dann sind sie nur in sehr seltenen Fällen hörbar besser als mit -V 2 oder --alt-preset standard (APS). Die Dateigrößen liegen aber leider zwischen Lossless FLAC und LAME -aps, dummerweise ohne realen Nutzen.

Überhaupt ist es Quatsch mp3 mit CBR 320 zu encodieren.


[Beitrag von Hyperlink am 15. Dez 2005, 10:59 bearbeitet]
ÃúÐ!òph!l
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 19. Dez 2005, 05:20

Hyperlink schrieb:
Da Du grad von Dateigrößen sprichst:

Wenn Du mp3 in 320 kbps für einen Portablen erstellst, also Preset Insane (übersetzt Hirntot), dann sind sie nur in sehr seltenen Fällen hörbar besser als mit -V 2 oder --alt-preset standard (APS). Die Dateigrößen liegen aber leider zwischen Lossless FLAC und LAME -aps, dummerweise ohne realen Nutzen.

Überhaupt ist es Quatsch mp3 mit CBR 320 zu encodieren.


Naja, das ist wohl 'ne Glaubensfrage. ICH behaupte jedenfalls
von mir, den Unterschied hören zu können (das wär' doch
mal 'ne geile Saal-Wette bei "Wetten das?" ^.^ )

Aber eine Frage hab' ich da noch, aber dann ist auch
Schluß ! Versprochen !

Wenn ich eine CD rippen will, kann ich bei der Option
"Channels:" zwischen 4 Wahlmöglichkeiten wählen:

- Stereo
- Mono
- Joint Stereo
- Dual Channel

Worin unterscheidet sich bitteschön das standartmäßige
"Stereo" von "Joint Stereo" und "Dual Channel" ???
Lassen sich qualitativ bzw. klanglich bessere Ergebnisse
mit eine der letzten beiden Wahlmöglichkeiten erzielen ?
(Ich höre die Songs ausschließlich über mein GigaWorks S750
mit dem Windows Media Player 10 und DFX 7.255 und verwende
die Sound Blaster Audigy Player. )


[Beitrag von ÃúÐ!òph!l am 19. Dez 2005, 05:30 bearbeitet]
Hyperlink
Inventar
#8 erstellt: 19. Dez 2005, 20:23

ÃúÐ!òph!l schrieb:
Naja, das ist wohl 'ne Glaubensfrage. ICH behaupte jedenfalls von mir, den Unterschied hören zu können (das wär' doch mal 'ne geile Saal-Wette bei "Wetten das?" ^.^ ) ;)


Hi

Deinen Glauben mag ich Dir nicht nehmen, ist mir gleich. Für Wetten dass ist solch eine Sache ungeeignet, weil Du schon unter normalen Bedingungen keine Unterschiede hören wirst, unter Stress und Zeitdruck schon gar nicht.


ÃúÐ!òph!l schrieb:
Worin unterscheidet sich bitteschön das standartmäßige "Stereo" von "Joint Stereo" und "Dual Channel" ??? Lassen sich qualitativ bzw. klanglich bessere Ergebnisse mit eine der letzten beiden Wahlmöglichkeiten erzielen ? (Ich höre die Songs ausschließlich über mein GigaWorks S750 mit dem Windows Media Player 10 und DFX 7.255 und verwende die Sound Blaster Audigy Player. )


http://www.audiohq.de/index.php?showtopic=16

beantwortet alle Deine Fragen, gefunden mit Google.

Was die Qualität betrifft, so ist "Stereo" eigentlich nur Platzverschwendung, Joint Stereo ermöglicht es dem Encoder "Bits" zu sparen, die für kritische Stellen verwendet werden können, Nachteile entstehen daraus nicht, weil der Encoder je nach Komplexität der Musik und Art des Signal zwischen "Stereo" und "Joint Stereo" hin und herschaltet.

Dual Channel wirst Du wohl gar nie brauchen, außer Du encodierst Filme und willst zweisprachige Mono-Kommentare integrieren, oder ein zweisprachiges Jingle/Ansage in eine Telekomunikationsanlage einspeisen.
ÃúÐ!òph!l
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 20. Dez 2005, 16:00

Hyperlink schrieb:

ÃúÐ!òph!l schrieb:
Worin unterscheidet sich bitteschön das standartmäßige "Stereo" von "Joint Stereo" und "Dual Channel" ??? Lassen sich qualitativ bzw. klanglich bessere Ergebnisse mit eine der letzten beiden Wahlmöglichkeiten erzielen ? (Ich höre die Songs ausschließlich über mein GigaWorks S750 mit dem Windows Media Player 10 und DFX 7.255 und verwende die Sound Blaster Audigy Player. )


http://www.audiohq.de/index.php?showtopic=16

beantwortet alle Deine Fragen, gefunden mit Google.

Was die Qualität betrifft, so ist "Stereo" eigentlich nur Platzverschwendung, Joint Stereo ermöglicht es dem Encoder "Bits" zu sparen, die für kritische Stellen verwendet werden können, Nachteile entstehen daraus nicht, weil der Encoder je nach Komplexität der Musik und Art des Signal zwischen "Stereo" und "Joint Stereo" hin und herschaltet.

Dual Channel wirst Du wohl gar nie brauchen, außer Du encodierst Filme und willst zweisprachige Mono-Kommentare integrieren, oder ein zweisprachiges Jingle/Ansage in eine Telekomunikationsanlage einspeisen.


Tausend Dank für den Link, die Seite ist wirklich absolute
oberklasse . Nach stundenlangem Studieren dieser
Seite haben sich weitgehend alle kleinen Fragen, die mich
plagten, gelegt, allerdings glaub ich - ich weiß, das ist
jetzt fürchterlich dreißt - dass ich einen Denkfehler
ausgemacht habe:

Noch mal zur Vergegenwärtigung:
VBR unterscheidet sich ja von CBR, wie der Name vermuten
lässt, durch eine variable Bitrate, die sich an die
vorliegenden Umstände anpasst.
Konkret werden an "ruhigen" Stellen des Lieds weniger Bits
verbraucht und die "gesparten" in ein sogenanntes
Bit-Reservoire geschaufelt, auf das unterstützend
zugegriffen wird, wenn schwer zu enkodierende Stellen
erreicht werden. Durch dieses Verfahren soll u.a.
eine bessere Qualität, als sie mit CBR möglich ist, erzielt
werden.

Das ist ja schön und gut, bloß gibt es da 2 Probleme:
1.
Bei einer mp3 ist doch die höchst mögliche Bitrate 320 k,
sprich, es gibt ein Limit !
Also kann der VBR-modus, egal wie hoch die Prioritäten auf
die Qualität hochgefahren sind, doch nie auch nur
an einer einzigen Stelle in der Musik-Datei mehr
als 320 k haben ! Natürlich ist die VBR in Bezug auf
die Kompression besser, aber für solche wie mich, denen
die Kompression einer mp3 (!, denn so viel Platz hab' ich
nun wieder auch nicht frei ) wurscht ist, und für die
nur die maximale Qualität zählt, ergeben sich durch den
Umstieg auf VBR dann doch keine Vorteile .
Sonst müsste die mp3, auch wenn es nicht angezeigt wird,
Stellen in der Datei enthalten, die q > / (größer als) 320 k
sind, und das ist doch nicht möglich.

2.
Das Anpassen der Bitrate:
Stellen wir uns mal vor, es wird ein hoch komplexes,
perkussives, abgedrehtes Progressive-Rock-Stück mit
Klassik und Jazz-Einflüssen mit VBR encodiert.
Dieses "Umswitchen" auf höhere Bitraten würde doch
niemals rechtzeitig bei enormen Dynamik-Sprüngen einsetzen .
Das ist schwer, in Worte zu fassen, aber ich denke zum
Beispiel, dass VBR CBR qualitativ unterlegen wäre,
wenn da zum Beispiel eine ruhige Stelle ist, die von einem
plötzlichen, harten Paukenschlag unterbrochen ist, weil
die komplette Länge des Paukenschlags nicht wie bei
CBR durchgehend mit 320 k erfasst wird, sondern nur annähernd
bei VBR, da bei letzterer Methode doch zwanghaft ein Zeitraum
verstreichen MUSS, in dem 1. registriert wird, dass die
höchst mögliche Bitrate jetzt erforderlich ist und 2. diese
dann erst hochgefahren werden muss

Falls ich mich irre, lass' ich mich gerne eines besseren
Belehren
Hyperlink
Inventar
#10 erstellt: 20. Dez 2005, 22:36

ÃúÐ!òph!l schrieb:
Tausend Dank für den Link, die Seite ist wirklich absolute oberklasse . Nach stundenlangem Studieren dieser Seite haben sich weitgehend alle kleinen Fragen, die mich plagten, gelegt, allerdings glaub ich - ich weiß, das ist jetzt fürchterlich dreißt - dass ich einen Denkfehler ausgemacht habe:


Cool, dann mal her damit, bin gespannt.


ÃúÐ!òph!l schrieb:
Das ist ja schön und gut, bloß gibt es da 2 Probleme: 1. Bei einer mp3 ist doch die höchst mögliche Bitrate 320 k, sprich, es gibt ein Limit !
Also kann der VBR-modus, egal wie hoch die Prioritäten auf
die Qualität hochgefahren sind, doch nie auch nur
an einer einzigen Stelle in der Musik-Datei mehr
als 320 k haben !


Das ist korrekt.
Allerdings sind 320 kbps ne Menge Holz, wenn Lame doch schon selbst für komplexeste Samples nachgewiesenermaßen nur 170-250 kbps braucht um weitreichend transparent zu encodieren.

Ein Encoder im VBR (also qualitätsorientiertem Modus) kann selbst noch am besten entscheiden, wann er welche Bits für welche Optimierungen und psychoakustischen Modelle "verbraucht". Was LAME oberhalb des Standard-Presets oder gar mit 320 kbps nicht mehr schafft, ist in jedem Falle ein Problemsample.

Bei Problemsamples ist es eigentlich fast immer erfolglos, die Bitrate hochzuschrauben, oder zu denken mit Bitraten oberhalb 320 kbps wäre noch irgendwas rauszuholen. Bei Problemsamples sollte man eher auf andere Codecs oder Lossless ausweichen, denn es ist nicht Aufgabe eines verlustbehafteten Encoders jedes Problemsample aufzulösen.


ÃúÐ!òph!l schrieb:
Natürlich ist die VBR in Bezug auf
die Kompression besser, aber für solche wie mich, denen
die Kompression einer mp3 (!, denn so viel Platz hab' ich
nun wieder auch nicht frei ) wurscht ist, und für die
nur die maximale Qualität zählt, ergeben sich durch den
Umstieg auf VBR dann doch keine Vorteile .
Sonst müsste die mp3, auch wenn es nicht angezeigt wird,
Stellen in der Datei enthalten, die q > / (größer als) 320 k
sind, und das ist doch nicht möglich.


Wenn Du so auf Qualität aus bist, so mußt Du entweder auf "sorgenfrei durch FLAC" ausweichen, oder aber von mp3 auf Musepack oder Ogg-Vorbis wechseln. Auf die Formatwahl und die Grundlagen im Umgang mit verlustbehafteten Encodernbin ich aber schon in meinem Workshop hier im Forum eingegangen. Verlustbehaftetes Encodieren mittels mp3, ogg, wma, aac und Musepack beeinhaltet nun mal immer ein gewisses Restrisiko auf ein Problemsample zu treffen. Wer das nicht möchte, der hat mit mp3 definitiv einfach das falsche Format gewählt. Das Preset Insane (CBR 320 kbps) jedenfalls war nie ein Garant dafür, daß sich systembedingte Defizite von mp3 umgehen lassen und löst nur in sehr sehr seltenen Fällen Samples auf, die -V 2 (Preset Standard) nicht korrekt abarbeitet.



ÃúÐ!òph!l schrieb:
2.
Das Anpassen der Bitrate:
Stellen wir uns mal vor, es wird ein hoch komplexes,
perkussives, abgedrehtes Progressive-Rock-Stück mit
Klassik und Jazz-Einflüssen mit VBR encodiert.
Dieses "Umswitchen" auf höhere Bitraten würde doch
niemals rechtzeitig bei enormen Dynamik-Sprüngen einsetzen . Das ist schwer, in Worte zu fassen, aber ich denke zum
Beispiel, dass VBR CBR qualitativ unterlegen wäre,
wenn da zum Beispiel eine ruhige Stelle ist, die von einem
plötzlichen, harten Paukenschlag unterbrochen ist, weil
die komplette Länge des Paukenschlags nicht wie bei
CBR durchgehend mit 320 k erfasst wird, sondern nur annähernd
bei VBR, da bei letzterer Methode doch zwanghaft ein Zeitraum
verstreichen MUSS, in dem 1. registriert wird, dass die
höchst mögliche Bitrate jetzt erforderlich ist und 2. diese
dann erst hochgefahren werden muss :?


Da "switcht" nix bei Mp3, jedenfalls nichts im Sinne irgendwelcher Relais, Ventile oder Schalter, die irgend einen Durchfluss oder Zufluss regeln.

Dein von irgendeinem "Tier" auf der Perkussion hart eingespielter Beispiel-Impuls ist dem Encoder ziemlich wurscht, da ein anliegendes Signal wie jedes andere ist. Innerhalb eines Encoders (egal welcher) durchläuft ein Signal eine Filterbank, wird in verschiedene "Filialen" unterschiedlich zu behandelnder Frequenzbänder mit diversen eigenschaften zerlegt, dann wird ein wenig quantisiert, skaliert, gepackt und an verschiedenen Stellen subtrahiert, addiert und mit Differenzsignalen und psychoakusitischen Modellen verglichen. Sind diese mathematischen Rechenoperationen abgeschlossen, so wird das Ergebnis den Spezifikationen gemäß (meist MPEG 1) in eine Datei geschrieben. Schalter gibts da keine, außer villeicht am Rechner ganz vorne, mit dem man diesen Prozess ziemlich brachial stilllegen kann.

Das wars auch schon.


[Beitrag von Hyperlink am 20. Dez 2005, 22:43 bearbeitet]
Reset
Gesperrt
#11 erstellt: 20. Dez 2005, 23:18
Hallo ÃúÐ!òph!l"



ÃúÐ!òph!l schrieb:
allerdings glaub ich - ich weiß, das ist
jetzt fürchterlich dreißt - dass ich einen Denkfehler ausgemacht habe:


Mit oder ohne *aus*?


Noch mal zur Vergegenwärtigung:
VBR unterscheidet sich ja von CBR, wie der Name vermuten
lässt, durch eine variable Bitrate, die sich an die
vorliegenden Umstände anpasst.


Richtig. Es geht darum, die Effizienz zu steigern und die Bitrate dort zuzuteilen, wo sie am nötigsten gebraucht wird.


Konkret werden an "ruhigen" Stellen des Lieds weniger Bits verbraucht und die "gesparten" in ein sogenanntes Bit-Reservoire geschaufelt, auf das unterstützend zugegriffen wird, wenn schwer zu enkodierende Stellen erreicht werden. Durch dieses Verfahren soll u.a.
eine bessere Qualität, als sie mit CBR möglich ist, erzielt
werden.


Nicht ganz. Das Bitreservior ist ziemlich klein und nicht von besonderer Relevanz. Faktisch bleibt das obere Limit bei 320 kbps, was jedoch in der Regel kein Problem darstellt.

Kommt das psychoakustische Modell mit einem Sample nicht zurecht, bringen auch Bitraten von mehr als 320 kbps nichts. Es gibt den Spruch: Bitrate ist für die Qualität nicht entscheidend, Qualität ist entscheidend.

Es ist nicht die Idee von CBR, die "absolute" Qualität bei 320 kbps und darüber zu verbessern; denn grundsätzliche Probleme des Codecs bleiben auch bei VBR bestehen. Die Idee von VBR ist es, die gleiche Qualität bei geringerer Bitrate zu erreichen, quasi eine "relative" Qualität (relativ in Bezug auf den Platzbedarf) zu verbessern. Man spricht von ca. 30 % Platzbedarf bei gleicher Qualität, oder eben von besserer Qualität bei gleichem Platzbedarf - unter der Voraussetzung dass nicht -preset insane also CBR320 verwendet wird.

Die Frage lautet: Warum konstant 320 kbps oder 256 kbps verwenden, wenn die gleiche Qualität mit durchschnittlichen 180 kbps erreicht werden kann?


Das ist ja schön und gut, bloß gibt es da 2 Probleme:
1.
Bei einer mp3 ist doch die höchst mögliche Bitrate 320 k,
sprich, es gibt ein Limit !


- Ja, dieses Limit bleibt bestehen. Siehe dazu weiter oben. Es ist nicht die Idee hinter VBR, diese Beschränkung zu umgehen, sondern effizienter zu sein.

- Bedenke bitte, dass nur in wenigen Fällen wirklich 320 kbps oder mehr benötigt werden. CBR findet häufig mit 128, 160, 192 oder 256 kbps Verwendung. Das bedeutet, dass der Encoder einerseits gegen oben beschränkt wird und gegen unten ebenfalls gezwungen wird, eine bestimmte Bitrate zu verwenden. Ein gutes LAME-VBR-File (z.B. -prest extreme, V0) erstellt Files mit durchschnittlich 220 - 240 kbps. Diese sind qualitativ besser als gleich grosse Files in CBR. Stell dir ein Orchester bei CBR192 vor: Ein Piano mit 192, obwohl 128 genügen würden. Kommt dann ein Fortissimo, ist der Codec immer noch auf 192 beschränkt, obwohl evtl. sogar 320 nötig wären.

Es gibt aus diesem Grund die vereinfachte! Formel:
variable Musik + variable Bitrate = konstante Qulität
variable Musik + konstante Bitrate = variable Qualität

- CBR320 nimmt eine Ausnahmestellung ein, denn es wäre VBR theoretisch überlegen, da ohne Rücksicht auf Platzbedarf permanent die höchste Bitrate verwendet wird und diese höchste Bitrate bei VBR gleich ist. Da LAME bei VBR die Bitrate verwendet, die nötig ist, spricht eigentlich nichts mehr für CBR (ausser einige Spezialanwendungen)


(...) Natürlich ist die VBR in Bezug auf die Kompression besser, aber für solche wie mich, denen die Kompression einer mp3 (!, denn so viel Platz hab' ich nun wieder auch nicht frei ) wurscht ist, und für die nur die maximale Qualität zählt, ergeben sich durch den Umstieg auf VBR dann doch keine Vorteile .
Sonst müsste die mp3, auch wenn es nicht angezeigt wird,
Stellen in der Datei enthalten, die q > / (größer als) 320 k
sind, und das ist doch nicht möglich.


1.) Hyperlink hat es angetönt: Für deine Anforderungen ist MP3 das falsche Format, da es immer mit Verlusten behaftet ist. Ein einfaches, aus der analogen Hifi-Mythologie adaptiertes *mehr ist besser* funktioniert hier nicht.

2.) CBR320 ist auch als *-preset insane* bekannt. Auf deutsch: Hirntot. Warum hirntot? Ganz einfach: Es bringt nichts. Wenn der Codec für eine Passage nur 160 kbps benötigt um transparent zu sein, klingt es mit 320 kbps bei CBR nicht besser. Die 160 kbps sind einfach vergeudet.


2.
Das Anpassen der Bitrate:
Stellen wir uns mal vor, es wird ein hoch komplexes,
perkussives, abgedrehtes Progressive-Rock-Stück mit
Klassik und Jazz-Einflüssen mit VBR encodiert.
Dieses "Umswitchen" auf höhere Bitraten würde doch
niemals rechtzeitig bei enormen Dynamik-Sprüngen einsetzen .


Nein, das ist kein Problem. Der Codec analisiert Passage für Passage und encodiert es DANACH, *wie er es für gut befindet*. Dieser Prozess ist z.B. nicht mit einer analogen Rauschunterdrückung zu vergleichen, die immer hinterherhinkt, weil sie in Echtzeit arbeiten muss. Der Codec analysiert, teilt die Bitrate zu und encodiert DANACH.

Gruss

P.S: Hier läuft eine ähnliche Diskussion:
http://www.hydrogenaudio.org/forums/index.php?showtopic=37989&hl=


[Beitrag von Reset am 20. Dez 2005, 23:36 bearbeitet]
bergteufel_2
Inventar
#12 erstellt: 21. Dez 2005, 00:33

Hyperlink schrieb:
[ Was LAME oberhalb des Standard-Presets oder gar mit 320 kbps nicht mehr schafft, ist in jedem Falle ein Problemsample.

Thanks Hyperlink,
mal so nebenbei, hab in der letzten Zeit ne Menge gelernt.
Hast du mal ein Beispiel für ein Problemsample, da ich oft erstaunt bin, welche Stücke im VBR-Modus oben angesiedelt sind.
Reset
Gesperrt
#13 erstellt: 21. Dez 2005, 00:45
Hallo bergteufel_2


bergteufel_2 schrieb:

Hyperlink schrieb:
[ Was LAME oberhalb des Standard-Presets oder gar mit 320 kbps nicht mehr schafft, ist in jedem Falle ein Problemsample.

Thanks Hyperlink,
mal so nebenbei, hab in der letzten Zeit ne Menge gelernt.
Hast du mal ein Beispiel für ein Problemsample, da ich oft erstaunt bin, welche Stücke im VBR-Modus oben angesiedelt sind.


Ich bin zwar nicht Hyperlink, aber ich mache das meist so:

1.
http://www.hydrogenaudio.org/

2.
Suchamschine mit dem Begriff Samples füttern. Damit bekommt man eine grosse Anzahl an enstprechenden Threads mit verlinkten Problemsamples. Mit Glück findet man gleich eine Sammlung solcher Samples, z.B. im Zusammenhang mit einem öffentlichen Test. Ist anfangs mühsam und eine Sucherei, aber hat man die üblichen Verdächtigen, ist der grosse Aufwand schon vorüber.

Gruss

P.S: Ich habe hier rund 80 MB solcher Samples rumliegen. Kann dir einige mailen.
Hyperlink
Inventar
#14 erstellt: 21. Dez 2005, 00:50
Selbstverständlich:

http://www.ff123.net/samples.html
http://www.audiohq.d...view=findpost&p=2490

Generelle Infos:
http://www.hydrogenaudio.org/forums/index.php?showtopic=7516

"Applaud", "Fatboy", "Castanets" dürften die bekanntesten Problemsamples sein.


[Beitrag von Hyperlink am 21. Dez 2005, 01:15 bearbeitet]
bergteufel_2
Inventar
#15 erstellt: 21. Dez 2005, 01:08

Reset schrieb:
P.S: Ich habe hier rund 80 MB solcher Samples rumliegen. Kann dir einige mailen.

Danke für das Angebot,
aber wie ich oben anführte, habe ich dank Hyperlink auch einiges gelernt - ich sag nur Orignal-CD - hilft mir also nicht weiter.


[Beitrag von bergteufel_2 am 21. Dez 2005, 01:09 bearbeitet]
ÃúÐ!òph!l
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 21. Dez 2005, 01:41
Wow, ich glaub' ich muss erstmal 'nen Dank an euch
ausrichten, weil ich heute Abend wieder nicht dumm ins
Bett gehen werde .
So ist das also... dann wäre ein Format-Wechsel bei mir
wohl wirklich angebracht .
Das Problem hierbei lässt sich jedoch treffend in einem
Bild erfassen:



Wie ihr seht, LIEBE ich es, meine Dateien mit Zusatz-
informationen auszuschmücken und geradezu therapie-
bedürftig sorgfältig zu ordnen ^.^ .
Das ist eigentlich das einzige, was mir wirklich noch
an dem mp3-Format hält, da die Dateiinfo-Registrier-Karten
anderer Audio-Formate leider eine abgespeckte Version
darstellen .

denn DAS HIER ist ja nun wirklich nicht das wahre...



Kurz: Was muss man machen, damit FLAC-Dateien mit der
Dateiinfo-Registrierkarte einer mp3 versehen sind ?

Und damit mein ich nicht die Tags in irgend welchen
Programmen wie Foobar, sondern DIE Tags, dier erscheinen,
wenn man die Datai rechts-klickt und über Eigenschaften
auf Dateiinfo wechselt...
Das wär' echt stark...


[Beitrag von ÃúÐ!òph!l am 21. Dez 2005, 07:24 bearbeitet]
Hyperlink
Inventar
#17 erstellt: 21. Dez 2005, 20:23

ÃúÐ!òph!l schrieb:
Kurz: Was muss man machen, damit FLAC-Dateien mit der Dateiinfo-Registrierkarte einer mp3 versehen sind ?


AudioShell installieren

Bild 1
Bild 2

Alles was an Tags eingetragen wird kann auf dem Eigenschaftsregister, der Quick-Info oder in einem normalen Explorer-Fenster angezeigt werden.

FLAC unterstützt übrigens auch flexibles Tagging, hat ein spezielles eigenes Tagging-System, das nicht so viele Defizite wie die zahlreichen ID3-Hacks besitzt.

Wenn ich mich nicht irre so kann man neuerdings mit mp3tag, wenn es unbedingt sein muss, sogar Cover-Art in die Tags verlinken.


[Beitrag von Hyperlink am 21. Dez 2005, 20:24 bearbeitet]
ÃúÐ!òph!l
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 21. Dez 2005, 22:28

Hyperlink schrieb:

ÃúÐ!òph!l schrieb:
Kurz: Was muss man machen, damit FLAC-Dateien mit der Dateiinfo-Registrierkarte einer mp3 versehen sind ?


AudioShell installieren

Bild 1
Bild 2

Alles was an Tags eingetragen wird kann auf dem Eigenschaftsregister, der Quick-Info oder in einem normalen Explorer-Fenster angezeigt werden.

FLAC unterstützt übrigens auch flexibles Tagging, hat ein spezielles eigenes Tagging-System, das nicht so viele Defizite wie die zahlreichen ID3-Hacks besitzt.

Wenn ich mich nicht irre so kann man neuerdings mit mp3tag, wenn es unbedingt sein muss, sogar Cover-Art in die Tags verlinken.




Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa, danke
Geil, genau DAS brauchte ich

Das dumme bei dem Programm oder besser gesagt der Shell
Extension ist nur, dass ein Feld für Songtexte fehlt, oder
kann man das irgendwo einstellen ?
Hyperlink
Inventar
#19 erstellt: 22. Dez 2005, 00:09
Ich glaub nicht, zumal "Lyrics" auch nicht wirklich standardisiert ist. Im Explorer macht das allein von der Textmenge irgendwie auch nicht so den rechten Sinn.


Es gibt aber einige Anwendungen wie etwa Winlyrics, die die Lyrics zusammensuchen, taggen oder als Textdatei ablegen und über Plugins oder Erweiterungen in den jeweiligen Playern anzeigen.

Ein weiteres Beispiel wäre auch der *Helium Music Manager*.
ÃúÐ!òph!l
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 22. Dez 2005, 04:16

Hyperlink schrieb:
Ich glaub nicht, zumal "Lyrics" auch nicht wirklich standardisiert ist. Im Explorer macht das allein von der Textmenge irgendwie auch nicht so den rechten Sinn.


Es gibt aber einige Anwendungen wie etwa Winlyrics, die die Lyrics zusammensuchen, taggen oder als Textdatei ablegen und über Plugins oder Erweiterungen in den jeweiligen Playern anzeigen.

Ein weiteres Beispiel wäre auch der *Helium Music Manager*.


Aaaah ja, für winlyrics hab' ich auf die Schnelle jedoch
keine Windows Media Player-Unterstützung ausfindig machen
können und Helium Music Manager ist shareware und somit nur
ein kurzer Spaß... aber so schlimm ist das nun wieder auch
nicht, immerhin hat man noch immer die Möglichkeit, das
Kommentar-Feld der "alten" Dataiinfo-Register-Karte
zu zweckentfremden...


[Beitrag von ÃúÐ!òph!l am 22. Dez 2005, 04:17 bearbeitet]
Hyperlink
Inventar
#21 erstellt: 22. Dez 2005, 18:55

ÃúÐ!òph!l schrieb:
aber so schlimm ist das nun wieder auch
nicht, immerhin hat man noch immer die Möglichkeit, das
Kommentar-Feld der "alten" Dataiinfo-Register-Karte
zu zweckentfremden...


Tipp:
Dann solltetst Du aber nie auf die Idee kommen unbedingt iTunes auszuprobieren zu wollen, weil das Apple-Programm alle Comment-Tags plattmacht und sie mit Normalisierungswerten für Soundtouch überschreibt.
ÃúÐ!òph!l
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 22. Dez 2005, 21:58

Hyperlink schrieb:

ÃúÐ!òph!l schrieb:
aber so schlimm ist das nun wieder auch
nicht, immerhin hat man noch immer die Möglichkeit, das
Kommentar-Feld der "alten" Dataiinfo-Register-Karte
zu zweckentfremden...


Tipp:
Dann solltetst Du aber nie auf die Idee kommen unbedingt iTunes auszuprobieren zu wollen, weil das Apple-Programm alle Comment-Tags plattmacht und sie mit Normalisierungswerten für Soundtouch überschreibt.




Oh, danke für den Tipp...
Naja, iTunes reizt mich eh nicht so, ich werd' mir einfach
sobald es erhältlich ist, einen Creative Zen-Player mit
100 GB kaufen und dann hat sich die Sache für mich ...
Suche:
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