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AAC vs. MP3 - Was hat ist besser? Was bringt die Zukunft?
1. AAC (50.6 %, 44 Stimmen)
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AAC vs. MP3 - Was hat ist besser? Was bringt die Zukunft?

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chiefgewickelt
Stammgast
#51 erstellt: 08. Sep 2010, 11:21

zachgraz schrieb:
Ich habe vor vielen Jahren begonnen, meine CD-Sammlung als ogg zu digitalisieren


Sorry fürs klugscheissen, aber ich lese das so oft, das muss man einfach mal klarstellen. OGG ist der Container, so wie AVI, MKV, MP4 etc... Was du meinst ist Vorbis. Das ist der Name des Audiocodecs. Vorbis kann man aber natürlich auch in anderen Containern verwenden, genau wie man andere Codecs in ogg verwenden kann.

Wundern muss ich mich auch immer über die verquere Annahme "Bitrate = Qualität". Leute... Bitrate sagt nichts über die Audioeigenschaften einer Datei aus. Schonmal Xing MP3 mit 320KB gegen Lame VBR oder AAC mit ± 128KB gehört? Entscheidend ist der Encoder. Und gerade die VBR Presets von LAME sind mittlerweile so gut getuned (von echten Goldohren ) das es eigentlich keinen Grund gibt diese veralteten CBR modi zu verwenden.
born2drive
Inventar
#52 erstellt: 08. Sep 2010, 15:27
hm... ist mir eigentlich egal.
Ich höre auf meiner (auch nicht gerade schlechten) Anlage den Unterschied zwischen einer richtig erstellten .mp3 und CD nicht raus.

.mp3 wirds noch lange geben.
mucci
Inventar
#53 erstellt: 08. Sep 2010, 16:55

born2drive schrieb:
.mp3 wirds noch lange geben.


x2 Ich hör ab 192kbit definitiv keinen Unterschied mehr, selbst bei noch niedrigerer Bitrate ist der Unterschied fraglich.
KLM-U
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 08. Sep 2010, 20:56
chiefgewickelt schrieb:


Leute... Bitrate sagt nichts über die Audioeigenschaften einer Datei aus


Schon gar nicht beim Sat-Radio. Da hat früher (teilweise noch heute) ADR mit 192 kbps besser geklungen wie heute DVB-S mit meißtens 320 kbps.

Liegt aber auch mitunter an der Verarbeitung der Datei und wie gut der Radio-DJ darauf achtet wie sauber das Signal ist, das über den Äther geht. Das soll angeblich aber auch egal sein, weil ein sogenannter Optimod alles automatisch ausregeln würde. Teilweise würde sogar der Soundprozessor bzw. Optimod über einen Timer stundenweise, oder je nach Programm anders eingestellt, und das von Sender zu Sender verschieden.

Mit echten 320 kbps hat das nichts mehr zu tun, das ist gewollte Klangverschlechterung. Und dafür zahlt man auch noch Gebühren.

Gruß
Paesc
Inventar
#55 erstellt: 08. Sep 2010, 21:11
DAB beispielsweise arbeitet bloss mit MP2. Das neuere DAB+, das mit älteren DAB-Empfängern nicht genutzt werden kann, hat MP4 implementiert - allerdings wird in der Praxis lediglich mit tieferen Bitraten gearbeitet, damit noch viel mehr Sender übertragen werden können. Die theoretisch bessere Klangqualität bei 128 kbps und höher wird in der Regel nicht genutzt.

Schade dass ein totales Überangebot an Sendern wichtiger ist als gute Klangqualität. Da bleiben wir besser bei UKW, da kann der Klang glücklicherweise "nur" via Sound-Design verschlechtert werden, an einer Daten- oder Frequenzrate kann systembedingt nichts verschlechtert werden...

Greez
Paesc
KLM-U
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 08. Sep 2010, 21:43
Stimmt, an einem UKW-Signal kann nur analog was verändert werden, das sich aber nicht negativ auf den Klang auswirkt. Anders als bei einem Sat-Signal wo an den Daten "geschraubt" und hochgerechnet wird. Obwohl, UKW ist ja auch nichts anderes mehr ist als MP3, aber eben "sauberer".

Aber auch bei UKW gibt es Ausnahmen, auch hier kann teilweise bzw. stundenweise von Sat aufgeschaltet werden.


[Beitrag von KLM-U am 08. Sep 2010, 22:07 bearbeitet]
rstorch
Inventar
#57 erstellt: 09. Sep 2010, 08:56

Paesc schrieb:


Schade dass ein totales Überangebot an Sendern wichtiger ist als gute Klangqualität.


Tja, MP3 und andere Codecs machen´s möglich.

Bei den Sendern heißt das "Digitale Dividende". Richtig ausgedrückt bedeutet das mehr Kanäle mit weniger Qualität.
fujak
Inventar
#58 erstellt: 09. Sep 2010, 13:09
Hallo zusammen,

zum Thema hochwertiges Radio-Programm: Unter http://radio.linnrecords.com/ gibt es 24 Std. gestreamte Musik in 3 Channels (Pop, Jazz, Klassik) mit 320er Rate. Das Programm ist allerdings ausschließlich auf sämtliche Produktionen von Linn beschränkt. Wer nicht unbedingt auf Mainstream-Programmangebot steht, kann hier durchaus fündig werden - in überdurchschnittlich guter Qualität.

Grüße
Fujak


[Beitrag von fujak am 09. Sep 2010, 13:10 bearbeitet]
j!more
Inventar
#59 erstellt: 09. Sep 2010, 16:26
Wie man hier sehen kann, geben sich die deutschen Rundfunkanstalten via Satellit doch einige Mühe. Bayern 4 kommt auf UKW noch nicht einmal in Ansätzen an das heran, was via Sat geboten wird.

Und es spricht ja nun wirklich nichts dagegen, reine Infoprogramme mit geringerer Datenrate auszustrahlen.
mucci
Inventar
#60 erstellt: 09. Sep 2010, 17:00
Warum hat DAB eigentlich 48KHz? Die senden doch ausschließlich (bis auf ganz wenige Ausnahmen) 44.1KHz Material von CD? Das muss dann erst resampled werden, was ganz sicher nicht die Qualität verbessert, egal welche Kompressionsrate die einsetzen.

Noch eine Frage: Was unterscheidet eigentlich MPEG-1 Layer II von von Dolby Digital 2.0?
HiLogic
Inventar
#61 erstellt: 09. Sep 2010, 17:07

jopl schrieb:
Warum hat DAB eigentlich 48KHz?

Das ist nicht DAB, sondern DVB-S. Dort wird MPEG1 Layer2 als Codec verwendet und dieser sieht wohl 48Khz vor. War ja ursprünglich nie für die Nutzung im Radio-Betrieb gedacht.


jopl schrieb:
Noch eine Frage: Was unterscheidet eigentlich MPEG-1 Layer II von von Dolby Digital 2.0?

So blöd es sich anhört: Das eine ist ein MPEG1 Layer2 Codec, das andere Dolby Digital (AC3)


[Beitrag von HiLogic am 09. Sep 2010, 17:11 bearbeitet]
mucci
Inventar
#62 erstellt: 09. Sep 2010, 17:20

HiLogic schrieb:


jopl schrieb:
Noch eine Frage: Was unterscheidet eigentlich MPEG-1 Layer II von von Dolby Digital 2.0?

So blöd es sich anhört: Das eine ist ein MPEG1 Layer2 Codec, das andere Dolby Digital (AC3) ;)


WOW! Wie einfach die Welt doch sein kann!

Ich meinte eigentlich eher: Welchen Vorteil hat es, hier zwei unterschiedliche Formate zu übertragen? Dann spart man sich doch lieber ein Format und überträgt die anderen Formate in einer höheren Qualität? Außerdem: Warum werden gerade die Klassik-Formate in der höchsten Qualität gesendet, wo diese doch aufgrund der Charakteristik eher niedrigere Bitraten vertragen, wegen der eher geringen Impulswechsel?
chiefgewickelt
Stammgast
#63 erstellt: 09. Sep 2010, 17:26
[quote="jopl"]
Warum werden gerade die Klassik-Formate in der höchsten Qualität gesendet, wo diese doch aufgrund der Charakteristik eher niedrigere Bitraten vertragen, wegen der eher geringen Impulswechsel?
[/quote]

Weil die Leute die dafür veranwortlich sind keine Ahnung von der Materie haben?


[Beitrag von chiefgewickelt am 09. Sep 2010, 17:27 bearbeitet]
Paesc
Inventar
#64 erstellt: 10. Sep 2010, 09:03

j!more schrieb:
Und es spricht ja nun wirklich nichts dagegen, reine Infoprogramme mit geringerer Datenrate auszustrahlen.


Dem stimme ich vollkommen zu.

Wenn ich von Radio rede, gehe ich von Musikübertragungen aus. 64 kbps sind auch mit DAB+ (Codec MP4) sehr mager. Habe mit meinem Tuner Marantz ST-15S1 mal UKW und DAB verglichen (er unterstützt DAB+ nicht): bei keinem Programm klang die DAB-Version besser, höchstens gleich gut. Das ist bei DAB+ nicht anders aufgrund der von rstorch angesprochenen "digitalen Dividende".

Warum also sollte man als Radiohörer auf DAB wechseln? Zudem hat UKW den Schritt ins Informationszeitalter dank RDS längst gemacht. Lediglich ein paar wenige Regierungsmitglieder wollen DAB unbedingt durchboxen. In der Schweiz z.B. kommt im Schweizer Fernsehen SF dauernd Werbung für digitales Radio. Offensichtlich klappt die Einführung nicht so gut, wie man sich das gwünscht hat.

Greez
Paesc
j!more
Inventar
#65 erstellt: 10. Sep 2010, 10:11

jopl schrieb:
Warum hat DAB eigentlich 48KHz? Die senden doch ausschließlich (bis auf ganz wenige Ausnahmen) 44.1KHz Material von CD?


Bei Klassik gibt es jede Menge Eigenproduktionen der Rundfunkanstalten, und bei der Aufnahme/im Studio sind 48 kHz durchaus üblich. 48kHz war auch das DAT-Format.


jopl schrieb:
Außerdem: Warum werden gerade die Klassik-Formate in der höchsten Qualität gesendet, wo diese doch aufgrund der Charakteristik eher niedrigere Bitraten vertragen, wegen der eher geringen Impulswechsel?


Eigentlich stellt klassische Musik die höheren Anforderungen, u.a. weil das Material nicht kaputtkomprimiert wird.


[Beitrag von j!more am 10. Sep 2010, 10:15 bearbeitet]
rstorch
Inventar
#66 erstellt: 10. Sep 2010, 10:15

jopl schrieb:
Warum hat DAB eigentlich 48KHz? Die senden doch ausschließlich (bis auf ganz wenige Ausnahmen) 44.1KHz Material von CD?


Alle öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in Deutschland benutzen 48kHz als Haustakt.

Also selbst wenn eine CD direkt abgespielt wird (die Ausnahme), läuft das Signal entweder über einen SRC oder man geht den Umweg über DA-AD Wandlung, also analoger Ausgang des CD Players in analogen Eingang eines digitalen Pultes, das mit 48k getaktet ist.

In der Regel kommen alle gesendeten Titel von einem Server, in dem Titel für die übliche Roatation oder vorbereitete Produktionen / Sendungen geladen sind. Auch hier wird beim Einladen auf 48k konvertiert - neben der üblichen verlustbehafteten Datenkompression.

Es gibt ganz wenige Kultursendungen, die hin und wieder als Quellmaterial DVDs benutzen auf denen die Musik in 48k und 24 Bit vorliegt. Da aber selbst die Kulturprogramme nicht mehr um Sendebegrenzer wie den berühmten Optimod herumkommen, ist die klangliche Beeinträchtigung spätestens an dieser Stelle nicht unwsentlich.

Beim Radio geht es längst nicht mehr um Qualität - leider.
Es kommt dann gerne das Argument, das hört doch eh keiner und ist völlig austeichend. Mir geht Radio meistens auf die Nerven. Unabhängig von inhaltlichen Fragen ist die Sendequalität in den letzten Jahren sicher nicht gestiegen.

Und sie wird garantiert weiter sinken mit immer noch mehr Kanälen.

Digitale Dividende.
j!more
Inventar
#67 erstellt: 10. Sep 2010, 10:21

Paesc schrieb:
Warum also sollte man als Radiohörer auf DAB wechseln? Zudem hat UKW den Schritt ins Informationszeitalter dank RDS längst gemacht. Lediglich ein paar wenige Regierungsmitglieder wollen DAB unbedingt durchboxen. In der Schweiz z.B. kommt im Schweizer Fernsehen SF dauernd Werbung für digitales Radio. Offensichtlich klappt die Einführung nicht so gut, wie man sich das gwünscht hat.


DAB ist sicherlich Blödsinn. Ein Wechsel auf DVB-S bringt mehr Auswahl und potenziell sehr viel bessere Qualität. Geht halt nicht mobil.
chiefgewickelt
Stammgast
#68 erstellt: 10. Sep 2010, 10:34

j!more schrieb:
Eigentlich stellt klassische Musik die höheren Anforderungen, u.a. weil das Material nicht kaputtkomprimiert wird.


Jopl hat schon recht, Klassik dürfte generell sehr einfach transparent zu komprimieren sein. Die Musik ist meist sehr harmonisch, hat wenig scharfe Attacken. Alles was ein MP3 Codec liebt. Am schwersten sind eher zufällige Geräusche wie Applaus, disharmonisches wie Prog-Rock oder komplexer Metal. Popmusik gilt generell als viel schwerer zu Codieren als Klassische


[Beitrag von chiefgewickelt am 10. Sep 2010, 10:35 bearbeitet]
j!more
Inventar
#69 erstellt: 10. Sep 2010, 12:26

chiefgewickelt schrieb:
Jopl hat schon recht, Klassik dürfte generell sehr einfach transparent zu komprimieren sein. Die Musik ist meist sehr harmonisch, hat wenig scharfe Attacken. Alles was ein MP3 Codec liebt. Am schwersten sind eher zufällige Geräusche wie Applaus, disharmonisches wie Prog-Rock oder komplexer Metal. Popmusik gilt generell als viel schwerer zu Codieren als Klassische ;)


Du hast Deinen Nick mit Bedacht gewählt, oder?
chiefgewickelt
Stammgast
#70 erstellt: 10. Sep 2010, 12:34
Muha, ertappt Der Punkt den ich vorbringen wollte bleibt allerdings bestehen. Man sollte nicht den Fehler machen von subjektiver Qualität der Musik auf ihre technische Verwertbarkeit zu schliessen. Lärm ist schwerer zu komprimieren als Harmonien. Deathmetal braucht mehr Bitrate als Singer/Songwriter Musik. Ist das etwa deiner Erfahrung nach anders?
mucci
Inventar
#71 erstellt: 10. Sep 2010, 12:47
Ich kann chiefgewickelt nur beipflichten (bzw. mir selber ): Als Beispiel nehme ich selbst aufgenommene binaurale Sachen (mit OKM-Kunstkopf). Die brauchen bei der Kompression in MP3 fast immer mehr als 192kbit, sonst höre ich ganz deutlich Artefakte. Das kommt durch das leichte Rauschen in der Aufnahme, und die vielen disharmonischen Geräusche, die z.B. bei der Aufnahme einer Straßenszene herrschen. Eine sehr ruhige Klassikaufnahme, eine Violine, ein Klavier mit besseren Aufnahmeequipment fast ohne Rauschen, braucht wesentlich weniger, da ist mit 128kbit schon eine ganz brauchbare Qualität zu erreichen.
mucci
Inventar
#72 erstellt: 10. Sep 2010, 12:50

rstorch schrieb:
Beim Radio geht es längst nicht mehr um Qualität - leider.
Es kommt dann gerne das Argument, das hört doch eh keiner und ist völlig austeichend. Mir geht Radio meistens auf die Nerven.


Danke für die ausführliche Erläuterung. Kann dir nur beipflichten, die Qualität beim Radio ist mind. stehengeblieben in den letzten Jahren, wenn nicht sogar gesunken, und die Digitalisierung hat keine Vorteile gebracht.
Am schlimmst sind aber tatsächlich diese "Optimizer", die u.a. die Dynamik der Musik gnadenlos kaputtmachen. Fürs Küchenradio, die Boombox oder das Autoradio mag das ausreichend sein, aber nicht, um Musik zu Hause oder mit gutem Kopfhörer zu genießen.


[Beitrag von mucci am 10. Sep 2010, 12:51 bearbeitet]
mucci
Inventar
#73 erstellt: 10. Sep 2010, 12:54

Paesc schrieb:
Warum also sollte man als Radiohörer auf DAB wechseln? Zudem hat UKW den Schritt ins Informationszeitalter dank RDS längst gemacht.


In den USA gibts es seit einiger Zeit das digitale Satellitenradio, welches sehr viel Erfolg hat. In jedem Elektronikmarkt gibt es für sehr wenig Geld (ab 50 Dollar) Empfangsgeräte, und die Auswahl ist wirklich gut. Kaum Werbung, sehr sehr viele Spartenkanäle, und absolut störungsfrei auch im Auto. Die meisten Mietwägen haben das, und es klingt wirklich gut. Ich kenne jetzt nicht die genauen Spezifikationen, aber es klingt um Welten besser als die katastrophale Qualität der meisten analogen Sender unterwegs.
HiLogic
Inventar
#74 erstellt: 10. Sep 2010, 13:25
UKW ist tot und zwar seitdem es digitalen Rundfunk gibt. Weiss der Teufel warum sich dieser Steinzeit Mist immernoch hält.

Jeden Tag könnte ich mich im Auto darüber aufregen.... Rauschen, Störungen, Frequenzüberschneidungen, Rückfall auf Mono-Ton, Hochton-Frequenz-Cut um das Rauschen zu unterdrücken... und das alles im digitalen Zeitalter. Der blanke Hohn!
mucci
Inventar
#75 erstellt: 10. Sep 2010, 13:30
Tja... wenn bei uns bloss ein wie auch immer geartetes digitales Radiosystem, welches natürlich auch mobil nutzen lässt, durchsetzen würde, wie es mit XM-Radio in den USA geschehen ist.

Allerdings, einen Haken hat die Sache in den USA: Das ist Abo-Radio, d.h. man muss Gebühren zahlen, wenn man mehr als einige wenige Sender hören möchte... auf der anderen Seite kennen die keine GEZ, also sollen sie ruhig auf diesem Wege blechen.


[Beitrag von mucci am 10. Sep 2010, 13:30 bearbeitet]
j!more
Inventar
#76 erstellt: 10. Sep 2010, 19:09

chiefgewickelt schrieb:
Ist das etwa deiner Erfahrung nach anders?


Ja. Oper ist alles andere als trivial, alles Orchestrales ebenfalls. Die Instrumente haben allesamt ein ausgeprägtes Obertonspektrum, das ihre spezifische Klangfarbe ausmacht (Streicher, Flügel...).


jopl schrieb:
...sonst höre ich ganz deutlich Artefakte.


Das Fehlen hörbarer Artefakte ist ja nicht der einzige qualitätsbestimmende Faktor.


jopl schrieb:
...eine Violine, ein Klavier mit besseren Aufnahmeequipment fast ohne Rauschen, braucht wesentlich weniger, da ist mit 128kbit schon eine ganz brauchbare Qualität zu erreichen.


Klassik ist selten so übersichtlich, siehe oben.

Ist aber auch egal, weil jeder seinen Encoder so einstellen kann, wie er/sie das für richtig hält.


[Beitrag von j!more am 10. Sep 2010, 19:09 bearbeitet]
mucci
Inventar
#77 erstellt: 10. Sep 2010, 19:49

j!more schrieb:

chiefgewickelt schrieb:
Ist das etwa deiner Erfahrung nach anders?


Ja. Oper ist alles andere als trivial, alles Orchestrales ebenfalls. Die Instrumente haben allesamt ein ausgeprägtes Obertonspektrum, das ihre spezifische Klangfarbe ausmacht (Streicher, Flügel...).


Gilt aber auch für Pop / Rock / Acoustic / Jazz, mit ständigen Impulswechseln.


j!more schrieb:


jopl schrieb:
...sonst höre ich ganz deutlich Artefakte.


Das Fehlen hörbarer Artefakte ist ja nicht der einzige qualitätsbestimmende Faktor.


Aber der Offensichtlichste


j!more schrieb:



jopl schrieb:
...eine Violine, ein Klavier mit besseren Aufnahmeequipment fast ohne Rauschen, braucht wesentlich weniger, da ist mit 128kbit schon eine ganz brauchbare Qualität zu erreichen.


Klassik ist selten so übersichtlich, siehe oben.


Naja egal, ich habe auch bei komplexen Symphonien die genannte Erfahrung gemacht. Dass es da gar keine Einschränkungen gibt, stimmt ja auch nicht, aber über weite Strecken ist Klassik weniger anfällig.
chiefgewickelt
Stammgast
#78 erstellt: 12. Sep 2010, 10:14

j!more schrieb:
Ist aber auch egal, weil jeder seinen Encoder so einstellen kann, wie er/sie das für richtig hält.


Um Gottes willen... Bitte nicht Zumindest was Lame angeht ist alles andere als die mitgelieferten v-Presets totaler Quatsch.
jazz-freund
Ist häufiger hier
#79 erstellt: 01. Dez 2010, 20:39
Freeformat MP3 wäre eine interessante Option, neben FLAC - was mich aber mehr interessieren würde:

Gibt es inzwischen "audiophile" DEcoder für aktuell encodierte Dateien?

Grund: Meine mit alten XING und LAME 3.96 MP3's klingen auf meinen diversen MP3 Sticks & portablen Playern
natürlicher und "knackiger" als bspw. mit LAME 3.98 encoder-te, die (auch im Blindtest) "klinisch-kalt" tönen.

salü


[Beitrag von jazz-freund am 01. Dez 2010, 20:40 bearbeitet]
mucci
Inventar
#80 erstellt: 01. Dez 2010, 20:51
Also ich schätze mal, du interpretierst eine eventuelle Höhenbeschneidung, die insbesonder XING gerne gemacht hat, als "natürlicher" oder "wärmer". Neutrale oder mehr höhenbetonte Wiedergabe wird dagegen oft als "steril", "klinisch kalt" interpretiert. Ansonsten kann ich diese Unterschiede allerdings zwischen den Encodern nicht feststellen.

Und was bitte soll ein audiophiler Decoder denn deiner Meinung nach machen? Zusätzliche Informationen erfinden? Was nicht da ist, kann nicht decodiert werden, höchstens künstlich erfunden werden.
fujak
Inventar
#81 erstellt: 01. Dez 2010, 22:10
Hallo jazz-freund,

neben dem, was mucci schreibt bleibt noch anzumerken: "audiophile" Decoder, wie Du schreibst, ist bei verlustbehafteten Kompressionsformaten ein Widerspruch in sich.

Grüße
Fujak
jazz-freund
Ist häufiger hier
#82 erstellt: 01. Dez 2010, 23:19
Tja, "audiophil" war offenbar irreführend - ich dachte da mehr an das anwärmen bzw. einfärben
des Klanges, ähnlich wie's Röhrenverstärker es machen.
Also ein (maybe-not-Hi-Fi) Decoder mit "Röhrensound".

salü

EDIT: Hab da einen (ohne Röhre) gefunden - mal ansehen ...


MAD: MPEG Audio Decoder
http://www.mp3-converter.com/decoders/madaudio_review.htm
MAD, the Mpeg Audio Decoder, has been programmed from scratch by Rob Leslie.

Introduction
http://www.underbit.com/products/mad
MAD is a high-quality MPEG audio decoder. It currently supports MPEG-1 and the MPEG-2 extension to lower sampling frequencies, as well as the de facto MPEG 2.5 format. All three audio layers — Layer I, Layer II, and Layer III (i.e. MP3) — are fully implemented.

MAD frontend
http://members.home.nl/w.speek/mad_frontend.htm


[Beitrag von jazz-freund am 02. Dez 2010, 00:03 bearbeitet]
mucci
Inventar
#83 erstellt: 02. Dez 2010, 00:03
Jazz, wer so etwas möchte, der kann zumindest auf dem PC auf diverse VST plugins zugreifen. Oft tut es aber auch schon ein ordentlicher parametrischer Equalizer.
chiefgewickelt
Stammgast
#84 erstellt: 02. Dez 2010, 10:51
Equalizer ist da schon das magische Wort. Decoder müssen btw. alle gleich klingen, bzw. bei demselben Input auch bitgenau denselben Output liefern. Wenn sich dort ein Unterschied auftäte dann handelt es sich zwangsläufig um einen Bug. Was das abspielende Gerät dann aus diesen Informationen macht steht natürlich auf einem anderen Blatt Papier
logilink
Neuling
#85 erstellt: 30. Sep 2015, 09:46
Ich frage mich, vielleicht kann man mir das hier ja beantworten warum AAC in Amerika weit verbreitet ist, aber ziemlich mau in Europa? Gerade beim Streaming und gerade dort macht es auch Sinn. In Deutschland wird AAC, wenn überhaupt immer nur parallel zu MP3 verwendet. Woran liegt das? Ich dachte immer Bandbreite ist in den USA billiger als in Europa, oder irre ich da?

Dateien in MP3 oder AAC ist doch mehr oder weniger egal, da Speicher relativ billig ist. Am PC würde ich MP3 verwenden, weil Winamp AAC nicht abspielt. AAC-Streams dagegen schon. Aber vielleicht ist Winamp schon veraltet. iTunes macht das alles ganz brav.

Doch wie gesagt, AAC ist für mich in erster Linie ein Streaming Format.
Paesc
Inventar
#86 erstellt: 04. Okt 2015, 13:30
AAC ist das von Apple favorisierte Format. Das hat AAC auch am meisten Schub gegeben.

Die mit Abstand grösste Hardware- und Software-Unterstützung hat MP3. AAC ist technisch eigentlich um einiges besser, vor allem bei Bitraten unterhalb von 256 kbps: eine 96 kbps AAC-Datei kann einer MP3 mit 160 kbps das Wasser reichen, bei MP3 hingegen klingt 96 kbps scheusslich. Wie gross die Verluste mit MP3 und AAC tatsächlich sind, selbst mit der besten Qualität, kann man hier und hier gut erklärt bekommen, zudem auch eindrückliche Grafiken.

Noch viel besser, da verlustlos (Lossless) ist FLAC. Bisher bietet leider bloss Tidal Streaming in CD-Qualität an. Vielleicht werden andere folgen. Apple Music, Spotify, Amazon usw. hingegen bieten bloss reduzierte Kost an. Wer auf Produkte von Apple setzt kann in iTunes beim CD-Rippen und auch in anderen Programmen statt MP3, AAC, FLAC etc. einfach ALAC (Apple Lossless Audio Codec) nehmen. Ist dann ebenfalls 1:1 CD-Qualität.
altae
Stammgast
#87 erstellt: 22. Okt 2015, 12:56
Also ich denke, es wird sich nach MP3 kein verlustbehaftetes Format mehr durchsetzen. MP3 entstand wegen des damals extrem beschränkten und damit teuren Speicherplatzes sowie wegen der lächerlichen Übertragungsraten im damaligen Internet. Heutzutage ist es so, dass Speicherplatz a) billig und b) überall verfügbar ist. Speicherkarten mit 64+ GB, SSDs mit 500+ GB, Festplatten mit mehreren TB, alles zum Spottpreis erhältlich. Und von der Geschwindigkeit des Internets wollen wir erst gar nicht reden. Es gibt also keinen Grund mehr, seine Musik zu "kastrieren". Wo da der Bedarf für eine neues, verlustbehaftetes Format herkommen soll, kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Zukunft haben nach mir nur Formate wie FLAC, ALAC oder allenfalls gar WAV. MP3 kommt bei mir nur auf die Festplatte, wenn ich ein gewünschtes Album wirklich nicht als FLAC/ WAV finden kann.
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