Fragen zu Asio, Winamp, Foobar & Co

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ciorbarece
Inventar
#1 erstellt: 27. Feb 2008, 18:52
Hi, hab da ein paar Fragen die mir trotz Recherche nicht beantworten konnte

Mit gehts darum die optimale Wiedergabe mit meiner M-Audio Transit USB an meiner Stereoanlage zu erreichen. Meine Fragen sind aber nicht alle spezifisch für die Soundkarte, und könnten also auch für andere User interessant sein.

Ich habe sowohl Winamp, als auch Foobar für Asio konfiguriert und benutze den Asio4All Treiber. Beim Nutzen des M-Audio Asio Treibers gibts öfters Mal Knackser, der ist wirklich nicht optimal. Betriebssystem ist Win XP.

Die Fragen wären:

1. In Winamp gibts in den Einstellungen unter Wiedergabe die Option "Erlaube 24-Bit". Bewirkt das ein Resampling auf 96000 Hz ? Und ist es das gleiche wie wenn ich im Asio Output unter Plugins das Resampling auf "enabled" stelle und 96000 Hz ? Diese Option verwirrt mich, ich dachte Asio wäre ein direkter Weg von der Datei zur Soundkarte, jetzt merke ich daß man Asio mit 16 und 24 Bit verwenden kann Der Klang ändert sich auch wenn man 24 Bit erlaubt. Ist das das Resampling was durchgeführt wird ? Seltsame Option.

2. Im M-Audio Menü kann ich das Operating Mode wahlweise auf "2 in 2 out, 8000-48000 Hz" mit 16 Bit oder mit 24 Bit stellen. Hat das eine Auswirkung auf Mp3s, die mit 44100 Hz gesampelt sind ? Ich kann in Winamp wie bereits oben beschrieben die 24-Bit Option auch erlauben wenn die M-Audio nur auf 16 Bit eingestellt ist, was für mich irgendwie keinen Sinn ergibt.

3. Was ist vom Noise Sharpening Plugin für Foobar zu halten ?

http://www.neowin.net/forum/index.php?showtopic=290673

Kann sowas sinn machen oder ist das unter audiophilen Gesichtspunkten absoluter Quatsch ? Der Beschreibung nach fügt das Plugin Rauschen im unhören Bereich ein, und erhöht somit die Auflösung. Die Beschreibung klingt für mich nach Quatsch mit Soße, allerdings klingt das Plugin wirklich gut. Es degradiert den Klang nicht und macht das was es verspricht.

4. Klingt Foobar immer noch besser als Winamp, wenn man für beide Asio für die Ausgabe verwendet ? Falls ja, gibt es dafür einen logischen Grund ?

5. Ich lese immer 16Bit/48000 Hz, 24Bit/96000 Hz, 32Bit/192000 Hz. Sind diese Werte also irgendwie aneinander gekoppelt, und bedeuten 24 Bit also immer eine Sampling-Rate von bis zu 96000 Hz ? Gibst auch sowas wie eine 24-Bit Aufnahmen mit einer Samplingrate von 48000 Hz ? Was eine Samplingrate ist weiss ich, in welcher Verbindung das mit den Bit-Zahlen steht versteh ich aber nicht.

Ich würde mich wirklich sehr freuen wenn mich jemand da Mal aufklären, und wenigstens die eine oder andere Frage beantworten könnte

Grüße,

Chris


[Beitrag von ciorbarece am 27. Feb 2008, 19:46 bearbeitet]
Artemus_GleitFrosch
Stammgast
#2 erstellt: 27. Feb 2008, 22:29
1. wenn die option aktiviert ist wird ein signal mit 24bit weitergeleitet und nicht auf 16bit herrunter gerechnet. schlechte hardware kann nicht immer 24bit, deswegen die option

2. für mp3s: 44khz 16bit, oder mit einem ordentlichen resampler vielleicht auch 24bit 88,2khz sinnvoll.

4. wenn winamp ungünstig resampelt dann wäre foobar besser, mir ist winamp da einfach zu untransparent, bei foobar weis ich ganz genau was mit meiner musik passiert.

5. das mit Hz ist wie oft pro sekunde ein signal abgetestet wird und das im bit ist die genauigkeit der abtastung, cds haben 16bit und 44kHz

EDIT:
hast du dich schon zwischen foobar und winamp entschieden?
(ich würde ganz klar foobar nehmen)
bei foobar könnte ich dir mit dem konfigurieren helfen.

EDIT2:
welche qualität hat die musik die du so hörst?


[Beitrag von Artemus_GleitFrosch am 27. Feb 2008, 22:35 bearbeitet]
ciorbarece
Inventar
#3 erstellt: 28. Feb 2008, 00:04
Hey, danke für die Hilfe !

Zu 1) Aha, also wirkt sich die Option nur auf Signale aus, welche bereits mit 24 Bit anliegen, damit diese nicht unötig runtergerechnet werden, wenn die Hardware das kann. Bitte korregieren falls ich falsch liege. Die Klangänderung wenn ich 24Bit erlaube hab ich mir glaub ich eingebildet

Zu 2) Ich hatte generell einen Fehler in meinen Überlegungen. Ich kann in Foobar im Output ASIO: Asio4all oder ASIO:M-Audio USB auswählen. Wenn man Asio:Asio4all wählt, dann muss man so wies ausschaut die Veränderungen im Asio4all Menü machen, ergo wenn ich Asio:M-Audio USB auswähle, dann muss ich die Veränderungen im M-Audio Menü machen. Kein Wunder daß es egal war was ich im M-Audio Menü eingestellt hab, wenn Asio4all im Output in Foobar ausgewählt war.

Herausgefunden habe ich das weil das Resampling mit dem Asio4all nicht funktioniert hat, egal was ich im M-Audio Menü eingestellt hab. Ich habe dann den M-Audio USB beim Output ausgewählt und erst dann haben sich die Änderungen im M-Audio Menü ausgewirkt, und das Resampling funktioniert jetzt. Momentan hab ich den Standard-Resampler von Foobar drin (PPHS) mit 88200 Hz, und im M-Audio Menü "0 in 2 out, 24-bit, 88200-96000 hz". Läuft also, hab aber noch nicht genau hingehört ob das nun mit Resampling besser klingt.

Ist es nun sinnvoll Resamplen zu lassen ? Ich habe bisher immer nur gehört daß das unangetastete Signal am besten klingen soll, allerdings gibts glaub ich auch so einige Highend CD-Player die Resamplen, also...was ist denn nun besser ? Falls ja, ist Resampling mit 88200 besser als mit 96000, weils genau das Doppelte ist von den ursprünglichen 44100 Hz, oder je höher desto besser ?

Zu 3)Noise Sharpening ist nicht so toll, weils Verzerrungen mitbringt. Das klingt zwar hochauflösender, aber auch etwas spitz in den Höhen.

Zu 4)Winamp ist wirklich sehr untransparent, und die einzelnen Optionen sind nicht Mal gescheit erklärt. Mit Asio klingt auch Winamp nicht schlecht, und im Blindvergleich wüsste ich vermutlich nicht welcher Player jetzt spielt. Allerdings ist die Konfiguration für den Output und die DSPs bei Foobar viel einfacher und klarer gegliedert, weswegen ich mich in diesem Fred lieber allein auf Foobar konzentrieren will. Auch soll das ganze nicht noch weiter verkompliziert werden.

5) Danke, was ne Samplingrate ist verstehe ich nun, das mit den Bit werd ich Mal versuchen zu recherchieren, jetzt kann ich mir was drunter vorstellen.

Ich werd wohl bei Foobar bleiben, auch wenn mir die Oberfläche nicht so gut gefällt und Skins implementieren kompliziert ist. Ich hatte einige Skins für Foobar, mit Columns UI usw. was ich aber extrem blöd fand war daß man den Player nicht mehr in der Größe verändern konnte. Wenn man das gemacht hat dann ist so ein schwarzer Rand erschienen, und die Anzeigen sind da irgendwo rein gewandert. Ist das normal, daß man, wenn man Skins installiert hat, dann den Player nicht mehr resizen sollte ?

Ich hab einen Haufen MP3s, einige sind schon ewig drauf und die meisten sind ehrlich gesagt mit 128 kb komprimiert, aber meine Lieblingslieder sind alle mit 192 kb oder höher erstellt.

Nochmals vielen Dank, vielleicht kannst du mir mit dem Resampling nochmal helfen, mit dem Konfigurieren von Foobar an sich komm ich ganz gut zurecht


Chris
Gammaeon
Stammgast
#4 erstellt: 28. Feb 2008, 00:06
Was bringt einem ASIO eigentlich genau?
Artemus_GleitFrosch
Stammgast
#5 erstellt: 28. Feb 2008, 13:32

Gammaeon schrieb:
Was bringt einem ASIO eigentlich genau?

es umgeht bei xp z.b. den windows mixer der am sound rumfummel indem er z.b. den sound resampelt (ich glaub auf 48kHz) und bei der entwicklung dieses resamplers hat microsoft bestimmt wert auf niedirge cpu-auslastung gelegt weswegen es nich wirklich toll klingt. außerdem is das resampeln von 44,2 auf 48kHz ziemlich problematisch so eine aufgabe würde ich auf keinem fall windows überlassen.

ASIO sorgt im prinzip für die bitgenaue weitergabe der musik an die soundkarte.

@Chris:
eine musiksammlung in ordentlicher qualität bringt 10x bis 100x mehr als ein guter resampler. Da du ja ein ehrlicher cd käufer bist und nichts von musikdownloads hältst rippe deine cds doch neu mit EAC in FLAC (falls du das nicht bist ist das für deine ohren auch nicht so schlimm, google ist dein freund, du musst google nur "+flac" sagen und dann hilft es dir)

ich hab noch zwei links für dich rausgesucht, kannst du dir ja mal ankucken wenn du zeit hast:
http://www.audiohq.de/index.php?showtopic=23
http://www.audiohq.de/index.php?showtopic=12
chilman
Inventar
#6 erstellt: 28. Feb 2008, 13:46
gegen das knacksen würde ich mal die latenz erhöhen, also den buffer vergrössern.
die kann auch ruhig richtig hoch sein, beim musikhören sollte man davon nix merken, das ist nur beim aufnehmen von eigener musik von bedeutung.

zu4.: wenn du die asio treiber verwendest, sollte es keinen unterschied zwischen winamp und foobar geben, vorrausgesetzt du deaktivierst den equalizer und andere "klangverbieger".
Gammaeon
Stammgast
#7 erstellt: 28. Feb 2008, 13:58

der_typ_der_sich_der_typ_nennt schrieb:

Gammaeon schrieb:
Was bringt einem ASIO eigentlich genau?

es umgeht bei xp z.b. den windows mixer der am sound rumfummel indem er z.b. den sound resampelt (ich glaub auf 48kHz) und bei der entwicklung dieses resamplers hat microsoft bestimmt wert auf niedirge cpu-auslastung gelegt weswegen es nich wirklich toll klingt. außerdem is das resampeln von 44,2 auf 48kHz ziemlich problematisch so eine aufgabe würde ich auf keinem fall windows überlassen.


Hm..ich hab für meine Typhoon Acoustic 5.1 diesen CMedia 8738/8768 Treiber. Der soll ja auch bitperfect sein. Kann ich also auf ASIO verzichten wenn ich das benutze?

Edit:
Gnah..hab mir aus Jucks mal ASIO4all und ein ASIO Plugin für Winamp gezogen und installiert..allerdings gabs am Anfang jedes Liedes immer ein komisches Knacken bzw Ploppen.
Selbst nachdem ich nun beides und meinen Soundkartentreiber sowie auch Winamp deinstalliert habe ist das immernoch da.

Wie krieg ich das weg? T_T


[Beitrag von Gammaeon am 28. Feb 2008, 15:17 bearbeitet]
Jürgen_B
Stammgast
#8 erstellt: 16. Mrz 2008, 15:51

ciorbarece schrieb:
Mit gehts darum die optimale Wiedergabe mit meiner M-Audio Transit USB an meiner Stereoanlage zu erreichen. Meine Fragen sind aber nicht alle spezifisch für die Soundkarte, und könnten also auch für andere User interessant sein.

Ich habe sowohl Winamp, als auch Foobar für Asio konfiguriert und benutze den Asio4All Treiber. Beim Nutzen des M-Audio Asio Treibers gibts öfters Mal Knackser, der ist wirklich nicht optimal. Betriebssystem ist Win XP.



Ich habe seit einigen Monaten auch diese Soundkarte und bisher beim Überspielen von MD-Player in eine WAV-Datei mit Audacity keine Probleme gehabt, obwohl ich die Original-Treiber benutze. Knackser habe ich auch nicht gehört.

Dabei will ich Resampling auch vermeiden. Vom Support hatte ich auf eine Anfrage mal folgende Antwort erhalten:
"Sample Rate und Bitauflösung wie der Treiber angesteuert wird bestimmt die Software - die Hardware folgt der Software.
Transit selbst führt also kein Resampling durch, dies kann nur die Software machen (falls diese Software über eine Resamplting Funktion ausgestattet ist)"
ciorbarece
Inventar
#9 erstellt: 16. Mrz 2008, 23:34
Hi, die Knackser sind weg, lag daran daß meine Festplatte im PIO-Modus lief
Matzemax
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 04. Jan 2009, 20:26
Was bringt mir bei Foobar2000 eigentlich dieses WASAPI Plugin, ich weiß das es in Vista zum Einsatz kommt, kann damit auch die X-Fi betreiben, die Phase24 ginge damit nicht.

Also worin liegt der Unterschied zu DirectSound?

Vielen Dank

Matze
TomPro
Neuling
#11 erstellt: 05. Jan 2009, 05:57
Also wenn ich dies hier so lese bezweifle ich sehr das hier irgent jemand Ahnung von Digital-Audio hat. Viel mögen sich bei den Rechnern gut Auskenne und Gerät XY von YZ unterscheiden können, oder geben unreflektiert einfach das weiter was sie mal irgentwo aufgeschnappt, ausprobiert und für gut befunden haben.

Anschließend werden alle Fachbegriffe genommen zu einer Sosse gerührt und Audiokompetenz drangeschrieben.


Also um den Knoten mal aufzudröseln:

Sample => Probe
Sampling => Probe nehmen
Angabe in Hz (kHz)

Beschreibung:
Hierbei handelt es sich um eine periodische Abtastung (Samplefrequenz) eines Signals und die Erfassung seines Pegelwertes.
Hat übrigens bis hier noch nichts mit Digitaltechnik zu tuen.

Die Samplingfrequenz bestimmt welche höchste Frequenz des Abzutastenden Signals noch erkannt werden kann (Nyquist-Theorem). Pro zu erkennender Frequenz müssen mindestens zwei Proben genommen werden können. Das bedeutet: wenn ich die Frequenz 20 kHz noch erfassen will muß die Abtasfrequenz (Samplingfrequenz) mindestens 40 kHz betragen.


Trifft eine Höhere abzutastende Frequenz auf die Abtasfrequenz entstehen also Messfehler. Eine Abzutastende Frequenz von 21 kHz würde bei einer Abtasfrequenz von 40 kHz als 19 kHz interpretiert. Dies nennt man Aliasing

Um das Aliasing, und die daraus entstehende Alias-Frequenz, zu unterbinden muß also vor der Abtastung durch die Sample-Einheit ein analoger Anti-Alias-Filter (Tiefpass-Filter) gesetzt werden. Diese Filter haben üblicherweise eine Steilheit von ca 60 dB pro Oktave. Da der Filter also eine gewisse Rampe hat anstatt das Signal scharf abzuschneiden sollte die Samplingfrequenz also noch etwas über den mathematisch notwendigen Punkt hinausgeschoben werden. Warum jetzt die CD mit 44,1 kHz abgetastet wird und in der Studiotechnik sich eigentlich ehr die 48 kHz damals durchgesetzt haben ist ein Kapitel für sich und würde zu weit jetzt führen.

Wir befinden uns bei der Betrachtung immer noch auf der Eingangsseite. Es hat noch keine Digitalisierung stattgefunden aber das Signal wurde schon im Frequenzgang beschnitten. Würde ich jetzt die Messwerte wieder durch einen analogen Tiefpass-Filter (Rekonstuktionsfilter) schicken würde ich das (beschnittene) Eingangssignal erhallten. Dieses Rekonstuktionsfilter muß die gleichen Eigenschaften wie das Anti-Alias-Filter haben.

Hier liegt die Krugs nummer eins, diese analogen Filter bestimmen die Qualität der Wandler, da Aufgrund der extremen Flankensteilheit von 60 dB pro Otave hier sehr sorfältig gearbeitet werden muss, und das heißt teuer. Um die Kosten zu senken währe ein flacherer Filter schön, doch dafür bräuchte ich eine höhere Samplingfrequens. Da ich aber auf die Abtastung keinen Einfluß habe kann ich nur bei der Wiedergabe schrauben, heißt, um einen flacheren Filter nutzen zu können muss ich das Signal Oversampeln (Resampling), also mathematisch Zwischenwerte berechnen die dann so tuen als ob ich eine andere Samplingfrequenz benutzt hätte, vorzugsweise eine Verdopplung also 88,2 kHz (CD) bzw. 96 kHz (Studio) oder Vervierfachung 176,4 kHz bzw 192 kHz. Nützen tut ein solches Resampling aber nur bei einem entsprechenden Rekonstuktionsfilter, der hardwaremässig ja mit dem Wandler verlötet ist, will sagen, Rechnerisch kann ich per Software zwar ein Resampling durchführen, falls aber auf der Soundkarte dann nicht auf einen anderen Filter geschaltet werden kann, bringt dies, ausser zu vernachlässigende Rundungsfehler, rein gar nichts.

Das Resmpling mit geraden verhältnissen, also 1 zu 2 (48 zu 96) oder 3 zu 4 (32 zu 48) war schon in den frühen Tagen die einfache und nicht so stöhrende Variante. Richtig viel Rechenaufwand hingegen erfordert es ein Signal von 44,1 nach 48 zu Resampeln. Bei diesem krummen Verhältniss wird schnell klar, daß hier erhebliche Rundungsfehler in die Rechnung mit einfließen. Mit heutigen Rechenmonstern zwar auch zu bewältigen aber früher waren diese Teile erheblich teuer (einige Kilomark nur fürs studiotaugliche Resampeln).

Eine Kuriosität am Rande, es gab früher schon (teure) DAT-Recorder die analog nicht nur mit 48 kHz sondern auch mit 44,1 kHz arbeiten konnten, die beiden Filter jedoch (Anti-Aliasing und Rekonstuktion) waren dann jedoch für 44,1 kHz ausgelegt, so konnten die Herstellerfirmen halt Geld sparen oder den Gewinn steigern. Hauptsache man konnte mit vielen schönen Zahlen prahlen, quasi wie heute auch.

Soviel zu der Samplingfrequenz, auf zur Dynamik:

Hier wird die Auflösung der Lautstärke in Bit angegeben, üblicherweise 16, 20, 24 oder 32 Bit. Jedes Bit steht für 6 dB Auflösung, wobei immer zu bedenken gielt das dB nur eine fiktive Verhältniss einheit darstelt entgegen dem Volt oder Watt z.B.

Also je mehr Bit umso feiner kann der Wandler die sagen wir mal 1,7 Volt Spitze Spitze Signalamplitude auflösen. sind die 16 Bit erst mal aufgelöst und auf CD gebannt nützen mir im nachhinein auch keine 24 Bit mehr wenn ich das Signal nur zu meinen Lautsprechern durchreichen will.

Wenn ich also nun mein 16 Bit 44,1 kHz Audio Signal unangetastet durch den CD-Player oder Digitalmischpult, DAT-Recorder oder PC wieder zum Digutal Analog Wandler jage findet keinerlei Klangbeeinflussende Situation statt. Dies mussen Hardware und Software incl. Treiber leisten.

Es spielt also keine Rolle ob Winamp oder Foobar oder xy-Player, solange alle Plug ins ausgeschalltet, jegliche Verstärkung der Treiber oder sonstwas auf Null gestellt und sonst auch keinerlei andere Beeinflussung wie z.B. verlustbehaftete Codecs in der Wiedergabekette vorhanden sind. dann giebt es nur den Klangbeeinflussenden Teil der ANALOGEN HARDWARE, weil hier deffiniert sich die Qualität, Wenn ich Vorne 10011101 reingebe und hinten kommt 1011101 raus was soll denn jetzt anders Klingen.

Da jetzt hinter dem Foobar-Kern einer der Winamp programierer steckt, ist also schon einmal davon auszugehen das die Kernaufgaben des abspielens IDENTISCH geregelt sind, das Look and Feel ist halt anders und die Datenbank, also der IT-Bereich.

Für meine unwirsche Eröffnung entschuldige ich mich nicht, denn auch nach über 20 jahriger Berufserfahrung im Tonstudio, krieg ich heute immer noch die Krise, wenn ich Audio-Schwachsinn auch im Studio zu hören kriege. Bin halt ein Fachidiot.


Gruß TomPro

PS.: Die Latens ist der Fachbegriff für eine systembedinkte Verzögerung (Delay) welche erst durch die Digitaltechnik selbst herforgerufen wurde, da jeder Schritt - Wandeln - auf den Buss schicken - filterBERECHNUNGEN - wieder auf den Buss schiecken - wieder Wandeln - und was noch alles dazwischen hängt, ja immer nur innerhalb der digitalen Systemtakte geschehen kann. Und damit der Rechner nicht ausser tritt kommt und knacker erzeugt muss man ihm die Daten etwas vorpuffern, was die größe der Latenz beeinflusst.


[Beitrag von TomPro am 05. Jan 2009, 06:03 bearbeitet]
cr
Inventar
#12 erstellt: 06. Jan 2009, 12:24

gegen das knacksen würde ich mal die latenz erhöhen, also den buffer vergrössern.
die kann auch ruhig richtig hoch sein, beim musikhören sollte man davon nix merken, das ist nur beim aufnehmen von eigener musik von bedeutung


Knacksen/Aussetzter habe ich, wenn ich MANCHE Homepages öffne während des Musikhörens, komischerweise stört es aber nie, wenn der Prozessor voll ausgelastet ist, wenn ich ein Programm am Notebook öffne.

Direkt am ASIO-Treiber (er ist aber von Edirol und daher wohl wieder anders gestaltet, man kann ihn nur über Windows Einstellungen ansprechen) den größten Buffer zu wählen, hat das Knacksen stark reduziert.
Die Änderung der Buffergröße bei Foobar bewirkt dagegen gar nichts, keine Ahnung, wozu der ist.


[Beitrag von cr am 06. Jan 2009, 12:25 bearbeitet]
SilentKilla
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 06. Jan 2009, 12:44
@ TomPro

Danke für diese Erklärung.

Der Enstieg war vollkommen in Ordnung, denn du hast schließlich nur ausgesprochen, was Realität ist.

Da hab ich mal ne Frage:

Kann man, um die Qualität von Soundhardware zu bestimmten, einen Oszi an die Soundkarte hängen, Dreieck und/oder Rechtecksignale per Sofware erzeugen und am Oszi gucken, wie die Soundkarte diese Signale ausgibt? (Originaltreue, lineare/ nichlinerae Verzerrungen etc.). Oder zählt alleine der (blinde)-Klangtest?

Wie wird das im Studio gemacht?

Danke im Voraus.
rille2
Inventar
#14 erstellt: 06. Jan 2009, 13:28

SilentKilla schrieb:
Kann man, um die Qualität von Soundhardware zu bestimmten, einen Oszi an die Soundkarte hängen, Dreieck und/oder Rechtecksignale per Sofware erzeugen und am Oszi gucken, wie die Soundkarte diese Signale ausgibt?

Nur mit Oszi kann man nicht viel machen. Du kannst dir mal RMAA anschauen. Das reicht erstmal, um einen Einblick zu bekommen.
SilentKilla
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 06. Jan 2009, 13:45

rille2 schrieb:

SilentKilla schrieb:
Kann man, um die Qualität von Soundhardware zu bestimmten, einen Oszi an die Soundkarte hängen, Dreieck und/oder Rechtecksignale per Sofware erzeugen und am Oszi gucken, wie die Soundkarte diese Signale ausgibt?

Nur mit Oszi kann man nicht viel machen. Du kannst dir mal RMAA anschauen. Das reicht erstmal, um einen Einblick zu bekommen.


Da hat man aber zusätzlich die A/D-Wandler als Störgrößen dazwischen.

Dann nehm ich statt Oszi nen Spectrum-Analyser. RMAA dürfte an sich nix anderes machen, oder?
vstverstaerker
Moderator
#16 erstellt: 20. Jan 2009, 08:41

cr schrieb:

gegen das knacksen würde ich mal die latenz erhöhen, also den buffer vergrössern.
die kann auch ruhig richtig hoch sein, beim musikhören sollte man davon nix merken, das ist nur beim aufnehmen von eigener musik von bedeutung


Knacksen/Aussetzter habe ich, wenn ich MANCHE Homepages öffne während des Musikhörens, komischerweise stört es aber nie, wenn der Prozessor voll ausgelastet ist, wenn ich ein Programm am Notebook öffne.

Direkt am ASIO-Treiber (er ist aber von Edirol und daher wohl wieder anders gestaltet, man kann ihn nur über Windows Einstellungen ansprechen) den größten Buffer zu wählen, hat das Knacksen stark reduziert.
Die Änderung der Buffergröße bei Foobar bewirkt dagegen gar nichts, keine Ahnung, wozu der ist.


hallo CR

hast du diese probleme beim öffnen von homepages immernoch? ich hab da auch manchmal tonaussetzer, konnte mir aber bis zu deinem beitrag nicht erklären woran das liegt.
als ich einst neueste treiber installiert hatte war es einige tage weg und dann plötzlich wieder da.
zuerst habe ich das problem nur bei variabler bitrate bemerkt, musste aber inzwischen feststellen das es auch bei konstanten probleme gibt.
die prozi-auslastung ist auch gering, die aussetzer sind nicht reproduzierbar, ich kann das gleiche lied nochmal hören und habe keine aussetzer.
wenn ich das problem mit meinem neuen pc immernoch hab werd ich auch mal mit dem buffer experimentieren

cr
Inventar
#17 erstellt: 20. Jan 2009, 11:27
Bei einigen Homepages nie, bei anderen (zB diese - HiFiForum) mehr oder weniger immer.
Bei 100% Prozessorauslastung beim Öffnen von Programmen aber nie.
Mit kleinem Puffer wars dagegen noch viel häufiger.
Laut Edirol muß das ganze System zudem in der Sytemverwaltung auf "Optimize Performance for Background Services" gestellt sein, was ich habe.


zuerst habe ich das problem nur bei variabler bitrate bemerkt,


Ich habe nur wav, beim Abspielen liegt die Auslastung bei wenigen Prozent.
vstverstaerker
Moderator
#18 erstellt: 20. Jan 2009, 18:46

cr schrieb:
Bei einigen Homepages nie, bei anderen (zB diese - HiFiForum) mehr oder weniger immer.
Bei 100% Prozessorauslastung beim Öffnen von Programmen aber nie.
Mit kleinem Puffer wars dagegen noch viel häufiger.
Laut Edirol muß das ganze System zudem in der Sytemverwaltung auf "Optimize Performance for Background Services" gestellt sein, was ich habe.


zuerst habe ich das problem nur bei variabler bitrate bemerkt,


Ich habe nur wav, beim Abspielen liegt die Auslastung bei wenigen Prozent.


bei mir sind es immer mp3's - mit ganz unterschiedlicher qualität

aber mal sehen, vielleicht ist es mit dem neuen pc ja wie weg gewischt^^ obwohl programme und soundkarte wieder so sein werden wie zuvor
Sound112
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 21. Feb 2009, 23:48
Hallo, ich habe eine M-AUDIO Delta 2496 und ich habe sie über dieses S/PDIF an meinem Verstärker angeschlossen! Bei Foobar2000 habe ich nun das Asio PlugIn installiert, was soll ich nun als output wählen?

- Asio: M-Audio Delta Asio
- DS: Primärer Soundtreiber
- DS: M-Audio Delta AP S/PDIF
- DS: M-Audio Delta AP Multi

Wenn ich "DS: M-Audio Delta AP S/PDIF" wähle habe ich Sound nur ich frage mich ob es die beste Variante ist, wenn ich "Asio: M-Audio Delta Asio" wähle habe ich kein Sound ich weiß auch leider nicht warum. Würde mich freuen wenn mir jemand helfen könnte!
cr
Inventar
#20 erstellt: 14. Aug 2010, 19:43
Inzwischen habe ich bei Opera die Plugins deaktiviert. Das beschleunigt bei vielen Homepages das Surfen enorm, und wenn ich wirklich Multimedia-Inhalte brauche (den lästigen Flashplayer), öffne ich halt den Firefox oder gebe die Plugins frei.

Alle Knackser usw. sind jetzt weg, ich kann ungestört surfen und Musikhören.
mario_45
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 02. Dez 2010, 10:36
hallo

ich habe da mal ne frage zu winamp,

wenn ein Musikstück gespielt wurde, bleibt dieses in der playliste, gibt es eine Option das sich von alleine entfernt.

habe schon in der optionen gesucht leider nichts gefunden

DANKE

mfg
mario
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