Heco Metas Center 2 Bi-Wiring ?

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Amo84
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Dez 2009, 14:28
Hallo liebe Gemeinschaft,

hab jetzt endlich mal nen Heco Metas Center 2 in Kirsche gefunden und bin sehr zufrieden mit dem teil.

Doch wundere ich mich warum der Center den Die Bi-wiring/Bi-Amping anschlüsse hat. Welcher Receiver unterstützt den das beim center, und bringt das beim center überhaupt was ? Bin noch ziehmlich unerfahren in diesem gebiet.
-Danielsun-
Stammgast
#2 erstellt: 20. Dez 2009, 19:53
Bi-Amping:

Dazu muss der Lautsprecher ein Terminal bieten, an dem sich zwei Lautsprecherkabel anbringen lassen: Die beiden Endstufen werden jeweils mit einem eigenen Kabel mit dem Lautsprecher verbunden. Typischerweise treibt eine Endstufe dabei den Hoch-Mitteltonbereich, die andere den Tieftonbereich an.
Weiterhin muss auch der Verstärker/Receiver Bi-Amping-fähig sein. Bei modernen 7.1-10.1 Receivern besteht häufig die Möglichkeit, statt der „Surround Back“ Kanäle die Endstufen für die Front/Center/Rear-Lautsprecher im Bi-Amping Betrieb zu nutzen (dann als 5.1-7.1 System).

Vorteile dieser Technik ist zum einen der Leistungszuwachs bzw. Leistungsreserve durch die Verwendung zweier Endstufen pro Lautsprecherbox, zum anderen bei einigen Lautsprecherboxen die mögliche Umgehung der eingebauten passiven Frequenzweiche. Die Abstimmung einer aktiven Weiche erfordert aber einiges an Erfahrung und eigentlich auch Messhilfsmittel. Insgesamt kombiniert es die Vorteile von BI-Wiring mit Leistungsgewinn bzw. verzerrungsärmerem Verhalten der Leistungsverstärker.

Unter Bi-Wiring (dt.: Doppelverdrahtung) versteht man das Betreiben eines Lautsprechers mit zwei getrennten Lautsprecherkabeln für den Tiefton- und den Mittel-Hochton-Zweig des Lautsprechers an einem Voll- oder Endverstärker. Dazu muss der Lautsprecher in der Lage sein, die Hoch-/Mittelton-Chassis und das Basschassis getrennt anzusteuern, also getrennte Eingangsbuchsen für den Tiefton- und den Mittel-Hochton-Zweig der Frequenzweiche aufweisen.
Als Vorteil dieses Systems wird genannt, dass die beiden Lautsprechersysteme durch Bi-Wiring für hohe und tiefe Frequenzen besser voneinander „entkoppelt“ seien und sich nicht gegenseitig beeinflussen könnten. Hierdurch soll eine Verbesserung bzw. Veränderung des Klangs der Verstärker-Lautsprecher-Kombination möglich sein. In vergleichenden Hörtests lassen sich solche klanglichen Verbesserungen nur in den seltensten Fällen nachweisen. Außerdem ist diese Erklärung aus physikalischer Sicht nicht haltbar, da ja beide Systeme nach wie vor über den Ausgang des Verstärkers miteinander verbunden sind. Gegenüber der Einfachverdrahtung wird lediglich die Länge des Verbindungskabels zwischen beiden Systemen vergrößert. Da jedoch handelsübliche Lautsprecherkabel normalerweise eine sehr hohe Leitfähigkeit und zugleich eine sehr niedrige Impedanz aufweisen, findet keine nennenswerte Entkoppelung der Systeme statt.
Gelegentlich wird auch behauptet, durch Bi-Wiring könne das Rauschen reduziert werden. Dieser Behauptung zu Folge würde das Nutzsignal, das auf beiden Leitungen identisch ist, unverändert übermittelt werden, während sich das Rauschen gegenseitig auslöschen würde. Auch diese Behauptung ist physikalisch nicht haltbar, da es sich beim Rauschen um einen stochastischen Prozess handelt, die Rauschsignale aus den beiden Kabeln also voneinander völlig unabhängig sind. Auslöschung, auch destruktive Interferenz genannt, kann jedoch nur zwischen kohärente Signalen stattfinden.
Physikalisch kann sich durch Bi-Wiring lediglich eine sehr geringe Änderung der Kabelimpedanz in der Nähe der Übergangsfrequenz zwischen Tief- und Hochtönersystem ergeben. Bei handelsüblichen Lautsprecherkabeln sind die dadurch entstehenden Pegelunterschiede jedoch weit unterhalb der Wahrnehmungsschwelle. Überdies muss eine solche Änderung – sollte sie denn hörbar sein – keineswegs notwendigerweise zu einer Verbesserung des Klangs führen, auch eine Verschlechterung ist denkbar.
Als aufwändigere Variante existiert auch das so genannte Tri-Wiring, bei dem für Tiefton-, Mittelton- und Hochtonzweig jeweils ein eigenes Kabel verwendet wird.
Amo84
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 20. Dez 2009, 22:36
Erst mal Danke für die ausführliche antwort Danielsun.

Meine Metas 500 habe ich ja so angeschlossen, aber ich habe noch keinen verstärker gesehen der auch Bi-wiring für den Center unterstütz.
Und wenn ich dan doch auch mal meine Metas 700 in Kirsche finden sollte und die 500er nach hinten packe, unterstützen ja alle LS Bi-wiring.

Da ich mir ja sowieso nen neuen Receiver mit mehr Power zulegen will, was für einen müßte ich mir den da holen der Bi- Wiring bei allen 5 lautsprechern unterstützt? Und würde sich das ganze überhaupt lohnen?

Ich habe jetzt einen kleinen Onkyo Tx-sr 506 der das für die beiden front LS unterstützt, und kommt schon oft an seine grenzen.
-Danielsun-
Stammgast
#4 erstellt: 21. Dez 2009, 01:06
Verwechsel Bi-Wiring mit Bi-Amping nicht
(bi = zwei; wiring = Verkabelung)
(bi = zwei; amping = Verstärker )

Wo man bei Bi-Wiring nur die Doppelte Anzahl an Kabel pro Box braucht, braucht man bei Bi-Amping die Doppelte Anzahl an Endstufen pro Box!

Also um deine LS (5.1 System) als Bi-Amping zu betreiben brauchst du 10 Endstufen..
z.B. Pioneer Susano SC-LX 90

bei Bi-Wiring nur mehr Kabel..
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