Raumoptimierung, Boxenfrage, Subwoofer, inkl. 3DModell

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-Commander-
Stammgast
#1 erstellt: 25. Mai 2011, 09:28
Hallo Leute,
nachdem ich in den letzten 5 Tagen ca. 20 Stunden Threads über Boxen, Aufstellung, etc. gelesen habe, bin ich nicht viel schlauer als vorher. Vielleicht fehlt mir auch das Abstraktionsvermögen

Daher habe ich mich dazu entschlossen einen eigenen Thread aufzumachen.

Ein paar Infos zu Anfang: Derzeitiges Equipment:
Ab morgen: Yamaha RX-V2067
Front: JBL LX8
Rear: JBL: LX2
Rear Center: JBL LX Center
Center: JBL Northridge EC-35 (oder so, die Zahl stimmt)
Sub: Yamaha YST-SW150

Zunächst einmal meine Fragen:

1. Was kann ich an der Boxenaufstellung optimieren? Allzu viel lässt sich leider nicht mehr machen, da meine Regierung mir sonst den Kopf abreißt.

2. Da ich wenig Möglichkeiten habe die Aufstellung zu optimieren: Lassen sich eventuell ungünstige Positionen durch bessere Lautsprecher kompensieren? Wenn ja: Welche könnte man mir vorschlagen? Preisklasse für das 5.1 Set: 5000 € als Grenze

3. Derzeit betreibe ich nur einen Subwoofer. Einen etwas schwachbrüstigen dazu. Reicht ein potenter Sub aus, oder sollen es lieber zwei werden?

4. Auch an der Sitz/Hörposition lässt sich nicht allzu viel drehen. Ein Stück nach vorne oder hinten lässt sich allerdings bewerkstelligen.

Damit das Ganze nicht bloß graue Theorie bleibt habe ich mit SweetHome 3D mal das Wohnzimmer im Ist-Zustand nachgebildet (in meinen Augen sinnvoller als Bilder).

Einmal nur der Grundriss:
Grundriss WZ

Dann nochmal zwei Ansichten mit 3D View:
3DView1


3DView2

Der hintere Durchgang führt zur Küche und ist nicht durch eine Tür getrennt. Da ist ne Zarge drin, aber keine Tür.
Wichtig: Man beachte die Schräge.
john_frink
Moderator
#2 erstellt: 25. Mai 2011, 09:36
Schick so ein Programm.

1.Frage:

Was gefällt dir denn nicht am Klang (ausser dem Bass)?

-Commander-
Stammgast
#3 erstellt: 25. Mai 2011, 09:45
Vergessen zu erwähnen:
Die Anlage wird zu 50% für Filme, 30% für Musik und 20% für PS3 Spiele genutzt.

Ok, klanglich ist derzeit vor allem wirklich der Bassbereich komplett im Eimer/bzw. nicht meinen Wünschen entsprechend.

Ich hätte gerne:
Einen kräftigen, knackigen Bass, der mir kurz nen Punch in den Magen versetzt (bei Musik).
Der Bass sollte möglichst wenig nachdröhnen (Nachhallzeit, Raummoden?) (Film/Musik)

Ansonsten:
Der Sound im Kinobetrieb hört sich in meinen Ohren nicht wirklich "breit" an. Auch mit diversen DSP-Programmen an meinem noch aktuellen Yamaha RX-V665 lässt sich das nicht großartig aufbessern.
Der Sound selber bei den Boxen gefällt mir an sich schon so halbwegs gut, jedoch sind mir die Mitten ein wenig zu schwach. Da ich selber Bassist bin, finde ich das schon recht störend, wenn man den Bass nicht schwer orten kann. Könnte auch damit zusammenhängen, dass die Boxen vielleicht doch ein wenig "dumpf" klingen. Ein bisse mehr Obertöne wären ganz schön.
john_frink
Moderator
#4 erstellt: 25. Mai 2011, 10:30
Klingt für mich nach typischen JBLs in einem Raum, der möglicherweise zu viel Nachhallzeit hat.

Nicht breit ist schon komisch - die Aufstellung passt ja soweit, (vielleicht die Fronts noch etwas von der Wand weg) bin nicht gerade ein JBL Fan, auch bei den teureren LS finde ich, dass sich der Klang nicht wirklich von den Lautsprechern löst.

Inwieweit dürftest du denn raumakustische Maßnahmen ergreifen? Das Eliminieren/dämpfen der Frühreflexionen macht das Klanggefüge oft noch ein gutes Stück präziser.

In Puncto Lautsprechern mit präzisem Bass und angenehmen, nicht unterrepräsentierten Mitten könntest du dir im Budget passend mal folgende anhören:

Elac Linie 200, Canton Vento, Monitor Audio Silber, Nubert Nuline, und und und...

Thema Bass: Hier würde ich evtl. 1-2Subs mit DSP oder einem Antimode einsetzen (wahlweise). Z.b. 2 XTZ 99w12 an einem Antimode, ein XTZ 18 mit dsp, oder ein SVS PB 12, 1-2Nubert AW 991...
2 Subs haben den Vorteil, dass Raummoden nicht so stark angeregt werden, was einer natürlicheren Wiedergabe entspricht.

Wie wichtig ist der Back Center? So wie die Aufstellung ist, müsste da nicht unbedingt einer hin.

Um die gesamte Bühne bei Film breiter zu gestalten gibt es die Möglichkeit "Presence Lautsprecher" über den Fronts zu montieren, damit wird per DSP alles eine Ecke aufgebläht. Vorher würde ich aber neue Lautsprecher testen, ob dort die Bühne ausreichend ist. Ich persönlich bin ein Fan von naturgetreuer Wiedergabe in 5.1 (Was auf 98%aller Medien enthalten ist) - gut aufgestellt braucht man mMn im Wohnkino nicht wirklich mehr (Heimkino ist was anderes )


Soweit erstmal



[Beitrag von john_frink am 25. Mai 2011, 10:32 bearbeitet]
-Commander-
Stammgast
#5 erstellt: 25. Mai 2011, 10:45
Vielen Dank erstmal für die zahlreichen Hinweise.

Bisse weiter von der Wand weg könnte ich die Fronts definitiv stellen. Irgendwann stoße ich dann nur auf das Problem, dass zwischen Rack und Wand sowohl Sub, als auch Fronts stehen. Da muss man schauen wieviel geht.

Inwiefern eliminieren oder dämpfen von Frühreflektionen? Hinter den Frontlautsprechern kann ich theoretisch alles mögliche anbringen, unmittelbar vor den Lautsprechern wäre ein Teppich möglich. Von den Seitenwänden sollte ich lieber die Finger lassen. Absorberplatten oder ähnliches lassen sich da optisch nicht wirklich integrieren und mein Kopf wäre auf den Schultern sinnvoller als in der Hand meiner Freundin

Lautsprecher werde ich demnächst mal im großen Umkreis probe hören und mir dann die vom Klangeindruck besten in die Wohnung holen.

Was Antimode und DSP beim Sub angeht: Hast du da grad mal zufällig einen aussagekräftigen und informativen Thread zur Hand? Wäre dem natürlich nicht abgeneigt, sofern es im Budget liegt.

Back-Center kann eigentlich weg. Der steht da nur, weil es früher mein Front-Center war und ihn keiner kaufen wollte. Da hab ich einfach mal auf 6.1 umgerüstet. Der wird aber zu 90% ohnehin nicht genutzt. a) gibt es zu wenige Quellen und b) bin ich nicht der Freund von künstlich erzeugten Kanälen.

Presence Lautsprecher fallen jedoch raus. Die lassen sich aufgrund der Schräge nicht montieren und meiner Freundin nach optisch noch viel weniger. Und sie muss schon ne Menge durchmachen was den TV und die Anlage betrifft

Vielleicht noch ein Anhaltspunkt was die Musik bzw. Musikart betrifft:
25% Hardcore (Hatebreed, etc.), 25% Powermetal (Iron Maiden/Helloween), 25% Pop (Genesis, MJ, Tom Petty), 15% Savatage/Trans-Siberian Orchestra und 10% Klassik.
Also doch recht breit gefächert.
john_frink
Moderator
#6 erstellt: 25. Mai 2011, 11:09
Antimode Thread

(Im Subwooferbereich findest du alle passenden Threads zu den jeweiligen Herstellern)



Inwiefern eliminieren oder dämpfen von Frühreflektionen? Hinter den Frontlautsprechern kann ich theoretisch alles mögliche anbringen, unmittelbar vor den Lautsprechern wäre ein Teppich möglich.


Zwei sehr gute Maßnahmen! Wenn man es ganz genau machen möchte, ist das Anbringen von Absorbern an Spiegelpunkten das Mittel der Wahl (wo dein Kopf dann wäre, ist eine andere Frage). Andererseits gibt es auch optisch hübsche Absorber. Bzw. man kann die Absorber tarnen.

Probehören ist wichtig, ruhig auch die gleiche Lautsprecher bei verschiedenen Händlern -> so bekommt man heraus, was charakteristisch ist und wieviel vom Raum abhängt. Die genannten sind bis auf die Vento (die ist eine spur wärmer im Klang - was du ja bislang hattest) relativ neutral, aber gerade das ist für einen präzisen Bass wichtig. Ausserdem ist der Raum das wichtigste Argument bei der Basswiedergabe, daher wirst du dich ausgiebig mit der Aufstellung der Lautsprecher auseinander setzen müssen.

-Commander-
Stammgast
#7 erstellt: 25. Mai 2011, 11:18
Ich denke ich werde in nächster Zeit parallel zum Probehören erstmal an der aktuellen Aufstellung noch einiges ausprobieren. Alte Teppiche haben wa hier noch ein paar rumliegen. Da schaue ich mal was die so rausholen können. Ebenso habe ich mich eben mal länger mit dem Lautsprecherrechner auf den Stereoplay Seiten beschäftigt und bin zu der Erkenntnis gekommen, dass ich mich vielleicht auch mal ebenso lang mit dem EQ des Yamaha beschäftigen sollte. Gerade an meiner Sitzposition gibt es doch so einige Nachteile und gravierende Löcher in mannigfaltigen Frequenzen.
Vielleicht kann der irgendwas kompensieren.

Ich danke erstmal recht herzlich für diese ersten Tips, Links und Hilfen.
Das wird wieder nen großes Vorhaben ^^.

Scheiss Heimkinosucht.

EDIT: Eine Frage noch: Wo bekomme ich Samples über verschiedene Frequenzen her? So ein schöner Sweep von 20000 bis runter zu 20hz wäre super.

EDIT2: Hat sich erledigt. Habe mir grad eben selber welche generiert


[Beitrag von -Commander- am 25. Mai 2011, 11:40 bearbeitet]
john_frink
Moderator
#8 erstellt: 25. Mai 2011, 11:47
Gib mal Testtöne bei google ein, da kommt einiges.

Ansonsten, falls du sie irgendwo findest - die FOCAL JMLab Tools Disc (bzw. Demo 2) hat eigenlich alles dabei, was man an Testtönen so braucht.

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