Größen (Ohm, Watt, .)

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zirkitan
Neuling
#1 erstellt: 12. Feb 2012, 14:12
Hallo zusammen,

ich möchte generell ein bisschen in die ganze Hifi-Thematik einsteigen, weil ich gerne E-Musik (erst zu nehmende Musik: Klassik, ...) höre und mir irgendwann eine gute "Anlage" kaufen möchte.

Bis jetzt weiß ich noch nicht viel. Was mich am meisten irritiert sind folgende Punkt. Ich habe schon in diversen Unterforen geblättert, aber nie eine GENERELLE Erklärung gefunden:

1) Muss die Impedanz-Zahl (was auch immer das ist) an den LS oder an der Endstufe größer sein, damit nichts kaputt geht?

2) Muss die Watt-Zahl an den LS oder an der Endstufe größer sein, damit nichts kaputt geht?

3) Welche Größe zeigt mir, wie laut/leistungsstark meine Anlage ist?

Vielen Dank für die Antworten schon im Voraus!
std67
Inventar
#2 erstellt: 12. Feb 2012, 14:22
Hi

1. die Impedanz muss im Idealfall identisch sein. Aktuelle AVR verkraften aber problemlos Lautsprecher von 4-8 Ohm, das ist alles was so im Einsteiger- bis Mittelklassesegmant angeboten wird
Einige Highend-LS haben Impedanz von deutlich unter 4 Ohm
Zusätzlich klann man an vielen AVR die Impedanz einstellen, was aber u.U. zu eingeschränkter Leistungsabgabe führt

2. das kann man generell nicht sagen da weder die Lautsprecherhersteller, noch die der AVR da unbedingt ehrlich sind. Ein leistungsfähiger AVR an "Kleinen" lautsprechern ist aber unkritischer als umgekehrt

3. nur die Empfindlichkeit, umgangssprachlich meist Wirkungsgrad genannt. Je höher der Wert desto weniger Leistung wird für dieselbe Lautstärke benötigt
zirkitan
Neuling
#3 erstellt: 12. Feb 2012, 14:32
Ahh, ok, ein paar Dinge habe ich schon verstanden

zu 1) Wenn hinten auf meiner Endstufe steht 8 ~ 16 Ohm, ist es natürlich Ideal, wenn sich in diesem Bereich auch die LS befinden. Würden auch LS mit 4 Ohm gehen oder gehen nur LS mit mehr als 16 Ohm?

zu 2) Wenn zum Beispiel auf meiner Endstufe steht 200 W und auf den Lautsprechern meinetwegen jeweils 75 Watt könnte ich die Anlage so laut drehen bis der Regler am Ende ist und es geht nichts kaputt?

zu 3) Wo finde ich Angaben auf der Endstufe/den Lautsprechern zur Empfindlichkeit (Wirkungsgrad)?
Mickey_Mouse
Inventar
#4 erstellt: 12. Feb 2012, 14:40
1) bei Lautsprechern bezeichnet die Impedanz den (komplexen) Widerstand der LS. Je niedriger der Widerstand, desto mehr Strom fließt schon bei geringen Spannungen.
Beim AVR sieht das anders aus, da wird angegeben welche Impedanz die LS (mindestens) haben sollten, wenn man sie an den AVR anschließt. Der eigentliche Ausgangswiderstand des AVR wird mit dem Dämpfungsfaktor bezeichnet. Das ist der Faktor, um den die Impedanz des AVR niedriger ist als der LS.
Also ein AVR für 4Ohm LS und DF 100 hat einen Ausgangswiderstand/Impedanz von 0,04Ohm.
Auf der sicheren Seite bist du, wenn die "Ohm-Zahl" der LS gleich oder größer ist als wofür der AVR ausgelegt ist. In der Praxis kannst du jeden normalen LS an jeden normalen AVR anschließen. Ausnahmen wären einige Spezial LS oder Röhrenverstärker.

2) ein halbwegs gesundes Verhältnis und alles ist gut. Ist der Verstärker viel zu schwach, dann dreht man den evtl. zu weit auf und er gerät ins so genannte Clipping, dabei sterben ganz schnell die Hochtöner. Ist der AVR viel zu stark für die LS, dann lässt er die Bass-Chassis anschlagen.
Als Faustwert: normale Wohnzimmer Lautstärke liegt üblicherweise bei 1 (einem!) Watt oder darunter. Für doppelte Lautstärke benötigst du die 10 (zehn!) fache Leistung. Damit werden 100W gerade 4 mal lauter empfunden als die 1W. Wenn man es dann nochmal doppelt so laut haben möchte, dann braucht man schon 1000W! Daher ist es eigentlich völlig unerheblich, ob man nun 80, 120 oder 200W zur Verfügung hat, der Lautstärke Unterschied ist kaum zu hören!

3) der Wirkungsgrad der LS zusammen mit deren Belastbarkeit! Wenn genug Leistung vom AVR zur Verfügung steht!
Beispiele:
LS-A: 84dB/W, 250W Belastbarkeit
LS-B: 90db/W, 60W Belastbarkeit
viele Leute sagen jetzt sofort, dass LS-A ja viel lauter spielen können, weil sie ja 4 mal soviel Watt "haben" (LS haben keine Watt, sie können sie nur ab).
In Realität sieht es so aus: LS-A benötigt 250W für 108dB Schallpegel, LS-B liefert ebenfalls 108dB aber schon mit 60W!
Da kein normale Verstärker pro Kanal 250W liefern kann, wirst du mit LS-A kaum die 108dB erreichen und beim Versuch dazu die Hochtöner killen, weil der AVR vorher clippt.
std67
Inventar
#5 erstellt: 12. Feb 2012, 14:43
Hi

1. was für nen Verstärker hast du da?

2. nein, bis zumEnder aufdrehen nicht. Aber du hörst an den verzerrungen wann du aufhören solltest. Auf Partys kann dann aufgrund des generell hohen Geräuschpegels dieses Warnsignal schonmal untergehen wenn einer der Gäste es übertreibt
Aber umgekehrt, kleiner AVR an leistungshungrigen Lautsprechern, ist so ein ochtöner in Sekundenbruchteilen gegrillt wenn man es übertreibt

3. diese Angabe gibt es nur bei Lautsprechern. Dieser sagt halt aus mit wieviel watt man eine definierte lautstärke erreicht.
Bei einer Angabe von 75db reicht für eben 75db in ein Meter Entfernung 1W.
Ein Lautsprecher mit 85db bei 1W wäre bei gleicher Leistung doppelt so laut
10db entsprechen einer wahrgenommenen Verdoppelung der Lautstärke, bzw Halbierung
zirkitan
Neuling
#6 erstellt: 12. Feb 2012, 15:19
Mein Verstärker: Marantz PM 7200

Technische Daten

Class AB:
Dauerleistung RMS 8 Ohm: 95W
Dauerleistung DIN 8 Ohm: 105W
Dynamische Leistung 8 Ohm: 120W
Class A:
Dauerleistung RMS 8 Ohm: 25W
Dauerleistung DIN 8 Ohm: 28W
Dynamische Leistung 8 Ohm: 35W
Gesamtklirrfaktor: 0,03%
Dämpfungsfaktor: 150
Eingang (Empfindlichkeit/Impedanz)
Phono: 2,5mV/47kOhm
Line: 150mV/40kOhm
Frequenzgang: 10 - 50.000 Hz
Klangregelung: Bass/Höhen/Balance
Loudness: nein
Subsonic: nein
Mute: ja
Direct/LineStraight: Source Direct
Stereokanaltrennung (1kHz, 10kHz): 80dB, 70dB

Meine Boxen: Nubert 150. Watt 4 Ohm
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