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Canton GLE 490 vorn, hinten Dipole?

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eoskäpt'n
Stammgast
#1 erstellt: 02. Sep 2015, 00:13
Hallo Home Cineasten!

Mein Vorhaben :

Ich hab vorn zwei Canton GLE 490 und DEN GLE 455 als Center, mit der Kombi bin ich seit langem sehr zufrieden.
Als Front High sind zwei Canton Würfel montiert, Modellbezeichnung weiß ich nicht.
Bisher dienten als hintere Effektlautsprecher die Canton CD 220 und seitlich die Canton Plus XL.

Nun bin ich dabei die hinteren Kanäle, sprich Lautsprecher, neu zu überdenken weil die genannten Lautsprecher damals quasi "übrig" waren. Da ich in den nächsten Wochen das Zimmer neu gestalten möchte sollten auch "nette" Böxchen an die Rückwand.

Nun die Frage :
Nehm ich Dipol-Lautsprecher, wenn ja, wo sollten die hin? Oder doch wie gehabt hintere und seitlich angebrachte Lautsprecher?
Die Form des Zimmers ist relativ einfach : 5m lang und ca. 3,50m breit, an der vorderen Wand (3,50m) hängt mittig der 55 Zoll Panasonic, darunter der Center und seitlich die erwähnten GLE 490.

Angesehen hab ich mir Teufel und Klipsch Dipole. Sollen ja auch optisch reinpassen, deshalb finde ich diese halbrunden schon sehr ansprechend.

So, nun bin ich gespannt auf Eure Ideen und Tipps.
eoskäpt'n
Stammgast
#2 erstellt: 03. Sep 2015, 23:42
Keine Tipps?

Keine Kommentare?
Mickey_Mouse
Inventar
#3 erstellt: 03. Sep 2015, 23:48
wie weit sitzt du denn von dem 55" TV weg? Oder anders herum gefragt: wie viel Platz hast du noch nach hinten Platz?

ganz pauschal halte ich Dipole für ein modernes Heimkino (das nicht von einem VHS-VCR mit analogem ProLogic Ton versorgt wird) für einen riesigen Rückschritt im Vergleich zu "richtigen" Lautsprechern!

Kannst du nicht ein einfache Skizze machen, wie der dir das vorstellst oder wie es jetzt ist?
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 03. Sep 2015, 23:52
Nimm doch Canton GLE 410 bzw. 416. Wozu Dipole? Generell sollten die LS aus der gleichen Serie sein. Dipole setzt man heute nicht mehr ein.
eoskäpt'n
Stammgast
#5 erstellt: 05. Sep 2015, 00:05
Vielen Dank erstmal für eure Beiträge!

Ganz ehrlich, da hätte ich fast "das falsche" gemacht. Ich hatte schon Dipole im Visier die ich gekauft hätte.

Okay, ich weiß nicht wie ich hier eine skizze machen kann.
Der Raum ist rechteckig, ca. 3,5m x 5,0m, an der kurzen Seite befindet sich mittig der Panasonic, seitlich davon jeweils ca 30cm Abstand zum TV stehen die beiden Canton GLE 490 und der Center direkt unter dem Panasonic vt55. Jeweils in der Ecke der besagten kurzen Wand sind ganz oben die Front High, das sind ganz einfache Canton R100.
An der gegenüberliegenden Wand steht die Couch, also Abstand zum TV ca. 4,5m. Bisher hatte ich dort ganz oben an der Wand zwei Canton CD 220 als Rear mit einem Abstand von ca. 1,5m zueinander. Dazu kamen noch jeweils an den langen Seiten die beiden Canton XL in ca, 1m Höhe, einfach nur in den Raum gerichtet.
Mein Gedanke der mir jetzt kommt, ich hab noch einen Canton AV700 "übrig", wenn ich mir noch einen dazu hole und die beiden als Rear nutze (diffus in den Raum (schräg zur Decke).

Ich hoffe ich hab das verständlich beschrieben.
Mickey_Mouse
Inventar
#6 erstellt: 05. Sep 2015, 00:29
ganz pauschal:
- die Mitteltöner aller LS sollten ungefähr auf Ohrhöhe sein
- Surround-LS gehören 10...30° hinter die Sitzposition! D.h. bei 3,5m Breite und den LS an der Seitenwand ca. 30cm bis 1m HINTER die Couch! Wenn der Platz nicht da ist, dann muss die Couch weiter nach vorne...
- Surround LS dürfen NIEMALS vor dem Hörplatz montiert sein, mich treibt das in den Wahnsinn.
- wenn man meint unbedingt noch 7.x aufstellen zu müssen, dann benötigt man noch ca. 1m extra nach hinten (also 1,3...2m hinter der Couch).
eoskäpt'n
Stammgast
#7 erstellt: 05. Sep 2015, 10:39
Mickey Mouse,

Danke für die klaren Worte.
Ich hab den Onkyo 1009 mit 9.1 und die nutze ich natürlich auch ;-)
Ich bin bisher davon ausgegangen das das was im Kino ist auch für das Heimsieg gilt, dort findet man ja auch seitliche Effektlautsprecher. Ich habe die quasi als Lückenfüller positioniert.
Zu der Position der Couch, hmmm, du hast bestimmt gelesen wie breit der Raum ist, da komm ich an der Couch fast nicht mehr vorbei und es wäre wertvoller Platz verschenkt. Doch wenn ich es mir überlege, mit 30cm könnte ich noch leben, da könnte man ein rückwärtiges Regal über die komplette breite montieren und die Lautsprecher drauf stellen.

Mir scheint Du weißt genau wie was aufgestellt werden muss? Kannst du mir deine Konfiguration für besagten Raum schreiben?
HAB VERGESSEN ZU ERWÄHNEN DAS ICH MEINEN STRESSLESS CA 1,5m VOR DEN PLASMA STELLE WENN ICH BLURAY KUCK.
eoskäpt'n
Stammgast
#8 erstellt: 05. Sep 2015, 11:13
Wenn ich die Zeit heute finde dann stell ich mal Bilder von dem Zimmer ein, noch nicht gemacht aber wird ja so schwer net sein.


Noch was anderes - kann man die Canton GLE 490 mit den Chrono 501 kombinieren oder müßte ich die GLE 410 nehmen?


[Beitrag von eoskäpt'n am 05. Sep 2015, 11:19 bearbeitet]
eoskäpt'n
Stammgast
#9 erstellt: 09. Sep 2015, 23:04
Mal ganz flott gefragt -

Sind die GLE 410 besser als Plus XL.

Bzw. Wären die GLE 410 für die Rückwand gut ???
eoskäpt'n
Stammgast
#10 erstellt: 12. Sep 2015, 16:40
Keine Tipps?
eoskäpt'n
Stammgast
#11 erstellt: 12. Sep 2015, 17:13
Zum Thema nochmal,


Ich habe mich entschlossen entweder die Canton GLE 410 /416 zu kaufen ODER die Teufel THX Dipol-Lautsprecher.

Mein gedanklichen Favoriten sind die THX Dipole, konnte jedoch noch nie welche Probe hören!


Bitte um eure Meinung und Erfahrungen.
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 12. Sep 2015, 17:34
Es sind alle Fragen beantwortet, also warum man keine Dipole nimmt und warum die GLE bei Dir die beste Wahl sind.
eoskäpt'n
Stammgast
#13 erstellt: 12. Sep 2015, 22:59
Nichts für ungut, doch ich würde gerne noch andere Meinungen /Erfahrungen lesen.

Aus welchem Grunde sollte man "heute" keine Dipole mehr nehmen? Ich denke mal du hast Gründe warum du das so schreibst?
Lars_1968
Inventar
#14 erstellt: 12. Sep 2015, 23:18
Hier mal ein Link zu einem Thread, in dem sich Passat dazu äußert.

http://www.hifi-forum.de/viewthread-35-52710.html
eoskäpt'n
Stammgast
#15 erstellt: 16. Sep 2015, 15:52
Vielen Dank für den Beitrag!

Ich bekomme heute meine gebrauchten "TEUFEL THX DIPOL-LAUTSPRECHER".

Ich habe mich entschlossen das Thema Dipol ja/nein am eigenen Ohr /Geschmack zu testen da ich keine eindeutigen Aussagen für oder gegen Dipol-Lautsprecher gelesen habe. Für mich war ein Argument für meine Entscheidung das Thema "THX", mein Onkyo 1009 erfüllt diese Vorgabe, also war es entschieden - Teufel Dipol THX.
Das wäre ja so als ob ich 500 PS hätte aber immer "nur" 300 nutze, okay, ist vielleicht nicht der beste Vergleich, aber vielleicht nachvollziehbar.


Ich werde mal "meine Erfahrung" mit der Konfiguration schreiben.

P. S. Die Teufel haben einen Schalter mit dem man "Dipol" abschalten kann.
Mickey_Mouse
Inventar
#16 erstellt: 16. Sep 2015, 16:19
oh, da ist aber jemand volle Kanne auf die Werbeschiene herein gefallen...

THX ist nur ein Zertifikat, dass die Geräte eine gewisse (sehr niedrige) Mindestanforderung erfüllen. Das tun eigentlich alle Geräte, nur sparen sich die meisten Hersteller die (teure) Zertifizierung.
Um es ganz böse zu sagen, da Onkyo ja die Kosten für ein THS Select2 Zertifikat nicht gescheut hat, das einzige was du damit sicher weißt ist, dass die Kiste für das "bessere" THX Ultra Zertifikat zu schlecht ist! Die Kosten wären ja dieselben gewesen, aber dessen Anforderungen werden dann wohl nicht erfüllt.
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 16. Sep 2015, 17:02
THX-zertifizierte Receiver verfügen über Wiedergabemodi, die die Dipole besser einbinden als Geräte ohne THX.

Der Unterschied zwischen Ultra umd Select liegt in der Leistung. Die qualitativen und klanglichen Anforderungen sind die gleichen.

Unsachliche Übertreibung und Polemik.
eoskäpt'n
Stammgast
#18 erstellt: 17. Sep 2015, 08:25
@ mickey mouse

Zu deinem ersten Satz - hmmm, da ist mein Wissen vielleicht etwas weiter, THX ist nicht nur eine billige Werbemasche, lies mal ein bisschen mehr darüber.

Wie "Lichtboxer" schon richtig geschrieben hat, THX hat bestimmte Vorteile.

Mir ist es auch jetzt etwas zuviel um so akribisch das Thema zu behandeln.
Back to the Roots - und das handelt von geschmacklichen, nachvollziehbaren Beiträgen für und wieder Dipole oder nicht.


Trotzdem, danke für eure Beiträge, ich schreib dann mal meine Erfahrungen.
Haiopai
Inventar
#19 erstellt: 17. Sep 2015, 08:52

eoskäpt'n (Beitrag #18) schrieb:
@ mickey mouse

Zu deinem ersten Satz - hmmm, da ist mein Wissen vielleicht etwas weiter, THX ist nicht nur eine billige Werbemasche, lies mal ein bisschen mehr darüber.

Wie "Lichtboxer" schon richtig geschrieben hat, THX hat bestimmte Vorteile.

Mir ist es auch jetzt etwas zuviel um so akribisch das Thema zu behandeln.
Back to the Roots - und das handelt von geschmacklichen, nachvollziehbaren Beiträgen für und wieder Dipole oder nicht.


Trotzdem, danke für eure Beiträge, ich schreib dann mal meine Erfahrungen.


Moin eoskäpt'n , ich frag mich warum du hier überhaupt nen Thread aufmachst , wenn du eh meinst mehr zu wissen .

THX hat bei den heutigen Tonformaten objektiv und das hat überhaupt nichts mit Geschackssache zu tun keinerlei Vorteile ,
im Gegenteil ist es teilweise hochgradig kontraproduktiv .

Die einzige halbwegs vernünftige Einbindung von Dipolen oder Bipolen ergibt sich beim 7.1 Betrieb als Rearlautsprecher ,
direkt auf Höhe des Sitzplatzes , parallel zu diesem abstrahlend , dann und nur dann sorgt das Ganze für eine bessere
Überleitung von vorne nach hinten , sprich als Bindeglied zwischen Front und Back Surround .
Eine Aufstellung wie sie komplexer und mit mehr Lautsprechern auch im Kino praktiziert wird .

Ansonsten hat THX nur Nachteile .

1) Wirklich strickt nach THX aufgebaute Heimkinos beziehen immer und ohne Ausnahme den Raum mit ein ,
auch der wird zertifiziert bzw. sind bestimmte raumakustische Eigenschaften vorgegeben .

2) THX schreibt die Übergangsfrequenzen vor und beinhaltet KEINEN separaten LFE Kanal , sondern eine komplette
Übernahme aller Tieftonanteile durch die Subwoofer , weswegen auch ZWEI Subwoofer Vorschrift sind .
Bei den höheren THX Normen wird bei 80 Hz getrennt , bei den laschen Select und Compact Speaker Versionen bei
120 Hz .
Eine solche Normierung bedingt deswegen auch zwingend Punkt 1 , weil diese relativ hohen Trennungen bei weitem
nicht bei jeder Raumakustik funktionieren .

3) THX funktioniert nur , wenn auch der AVR zertifiziert ist , weil er Setup Modi zur Verfügung stellt , die mit diesen
Vorgaben klar kommen , für alle anderen AVRs gilt , die Vorgaben von THX führen zu teilweise erheblichen Schwierigkeiten
bei der Einmessung über Audyssey .

4) Es werden Dipole vorgeschrieben im Rearbereich , wie der User Passat in dem anderen Thread schrieb , weil diese
Maßnahme auf das alte Dolby Pro Logic zurückgeht , bei dem es keine diskreten Rearkanäle gab .
Seit DD 5.1 verfälscht eine Dipol Anordnung aber ganz klar das Ergebnis , weil nicht mehr das wiedergegeben wird ,
was sich die Tontechniker bei der jeweiligen Abmischung gedacht haben .
Geschmack hin oder her , es wird das Ergebnis verbogen und man bekommt die Filme nicht mehr so zu hören ,
wie sie abgemischt wurden .

In einer Hörsituation ist sowas akzeptabel , nämlich wenn ich mit der Couch direkt an der Rückwand bin und eine
vernünftige Aufstellung der Rears nicht machbar ist , dann sind Dipole eine Notlösung die gangbar ist , um überhaupt
ein wenig räumliche Tiefe nach hinten zu bekommen .
Ansonsten aber ist da nix Geschmackssache , sondern das was Dipole machen ist schlicht eine Verfälschung des
Filmtons im Rearbereich und zwar kontraproduktiv gegenüber heutigen Tonformaten.
eoskäpt'n
Stammgast
#20 erstellt: 17. Sep 2015, 09:17
Der Thread hat sich um das Thema Erfahrungen, Meinungen über Dipole gedreht, nicht über THX, das ist und war nicht die Frage.

Wenn ich ein "für mich" wichtiges Thema eröffne hat das seinen Grund, aus diesem Grund gibt's ja zum Glück das Hifi Forum. Ich freue mich wenn ich Meinungen über "das Thema" welches ich eingestellt habe lesen kann um "für mich" eine "persönliche" Entscheidungshilfe zu haben.
Mein thread muß keinem anderen gefallen, deshalb stelle ich ihn nicht ein. Wenn andere Forenuser gefallen an diesem Thema haben und es für sie ebenfalls nützlich ist dann freut mich das.

Nicht mehr und nicht weniger.

Wenn es dann aus der Bahn läuft mach ich lieber "STOP".

Wie schon mehrfach erwähnt, ich bin dankbar für alle die "ihre Meinung" gepostet haben und mir ein Stück weit meinen Horizont "diesbezüglich" erweitert haben.

P. S. @haiopai - meine Couch ist an der Rückwand ;-)


[Beitrag von eoskäpt'n am 17. Sep 2015, 09:21 bearbeitet]
Haiopai
Inventar
#21 erstellt: 17. Sep 2015, 09:35

eoskäpt'n (Beitrag #20) schrieb:
Der Thread hat sich um das Thema Erfahrungen, Meinungen über Dipole gedreht, nicht über THX, das ist und war nicht die Frage.


Die wird es automatisch eoskäpt'n , weil Dipole nunmal feste Vorgabe einzig bei THX sind und ansonsten im Heimkino kaum noch Verwendung finden ,
von daher bringt die Frage nach Dipolen im Rearbereich immer THX mit ins Spiel .


eoskäpt'n (Beitrag #20) schrieb:


P. S. @haiopai - meine Couch ist an der Rückwand ;-)


Deswegen hab ichs ja erwähnt :-) , aber ebenso ist dann der Hinweis legitim , das dies eine reine Notlösung darstellt , wenn man nicht
gewillt ist für vernünftigen Mehrkanalklang mit modernen Tonformaten die notwendigen Aufstellmöglichkeiten zu schaffen .

Sprich du hörst auch mit Dipolen nie das was wirklich an Filmton vorhanden ist .

Das man da immer wieder so eindringlich drauf hinweist in einem Forum wie diesem , liegt einfach daran , das sich durch diese
Akzeptanz suboptimaler Anordnungen immer noch das Märchen hält , im Rearbereich passiert außer ein wenig zisch/bumm sowieso
nix .

Das ist aber kompletter Blödsinn seit es DD 5.1 gibt , Fakt ist seit diesem Tonformat , der Tontechniker beim Film hat 5 und heute
noch mehr absolut GLEICHWERTIGE Kanäle zur Verfügung , jeden mit dem vollen Frequenzbereich .
Im Prinzip ist es deswegen auch suboptimal im Rearbereich oder als Center Lautsprecher zu nutzen , die kleiner sind als die
Frontlautsprecher , weil es einzig und allein im Ermessen der Tontechniker liegt , auch auf die Rears beispielsweise Basssignale
bis 20 Hz runter zu legen .
Und ich kenne genügend Filme wo genau das gemacht wird .

Und genau dafür sollte ein Forum doch da sein , Aufzeigen der Möglichkeiten , was geht , was ist falsch aber unter Umständen gangbar
und dem Fragesteller so die Möglichkeit geben eine Wahl im Bewusstsein dessen zu treffen , was er da tut und was es für Folgen hat .
eoskäpt'n
Stammgast
#22 erstellt: 17. Sep 2015, 11:36
Okay, hab ich sehr aufmerksam gelesen und kann dich verstehen.
Ich kann aufgrund der Platzverhältnisse nicht gleich große Boxen aufstellen, hinten nochmal Canton GLE 490, nö
Ich möchte für mich die akzeptable Lösung für meinen Wunsch, deshalb habe ich mich für Dipol-Lautsprecher entschieden um es am eigenen Leib (Ohr) zu erfahren wie was, wo aufgestellt, klingt.

Kannst du mir denn mal Tipps geben für Tontechnisch sehr gute Blu-rays?

Ich möchte übrigens nicht zuviel Bass haben, es sollte gut klingen (ich meine jetzt speziell im Filmbereich), doch ich persönlich mag es nicht wenn es zu heftig knallt. Naja, das wäre dann auch wieder Geschmackssache.
100th
Stammgast
#23 erstellt: 17. Sep 2015, 11:40
Richtig gut ist z.B. DER hier

Es gibt aber noch Unmengen anderer Filme
Haiopai
Inventar
#24 erstellt: 17. Sep 2015, 13:36

eoskäpt'n (Beitrag #22) schrieb:


Kannst du mir denn mal Tipps geben für Tontechnisch sehr gute Blu-rays?

Ich möchte übrigens nicht zuviel Bass haben, es sollte gut klingen (ich meine jetzt speziell im Filmbereich), doch ich persönlich mag es nicht wenn es zu heftig knallt. Naja, das wäre dann auch wieder Geschmackssache.


Hehe , das widerspricht sich so ein wenig , weil die meisten Leute den Ton dann gut finden , wenn es richtig spektakulär wird, sprich richtig knallt :-)) .

Ironman ist so ein Beispiel , die Avenger Filme ganz allgemein , ebenso wie Transformers .

Ein Film der auch ruhige Sequenzen mit enorm dichter und detailiierter Tonabmischung hat , ist für mich immer noch Master and Commander ,
gleich die Eingangsszene wie ein Matrose nachts einfach mit einer Laterne durchs Schiff geht ist für mich was ruhige Parts
angeht immer noch eine der besten Abmischungen überhaupt .
Absolut realistisch mit den Schiffsgeräuschen rundrum , aber auch in den Gefechtsszenen tontechnisch klasse gemacht bis hin
zu Kanonenkugeln , die sich wirklich so langsam fliegend anhören , wie das Anfang des 19.Jahrhunderts bei Kanonen eben war .

2012 halte ich auch für tontechnisch gelungen , aber das ist natürlich wieder volle Kanne .

Gelungener Ton ist vielfach auch wieder Geschmackssache , ich persönlich mag es , wenn es realistisch rüberkommt , Beispiel eben Master and
Commander , das krasse Gegenteil aus dem gleichen Genre ist Fluch der Karibik , vollkommen spektakulär , herrlich witziger Klamauk aber
tontechnisch völlig übertrieben .
Reihenweise Explosionen , obwohl es zu der Zeit noch gar keine explodierenden Geschosse gab , halt Disney .
Die meisten mögen sowas , anderen ist es zuviel des Guten .

Da findest du über die Suchfunktion hier aber auch reichlich Vorschläge , wobei man eigentlich generell sagen kann , was auf DVD
schon tontechnisch gut war , ist es auf BD eigentlich auch , ich hab bisher von kaum einem Film gehört , der sich auf BD so
verschlechtert hätte , das sich die Leute reihenweise beschweren .
Mickey_Mouse
Inventar
#25 erstellt: 17. Sep 2015, 15:46
also um das nochmal klar zu stellen:
weil mich das Thema auch interessiert hat und ich es selber ausprobieren wollte, habe ich mir vor längerer Zeit mal einen Satz Lautsprecher "zum Spielen" besorgt. Dabei handelt es sich um T+A TCI S3 Wandlautsprecher.
die haben gleich mehrere Vorteile:
- die Hochtöner (Ringradiatoren) entsprechen denen der anderen LS in meinem Set
- Direktstrahler (nur einer der beiden HT arbeitet)
- Bipole (beide HT arbeiten gleichphasig)
- Dipole (HT arbeiten gegenphasig)
und zu dieser Zeit hatte ich mit dem Yamaha Z11 auch einen THX Ultra2 Plus zertifizierten AVR. Ich weiß eben auch, dass THX keine Anforderungen jenseits eines Kofferradios an die Technik stellt und sich die "Klassen" alleine durch die Leistung unterscheiden. Ich hätte ein ungutes Gefühl, wenn auf meinem AVR eine Plakette klebt die wie bei Select2 besagt: geeignet nur für Räume bis ca. 20qm und Abstände zur Leinwand unterhalb von 3,5m, bei größeren Räumen nehmen sie Ultra2, auch wenn es hier ja passt.

Meine Erfahrungen damit waren ganz einfach: die THX Modi sind "lächerlich", zumindest wenn man sie mit den Yamaha DSP Programmen vergleicht und ich habe sie außer einmal zum Ausprobieren und wieder vergessen nie benutzt. Aber das ist sicherlich auch Geschmacksache.
Als Dipole haben die LS z.B. bei ganz wenigen extrem schlecht abgemischten Live Konzerten Vorteile. Wenn die Tontechniker einfach nur ein paar Mikrofone in das Publikum halten und einzeln auf die Surround Kanäle legen (kommt leider viel zu oft vor), dann verwaschen die Dipole das Ergebnis so, dass es "angenehmer" klingt.
Bei >>90% aller Filme sind Direkt-Strahler den Dipolen/Bipolen deutlich überlegen.

Und "klanglich" passende Direkt-Strahler (meine Surround-LS haben exakt die gleichen Chassis für HT, MT und TMT verbaut wie die Stereo-LS, nur fehlen ihnen die 4 extra Sub-Bass Chassis) die tonal auf die anderen LS abgestimmt sind, ergeben ein besseres Surround Erlebnis als ein "zusammen gewürfeltes" Set.

Aber ich bin mal gespannt wie das bei dir passt.
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 17. Sep 2015, 17:36
Ganz allgemein und unabhängig von der Theorie finde ich den Versuch gut.

Es geht nicht um High End in einem Heimkino, das ist in dem Raum gar nicht möglich, sondern um eine praktikable Wohnzimmerlösung.
eoskäpt'n
Stammgast
#27 erstellt: 17. Sep 2015, 20:56
Danke,

Sehr, sehr hilfreiche Tipps, besonders bezüglich Master and Commander.
Ich hatte heute zuviel um die Ohren, deshalb "erstmal" nur angeschlossen. Ein intensives Probehören und ein abwegen gibt es die kommenden Tage, mit Chance morgen. Gestern, bzw die letzten Tage hatte ich meine Canton noch dran, die waren mir eindeutig zu direkt (ich konnte sie jederzeit orten, genau das möchte ich verhindern /vermindern.


@Mickey Mouse, du hast Yamaha DSP Programme erwähnt, ich hatte mich noch nie näher damit beschäftigt. Ist Yamaha in Sachen Klang denn, wie soll ich sagen, "besonders"?


[Beitrag von eoskäpt'n am 17. Sep 2015, 21:04 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#28 erstellt: 17. Sep 2015, 21:47
wenn man will, ja schon...

Die Yamaha können verschiedene Räume simulieren.
Einmal für Musik, da hat Yamaha echte Gebäude akustisch vermessen und "in Algorithmen/Silizium gegossen", z.B. verschiedene Konzerthallen oder Jazz-Clubs. Es wird dann zuhause die spezielle Akustik z.B. eines New Yorker Jazz Clubs nachgebildet.
Für Filme gibt es da dann auch verschiedene Programme die nicht unbedingt realen Kinos nachgebildet sind, sondern besonders gut auf bestimmte Genres passen. Das sind:
Standard:
Dieses Programm erzeugt ein Schallfeld, das den Surround-Effekt hervorhebt, ohne die ursprüngliche akustische Ausrichtung von Mehrkanal-Audiosystemen wie Dolby Digital und DTS zu beeinflussen. Es wurde nach dem Vorbild eines „idealen Kinosaals“ konzipiert, in dem für die Zuhörer von links, von rechts und von hinten ein beeindruckender Nachhall entsteht.

Adventure:
Dieses Programm ist ideal für die präzise Reproduktion des Sound-Designs von Action- und Adventure-Filmen geeignet. Das Schallfeld begrenzt den Nachhall, legt jedoch eine größere Betonung auf den Eindruck der Ausdehnung zu beiden Seiten, durch einen nach links und rechts stark erweiterten Klang. Die reproduzierte Tiefe erzeugt einen klaren und kräftigen Raumklang, während gleichzeitig die Artikulation des Klangs sowie die Kanaltrennung erhalten bleibt.

und genauso haben:
- Spectacle
- Sci-Fi
- Drama
- Mono Movie
oder die Entertainment Programme wie:
- Sports
- Action Game
- Role Playing Game
- Opera
usw. usf. (die Anzahl hängt vom AVR ab, bei den großen sind es 33(!)) alle irgendwie ihre "Besonderheit(en)".
Zusätzlich kann man die dann jeweils mit diversen Parametern an den eigenen Geschmack anpassen, z.B. das Klangfeld vorne/seitlich/hinten vergrößern/verkleinern.

Im Prinzip ist das so etwas ähnliches wie die THX Modi auch, nur eben aus meiner Sicht sind die THX Programme dagegen halt "lächerlich". Ich weiß wirklich nicht wie ich das anders sagen soll.
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 17. Sep 2015, 22:56
Wenn Dir die Cantons zu direkt sind, dann richte sie mal nicht direkt auf den Hörer aus.

Falls an den Seitenwänden montiert: minimal über Kopf, nicht nach unten anwinkeln.

Falls an der Rückwand montiert: nicht auf den Sweetspot zielen, sondern in den Raum hinein (Richtung Couchtisch oder TV zielen).

Den Höhenabfall musst Du bzw. der Onkyo etwas kompensieren.


Selbstredend hilft es, das Sofa etwas von der Wand abzurücken.
eoskäpt'n
Stammgast
#30 erstellt: 18. Sep 2015, 10:16
@Mickey Mouse

Aahhh, deine Angaben bringen mich dazu mich mal bei Zeiten mit Lektüre zuzuknallen, Ich finde es spannend und interessant neue Ideen zu bekommen. Am besten wäre es natürlich einen Yamaha Probe zu hören da ich nur Onkyo hatte und habe.



@Lichtboxer

Ich habe schon mit den Canton experimentiert, es war okay, hat mich aber nie richtig zufrieden gestellt, irgendwie war immer der Effekt da das ich die Position der Lautsprecher Orten konnte. Deshalb habe ich mir die Möglichkeit geschaffen, mit gebrauchten (also nicht so kostenintensiven) Teufel Dipolen zu experimentieren. Ich muss jetzt mal testen ob mit den seitlichen Dipol-Lautsprechern zufrieden bin. Ich werde auch mal testweise die Rearboxen dazu montieren, die Halterungen unter der Decke sind zum Glück noch nicht demontiert.

@ ALLE - hab mir gleich über E.... Kl..... die blu ray geordert "Master and Commander"
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 18. Sep 2015, 11:21
Hey, wie gesagt, genau richtig, dass Du ausprobierst. Brauchst Dich nicht rechtfertigen. Diejenigen, die hier lange Reden schwingen, mussten auch erst tüfteln, um an ihren Erfahrungsschatz zu kommen.

Ich habe die Surrounds genau seitlich (7.1 nach Dolby- bzw. THX-Vorgabe) und da gefällt es mir am besten, wenn es nicht direkt ins Ohr pustet. Gute direktionale Ortung, aber es löst sich dennoch gut vom LS.

Damit kann ich auch 5.1 hören, wenn ich alleine bin. Zu mehreren braucht man aber dann die Backsurrounds.
audioslave.
Inventar
#32 erstellt: 18. Sep 2015, 17:45
Nimm dir Zeit, die Dipole (für dich) richtig einzustellen. Das kann durchaus ein paar Stunden in Anspruch nehmen.
Ich musste mir direkt an den Kopf fassen, dass ohne Angaben zum Raum gleich der erste Kommentar Dipole als Rückschritt betitelt wurden ^^
Gibt auch Menschen, die halt nicht nen Meter hinter der Couch zur Verfügung haben.
Ich habe unzählige Stunden darauf verwendet, Dipol und Direkt gegeneinander zu testen. Am Ende ist es der Dipol geworden. Klingt raumfüllender. Das es "gefaked" ist steht ausser Frage. Aber Direktstrahler könnt ich weglassen und 3.0 betreiben, klingt nahezu gleich (es sei denn ich richte sie auf die Ohren aus und dreh sie n bisschen hoch. Dann klingt das so richtig...super...nicht)
Lange Rede, kurzer Sinn: Probier aus und lass dir nicht irgendwelche arroganten Pauschalaussagen um die Ohren hauen.
eoskäpt'n
Stammgast
#33 erstellt: 19. Sep 2015, 00:02
Danke euch für die ehrlichen Meinungen, das ist mir sehr wichtig.

Wie ihr schon geschrieben habt und mich in meinem Vorhaben bestärkt habt, ich probiere es aus und Urteile "für mich" was "mir" besser gefällt.
Ich habe heute abend nur mal kurz (war den ganzen Tag im Garten) die Dipole gehört, dann ist mir ja eingefallen das die einen Schalter für dipol oder Solo Betrieb haben. Hab mir eine Passage auf einer Blu-ray angehört die entsprechende Signale bietet, dann die Schalter (waren auf Solo Betrieb geschaltet) auf "Dipol" gestellt, ich muß sagen, supi, so hatte ich es erwartet. Ich muß noch dazu erwähnen das die Teufel deutlich mehr Kraft (Bums) haben als meine vorherigen Canton.
Mehr dazu später, muß jetzt weiter kucken ;-)

Erstes Fazit, meine Entscheidung war gut!
Mickey_Mouse
Inventar
#34 erstellt: 20. Sep 2015, 18:10

audioslave. (Beitrag #32) schrieb:
Ich musste mir direkt an den Kopf fassen, dass ohne Angaben zum Raum gleich der erste Kommentar Dipole als Rückschritt betitelt wurden ^^
Gibt auch Menschen, die halt nicht nen Meter hinter der Couch zur Verfügung haben.

in diesem Fall reden wir aber über ein Zimmer mit 5m "Tiefe" und 7.1 mit LS an der Seite. Das ist etwas, was meiner Meinung nach völlig sinnlos ist, aber jeder wie er mag.

meine Tips beziehen sich immer auf "einigermaßen vernünftige" Verhältnisse. Wenn man keinen Platz hat um die Surround (NICHT die Back-Surround!) 10...30° hinter der Couch aufzustellen, dann zählt das als "Schadenbegrenzung" aber sollte kein Beispiel oder Vorbild sein.
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 20. Sep 2015, 20:18
Bei 7.1, insbesondere bei der Verwendung von Dipolen seitlich, gehören die Surrounds aber auf 90 Grad und werden zu Sidesurrounds. Backsurrounds auf 150 Grad. So geben es Dolby und THX vor.

Bei 5.1-Signalen hat THX ein DSP, welches jeweils Side- und Backsurround einer Seite gleichschaltet, so dass sich ein virtueller Reaspeaker bei 120 Grad ergibt, auch wenn Du gleich wieder behaupten wirst, dass es das nicht gäbe oder es kein Mensch bräuchte.


THX Games Mode (Re-Equalization ausgeschaltet, Side- und Backsurrounds werden akustisch parallel geschaltet, mit leichtem Fokus auf den seitlichen Surrounds - ideal für Videospiele im 5.1-Format)THX Music Mode (Re-Equalization ausgeschaltet, Side- und Backsurrounds werden akustisch parallel geschaltet, um zwischen ihnen eine Phantomschallquelle zu erzeugen und damit ein Setup aus 5 identischen Lautsprechern zu simulieren - ideal für Musik im 5.1-Format)THX Ultra 2 Cinema (Re-Equalization eingeschaltet, Side- und Backsurrounds werden akustisch parallel geschaltet, mit leichtem Fokus auf den seitlichen Surrounds. Dadurch wird der Klangeindruck eines großen Kinosaals mit jeweils L-förmig angeordneten seitlichen bzw. rückwärtigen Speaker-Arrays auf der rechte und linken Seite erzeugt - ideal für Filme im 5.1-Format)THX Surround EX (Re-Equalization eingeschaltet, aus den beiden rückwärtigen Kanälen des 5.1-Signals (die über die jeweiligen Side-Surrounds wiedergegeben werden) wird per analoger Matrix-Schaltung ein zusätzlicher Rear-Center-Kanal extrahiert, der zu gleichen Teilen auf die beiden Backsurround-Lautsprecher aufgeteilt wird. Auf diese Weise werden Filmsoundtracks im sog. "Matrix 5.1" (auch "Matrix 6.1") Verfahren wiedergegeben.)

aus Wikipedia



Bei Nutzung der THX-Modi ist die von Dir propagierte Aufstellung schlichtweg falsch. Und der TE will THX nutzen oder ausprobieren.


[Beitrag von Lichtboxer am 20. Sep 2015, 20:37 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#36 erstellt: 20. Sep 2015, 21:33
ich schreibe nicht aus Wikipedia ab sondern probiere lieber selber aus

und wie willst du Back-Surrounds nach "Norm" aufstellen, wenn hinter der Couch kein Platz ist?!?
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 20. Sep 2015, 21:43
Die Couch von der Rückwand abziehen, was sonst?

Und die Yamaha-BDA ist natürlich die seriösere Quelle

Wenn Du anderen die Versuche ließest, ohne ständig alles schlechtzureden, was von Deinen Erfahrungen abweicht, wäre das ja auch OK.
Mickey_Mouse
Inventar
#38 erstellt: 20. Sep 2015, 22:45

Lichtboxer (Beitrag #37) schrieb:
Die Couch von der Rückwand abziehen, was sonst?

welchen Teil von: "Gibt auch Menschen, die halt nicht nen Meter hinter der Couch zur Verfügung haben." hast du nicht verstanden?!?
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 21. Sep 2015, 08:56
Welchen Teil von "Zum Filmeschauen rücke ich die Sitzgelegenheit vor, obwohl Mickey gerade trotzig etwas anderes behauptet" hast Du nicht verstanden?

Offensichtlich scheint es nach hinten doch genügend Platz zu geben. Richtet man die Cantons als Backsurrounds nicht genau auf den Hörplatz aus, könnte es was werden. Das muss man nicht gleich ausschließen. Eher wären mir die 1,5 m nach vorne zu nah.

Aber Dir ist wohl nicht an einer Problemlösung gelegen, sondern an Stänkereien. Lästige Plage sowas.
Haiopai
Inventar
#40 erstellt: 21. Sep 2015, 09:12

Lichtboxer (Beitrag #39) schrieb:
Welchen Teil von "Zum Filmeschauen rücke ich die Sitzgelegenheit vor, obwohl Mickey gerade trotzig etwas anderes behauptet" hast Du nicht verstanden?



Mal abgesehen davon das ihr mit dem Zickenkrieg so langsam wieder aufhören könnt , hat der TE mir gegenüber aber auch pro Dipol argumentiert
weil seine Couch an der Wand steht .

Im Gegensatz zu Mickey finde ich es dann aber völlig legitim sowas zu probieren , weil man unter nicht idealen Bedingungen eben
ab und an auch ein wenig tricksen muß , um zu genehmen Ergebnissen zu kommen .
Da braucht man dann auch nicht abfällig drüber reden , sondern kann es abhaken , sofern der TE dies auch bewusst macht und nicht
in der Annahme , es wäre das perfekt funktionierende Ideal .

Da das , wie zu lesen beim TE der Fall ist , ist der Drops dann auch gelutscht


[Beitrag von Haiopai am 21. Sep 2015, 09:16 bearbeitet]
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 21. Sep 2015, 09:42
Sicher ist die Anfrage etwas ungenau, aber wir sind ja hier, um das gemeinsam zu klären. Ich hatte ja auch gefragt: "Wozu Dipole?". Aber dann kam der Hinweis mit dem Stressless. Ab da verkam das zur Wortklauberei. Ja, die Couch steht an der Wand, aber der Sessel eben nicht. Und da bin ich bei Dir, es ist kein separates Heimkino, sondern ein Wohnzimmer, so dass Tüfteln angesagt ist und ein perfektes Ergebnis nicht erwartet werden kann.

Der TE tüftelt übrigens noch, da kann man ihm auch noch Tipps geben, aber nicht in Form von unumstößlichen Wahrheiten, deren Nichteinhaltung den einen oder anderen hier "in den Wahnsinn" treibt (O-Ton).
Haiopai
Inventar
#42 erstellt: 21. Sep 2015, 10:37

Lichtboxer (Beitrag #41) schrieb:


Der TE tüftelt übrigens noch, da kann man ihm auch noch Tipps geben, aber nicht in Form von unumstößlichen Wahrheiten, deren Nichteinhaltung den einen oder anderen hier "in den Wahnsinn" treibt (O-Ton).


Da hast du vollkommen recht Lichtboxer , allerdings weiß ich ja nicht , wie du das machst , ich trickse und tüfftel auf der Grundlage zu wissen,
wie es im Idealfall funktionert .

Idealfall als Referenz war und ist für mich immer noch die Vorführung von Meridian die ich mal miterleben durfte , rundrum gleichgroße
aktive Standlautsprecher mit DSP Steuerung und Raumanpassung , Vollbereich auf allen Kanälen , Subwoofer wirklich nur für den
LFE Kanal , Signal Transfer digital bis in die Lautsprecher . Maximalpegel 110 dB pro Lautsprecher .

Preislage will man so genau gar nicht wissen

Ebenso hab ich mir schon genug Kinos sowohl kommerzielle als auch private anhören dürfen , die nach dem THX Standard in seiner höchsten
Klassifizierung aufgebaut waren .

Von diesen Referenzen gehe ich aus und die Kompromisse ein , die mir meine Räumlichkeit und mein Geldbeutel diktieren .
Klar kann sowas auch schief gehen , weil man als Normalsterblicher eigentlich in diese nahezu perfekten Sphären nie
vordringt und wenn man gehört hat was geht , praktisch immer unzufrieden bleibt .

Ich finds aber wichtig diese Standards mal kennengelernt zu haben , weil man dann beim tüffteln weiß , wovon man ausgeht
und nicht einfach blindlinks rumprobiert .

Wichtig ist dabei zu wissen THX auf der einen Seite und DD/DTS und auch die DSP Raumprogramme von Yamaha gehen von
unterschiedlichen Ansätzen aus , die wirklich grundverschieden sind und auch andere Zielsetzungen verfolgen .

THX erwartet als Standard immer und ohne Ausnahme die raumakustische Optimierung nach deren Kriterien ,
andererseits ist man aber , weil man mit der Zertifizierung auch von Räumen sein Geld verdient nicht bereit ,
die kompletten technischen Spezifikationen öffentlich zu machen , wie das normal bei einer Norm für
Heimkinostandard selbstverständlich wäre .
Man hat wohl Angst , das eben Tüfftler sich THX Kinos bauen , ohne das THX daran verdient .
Also zertifiziert man auch AVRs die mit THX spezifischen Klangverbiegern versuchen , die raumakustischen Bedingungen
der THX Norm zu simulieren .

DD/DTS und Yamaha im Ursprung versuchen grundsätzlich raumakustisch unabhängig zu arbeiten und mit den Direktstrahlern
durch ein erhöhtes Maß an Direktschall praktisch einen Raum im Raum zu schaffen .
Die Audyssey Raumeinmessung ist dabei für den Heimkinoton im Zusammenwirken mit DD/DTS praktisch die Krönung ,
weil sie den Denkansatz hinter den Tonformaten unterstützt , für THX dagegen ist sie eher kontraproduktiv ,
da THX schon ein Standard ist , auch bezüglich der Übergangsfrequenzen bei denen LFE und Tieftonanteile der Einzelkanäle
samt und sonders , ohne Rücksicht auf die individuelle Raumakustik auf die Woofer gelegt werden .

Gerade für den Privatmenschen ist der Ansatz von DD/DTS mit Raumeinmessung und Direktschall fast immer der praxistauglichere ,
hingegen bei Hardcore Fans , die sich eigene Heimkinoräume ertüffteln , THX durchaus eine sinnvolle Alternative ist ,
da THX eben je nach Ausführung abgestuft auch Mindestschalldrücke und Abstrahlverhalten der Lautsprecher beinhaltet .

Da liegt der große Unterschied , THX will zwingend standartisieren , DD/DTS plus Raumeinmessung ermöglicht besten
Heimkinosound OHNE Anpassung der Räumlichkeiten , hier passt sich im Rahmen des Machbaren die Hardware
der Umgebung an , bei THX soll es genau umgekehrt sein , man setzt vordefinierte Räume voraus , damit es wirklich hinhaut .

Ich denke , solche Grundlagen sollte man kennen , bevor man tüfftelt
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 21. Sep 2015, 11:11
Richtig und vor allem interessant, aber bis dahin ist es ein weiter Weg.

Man sollte auch die Grenzen seines Raumes kennen.

Der TE weiß, dass Dipole und THX umstritten sind, da gab es eingangs klare und noch sachliche Worte. Später stellte sich heraus, dass das vielleicht doch ein Workaround sein könnte.

Für mich bedeuten Dipole übrigens ein Ersatz für das Line-Array im Kino. Man muss also wissen, was einem gefällt.

Für echts Mehrkanalmusik ist das nichts, da wäre in der Tat das traumhafte Setup von Meridian das Optimum. Wenn man nur alleine Filme schaut (der Stressless legt dies nahe), dann kann man schon mit einem üblichen 5.1 den gleichen Effekt erzielen wie mit 7.1 und damit auch bei Filmen glücklich werden.

Echte Mehrkanalmusik höre ich übrigens auch nur in Stereo, da mein Setup auf Filme und Surround-DSPs ausgerichtet ist, nicht aber mit 5 gleichen Vollbereichs-LS (sieht man mal davon ab, dass Vollbereich echte 20 Hz erfordert, von denen ich selbst an der Front weit entfernt bin). Stereo ist für Musik aber nach wie vor eine ganz tolle Sache, dass bei Pink Floyd die Kasse auf dem SL klingelt, gibt mir wenig bis gar nichts.

Somit wäre Meridians Setup zwar ein Erlebnis, aber dennoch keine Referenz.

Daher habe ich anfangs auch mal mit Dipolen experimentiert, das aber wieder verworfen. Aktuell nutze ich ein 7.1, wobei bei 5.1-Signalen die jeweiligen Side- und Backsurrounds zusammengeschaltet werden, so dass sich ein einfaches Line-Array ergibt. Solche Tricks lernt man nicht in Referenzanlagen und auch nicht hier im Forum.
std67
Inventar
#44 erstellt: 21. Sep 2015, 11:20
Hi Lichtboxer

Wie hast du die Rears den zusammengeschaltet? Setzt du da irgendeine Art von Umschalter ein?
Lichtboxer
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 21. Sep 2015, 12:05
Mein Pio bietet diese Funktion, hier wird es beschrieben:
http://www.hifi-foru...m_id=273&thread=3540

Surrounds bei 90 und 150 Grad: Phantomschallquelle bei 120 Grad mit vergrößertem Sweetspot.

Ein Umschalter hätte den Nachteil der fehlenden Einmessung inkl. falschem Pegel.
audioslave.
Inventar
#46 erstellt: 21. Sep 2015, 12:15
Es läuft leider fast immer gleich ab.
Die Useranfragen sind ungenau. Nicht, weil die entsprechenden User gemein sind, sondern unerfahren. Einigen ist nicht klar, wieso die Entfernung oder Ausrichtung eines LS eine Rolle spielt. (in meinem Wohnzimmer stand mal jemand, der mich fragte wieso mein Subwoofer direkt unter dem Fernseher steht - er redete von meinem Center, welcher größer ist als der "Sub" von besagter Person)
Also wird erstmal getadelt, der User solle doch bitte konkretisieren.
Wenn dies geschehen ist, wird der ahnungslose User von Experten (eins meiner Lieblingswörter. Wenn jemand nicht studiert/gelernt hat, dann ist er einfach Experte) mit Informationen überhäuft.
Im Falle unseres Eoskäpt'ns ist dies nicht sofort schiefgegangen, weil er über den Tellerrand schaut und Quellen im Web bemüht, um zu erfahren was eigentlich los ist.
Jemand anders hätte darauf vielleicht gar keine Lust. Viele Anfragen beschäftigen sich nicht mit " rundrum gleichgroße
aktive Standlautsprecher mit DSP Steuerung und Raumanpassung , Vollbereich auf allen Kanälen , Subwoofer wirklich nur für den
LFE Kanal , Signal Transfer digital bis in die Lautsprecher . Maximalpegel 110 dB pro Lautsprecher ."
,
doof, nein, einfach simpel gesprochen beschäftigen sich viele Anfragen eher mit "wo kommt das rote und wo das schwarze Kabel rein?"

Hin und wieder muss man bei sowas eingreifen.
Ich finde es wünschenswert, ALLEN guten Klang zu hause zu ermöglichen. Wo immer ich privat bin, wenn ich vor einer elektronischen Katastrophe stehe, dann korrigiere ich sie. Neulich habe ich eine Freundin erstmalig besucht. Billiges LG BluRay 5.1 System. Lautsprecher komplett falsch angeschlossen und nix eingepegelt. Hab ich kommentarlos in zehn Minuten umgekabelt und grob eingestellt. Ist weder der Freundin noch ihren Freunden bis dahin aufgefallen, erst hinterher...
Der springende Punkt ist aber - der Anspruch von ihr und allen Freunden, die sie besuchten, war so gering, dass es niemandem auffiel, dass der Center an FL angeschlossen war, RR an FR etc.

Vielleicht spricht da so ein bisschen der Kaufmann aus mir wenn ich sage: Einfach mal ein bisschen in den User reinfühlen, eine kleine Bedarfsanalyse durchführen.
Mit Pauschalaussagen ist hier einfach keinem geholfen. Klar, ich wünsche mir für mich und alle die ich kenne auch einen passenden Raum, in dem Wohnzimmer und Heimkino zusammenfinden können. Hab ich aber nicht. Hat auch keiner(!) meiner Freunde und Bekannten. Die, die tatsächlich zumindest theoretisch den Raum haben, die sind keine HiFi Freaks und ziehen den Sound für BluRays aus den Speakern ihrer Flat TVs, weil HiFi einfach nicht deren Hobby ist.

In dem Fall hier steht die Couch halt an der Wand. Der TE fragt nach Dipolen und diese werden sofort abgeschmettert. Darum hab ich mich zu Wort gemeldet.
Klar, theoretisch ist da recht viel Raum. Man könnte sicher alles so zurecht schieben, dass da "mehr geht".
Aber das war von vornerein nicht die Intention vom Käpt'n, sonst stünde seine Einrichtung nicht so, wie sie es jetzt tut

Vor vielen Jahren bin ich, ähnlich wie Mickey, den ich zu bremsen versuchte, immer mit der metaphorischen Axt auf Menschen los. Auch auf diese, welche Ton halt nur aus dem TV beziehen. Das bringt denen aber nix.
Seit dem mach ich das genau andersrum. Ermitteln, wie die Interessenlage ist.
Ist grundsätzlich Interesse an 5.1 vorhanden kann man weiter gehen.
Bist du bereit, dein Wohnzimmer komplett umzustellen, wenn es dir guen Klang näher bringt?
Wenn darauf ein ja kommt, dann kann man sich besagte Axt schnappen und DANN akzeptiere UND unterschreibe ich auch Anti-Dipol Aussagen.
Dem ist idR aber nicht so, und das ist ok.
Man muss von "unserem" Standpunkt einfach mal einen Schritt zurück, am besten auf Null. Dann würden alle "Kaufberatungs"threads nicht immer in Zickenkrieg enden.

Um noch einmal Bezug auf diesen Thread hier zu kommen, ich glaube, dass der Käpt'n gut zwischen den Zeilen liest und das ist in diesem Forum ungemein wichtig! Also weiter so, eoskäpt'n. Du kannst auch aus hitzigeren Diskussionen was mitnehmen, dauert manchmal etwas länger, weil Leute wie Haiopai und ich dann längere Texte schreiben (die kaum einer bis zur Hälfte liest^^).

Ein Tip noch am Rande: Lies auch andere Beratungs- und vor allem Erfahrungsthreads. Lies sie zumindest quer.
Wenn ich mich recht entsinne, steht in "Technik satt" auch Lesenswertes über Dipole (zu finden auf Nubert.de, das ist keine Werbung, bin nur zu faul da jetz n Link raus zu pulen ;))
Und zum Schluss: Meine Intention ist nie, anderen vor den Karren zu pinkeln. Kommt gern mal so rüber. Wenn ich Dinge überspitze, dann um unerfahreneren Usern (im Beratungsfall) ein "Achtung" zu signalisieren.
eoskäpt'n
Stammgast
#47 erstellt: 26. Sep 2015, 17:28
Sodele, wie der Schwabe sagt, ich hab mich mal ein bisschen rausgenommen weil die Diskussion ungeahnte Dimensionen angenommen hat, hihi.
Trotzdem danke ich allen für die mehr oder weniger hilfreichen Beiträge.

Wie "audioslave" richtig formuliert hat lese ich, wenn es mir auch nicht immer gelingt, zwischen den Zeilen. Auch in anderen Foren etc. hab ich mich mal eingelesen, doch für mich ist das "Hifi Forum" der Punkt an dem ich immer wieder lande, auch um die Dinge die ich woanders gelesen habe, nochmal zu diskutieren.
Wie auch schon sehr richtig erkannt wurde möchte ich für mein Wohnzimmer (Heimkino) einen guten Kompromiss erzielen. Ich möchte meine Einrichtung nicht dem Heimkino anpassen, außer es lässt sich für mich gut realisieren.
Würde ich z. B. die Couch von der Rückwand wegrücken hätte ich ein Problem mit anderen Möbeln bzw. mit der Optik.

Letztendlich muß alles im Rahmen bleiben, ich denke das dies nachvollziehbar ist.

Ich habe mir nochmal Gedanken zu meinen Erfahrungen der letzten Tage mit den Dipolen gemacht.
Grundsätzlich gesagt, sei es bei einem Livekonzert und /oder bei einer Situation in die man sich hineindenkt, sicher ist das die Soundkulisse ja von "überall" herkommt. Die beiden Dipol-Lautsprecher die ich jetzt in Betrieb habe, erfüllen für mich genau diese Anforderung, meine "normalen" Lautsprecher waren viel besser (was in dem Fall ja schlechter ist) zu orten.
Entgegen einigen Meinungen war "für mich" (das betone ich extra) auch bei Musik in entsprechender Abmischung eine hervorragende Atmosphäre auszumachen. Bei meiner vorigen Konfiguration mit Direktstrahlern hatte ich irgendwie zwischen den einzelnen Lautsprechern eine kleine Klanglücke.

Nun habe ich jedoch noch eine Frage die ich vorher stellen muß, da ich entsprechend Halterungen anbringen muss.
Ich habe momentan die Dipole seitlich vom Hörplatz ca. 60cm von der Rückwand entfernt. Ich werde mir in naher Zukunft nochmal 2 dieser Teufel Dipol-Lautsprecher gönnen um komplett im hinteren Bereich mit Dipolen ausgestattet zu sein.
Bis dahin gehen noch einige Wochen ins Land und bis dahin möchte ich die vorhandenen Direktstrahler implementieren.
Meine Frage nun:

Die Dipol-Lautsprecher an die Rückwand und seitlich die Direktstrahler oder umgekehrt?
Haiopai
Inventar
#48 erstellt: 26. Sep 2015, 17:46

eoskäpt'n (Beitrag #47) schrieb:

Die Dipol-Lautsprecher an die Rückwand und seitlich die Direktstrahler oder umgekehrt?


Umgekehrt , im 7.1 Betrieb kann man die Dipole gut nutzen , um eine bessere Überleitung von vorne nach hinten zu erzielen .
Die Direktstrahler dann etwas zusammengezogen im Verhältnis zu den Fronts an die Rückwand .

Einen kleinen Einwand zu deiner Denkweise hab ich aber und zwar halte ich diesen Satz für falsch .

"Grundsätzlich gesagt, sei es bei einem Livekonzert und /oder bei einer Situation in die man sich hineindenkt, sicher ist das die Soundkulisse ja von "überall" herkommt."

Genau das ist ja unkontrolliert nicht Sinn der Sache , wenn ich mit diskreten Rear Kanälen arbeite , die einen Rückraum
nicht nur erzeugen , sondern ihn räumlich definieren .
Wäre das so in Ordnung , wie du es schreibst , dann erzähl mir doch mal , warum du im Heimkinobetrieb nicht auf
der Front ebenso Dipole nutzt , mit Ausnahme des Centers ?

Is jetzt kein Gemecker , aber auf der Front sieht es jeder als selbstverständlich an , das Geräusche die beispielsweise durch
Bewegungsabläufe passieren , selbstredend klar ortbar mit der Bewegung akustisch synchron ablaufen , wieso sollte das
bei diesen Geräuschen im Rückraum plötzlich anders sein , man spiegelt die Handlung doch nur von vorne nach hinten ?

Wenn jemand hinter dir von links nach rechts oder andersherum läuft , dann möchtest du das doch genauso hören und es
soll sich eben nicht , nicht ortbar sich so anhören als ob da jemand im Rückraum einfach diffus mit den Schuhen klappert , oder ?
Mickey_Mouse
Inventar
#49 erstellt: 26. Sep 2015, 18:03
wie bereits mehrfach gesagt: in einem Heimkino mit diskreten Kanälen haben Dipole "eigentlich" nichts zu suchen!
nur wenn man die "richtigen" Direktstrahler halt nicht so stellen kann, dass sie wie vorne "eine Art Phantom-Center" (sowohl untereinander aber z.B. auch mit einem der vorderen LS) bilden und z.B. einer der beiden einem direkt ins Ohr plärrt, dann muss man die bittere Pille schlucken. Gut geht aber anders.

Was ich allerdings absolut gar nicht verstehe ist: warum will jemand mit der Couch direkt an der Rückwand, der nichtmal 5.1 halbwegs vernünftig stellen kann und dafür schon mächtig Kompromisse eingehen muss, unbedingt noch zwei Back-Surround aufhängen?!?

Für Back-Surround (also 7.1) benötigt man meiner Meinung nach mindestens 1,5...2m Platz hinter der Couch, ansonsten ist das nur Spielkram. Und selbst die THX Norm sieht in keinem Fall Dipole als Back-Surround vor und schreibt ganz klar, dass dort "unbedingt" Direkt-Strahler eingesetzt werden sollen! Aber wie gesagt, natürlich gehen die auch davon aus, dass man den Platz dafür hat.
eoskäpt'n
Stammgast
#50 erstellt: 26. Sep 2015, 20:01
@haiopai,

Hmmm, wie bekannt ist z. B. die Band, der Sänger vorn auf der Bühne, dies kann und soll auch ortbar sein. Die Musik geht ja durch den ganzen Raum und dies Eigenschaft ist "nicht" ortbar. Aus diesem Grund setz ich vorn natürlich Direktstrahler und hinten Dipole.
Aber danke für den Hinweis über die Direktstrahler hinten.


@Mickey Mouse,


"in einem Heimkino mit diskreten Kanälen haben Dipole "eigentlich" nichts zu suchen" - wer sagt das?

"wenn man die "richtigen" Direktstrahler halt nicht so stellen kann, dass sie wie vorne "eine Art Phantom-Center" (sowohl untereinander aber z.B. auch mit einem der vorderen LS) bilden und z.B. einer der beiden einem direkt ins Ohr plärrt, dann muss man die bittere Pille schlucken" - Du hast die Antwort doch schon selbst gegeben! Und von wegen "bittere Pille", du gehst immer von Dir aus, sei mal ein wenig toleranter.

"Was ich allerdings absolut gar nicht verstehe ist: warum will jemand mit der Couch direkt an der Rückwand, der nichtmal 5.1 halbwegs vernünftig stellen kann und dafür schon mächtig Kompromisse eingehen muss, unbedingt noch zwei Back-Surround aufhängen?!?" - Ob du es verstehen sollst oder nicht steht hier nicht im Raum. Entscheidend ist was "MIR" gefällt, meinst du nicht?

" Für Back-Surround (also 7.1) benötigt man meiner Meinung nach mindestens 1,5...2m Platz hinter der Couch, ansonsten ist das nur Spielkram" - Hast du nicht gelesen das ich für meinen Kinoabend im Stressless sitze, dann habe ich doch die 2m hinter mir!


Ich denke mal ich beende das Thema weil ich viel lesen muss was aus der Bahn läuft.
Haiopai
Inventar
#51 erstellt: 26. Sep 2015, 20:21

eoskäpt'n (Beitrag #50) schrieb:
@haiopai,

Hmmm, wie bekannt ist z. B. die Band, der Sänger vorn auf der Bühne, dies kann und soll auch ortbar sein. Die Musik geht ja durch den ganzen Raum und dies Eigenschaft ist "nicht" ortbar. Aus diesem Grund setz ich vorn natürlich Direktstrahler und hinten Dipole.
Aber danke für den Hinweis über die Direktstrahler hinten.





Auf die Gefahr hin oberlehrerhaft zu klingen ist das falsch , du hast gedanklich immer noch nicht erfasst , was Mehrkanal seit den Tonformaten
DD und DTS eigentlich tut , es werden Räume simuliert , immer der , wo sich das Geschehen abspielt .

Open Air Konzerte sind dabei natürlich so ziemlich das nutzloseste in Mehrkanal , weil da keinerlei Nachhall , Reflexionsschall und keine
Geräusche außer dem Publikum aus dem Rückraum kommen .

Gehts aber um einen Konzertsaal , ist das was von hinten kommt haargenau definiert von der Raumakustik , bei Filmen ist alles an
Geräuschen was von hinten kommt auch klar definiert und je nach Frequenz ebenso klar ortbar , weswegen ein diffuses Klangbild
hinten genau so unnatürlich ist wie vorne und ursprünglich eben nur als Lösung angedacht war , eine pseudo Räumlichkeit zu
schaffen , als man technisch noch nicht im Stande war , die Rear Kanäle mit Signalen zu füttern , die kanalgetrennt identisch sind
mit den Möglichkeiten einer Stereo Aufnahme .

Nach diesem Muster arbeiten auch die Yamaha DSP Programme , da wird nicht irgendetwas zusammengemixt , sondern da sind
Techniker losgegangen und haben die Raumakustik "aufgenommen " , um sie in die DSP Programme zu integrieren .

Genau auf die Art arbeiten die Tonformate im Mehrkanalbetrieb auch , ich hab wie gesagt nix gegen deine Versuche und Kompromisse ,
weil es aufstellungsmäßig nicht zu optimieren ist , ebenso wie ich deine Einstellung akzeptiere , das es eben immer noch ein
Wohnraum ist und sich nicht alles nach dem Heimkino richten kann .
Aber man sollte sich schon drüber klar sein , das es nichts bringt , sich das schön zu reden und daraus plötzlich was richtiges zu
machen .

Diese Tonformate erfinden nix , sondern nähern sich immer weiter der Realität an , unabhängig vom Hörraum , dazu gehört eben ,
das wenn einer von hinten Links auf den Darsteller vorne im Bild schießt , dieser Schuss auch von hinten links und nicht diffus
aus dem Rückraum zu hören ist .

Ich hab bei mir übrigens die gleiche Situation und hab das "Loch" in der Mitte , was sich durch die dichte Aufstellung im
Rearbereich ergibt , mit nem Back Center geschlossen , reicht für mich auch .
Mein Yamaha pustet eh nach Wunsch jedes Tonformat auf volle Kanalzahl , bei mir derer 8.1 (mit Front Surround) auf .

Im Gegensatz zu dir , kann ich aber tatsächlich meine Eckcouch nicht vorziehen , weil da ne Tür ist
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