Lautsprecher Absorber Kork? Granit? Wie richtig?

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Hummel123
Stammgast
#1 erstellt: 16. Mai 2016, 17:56
Hallo Zusammen,

ich habe mal eine Frage und vorweg, das Optimum suche ich nicht, nur Hilfe bzw. Hiweise wie ich was richtig umsetze.

Ich habe zwei Lautsprecher in meinem Keller, Fließen auf dem Boden, Rauhfaser an zwei Wänden, der Rest Klinker, ehemaliger Partykeller, jetzt Muckibude.

Die LS stehen auf Spikes (Jamo), angetrieben durch einen Sony ES Verstärker.... nun will ich es mal so sagen, wenn es was lauter ist, oder was in den Bereich Rock usw geht, dann merkt man ganz gut, dass da noch Potenzial zum "dämpfen" ist. ABER wie?

Hier lese ich was von Granit Fließen auf Kork, da was von anderen Spiekes oder Matten usw.
Ich suche nicht "die Lösung" aber einen Anhalt, wie ich wirkungsvoll ein wenig "absorben" kann???

Habt Ihr da ne Idee?

Grüße Oliver
erddees
Inventar
#2 erstellt: 17. Mai 2016, 09:20
Grundsätzlich:
- Absorber dienen dem Entkoppeln vom Untergrund.
Gummidämpfer nehmen die Schwingungsenergie des Lautsprechers auf, sie wird quasi "eliminiert". Konkret bedeutet das, dass die Schwingungsenergie in Wärme umgewandelt wird (was aber nicht heißt, dass die Absorber jetzt fühlbar warm werden). Absorber werden eingesetzt, wenn eine deutliche Resonanz des Untergrundes (z.B. Holzdecken) wahrzunehmen ist

- Spikes dienen dem Ankoppeln an den Untergrund (Spitze auf Boden!).
Spikes leiten die Schwingungsenergie des Lautsprechers in den Untergrund ab. Je nach Beschaffenheit schwingt dann der Untergrund mehr (z.B. Holz) oder weniger (z.B. Beton) mit.
Spikes werden gern bei Teppichboden auf hartem Untergrund eingesetzt, der gar nicht oder nur sehr wenig (Beton/Estrich/Naturstein) nachschwingt.

Wann welche Maßnahme Sinn macht, hängt von den räumlichen Gegebenheiten ab, welchen Effekt man erzielen möchte und nicht zuletzt von der Qualität der verwendeten Lautsprecher. Einen einfachen Test, ob Absorber oder Spikes einzusetzen sind, kann man machen, indem man einmal fest auf den Boden auftritt. Schwingt er deutlich nach, sind Absorber angesagt, ansonsten kann man Spikes einsetzen (muss man aber nicht).

Es wäre auch eine Kombination denkbar: Lautsprecher auf Spikes, darunter eine schwere Platte (Beton, Granit, sonstiges schweres Material) um die Masse für die Aufnahme der Schwingungsenergie zu erhöhen und die Platte wiederum auf Absorber stellen, damit sie vom Untergrund (z.B. Holz) entkoppelt bleibt.

Dröhnen Lautsprecher, hat das nicht unbedingt mit An-/Entkoppeln zu tun. Ursache kann eine zu nahe Wand-/Eckenaufstellung sein. Die Wandler dann mit entsprechendem Abstand aufbauen. Mit welchem Abstand, hängt wieder von den Gegebenheiten ab; ausprobieren.
Hummel123
Stammgast
#3 erstellt: 17. Mai 2016, 17:19
Nabend erddees,

also Schwingungen im Boden, kaum. Ist der Keller, ca. 2,0cm dicke Fließen, darunter Kleber, Estrich, Beton.
Wäre es, wenn ich Dich richtig verstehe ratsam, die Spikes mal anzunehmen und einfach eine z.B. Waschmaschinenmatte als Unterlage zu nutzen?

Grüße Oliver
erddees
Inventar
#4 erstellt: 18. Mai 2016, 05:05
Ja, kann man ausprobieren. Ich weiß allerdings nicht welchen Effekt das haben wird. Ich denke, dass eher Schallreflexionen aufgrund der "schallharten" Umgebung das Problem sein werden (Fliesen, nackte Wände, Betondecke). Hier schaffen Dämpfungen in Form von Teppich, Vorhängen, Möbel, sonstige Diffusoren Abhilfe.
Rahel
Inventar
#5 erstellt: 18. Mai 2016, 05:18
Wenn Du in Suchfunktion des Forums den Begriff "Lautsprecher Absorber"
eingibst, bekommst Du noch weitere Hinweise von Forenmitgliedern,
auch betreffs Reflektionen etc, worauf @erddees bereits hinwies.
Viel Spaß beim Lesen.
Hummel123
Stammgast
#6 erstellt: 20. Mai 2016, 16:51
[quote="erddees (Beitrag #4)" (Fliesen, nackte Wände, Betondecke). Hier schaffen Dämpfungen in Form von Teppich, Vorhängen, Möbel, sonstige Diffusoren Abhilfe.[/quote]

Holzdecke und Rauhfaser:-)

Möbel sind nicht möglich, da voll mit "nacktem Stahl" - Fitnessgeräte.
Meinen Frau hat noch einen Hochflorteppich, den werde ich Testweise mal reinlegen.

Werde das mit den Matten aber mal versuchen, kostet ja nix.

@Rahel - tja, das lesen... ich will nicht sagen ich bin verwirrter als vorher, aber schlauer nun auch wirklich nicht.
Jedenfalls werde ich mal berichten, wie ich wenn, zu welchem Ergebnis gekommen bin.

Danke Oliver
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