Heimkino so richtig aufgedreht - ist mein Setup schon an der Leistungsgrenze?

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mohahn
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Aug 2018, 19:22
Moin.
Setup: Denon X2300W und Teufel Consono 35 Mk3.
Ich hatte vorhin die einmalige Gelegenheit die Gerätschaften mal so richtig "arbeiten" zu lassen. Chillout/Lounge-Musik, richtig schön basslastig, Verstärker war auf 80 gedreht (normal sehen und hören wir bei 30-40). Es war schon wirklich sehr laut im Wohnzimmer, meine Ohren werden es mir sicher auch nicht verzeihen.
Nun hatte ich zeitweilig von den Hochtöner einen verzerrten Ton wahrnehmen können (Clipping?). Da waren Textpassagen dabei, die klangen definitiv nicht mehr so sauber wie ich es in Erinnerung hatte. Ich kenne mich mit den technischen Gegebenheiten im Heim-Kino-Bereich nicht sehr gut aus, aber war das schon zu viel für das Teufel-Set? Hat das vllt. nachhaltig einen Schaden an den Hochtönern hinterlassen?
Mickey_Mouse
Inventar
#2 erstellt: 02. Aug 2018, 19:40
da dürftest du so am Limit der Anlage, sowohl der LS als auch des AVR angelangt sein...
welche Trennfrequenz hast du denn für die "Brüllwürfel" eingestellt? Teufel selber gibt 150Hz als untere Grenzfrequenz an und das ist meist eher optimistisch, also tiefer sollte man die nicht trennen. Je höher du trennst, desto mehr "Arbeit" nimmt der Subwoofer dem AVR ab und umso mehr bleibt für die LS übrig.

man sollte tunlichst vermeiden so laut zu hören, dass der Klang "unsauber" wird.
entweder sind die LS selber am Limit und verzerren, oder der AVR und gibt ein verzerrtes Signal aus.
ist es der AVR, dann wird dieses verzerrte Signal (Clipping) "originalgetreu" von den LS wiedergeben, nur beinhaltet das viel zu viel Hochton im Vergleich zu dem nicht verzerrten Original und das kann die Hochtöner so stark aufheizen, bis sie durchschmoren!

wenn die Hochtöner nach solch einer Orgie noch funktionieren, dann sind sie nicht komplett durchgeschmort. Man sollte das aber nicht provozieren, es kann z.B. auch erstmal "nur" der Lack (Isolation!) der Schwingspule verbrennen und dann im Luftspalt kratzen oder eben einige Windungen kurzschließen.
sSyXx
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 02. Aug 2018, 19:52
Könnte in diesem Fall nicht auch die Raumakustik ein Gefühl von Verzerrung und Angestrengheit vermitteln. Auch wenn das Setup sicher nicht für längere Pegelorgien geeignet ist.
Denon_1957
Inventar
#4 erstellt: 02. Aug 2018, 20:43

sSyXx (Beitrag #3) schrieb:
Könnte in diesem Fall nicht auch die Raumakustik ein Gefühl von Verzerrung und Angestrengheit vermitteln.

Die Raumakustik sicher nicht das Teufelszeug wurde einfach überlastet MM hat ja schon ausführlich berichtet.
mohahn
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 02. Aug 2018, 20:45
Danke für die Antworten. Ob es die Raumakustik war, kann ich nicht beurteilen - aufgrund der Situation ist mir eine tatsächliche Überlastung wahrscheinlicher. Auf diesem Niveau lief das ca. eine viertel Stunde. Aber gut, sie verrichten aktuell normal ihren Dienst, heute bin ich eh nicht mehr in der Lage mal was spezielles anzuhören, um die Höhen zu testen
Die Trennfrequenz steht noch bei 80 Hz (der Default-Wert im Denon, bin noch nicht zum Audyssey-Setup gekommen). Aber wenn das so ist, dass damit der AVR so viel zu tun hat durch die Trennfrequenz, dann ist ja die Wahrscheinlichkeit höher, dass wirklich der AVR dafür verantwortlich war und die Boxen es nur wiedergegeben haben und damit vllt alles wieder im Lot ist!?
Ich werde nach meinem Urlaub mal versuchen bisschen geeignete Musik zum Testen der Hochtöner einzulegen.
Mickey_Mouse
Inventar
#6 erstellt: 02. Aug 2018, 20:55
naja, da kommt eins zum anderen...

die LS können nur "minimal" 150Hz wiedergeben. Natürlich nehmen sie auch darunter Signale und damit Leistung entgegen, aber was passiert damit?
die Leistung wird aufgenommen aber nicht mehr "richtig" in Schall umgewandelt. Der größte Teil ist wörtlich "nur heiße Luft", aber ein Teil wird auch noch für Verzerrungen sorgen, die "Tief-Töner" (hihi) der Satelliten vollführen Auslenkungen, für die sie nicht gemacht sind und das ergibt dann auch Verzerrungen im Mittelton.

also es wird Leistung in einem Bereich verschwendet der Verzerrungen erzeugt und die dadurch fehlende Leistung in einem anderen Bereich führt zu weiteren Verzerrungen...

ein Einfluss der Raum-Akustik ist aber sicherlich auch nicht (ganz) auszuschließen.
du solltest auf jeden Fall Audyssey einmessen lassen, das hilft in allen Belangen.
mohahn
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 02. Aug 2018, 20:59
Trennfrequenz erstmal spontan auf 150 angehoben. Audyssey ist vorgemerkt (war es schon länger). Danke für Deine Erklärungen!
BuzzLight
Stammgast
#8 erstellt: 03. Aug 2018, 01:35
Die Einmessung dauert nur ein paar Minuten, und ist keine große Sache - kann aber einen gewaltigen Unterschied machen.
Ich habe damals nach dem Umstieg auf einen AVR mit Audyssey den Kauf eines neuen Boxensets um gute 2 Jahre verschoben, da ich nach der Einmessung bereits gefühlt ein neues Boxenset hatte
Quadt_89
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 09. Aug 2018, 09:48
Ich frage vielleicht mal ganz anders: mit welchem Medium hast du die Musik gespielt? Von CD aus, über YouTube und Bluetooth vom Handy.... ?
Lacelte
Inventar
#10 erstellt: 09. Aug 2018, 10:07

Ich frage vielleicht mal ganz anders: mit welchem Medium hast du die Musik gespielt? Von CD aus, über YouTube und Bluetooth vom Handy.... ?

Das riecht verdächtig nach Voodoo
Die Frage erübrigt sich, wenn man mit Brüllwürfel, die dazu noch viel zu tief getrennt worden waren, "Musik" hört.
JE nach dem welches BT- Protokoll verwendet wird, ist das zu vernachlässigen. Youtube? - Höre keinen Unterschied zu normalen MP3 - CD? .... Voodoo.
Unterschiede die man nur mit hochwertigen Komponenten und guter Raumakustik hört, oder auch nicht hört.


[Beitrag von Lacelte am 09. Aug 2018, 10:07 bearbeitet]
std67
Inventar
#11 erstellt: 09. Aug 2018, 11:39
verstehe nicht was du uns sagen willst? Das es keine Unterschiede zwischen den Verbreitungswegen gibt?
Natürlich gibt es die. Gibt es sogar zwischen verschiedenen Auflagen der gleichen CD.
"Digital Remastered" wird gerne völlig totkomprimiert und übersteuert.
Bei SApotify, Youtube etc weiß man auch nicht was die mit den Streams anstellen
Lacelte
Inventar
#12 erstellt: 10. Aug 2018, 10:28
Wenn er Brüllwürfel, noch mit einer falschen Trennung dazu, "so richtig aufdreht", brauchen wir uns meiner Meinung nach nicht über die Quelle unterhalten.
Nebenbei, ich habe selbst oft genug vergleiche gemacht - Einen Unterschied zwischen CD und MP3 kann ich selbst beim genausten hinhören nicht hören.

Bei SApotify, Youtube etc weiß man auch nicht was die mit den Streams anstellen

Natürlich gibt es Dinge, die mit einer minderen Qualität hochgeladen worden. Doch werden diese immer seltener wie ich finde. Es wird auch nicht die Ursache des hausgemachten Problems sein.
std67
Inventar
#13 erstellt: 10. Aug 2018, 10:38
Wenn ich eine CD selber in mp3 wandele höre ich auch keinen Unterschied.
Aber viele bauen halt Mist. Darum geht es hier aber auch gar nicht
Und die Verbreitungswege unterscheiden sich halt auch. Bei Radio wird die Dynamik extrem reduziert.
Beim Streaming wird auch so einiges verhunzt
gapigen
Inventar
#14 erstellt: 10. Aug 2018, 10:57

Wenn ich eine CD selber in mp3 wandele höre ich auch keinen Unterschied.

Naja, mp3 finde ich schon hörbar schlechter als CD.

Wie auch immer, bei Schallplatten würde ich das Phänomen auch hier suchen, bei digitalem Quellmaterial sehe ich die Ursache auch eher darin, dass Lautsprecher oder Verstärker überfordert sind.

Da der Hochtöner nicht sauber klingt vermute ich die Ursache jedoch nicht in einer falschen Trennfrequenz.
Mickey_Mouse
Inventar
#15 erstellt: 10. Aug 2018, 12:13
die c't hat vor (vielen) Jahren mal einen "echten" Feldversuch gemacht.
von den zig Personen hatte nur eine einzige eine bessere Trefferrate als Raten, der Herr hatte einen Hörfehler und da passte dann der MP3 "Maskierungsalgorithmus" nicht zu seiner Hörkurve.
für "normale" Menschen werden einige Töne in der Musik von anderen schlicht "verdeckt", diese "unhörbaren" Töne wegzulassen ist Teil der Kompression. Wenn jetzt aber jemand den "dominanten" Ton aufgrund eines Hörfehlers gar nicht hören kann, fehlt ihm bei einem Vergleich der "weg komprimierte" Ton.

wir brauchen jetzt nicht streiten, ob jemand CD von einer (guten!) MP3 unterscheiden kann oder nicht.
nur wenn jemand behauptet ohne direkten Vergleich bei einer >128kb/s MP3 sofort sagen zu können: das ist nicht das Original und das mit besser als Raten auch andersherum bei dem Original, der lehnt sich meiner Meinung nach viel zu weit aus dem Fenster!

und wie gesagt, durch das Weglassen bestimmter Töne wird der Klang jetzt nicht verzerrt, egal wie laut man hört.
hat man ein 192kHz/24bit Signal einer übersteuerten Aufnahme, dann klingt die auch shice. Das wird dann deutlicher wenn man lauter hört.
gapigen
Inventar
#16 erstellt: 10. Aug 2018, 13:54

wir brauchen jetzt nicht streiten, ob jemand CD von einer (guten!) MP3 unterscheiden kann oder nicht.

Das sehe ich genauso, erlaube mir eine Anmerkung zu:


nur wenn jemand behauptet ohne direkten Vergleich bei einer >128kb/s MP3 sofort sagen zu können: das ist nicht das Original und das mit besser als Raten auch andersherum bei dem Original, der lehnt sich meiner Meinung nach viel zu weit aus dem Fenster!

Das kann ich auch nicht. Nur in einem direkten Vergleich unter möglichst guten Bedingungen inkl. gleicher Lautstärke und der Möglichkeit des direkten Umschalten höre ich zumindest beim Vergleich CD zu Spotify (mp3) einen Unterschied zu Gunsten der CD. Vielleicht liegt es ja auch an spotify...
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