Bassläufe

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hammermeister55
Stammgast

#1 erstellt: 09. Nov 2003, 02:13

Hallo zusammen !
Ich habe festgestellt das ich beim Jazz akustische Bassläufe mag, suche nun Typs für Jazz Ensemble die von guten akustik Bassisten geprägt sind.
Gibt es so etwas ? Wer Ideen oder mag auch Bassläufe im Jazz?

tjobbe
Inventar

#2 erstellt: 09. Nov 2003, 10:53

ich kann dir da ruhigen Gewissens Charlie Haden ans herz legen, speziell das Duo mit PAt Metheny Missourie Skies oder im Trio mit Jan Garbrek/Egberto Gismonti (z.B. Folk Songs, ECM)

Cheers, Tjobbe

[Beitrag von tjobbe am 09. Nov 2003, 10:53 bearbeitet]

timmkaki
Hat sich gelöscht

#3 erstellt: 09. Nov 2003, 11:03

Charlie Haden - mein Ding;

ist mir tjobbe zuvor gekommen. Mein Favorit f. trübe Novembertage: "Steal Away" mit Hank Jones.
Glas Rotwein, knisternder Kamin, (es kommt nicht nur auf den Sound an!)

Werd ich heut Abend mal wieder ausprobieren.

Gruß Timm

martin
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 09. Nov 2003, 15:06

Von Ron Carter habe ich auch schon geniale Bassläufe gehört. Leider habe ich momentan keine konkrete Empfehlung dafür parat.

Dafür aber von Renaud Garcia Fons:z.B. 'Acoustic Songs' oder 'Legendes'. Unglaublich, welche Töne aus einem Bass zu holen sind, sei es gezupft, geslammed oder gestrichen - und auch der Korpus des Instr. wird mit einbezogen.
Grüße
martin

hammermeister55
Stammgast

#5 erstellt: 10. Nov 2003, 01:16

Ja danke,
interessante Empfehlungen, werde mich morgen, da ich frei habe auf die Suche begeben.

Enso
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 20. Nov 2003, 21:19

Interessant sollte auch Eberhard Weber sein, vor allem sein Album "Pendulum". Ein reines "Bass" Album. Er spielt zwar einen elektrischen Kontrabass, aber der hat einen tollen, fetten einzigartigen Basston.
Unbedingt empfehlenswert!
Wenn Du akustische Bassläufe magst sei Dir auch Nils-Henning Orsted Petersen (NHOP) empfohlen.
Der hat auch einen sehr warmen runden Sound, sehr gut abgemischt auf seinen Soloalben.
Und - zwar elektrisch - ber die Mutter aller modernen Bassläufe: Jaco Pastorius. Der spielt einen bundlosen E-Bass, der dadurch einen Kontrabass ähnlichen Sound hat.
Den sollte eigentlich jeder Bassfan kennen.

Grüße
Enso

Fiachna
Ist häufiger hier

#7 erstellt: 02. Dez 2003, 17:09

Habe woanders schon Marcus Miller empfohlen, tu's aber hier gerne nochmal.
Musiktheoretisch ist das "Geheimnis" der fetten Baßläufe übrigens folgendes: Wenn ein Akkord gespielt wird, läuft der Baß darauf die dazugehörige Tonleiter rauf oder runter, und zwar so, daß er auf dem Grundton des nachfolgenden Akkordes landet! So hat es zumindest bei mir bisher funktioniert

xxl
Ist häufiger hier

#8 erstellt: 03. Dez 2003, 00:56

Hallo,
mein erster Tip ist die CD "SuperBass". Das ist keine audiophile Testmusik, sondern ein ganz hervorragendes Livekonzert mit gleich 3 Bassisten: Ray Brown, John Clayton und Christian McBride. Ist schon beeindruckend wieviel Spaß die drei rüberbringen. Telarc, CD-83393
NHOP ist ja bereits genannt worden. Ich habe ihn bereits schon 2x live gehört. Extraklasse! Eine schöne CD von ihm ist "The Viking" mit Philip Catherine an der Guitarre. (Pablo Records, CD 2310-894). Die beiden haben mehrere Platten zusmmen aufgenommen und sind stets hörenswert.
NHOP hat auch bei Oscar Peterson gespielt. Hier ist empfehlenswert: Oscar in Paris, Live, Telarc, 2CD-83414 und A Tribute to Oscar Peterson, Telarc CD-83401 (hier spielt auch Ray Brown mit!)
Gruß,
Rainer

przyjaciel
Ist häufiger hier

#9 erstellt: 04. Dez 2003, 17:12

Rita Reys (voc) & Pim Jacobs Trio: Marriage in Modern Jazz (1960)(Japan-CD, bei amazon oder wom). Das Pim Jacobs Trio (p, g, b) ist eine geniale Rhythmusgruppe. Bassist Ruud Jacobs spielt in atemberaubender Schnelligkeit seine Läufe. Ich spiele selber Kontrabaß: dies ist meine Lieblings-CD, so möcht ich's können.

Frank

Airedale
Neuling

#10 erstellt: 31. Dez 2003, 19:13

Hallo
hab eben de Tip von Timm betreffend Charlie Haden aufgegriffen, bin begeistert - bin auf der Suche nach ähnlichen Sachen - in derselben Richtung - jazz/blues bass solo

guten Rutsch

Paul

Hiandyonder
Ist häufiger hier

#11 erstellt: 06. Feb 2004, 00:45

Hi,
auch ich bin ein großer Fan von Charlie Haden.
Habe soeben die CD von Bill Evans Trio "MOONBEAMS" gehört. Riverside Label, neu erschienen 2003. Die Bässe von Chuck Israelis sind absolut super, hör mal rein
Die CD kostet auch nur 6,99 Euro, also eine echte Empfehlung.

0408SUSI
Gesperrt

#12 erstellt: 07. Feb 2004, 20:47

Eberhard Weber - klar, wurde auch schon genannt. Dann gäbe es noch die Christian McBride Band und John Patitucci. Das fällt mir spontan so ein. Etwas "Mainstreamer": Jaco Pastorius. Einfach schön: Tok Tok Tok.

Hervorragende Bassisten gibt's auch bei Miles Davis zu hören.

lieberkater
Ist häufiger hier

#13 erstellt: 13. Feb 2004, 00:30

Charles Mingus.

geniesser_1
Hat sich gelöscht

#14 erstellt: 09. Mrz 2004, 23:16

Tolles Thema!

Ich habe derzeit zwar keine Zugriff auf meine Platten, aber einiges wird mir schon einfallen (weil ich akustischen Bass im Jazz ebenfalls affengeil finde) :

Eddy Gomez ( spielt auch auf Baessen aus dem 18. jahrhundert, habe ihn mal in den 80ern gesehen, ein tolles Konzert zusammen mit Jeremy Steig)
Mein Tip:

Eddy Gomez (bass) /jeremy Steig (flute) bei enja records ( "outlaws" ) und cmp records

1. Nein - Four (E. Gomez / J. Steig) 2:57

Jeremy Steig: Flute
Eddie Gomez: Bass

Produced by Kurt Renker and Jeremy Steig / Eddie Gomez
Recorded December 1978 at Electric Lady Studios, New York by Mike Frondelli and Robin Saccamano
Published by Silva Screen Music

Originally released on: Jeremy Steig & Eddie Gomez "Music for Flute and Double Bass" CMP 6

Dave Holland ist ebenfalls interessant.

Ray Brown

Dann konkrete Platten:

Oregon: Roots In The Sky, Elektra

Dann die Debut-LP der deutschen Gruppe "Orexis" Ende der 70er jahre mit einem, nein, Zwei der geilsten Basslauefe, die ich je gehoert habe (ist eine weisses Cover mit farblich verfremdeten Abbildungen von Personen aehnlich einem Waermebild)

Jaco Pastorius ist natuerlich zu recht bereits genannt worden.

Dann gibt es natuerlich bei weather report immer mal gute Basslaeufe...

Zu nennen waere noch der geniale Glenn Moore, Bassist bei Oregon.