Amy Winehouse ist tot

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Haiopai
Inventar
#51 erstellt: 25. Jul 2011, 15:03

schosch7 schrieb:

Ja das ist sie definitiv außer man bekommt welche verabreicht ohne es zu wissen, bei freiwilliger Einnahme ist das eigene Schuld, ich selbst bin Raucher und sage trotzdem wer raucht ist dumm! Aufhören ist nicht einfach aber wenn man das wirklich will geht es auch, bei den Drogen sicherlich irgendwann nicht mehr aber:


Nur mal zur Anmerkung schosch, das Mädel hat als Jugendliche schon in Clubs gespielt , wie sie an das Zeug geraten ist , das können wir nicht wissen .

Und mal als Beispiel , hier im ländlichen wachsen die Jugendlichen schon mit Bier und härterem bei Familienfeiern und Dorffesten auf , unten bei meinen Großeltern in Rheinland Pfalz ist es der Wein , den die Gören schon in früher Jugend beim Essen mit eingetrichtert kriegen .

Ob solche Umstände nun immer Dummheit und eigene Schuld sind , das lass ich mal dahin gestellt und selbst wenn es so ist , finde ich mitleidlos die Todesstrafe für jugendliche Dummheit doch ein wenig hart .

Zumal man da bei einem Nachruf oder der Todesanzeige nicht unbedingt mit dem Zeigefinger drauf deuten muss .

In diesem Sinne R.I.P. Amy , vielleicht findest du da wo du jetzt bist den Frieden , den du im Leben nicht gefunden hast .

Gruß Haiopai
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 25. Jul 2011, 15:25

peacounter schrieb:


und das werd ich auch jetzt nicht tun, wenn ich dich jetzt als unter dem "pipi-langstrumpf-syndrom" leidenden bezeichne ("ich mach mir die welt, wie sie mir gefällt")



Ich habe nicht um eine Entschuldigung gebeten und auch keine erwartet.
Auch habe ich es nicht als beleidigend angesehen. Es sollte nur nicht persönlich werden, nur weil ich eine Meinung vertrete, die einigen hier nicht gefällt.

Aber lustig ist doch, dass doch genau Leute wie Du sich ihre Welt so zurechtlegen, wie es ihnen gefällt.
Machen wir eine Sucht eben zur Krankheit.
Alle Raucher sind demnach krank.

Was Typen wie Du aber nicht können, ist es zu respektieren, wenn man ihre Sicht der Dinge nicht teilt. Dann wirds schnell persönlich.


peacounter schrieb:


"selbst verantwortlich" sind übrigens viele für ihre krankheiten.
trotzdem sind und bleiben es krankheiten.
ob durchs rauchen, durch falsche ernährung, durch zu wenig bewegung, durch "sich nicht anschnallen" oder "keinen helm beim fahrradfahren tragen" und was einem noch alles einfallen kann.

P


Beispiele wie Du sie hier aufzählst und deren Folgen mit einer Drogensucht zu vergleichen, ist schon ein wenig absurd. Durch all deine Bespiele können Folgekrankheiten enstehen, welche Krankheiten sind. Man kann diese nicht einfach rückgängig machen. Es sind Krankheiten die durch das persönliche Verhalten entstehen. Folgeerkrankungen aufgrund von Fehlverhalten und Drogenkonsum usw, sind nicht vergleichbar mit einer Drogensucht. Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen.
Eine Drogensucht entsteht und besteht nur, weil der Konsument sich die Drogen aktiv verabreicht.


peacounter schrieb:


bei dir in der familie sind doch wahrscheinlich auch schon solche "selbstverschuldeten krankheiten" vorgekommen.
oder selbstverschuldete unfälle und ähnliches.
da war dann trauer auch unangebracht und ihr habt wahrscheinlich alle mit kaltem gesichtsausdruck nur ein "selber schuld" im kopf gehabt, was?



Solch geistigen Ergüsse solltest Du dir ersparen. Immerhin kenne ich das Gefühl, wenn ein engstes Familienmitglied stirbt. Und dieser Verlust ist vorallem auf Tabak zurück zu führen. Was ich empfunden habe und empfinde ist tiefste Trauer.
Aber ich habe die "Abhängigkeit" von Tabak niemals als Krankheit angesehen, sondern nur die Krankheiten die aus dem Konsum entstehen, als Krankheit angesehen.


Mir persönlich gefällt dein teils zusammenhangsloses auch nicht, aber dafür bist ja nur Du verantwortlich.
peacounter
Inventar
#53 erstellt: 25. Jul 2011, 15:30

Er kann es verstehen das die Leute im 2.Weltkrieg geraucht haben oder anderes aber uns geht es so gut das niemand das braucht.




was hat n das damit zu tun?
man nimmt doch ein genußmittel um zu genießen und nicht um irgendeinen schmerz zu verdrängen...



und zu amys stimme:

die stimme war garnichtmal das wirklich bedeutende.
wirklich einzigartig war ihre art zu phrasieren.
die stand auf einer stufe mit billie holiday und ella fitzgerald.

grüße,

P
schosch7
Ist häufiger hier
#54 erstellt: 25. Jul 2011, 15:38
@heiopai
ja was willst du mir damit sagen? das ich meine eigene Meinung nicht haben darf? ich hab extra geschrieben das ist meine Meinung und nur weil jeder Bier trinkt muss man selbst entscheiden ob man mit macht, ich habe nie mitgetrunken früher egal ob das alle doof fanden, auch während meiner 10Jahre BW hab ich keinen Alkohol getrunken. Gesellschaftszwang kann ich also nicht nachvollziehen aber aufm Dorf wohn ich auch und die Jugendlichen trinken hier genauso wie in der Stadt wo ich aufgewachsen bin. In FfM wo es genug Versuchungen gibt auch mit Drogen was mal Mode war, auch das muss man nicht mitmachen.

Außerdem solltest du nicht nur einen Teil lesen von dem was geschrieben wird, ich habe sehr wohl der Frau Winehouse meinen Respekt für ihre Stimme gezollt und auch gesagt das keiner weiß wie es hinter den Kulissen aussah..

so mehr mag ich nicht mehr dazu sagen weil das Thema abschweift und der Tod egal von wem niemals schön ist!
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 25. Jul 2011, 16:01

peacounter schrieb:

Er kann es verstehen das die Leute im 2.Weltkrieg geraucht haben oder anderes aber uns geht es so gut das niemand das braucht.




was hat n das damit zu tun?
man nimmt doch ein genußmittel um zu genießen und nicht um irgendeinen schmerz zu verdrängen...



Woher weißt Du denn, weshalb wer was nimmt
Jeder der Drogensüchtig ist, betäubt damit seinen Schmerz?
Ist das dein Weltbild? Na das erklärt dann ja so einiges.
Jeder Raucher raucht, weil er genießt und nicht weil er einfach nur süchtig ist?
So gesehen hast Du ja recht, er genießt die Befriedigung, wenn seine Sucht gestillt wird. Das tun wohl auch die Drogenabhängigen, wenn ihre Sucht befriedigt wird.


[Beitrag von Mackie-Messer am 25. Jul 2011, 16:09 bearbeitet]
Pilotcutter
Administrator
#56 erstellt: 25. Jul 2011, 16:09
Hallooooooo??!!

Es geht hier um die verstorbene Amy Winehouse und nicht um Drogensuchtsansichten.

-> -> -> HIER könnt Ihr weitermachen in puncto Drogenkonsum.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 25. Jul 2011, 16:16

Mackie-Messer schrieb:


pinoccio schrieb:

Es ist aber immer schlecht, wenn man von sich auf andere schließt. Nicht jeder ist so "charakterstark" wie du. Es wäre wirklich ratsam, wenn man sich zuerst Informationen über Drogenabhängigkeit besorgt oder durchliest. Die lassen ganz andere Schlüsse zu.



Ratsam ist es sich eine eigenständige Meinung zu bilden, die nicht einfach nur darauf beruht, was man sich zusammengelesen hat.

Sollte ich jetzt in einschlägigen Foren usw mich erkundigen, damit ich dann letztendlich deine Meinung vertrete. Ich lese jetzt diverse Information und schwupps, ich bin geläutert? Wäre das dann in deinem Sinn? Würde ich so deinen Vorstellungen entsprechen?

Aber anscheinend bist Du der sehende von uns beiden und weißt aufgrund deiner Belesenheit, ganz genau was Sache ist.


Nun, ich las/lese das sie Alkoholprobleme hatte. Ob das stimmt wei0 ich nicht. Wenn wir das mal annehmen, würde ich dir diesen Link ans Herz legen und nach dem Lesen kannst ja weiterhin die Meinung vertreten, dass Drogensucht nur etwas mit mangelnder Charakterstärke zu tun hat. Was ist das überhaupt Charakterstärke? In welchem Bezug?

Achso.. ich würde raten es NUR zu lesen und nicht selbst auszuprobieren. Es mag dann sein, dass man danach NUR belesen ist, aber nicht erfahren. Aber glaub mir, es ist besser so.

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 25. Jul 2011, 16:17 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#58 erstellt: 25. Jul 2011, 16:21
@ mackie:

ICH habe mir das nicht ausgedacht, dass drogensucht eine krankheit ist.
das waren schon eher leute, die auf diesem gebiet die entsprechende kompetenz haben.

dagegen negierts DU diese tatsache. und eben nicht aufgrund fachlicher information, sondern weil du meinst, aus dem bauch heraus entscheiden zu können.

daher bist auch DU es, der sich die welt so macht wiue sie ihm am besten paßt.
ICH dagegen akzeptiere wissenschjaftlich fundierte aussagen.

P
Haiopai
Inventar
#59 erstellt: 25. Jul 2011, 16:27

schosch7 schrieb:
@heiopai
ja was willst du mir damit sagen? das ich meine eigene Meinung nicht haben darf?


Och Gottchen , nu ist die Anmerkung ein wenig Pietät zu zeigen schon ein Versuch jemandem die Meinung zu verbieten .

Scheint Mode zu sein ,wenn jemand stirbt heutzutage gleich ohne ihn/sie zu kennen ein Urteil übers Privatleben abzugeben .
Einige Leutchen meinten ja auch zu Blumen vor ihrem Haus ein paar leere Schnapsflaschen legen zu müßen .
Nur schade , das es nicht einer mitbekommen hat , der solch einer Gestalt die Buddel gleich übern Schädel ziehen würde.
Menschen können echt ecklig sein .

Gruß Haiopai
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#60 erstellt: 25. Jul 2011, 16:35

Haiopai schrieb:

Einige Leutchen meinten ja auch zu Blumen vor ihrem Haus ein paar leere Schnapsflaschen legen zu müßen .
Nur schade , das es nicht einer mitbekommen hat , der solch einer Gestalt die Buddel gleich übern Schädel ziehen würde.
Menschen können echt ecklig sein .

Gruß Haiopai


Menschen die sich mit Drogen zugrunde richten haben deine Anteilnahme und Menschen die aus einer kleinen Dummheit herraus ein übergebraten bekommen, haben selber Schuld. Soll man dich so verstehen?
pinoccio
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 25. Jul 2011, 16:36
Da muss man aber schon sehr schräg lesen...


[Beitrag von pinoccio am 25. Jul 2011, 16:37 bearbeitet]
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 25. Jul 2011, 16:41
Haiopai kann mich ja aufklären.
Ansonsten lese ich genau das heraus.


[Beitrag von Mackie-Messer am 25. Jul 2011, 16:42 bearbeitet]
Haiopai
Inventar
#63 erstellt: 25. Jul 2011, 16:41
Nö , jemandem im Tod an einer Stelle wo andere ihm gedenken derart zu verhöhnen , das ist der Punkt und so mancher versteht es heute einfach nicht mehr anders , als mit der groben Kelle .

Wenn man so manche Einlassungen im Net zum Tod von Amy Winehouse gelesen hat , fängt man schon fast an sich als Mensch zu schämen , selten derart viel boshaftes Geschreibsel gelesen .

Gruß Haiopai
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#64 erstellt: 25. Jul 2011, 16:45

Haiopai schrieb:
Nö , jemandem im Tod an einer Stelle wo andere ihm gedenken derart zu verhöhnen , das ist der Punkt und so mancher versteht es heute einfach nicht mehr anders , als mit der groben Kelle .

Wenn man so manche Einlassungen im Net zum Tod von Amy Winehouse gelesen hat , fängt man schon fast an sich als Mensch zu schämen , selten derart viel boshaftes Geschreibsel gelesen .

Gruß Haiopai


Jo...das erinnert mich an den guten alten Freddie M.

Da gabs auch genug Leute die meinten er sei selber schuld und Homosexuelle häten sich das ja selber gesucht.
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#65 erstellt: 25. Jul 2011, 16:47
Also für mich klingt das nach einer Bestätigung, so wie ich es gelesen habe.
Die grobe Kelle ist dann die Buddel, die jemand zurecht auf den Kopf bekommt.

Das ist schon eine verkehrte Welt. Menschen die sich durch ihr Verhalten selbst zugrunde richten sind Opfer und ein Mensch der dumm handelt, hat es nicht anders verdient.
NX4U
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 25. Jul 2011, 16:56
@Mackie-Messer

Was spricht Deiner Meinung nach gegen die aktuell gültige wissenschaftliche These das XXX-Sucht eine Krankheit ist, für die der betroffene Mensch genauso viel/wenig kann wie für eine andere (gesellschaftlich anerkannte) Krankheit wie z.B. Leukemie.
Wenn der Mensch immer Herr seiner Sinne und Handelns ist gäbe es ja auch keine psychischen Erkrankungen oder Schuldunfähigkeit in der Rechtssprechung.

Jeder der selber so was mitgemacht hat, ob am eigenen Leib, in der Familie oder Freundeskreis, weiss das es da Grenzen der Eigenverantwortung des Handelns eines Suchtkranken oder Depressiven gibt.
Auch das Hirn ist ein Organ, das krank sein kann. Psychopharmaka setzen da an und sollen die Hirnchemie unterstützen oder wiederherstellen. Drogenmissbrauch wirkt der Erkrankung entgegen und verstärkt gewisse Tendenzen.
Letztendlich ist es aber ein gesellschaftliches Problem, wenn man die Erkrankung eines Menschen als dessen eigenes Problem sieht und diesen nicht, wie in anderen Bereichen auch, auffängt und unterstützt gesund zu werden.
Haiopai
Inventar
#67 erstellt: 25. Jul 2011, 17:00

Mackie-Messer schrieb:


Das ist schon eine verkehrte Welt. Menschen die sich durch ihr Verhalten selbst zugrunde richten sind Opfer und ein Mensch der dumm handelt, hat es nicht anders verdient. :?


Dummheit setzt Unwissenheit voraus , jemanden so zu verhöhnen ist ein sehr bewusster und absolut mieser Charakterzug .
Keine Ahnung was in den Köpfen solcher Leute vor sich geht , Neid ,Bosheit,was auch immer .

Und ob es nun ausschließlich sie selber war ,der sie so hat enden lassen , das kann nur einer aus ihrem direkten Umfeld wissen .

Schon mal drüber nachgedacht , das es einen Menschen auch kaputt machen kann , wenn über seinen Todeszeitpunkt schon öffentlich Wetten abgeschlossen werden ?
So wie die Presse sich auf jeden kleinen Fehltritt von ihr gestürzt hat ,war das doch schon fast ne sich selbst erfüllende Prophezeiung.

Gruß Haiopai
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#68 erstellt: 25. Jul 2011, 17:05

Weidenkaetzchen schrieb:


Da gabs auch genug Leute die meinten er sei selber schuld und Homosexuelle häten sich das ja selber gesucht. :.


Du wirst lachen, aber sowas gibts auch. Habe mal einen Bericht über Homosexuelle gesehen. War 3Sat oder so. Da gab es wohl auch mal ein Phase in der Szene, da war es bei einigen verdrehten Köpfen durchaus sozusagen "trendy", HIV positiv zu sein. Weil es ja eh gute Therapien gegen HIV gibt. Da war ein Homosexueller, der es selber so von sich gegeben hat und es auch so in der Szene beschrieben hat.
Dieser Homosexuelle, hat es so geschildert, dass er es ganz frohen Mutes seinen Freunden erzählt hat. Allerdings bin ich der Überzeugung, dass dieser Typ eine recht seltene Ausnahme ist oder war.
chriss71
Inventar
#69 erstellt: 25. Jul 2011, 17:09

Haiopai schrieb:
Keine Ahnung was in den Köpfen solcher Leute vor sich geht , Neid ,Bosheit,was auch immer .


Anscheinend mangelt es hier einigen an Empathie, wie du richtig festgestellt hast.

RIP Amy
Dommes
Inventar
#70 erstellt: 25. Jul 2011, 17:11
Mich macht Amys Tod sehr traurig. Leider habe ich jetzt so lange vergebens auf eine neue Scheibe gewartet.

Tolle Stimme, einfach schade dass es so gekommen ist.

Ich kann es immer noch nicht so richtig glauben!

R.I.P. Amy
chriss71
Inventar
#71 erstellt: 25. Jul 2011, 17:12

Haiopai schrieb:
Wenn man so manche Einlassungen im Net zum Tod von Amy Winehouse gelesen hat , fängt man schon fast an sich als Mensch zu schämen , selten derart viel boshaftes Geschreibsel gelesen .

Gruß Haiopai


Ich fange nicht nur fast an, ICH SCHÄME MICH für viele meiner Mitmenschen.
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#72 erstellt: 25. Jul 2011, 17:13

Haiopai schrieb:


Dummheit setzt Unwissenheit voraus , jemanden so zu verhöhnen ist ein sehr bewusster und absolut mieser Charakterzug .
Keine Ahnung was in den Köpfen solcher Leute vor sich geht , Neid ,Bosheit,was auch immer .


Rchtig, Dummheit sollte bestraft werden. Aber man sollte sich nicht als Menschenfreund aufspielen, wenn es um Drogenabhängige geht und andere die ein Missverhalten an den Tag legen, als Schuldige darstellen, wenn man ihnen Gewalt antut. Es gibt immer noch sowas wie "Verhältnismäßigkeit der Mittel" und das sollte man auch in diesem Fall sicher beherzigen.
peacounter
Inventar
#73 erstellt: 25. Jul 2011, 17:18

NX4U schrieb:
@Mackie-Messer

Was spricht Deiner Meinung nach gegen die aktuell gültige wissenschaftliche These das XXX-Sucht eine Krankheit ist, für die der betroffene Mensch genauso viel/wenig kann wie für eine andere (gesellschaftlich anerkannte) Krankheit wie z.B. Leukemie.
Wenn der Mensch immer Herr seiner Sinne und Handelns ist gäbe es ja auch keine psychischen Erkrankungen oder Schuldunfähigkeit in der Rechtssprechung.

Jeder der selber so was mitgemacht hat, ob am eigenen Leib, in der Familie oder Freundeskreis, weiss das es da Grenzen der Eigenverantwortung des Handelns eines Suchtkranken oder Depressiven gibt.
Auch das Hirn ist ein Organ, das krank sein kann. Psychopharmaka setzen da an und sollen die Hirnchemie unterstützen oder wiederherstellen. Drogenmissbrauch wirkt der Erkrankung entgegen und verstärkt gewisse Tendenzen.
Letztendlich ist es aber ein gesellschaftliches Problem, wenn man die Erkrankung eines Menschen als dessen eigenes Problem sieht und diesen nicht, wie in anderen Bereichen auch, auffängt und unterstützt gesund zu werden.


ich wollt das nur nochmal posten. du (mackie) scheinst das nicht verstanden zu haben (oder garnicht erst gelesen).
kurz und knapp und im prinzip ist damit alles gesagt (zum thema drogensucht als krankheit)

edit: was du hier ablässt ist an zynismus kaum noch zu überbieten.
dein unter anderem an den folgen des tabakkonsums verstorbener verwandter war dementsprechend also auch ein "dummer" demgegenüber man sich nicht "als menschenfreund aufspielen" sollte...

beantworte doch mal die dir von NX4U gestellte frage!


[Beitrag von peacounter am 25. Jul 2011, 17:31 bearbeitet]
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 25. Jul 2011, 17:45

peacounter schrieb:

edit: was du hier ablässt ist an zynismus kaum noch zu überbieten.
dein unter anderem an den folgen des tabakkonsums verstorbener verwandter war dementsprechend also auch ein "dummer" demgegenüber man sich nicht "als menschenfreund aufspielen" sollte...



Sag mal gehts noch??? Kannst Du lesen??? Liest Du etwas von tiefster trauer?
Es war nicht ein Verwandter, es war meine Mutter. Meine Mutter, die in meinen Armen gestorben ist. Zu dir fällt mir nur die Kelle ein, die Haiopai beschrieb.
Was Du hier schreibst, ist ja schon eine Frechheit.
Bist Du nicht in der Lage zu interpretieren, was Du liest?
Du redest hier von Zynismus.
Ich muss mich hier echt beherschen, dass ich nicht die Fassung verliere.
Ich werde auf NX4U nachher noch Antworten, wenn ich mehr Zeit habe. Auf deine Frechheiten reagiere ich nicht mehr. Das ist an Dummheit kaum zu überbieten
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#75 erstellt: 25. Jul 2011, 17:45

Mackie-Messer schrieb:

Weidenkaetzchen schrieb:


Da gabs auch genug Leute die meinten er sei selber schuld und Homosexuelle häten sich das ja selber gesucht. :.


Du wirst lachen, aber sowas gibts auch. Habe mal einen Bericht über Homosexuelle gesehen. War 3Sat oder so. Da gab es wohl auch mal ein Phase in der Szene, da war es bei einigen verdrehten Köpfen durchaus sozusagen "trendy", HIV positiv zu sein. Weil es ja eh gute Therapien gegen HIV gibt. Da war ein Homosexueller, der es selber so von sich gegeben hat und es auch so in der Szene beschrieben hat.
Dieser Homosexuelle, hat es so geschildert, dass er es ganz frohen Mutes seinen Freunden erzählt hat. Allerdings bin ich der Überzeugung, dass dieser Typ eine recht seltene Ausnahme ist oder war.


Ich kann mir das nicht vorstellen, habe den Bericht aber auch wohl nicht gesehen.
Mich wundert allerdings bei deiner kruden Anschauung menschlicher Schiksale auch nicht dass du sowas für bare Münze nimmst und damit das Leid und den Tod eines Menschen rechtfertigst und "auf die leichte Schulter" nimmst.

Soweit ich weiß gab es vor 20 Jahre keine aussichtsreiche Therapie bei HIV.

Sicher war es zwischenzeitlich sowas wie "modern" homosexuell oder , viel besser noch metrosexuell zu sein, allerdings auf eine sterile Art und Weise. Krank (im eigentlichen Sinne) durfte man nicht sein!
peterpantau
Stammgast
#76 erstellt: 25. Jul 2011, 17:50
Hey,
manchmal bekommt man den Eindruck, dass die Süchtigen ihre Drogen mit Gewalt Eingetrichtet bekamen.
Wie war es doch noch damals, mit der erste Zigarette, ersten Glas Schnaps usw.
Wurden wir gezwungen? Ehe nicht. Man wollte doch nur Angeben - guck mal ich Rauche, saufe - ist das der Weg zu Anerkennung im Freundeskreis, in der Gesellschaft?
Die Musik von Amy mochte ich auch, obwohl sie meiner Tochter sein könnte. Aber zu bedauern das sie so Endet? - kann nur Sagen "Selber Schuld".

Grüße
peterpantau
pinoccio
Hat sich gelöscht
#77 erstellt: 25. Jul 2011, 17:55

peterpantau schrieb:
Hey,
manchmal bekommt man den Eindruck, dass die Süchtigen ihre Drogen mit Gewalt Eingetrichtet bekamen.
Wie war es doch noch damals, mit der erste Zigarette, ersten Glas Schnaps usw.
Wurden wir gezwungen? Ehe nicht. Man wollte doch nur Angeben - guck mal ich Rauche, saufe - ist das der Weg zu Anerkennung im Freundeskreis, in der Gesellschaft?


Das mag bei DIR so gewesen sein. Der Zirkelschluss daraus ist, dass es dann bei ANDEREN auch so gewesen sein muss.

Nochmal der Link Alkoholkrankheit

Auch wenns wahrscheinlich keinen Wert hat.

Gruss
Stefan
amor_y_rabia
Stammgast
#78 erstellt: 25. Jul 2011, 17:55
Oh Männer,

dieses Forum krankt an diesem ewigen Willen der gegenseitigen Belehrung und Rechthaberei.

Vielleicht sagt nochmal jemand was zu Amy Winehouse?

Möge sie in Friede ruhen! Und der Sound war klasse, inklusive "Rehab".

amor y rabia
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#79 erstellt: 25. Jul 2011, 17:58

peterpantau schrieb:
Hey,
manchmal bekommt man den Eindruck, dass die Süchtigen ihre Drogen mit Gewalt Eingetrichtet bekamen.
Wie war es doch noch damals, mit der erste Zigarette, ersten Glas Schnaps usw.
Wurden wir gezwungen? Ehe nicht. Man wollte doch nur Angeben - guck mal ich Rauche, saufe - ist das der Weg zu Anerkennung im Freundeskreis, in der Gesellschaft?
Die Musik von Amy mochte ich auch, obwohl sie meiner Tochter sein könnte. Aber zu bedauern das sie so Endet? - kann nur Sagen "Selber Schuld".

Grüße
peterpantau


Ich weiß nicht,...aber müßten demnach nicht praktisch alle Menschen Alkoholiker und Raucher sein?
peacounter
Inventar
#80 erstellt: 25. Jul 2011, 18:03
mackie schrieb:

Was Du hier schreibst, ist ja schon eine Frechheit.


wie man in den wald ruft, würd ich da mal sagen!
aber merkste? so cool is das nich, wenn man auf den gefühlen anderer menschen rumtrampelt und mit "selber schuld" kommt.
pack dir mal an die eigene nase!


[Beitrag von peacounter am 25. Jul 2011, 18:04 bearbeitet]
schosch7
Ist häufiger hier
#81 erstellt: 25. Jul 2011, 18:06
aber mal wirklich, amor y rabia hat recht mit seiner Aussage wir sollten die Grundsatzdiskussion woanders hin verschieben der Tread ist ja Amy gewidmet
NX4U
Hat sich gelöscht
#82 erstellt: 25. Jul 2011, 18:09
Akohol/Drogen-Missbrauch ist auch was anderes als -Krankheit.

Jeder hat da schon seine Erfahrungen gemacht.

Es kommt mir in etwa so Makaber vor, wie einer vergewaltigten Frau zu sagen: "Selber Schuld,..."

Bin jetzt mal dem Wiki-Link von pinoccio gefolg. Demnach wurde vor 160 Jahren erkannt das es eine Krankheit ist. Gesellschaftliche Akzeptanz und Kenntnisstand spiegeln das nicht wieder.

Ja, der Thread beschäftigt sich mit Amy Winehouse Tod. Und genau darum geht es doch bisher auch: Einige finden "ist mir egal, selber schuld" andere haben mehr Empathie mit der Tatsache und den Umständen.


[Beitrag von NX4U am 25. Jul 2011, 18:12 bearbeitet]
kalia
Inventar
#84 erstellt: 25. Jul 2011, 18:21
Frau Winehouse war authentisch und als solche wurde sie verehrt und umgarnt - das verruchte, abgründige und auch teils schäbige, all das hat ihr zum Erfolg verholfen, das wurde mitvermarktet, quasi zum Markenzeichen - hey, halt noch ein echtes Stück Sex and Drugs and Rock'n'Roll
und das ist es doch, was die Leute wollen

Sie hat sich verheizt und gleichzeitig ist sie verheizt worden
Ruhe sie in Frieden
tjs2710
Inventar
#85 erstellt: 25. Jul 2011, 18:28
Es ist ein Mensch gestorben, daran sollte man denken! Warum, weshalb, ich weiss nicht ob sich die Frage stellt und darüber urteilen hat mit Trauer sicher garnichts zu tun.
Wir sollten im Respekt an einen Menschen gedenken und sicher nicht verurteilen.

Im Gedenken an einen Menschen, der viel zu früh gegangen ist.

thomas
golf
Stammgast
#86 erstellt: 25. Jul 2011, 18:36
Eine fantastische Musikerin und eine tragische Persönlichkeit hat sich da "weggesprengt".Wirklich Schade um so eine (wenn nüchtern) begnadete Stimme.Ein Urteil über den Menschen maß ich mir nicht an da ich sie nicht persönlich kannte.
Gruß Golf
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#87 erstellt: 25. Jul 2011, 18:44

Mackie-Messer schrieb:

Dann gute Frau schau mal hier

http://de.wikipedia.org/wiki/Pozzen

Und dann kannst Du aufgeklärte mich ja weiterhin über meine Weltanschauung aufklären.


Naja...hast du ganz gelesen?

Zitat:
"Pozzing in den Medien

In die Medienöffentlichkeit geriet das Thema 2003 durch einen Artikel von Gregory A. Freeman im Rolling Stone,[6] dessen Korrektheit hinsichtlich der darin behaupteten Häufigkeit des Phänomens allerdings bald darauf von Quellen, die in ihm zitiert wurden, bestritten wurde[7][8] und der deshalb unter anderem von Andrew Sullivan[9] und der Gay and Lesbian Alliance Against Defamation[10] scharf kritisiert wurde. Ein für eine Sendung der BBC durchgeführtes Experiment mit einem HIV-positiven Mann, der in Internet-Foren Kontakt mit „Bug Chasern“ suchte, kam zum Schluss, dass die überwältigende Mehrheit dieser Gespräche „reine Fantasien“ darstellten, die aber dennoch eine Bereitschaft zu riskantem Sexualverhalten beförderten.[11]"

soviel zu deinem fundamentalen Wissen.
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#88 erstellt: 25. Jul 2011, 18:44

Weidenkaetzchen schrieb:


Ich kann mir das nicht vorstellen, habe den Bericht aber auch wohl nicht gesehen.
Mich wundert allerdings bei deiner kruden Anschauung menschlicher Schiksale auch nicht dass du sowas für bare Münze nimmst und damit das Leid und den Tod eines Menschen rechtfertigst und "auf die leichte Schulter" nimmst.

Soweit ich weiß gab es vor 20 Jahre keine aussichtsreiche Therapie bei HIV.

Sicher war es zwischenzeitlich sowas wie "modern" homosexuell oder , viel besser noch metrosexuell zu sein, allerdings auf eine sterile Art und Weise. Krank (im eigentlichen Sinne) durfte man nicht sein!


Erfülle ich jetzt das Feindbild, was einige hier gerne erfüllt bekommen möchten?
Was weißt Du über meine Anschauungen!?

Willst Du mir jetzt sagen was die Wahrheit ist und was ich gesehen habe!?

Dann gute Frau schau mal hier

http://de.wikipedia.org/wiki/Pozzen

Und dann kannst Du aufgeklärte mich ja weiterhin über meine Weltanschauung aufklären.
voivodx
Hat sich gelöscht
#89 erstellt: 25. Jul 2011, 18:51

Demnach wurde vor 160 Jahren erkannt das es eine Krankheit ist.


Zu der Zeit gab es nicht mal ansatzweise sowas wie eine ernsthafte psychologisch/neurologische Forschung. Das ist alles obsolet.
Aber manche meinen halt hier den Oberlehrer spielen zu müssen und mit ihrem Halbwissen andere belehren zu müssen.


Was spricht Deiner Meinung nach gegen die aktuell gültige wissenschaftliche These das XXX-Sucht eine Krankheit ist, für die der betroffene Mensch genauso viel/wenig kann wie für eine andere (gesellschaftlich anerkannte) Krankheit wie z.B. Leukemie.


Leukämie mit der sogenannten Alkoholkrankheit zu vergleichen ist schon ziemlich gewagt.
Das finde ich geschmacklos.
Die moderne Forschung hat viele veraltete Vorstellungen zu den Ursachen der sogenannten Alkoholkrankheit widerlegt.
Zumindest was die Frage nach den Ursachen und die Frage der Schuld angeht.
Ist ähnlich wie mit der Kleptomanie.


Auch das Hirn ist ein Organ, das krank sein kann. Psychopharmaka setzen da an und sollen die Hirnchemie unterstützen oder wiederherstellen.


Hier wird wieder von Möchtegernfachleuten alles zusammengewürfelt.
Es gibt keine Pille gegen Alkoholsucht.
Das ist eine Verhaltenstörung die entsprechend behandelt werden muss und nur wirksam behandelt werden kann, wenn der Wille zur Abstinenz vorhanden ist.
Es gibt keine Pillen gegen Neurosen.
Jeder ist für sein Handeln selber verantworlich und kann das nicht auf (teilweise) erfundene Krankheiten abwälzen.
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#90 erstellt: 25. Jul 2011, 18:56
@ Weidenkätzchen,
ich habe es ganz gelesen. Ich habe auch lediglich in meinem ursprünglichen Beitrag geschrieben, dass es wohl einige wenige gibt, die sowas praktizieren oder praktiziert haben. Du solltest auch lesen, in welcher Relation ich es formuliert habe.
Stelle es doch nicht so dar, als wenn ich es so formuliert habe, als sei das jetzt gang und gebe in der Szene.
Außerdem habe ich es nur so geschildert, wie ich den Bericht gesehen habe.
Ich habe explizit geschrieben, dass dieser Typ wohl eine recht seltene Ausnahme war oder ist.
chriss71
Inventar
#91 erstellt: 25. Jul 2011, 19:06

voivodx schrieb:
Hier wird wieder von Möchtegernfachleuten alles zusammengewürfelt.


Na bin ich froh endlich eine absolute Koryphäe dazuhaben.


voivodx schrieb:
Jeder ist für sein Handeln selber verantworlich und kann das nicht auf (teilweise) erfundene Krankheiten abwälzen.


Mit Erlaub das sehen aber Hirnforscher teils anders (was ja dahingehend auch bei Straftaten als unzurechnungsfähig attestiert wird).
NX4U
Hat sich gelöscht
#92 erstellt: 25. Jul 2011, 19:09
@voivodx
Sagt der eine Oberlehrer zum anderen: "Oberlehrer".
Habe hier, wie viele andere auch, meiner privaten Meinung ausdruck gegeben. Ich erhebe nie und nimmer den Anspruch auf alleinumfassende Richtigkeit dabei.
Und in der knappen Form der Kommunikation, die ein Forum mit sich bringt, wird man auch nicht jeden Aspekt bis ins kleinste darlegen können, weswegen vieles stark verknappt und bestimmt missverständlich rüberkommt.
Mein Beispiel mit der Leukämie war ein Beispiel mit dem Subjekt "anerkanntes Krankheitsbild" und keine Gleichsetzung. Aber das sollte eigentlich auch klar sein, oder?

Und nein es gibt keine Pille gegen Alkoholsucht. Hab ich auch nie behauptet.
Jeder ist für sein Handeln selbst verantwortlich, bis zu dem Zeitpunkt wo er es nicht mehr sein kann. Und den gibt es definitiv.

So Zeit an Dir Deine mögliche Qualifikation bei dem Thema offenzulegen.
voivodx
Hat sich gelöscht
#94 erstellt: 25. Jul 2011, 19:20

Mit Erlaub das sehen aber Hirnforscher teils anders (was ja dahingehend auch bei Straftaten als unzurechnungsfähig attestiert wird).


Ein Grund warum sich viele einen ansaufen bevor sie eine Straftat begehen.


So Zeit an Dir Deine mögliche Qualifikation bei dem Thema offenzulegen.


Das tue ich bereits die ganze Zeit.
Nicht mein Problem, wenn's andere nicht verstehen können/wollen.
Wird Zeit dass mich einer mal sachlich argumentativ widerlegt(ohne gleich persönlich zu werden, wenn's geht).


Nochmal der Link Alkoholkrankheit

Auch wenns wahrscheinlich keinen Wert hat.


Ich halte es für bemerkenswert, dass die Hypothesen zur Alkoholkrankheit(z.B. die von Jellinek)im Link als veraltet kritisiert werden.

Aus dem Link:

"Der Vollständigkeit halber wird der – heute als überholt zu betrachtende – Ansatz von Jellinek dennoch dargestellt."

Der Vollständigkeit halber...
Kann ja nie schaden.
Ich finde die Thesen von Jellinek pseudowissenschaftlich.
Kein Wunder bei jemandem, der mit einer obskuren Psychosekte(Anonyme Alkoholiker)zusammengearbeitet hat.


[Beitrag von voivodx am 27. Jul 2011, 17:53 bearbeitet]
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#95 erstellt: 25. Jul 2011, 19:29

voivodx schrieb:

Wird Zeit dass mich einer mal sachlich argumentativ widerlegt(ohne gleich persönlich zu werden, wenn's geht).


ich glaube so wichtig ist das dann doch nicht, da es auch nicht das Thema hier ist.
peterpantau
Stammgast
#96 erstellt: 25. Jul 2011, 19:35
Hey,
NX4U Schreibt:
"Jeder ist für sein Handeln selbst verantwortlich, bis zu dem Zeitpunkt wo er es nicht mehr sein kann. Und den gibt es definitiv."
Dem Stimme ich voll und ganz zu, aber wo waren den all die Freunde und Nutznießer Ihre Kunst? Oder war denen der zustand der Frau Winehouse egal?

Grüßer
peterpantau
chriss71
Inventar
#97 erstellt: 25. Jul 2011, 19:36

voivodx schrieb:

Mit Erlaub das sehen aber Hirnforscher teils anders (was ja dahingehend auch bei Straftaten als unzurechnungsfähig attestiert wird).


Ein Grund warum sich viele einen ansaufen bevor sie eine Straftat begehen.


Ich glaube nicht, dass du schon jemals etwas von Gerhard Roth gelesen hast, sonst würdest du so einen Blödsinn nicht schreiben.

Folgende Bücher würde ich dir empfehlen: Fühlen, Denken, Handeln, Das Problem der Willensfreiheit und Aus Sicht des Gehirns. Alle drei gibt es sehr günstig als Taschenbücher.
Haiopai
Inventar
#98 erstellt: 25. Jul 2011, 19:53

peterpantau schrieb:
Hey,
NX4U Schreibt:
"Jeder ist für sein Handeln selbst verantwortlich, bis zu dem Zeitpunkt wo er es nicht mehr sein kann. Und den gibt es definitiv."
Dem Stimme ich voll und ganz zu, aber wo waren den all die Freunde und Nutznießer Ihre Kunst? Oder war denen der zustand der Frau Winehouse egal?

Grüßer
peterpantau


Genau das ist der springende Punkt peterpantau , warum dieses Urteil "selber Schuld" auch völlig fehl am Platz ist .

Wie Lia weiter oben durchaus richtig beschrieben hat ,Amy Winehouse war ab einem gewissem Punkt ein Produkt, was gerade mit all seinen Eskapaden gut zu vermarkten war .

Vor allem auch die Boulevard Presse in England hat kräftig an jeder kleinen Eskapade mitverdient .

So lange das gut ging , hat es kein Schwein interessiert ,klar hat jeder Mensch eine gewisse Eigenverantwortung für sein Leben , aber durch Drogen wird irgendwann jede bewusste eigenständige Handlung unmöglich .

Wie viele Fälle gabs da schon , die das Showbiz gefressen hat , einige waren stark genug das selber durchzustehen , andere eben nicht .
Aber wenn so viele Leute um einen rum sind , die alle am Produkt Winehouse verdienen , dann von "selber Schuld" zu reden ist sehr einfach .

Zumal sie allein wohl den allerhöchsten Preis für ihren Teil Schuld gezahlt hat , andere werden dagegen weiter verdienen und jetzt erst recht .

Gruß Haiopai
NX4U
Hat sich gelöscht
#99 erstellt: 25. Jul 2011, 19:55

peterpantau schrieb:
...aber wo waren den all die Freunde und Nutznießer Ihre Kunst? Oder war denen der zustand der Frau Winehouse egal?


Ja, ich glaube das ist der Punkt. Da kann ich aber auch nur Mutmassen. Einfach bedauerlich (und nicht nur im Falle Winehouse).
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#100 erstellt: 25. Jul 2011, 20:09
Um es mal klarzustellen, ich habe mich hier nicht über AW oder sonst wem pietätlos geäussert. Ich habe lediglich allgemein meine Meinung geäussert, dass jeder für sich verantwortlich ist, was er tut.
Auch weiß ich den Begriff "Pietät" einzuordnen, was andere hier wohl nicht können.

Während User hier von sich geben "eins über die Rübe geben" und keiner von den Menschenfreunden ein Wort darüber verliert, oder etwa "was du nur daraus liest", obwohl es klar dort steht, wird man hier nur weil man seine Meinung allgemein äussert, regelrecht diffamiert. Sehr selbstgerecht und heuchlerisch so einge hier.
Außerdem wäre es nett, wenn in meine Beiträge nicht irgendwas hineininterpretiert wird, was der oder die glaubt zu lesen.

Und weil es hier bei einigen sofort unachlich persönlich wird, verabschiede ich mich hier.

Sollen die aufgeklärten und wissenden sich weiterhin Beweihreuchern.
NX4U
Hat sich gelöscht
#101 erstellt: 25. Jul 2011, 20:46

... Zumal sie allein wohl den allerhöchsten Preis für ihren Teil Schuld gezahlt hat...


Find ich auch.

Kenn keinen Alkoholkranken der sich mit seinem Schicksal wirklich toll fühlt. Der Preis für die "eigene Schuld" ist hoch: körperlich, seelich ... gesellschaftlicher Ausschluss und Vereinzelung der Betroffenen.
So wie beim Fall Robert Enke, der als Einzelschicksal auch bedauerlich ist, besteht die Chance beim Tod eines Prominenten, das Thema aufzugreifen und ein Augenmerk auf die vielen anonymen Betroffenen zu lenken.
hellboy666
Inventar
#102 erstellt: 25. Jul 2011, 21:05
Herrgott noch eins...

Kann man nicht nur einen Moment mal innehalten und den Tod einer absolut talentierten Musikerin bedauern...

Ehrlich gesagt wollte ich nicht wissen, mit welchen Ängsten Amy Winehouse umgehen musste.
Reichtum und Ruhm alleine haben Sie wahrscheinlich nicht glücklich werden lassen.

In diesem Sinne
Ruhe in Frieden Amy


[Beitrag von hellboy666 am 25. Jul 2011, 21:06 bearbeitet]
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#103 erstellt: 25. Jul 2011, 21:15
Die Antwort möcht ich nicht schuldig bleiben


NX4U schrieb:
@Mackie-Messer

Was spricht Deiner Meinung nach gegen die aktuell gültige wissenschaftliche These das XXX-Sucht eine Krankheit ist, für die der betroffene Mensch genauso viel/wenig kann wie für eine andere (gesellschaftlich anerkannte) Krankheit wie z.B. Leukemie.
Wenn der Mensch immer Herr seiner Sinne und Handelns ist gäbe es ja auch keine psychischen Erkrankungen oder Schuldunfähigkeit in der Rechtssprechung.



Was mich daran stört, dass Drogensucht als Krankheit bezeichnet wird ist, dass es so dargestellt wird, als sei der Betroffene völlig schuldlos.

Auch der Vergleich von z.B. Depressiven oder Krebserkrankten mit einem Drogenabhängigen, halte ich für absurd.
Ich denke das kann nur Jemand schreiben, der noch nichts mit einem wirklich depressiven Menschen zu tun hatte. Ich von mir kann behaupten, dass ich dbzgl. sehr einschlägige Erfahrungen in meinem Leben gemacht habe.
Jemand der durch Krebs zum Tode verurteilt ist, kann rein gar nichts unternehmen, was ihn heilt. Auch kann ein depressiv erkrankter Mensch nicht aus seiner Haut, um der Krankheit zu entfliehen. Auch ein Drogenabhängiger kann seiner Haut nicht entfliehen, aber er hat zumindest nach erfolgter Thrapie die Wahl, was er tut.

Wenn aber ein Drogenabhänger nach erfolgter Therapie in Windeseile wieder Drogen nimmt, ist dieser selbst dafür verantwortlich.

Letztendlich ist es dann so, dass wir für alles was wir tun nicht die Eigenverantwortung übernehmen müssen, sondern Umstände dafür herhalten müssen.

Das wars dann endgültig.
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