Musikindustrie, träume weiter!

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cr
Inventar
#1 erstellt: 10. Apr 2004, 01:08
... doch Träume sind häufig Schäume

Online-Musik soll teurer werden
Online-Musikstores decken derzeit bloß Betriebskosten ab | Preismodell von 99 Cent pro Song "zu billig" | Musikindustrie will Preis auf 1,25 bis 2,99 USD erhöhen | Widerstand der Konsumentenschützer



http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=226099&tmp=69648


Meine Meinung: Der maximal tragbare Preis für eine Online CD ist der halbe des bisherigen (8 statt 16 Euro). Immerhin fällt der ganze Zwischenhandel weg, Booklet, Presskosten, Lagerhaltung .....
Largo
Stammgast
#2 erstellt: 10. Apr 2004, 09:16
Wieder mal ein Indikator dafür, dass die Leute im Zwirn jeglichen Kontakt zur Realität verloren haben. Die weben ihr Leichentuch und kriegen's nicht mit.
Heinrich
Inventar
#3 erstellt: 10. Apr 2004, 09:44
Ja, auch ich halte das für Blödsinn... Aber:


Meine Meinung: Der maximal tragbare Preis für eine Online CD ist der halbe des bisherigen (8 statt 16 Euro). Immerhin fällt der ganze Zwischenhandel weg, Booklet, Presskosten, Lagerhaltung .....


Das aber erst dann, wenn wirklich NUR noch über das Internet gehandelt wird. Solange weiterhin auch normale Tonträger angeboten werden, werden die Kosten tatsächlich steigen (meiner Einschätzung nach aber eher geringfügig). Ich halte die Idee aus einem anderen Grund für unsinnig: Während inzwischen doch viele User den Preis von 0,99EUR akzeptiert haben, wird eine Preissteigerung dazu führen, daß die ersten Versuche vernünftiger und legaler Downloadplattformen bereits wieder zum Scheitern verurteilt wären. Und DAS wäre in der Tat schade.

Gruss aus Wien,

Heinrich
BillBluescreen
Stammgast
#4 erstellt: 12. Apr 2004, 12:37
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 12. Apr 2004, 12:39
Hallo,

Musik sollte für alle möglichst günstig "erhältlich" sein...Es ist ein Unding. Dann muss man halt mal Madonna, Robbie & Co. nicht ganz soviel Geld geben.....aber die Ausgabenseite explodierte in den letzten Jahren gewaltig. Zu kurz kam dabei die Nachwuchsförderung. Gute Bands kriegen keinen Plattenvertrag...usw.

Markus
BillBluescreen
Stammgast
#6 erstellt: 12. Apr 2004, 14:55
der "Nachwuchs" wird doch genug gefördert...DSDS, Popstars, Starsearch
cr
Inventar
#7 erstellt: 12. Apr 2004, 20:02
Habe gestern zufällig in einer Tageszeitung gelesen, dass Dido mit 30 Mio$ zu den reichsten Nachwuchsstars gehört.
Und das nach nur 2 CDs.
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 12. Apr 2004, 20:03
Hallo,

ich habe ja nix, wenn jemand nach Leistung und Glück Millionen verdient. Aber irgendwie sollte man doch seitens der Plattenindustrie mehr "Augenhöhe" erwarten dürfen.

Markus
Pasta
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 14. Apr 2004, 12:59
Was soll des eigentlich? 1EUR pro Lied, dann 1EUR für die CD und das Label und dann noch 1EUR für Cover. Es passen ca. 18 Lieder auf ne CD und dann bist du für deine Wunsch-CD bei 20EUR. Des is genauso teuer wie ne Bravohits oder sowas mit 2 CDs. Wenn die des noch erhöhen dann sind 25EUR für die CD. Und dann wundert sich noch einer über Datenklau per Internet? Und warum werden etz Raubkopierer härter bestraft als Vergewaltiger oder Totschläger oder sowas? Das kann ja wohl nicht sein.
tjobbe
Inventar
#10 erstellt: 14. Apr 2004, 13:04

Habe gestern zufällig in einer Tageszeitung gelesen, dass Dido mit 30 Mio$ zu den reichsten Nachwuchsstars gehört.
Und das nach nur 2 CDs.


und dabei sind auf der letzen CD genau 2 gute Stücke drauf.. respekt (in Sachen Effizienz)

Cheers, Tjobbe
stadtbusjack
Inventar
#11 erstellt: 14. Apr 2004, 13:08
Moin,


ich habe ja nix, wenn jemand nach Leistung und Glück Millionen verdient. Aber irgendwie sollte man doch seitens der Plattenindustrie mehr "Augenhöhe" erwarten dürfen.


Das ist schon richtig, wenn jemand mit Glück und Leistung viel Geld verdient, dann habe ich da nichts dagegen, aber ich kriege immer SO EINEN HALS, wenn ich sehe, dass irgendwelche vollkommen untalentierten DSDS-Gewinner oder Ex-Soap-Darsteller, die vielleicht recht hübsch anzuschauen sind, aber von Musik ansolut gar nichts verstehen, Millionen verdienen, aber RICHTIGE Musiker, die Jahre mit ihrem Studium an diversen Musik-Hochschulen verbracht haben, für nen Appel und ein Ei über die Dörfer tingeln und im Festzelt Tanzmusik machen müssen!
cr
Inventar
#12 erstellt: 14. Apr 2004, 13:46

und dabei sind auf der letzen CD genau 2 gute Stücke drauf.. respekt


Ich bin wenigstens auf 3 bis vier gekommen, wobei ich mir beim 4. nicht ganz sicher bin
tjobbe
Inventar
#13 erstellt: 14. Apr 2004, 13:54
mhhh vielleich war ich am Schluß nicht mehr ganz wach

Cheers, Tjobbe
flowie
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 15. Apr 2004, 01:19
Lest Euch das durch, recht amüsant und deutlich: http://www.news.hibernaculum.de/news.php?newsid=128

Da gibt es eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Btw ist Amazon für mich sowieso der erste Anlaufpunkt, weil ab 20 Euro die Versandkosten wegfallen. Bei MediaSchrott & Co. mit den tollen, von Oma zertifizierten Tiefstpreisen ist Musik eh zu teuer, mal abgesehen von den Tagesangeboten ...

Gruß,
Daniel
Oliver67
Inventar
#15 erstellt: 15. Apr 2004, 08:38
Weiterhin muß man sich mal überlegen, was Online-Vertrieb für die musikalische Qualität, die ja jetzt schon am Boden liegt, bedeutet.

Die Popsternchen müssen nicht mehr eine CD füllen, sondern der Computer spielt nur noch 1-2 Stücke ein und die Piepsstimmen werden damit hochgejubelt.

Qualitativ gute Konzeptalben (bei denen man sich eine CD am Stück anhört und das immer wieder) wird es bei den Blöden 5 nicht mehr geben, denn das bedeutet ja, man muß warten bis der Künstler genug Material zusammen hat. Nein! Da kann man doch Kohle SOFORT mit jedem Einzelhit machen?!

Pustekuchen!!

Das hören wir ja schon dauernd auf den Radiostationen, das kauft keiner!

Ergebnis: die Blöden 5 machen noch weniger Kohle und die ernsthaften Musiker (die noch was zusammenhängendes abliefern wollen) sind gezwungen, bei kleinen Labels Verträge zu unterschreiben.

Dieses Szenario klingt für mich nicht wie das schlechteste

Oliver
Sunking
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 15. Apr 2004, 23:39
Danke für den Beitrag,Flowie.
Hab mich damit noch nie befasst(Download gegen Bezahlung)
aber jetzt weiss ich,dass

1. Das alles Abzocke und eine grosse Verarsche ist(vielleicht bin ich etwas altmodisch,aber eine Hülle und ein Booklet möchte
ich schon beim CD kaufen.Allein das Einstimmen auf die Musik
durch Anschauen des Covers und Booklets gehört für mich auch mit dazu.Da kommt doch auch schon Freude auf)

2. ich bis jetzt alles richtig gemacht hab.Lieber etwas warten
und dann gleich ne 20 Euro Bestellung bei den Amazoniern...
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 16. Apr 2004, 00:35


Das ist schon richtig, wenn jemand mit Glück und Leistung viel Geld verdient, dann habe ich da nichts dagegen, aber ich kriege immer SO EINEN HALS, wenn ich sehe, dass irgendwelche vollkommen untalentierten DSDS-Gewinner oder Ex-Soap-Darsteller, die vielleicht recht hübsch anzuschauen sind, aber von Musik ansolut gar nichts verstehen, Millionen verdienen, aber RICHTIGE Musiker, die Jahre mit ihrem Studium an diversen Musik-Hochschulen verbracht haben, für nen Appel und ein Ei über die Dörfer tingeln und im Festzelt Tanzmusik machen müssen!


Hallo Daniel,

da sind wir ja mehr als nahe beeinander.....wobei ja wirklich für diese Casting-Shows kennzeichnend ist, das in der grössten Persiflage eine Perle auf dem Markt zum Vorschein kam....

Markus
China
Inventar
#18 erstellt: 16. Apr 2004, 04:15
Hallo Markus,

was bzw. wen meinst du damit ?

Ich war Feb. 2003 das letzte mal in Deutschland, hatte also das Vergnuegen Kueblboeck (oder wie auch immer) mitzuerleben. Seither bin ich zum Glueck von solchen Sachen wieder weit weg.
bukowsky
Inventar
#19 erstellt: 16. Apr 2004, 08:18


~~
aber RICHTIGE Musiker, die Jahre mit ihrem Studium an diversen Musik-Hochschulen verbracht haben, für nen Appel und ein Ei über die Dörfer tingeln und im Festzelt Tanzmusik machen müssen!


kleiner qualifizierter Zwischenruf etwas neben dem Thema:

Ein Studium ist kein Garant für einen "richtigen" Musiker, die meisten wirklichen Musiker sind unstudierte Autodidakten!




~~
Meine Meinung: Der maximal tragbare Preis für eine Online CD ist der halbe des bisherigen (8 statt 16 Euro). Immerhin fällt der ganze Zwischenhandel weg, Booklet, Presskosten, Lagerhaltung .....


wie sähe dann erst die Rechnung aus, wenn sich die angekündigte und bei einigen Plattenfirmen bereits eingeführte Preispolitik "CD unter 10 $" durchsetzt?


@all
Der Plattenindustrie geht es schlecht, Verkäufe gehen immer weiter zurück, Personal und Künstler werden abgebaut, Künstler bekommen teilweise Ihre Kohle nur noch nach Mahnungen usw.

Da scheint der Online-Verkauf der Rettungsanker der Musikindustrie zu sein ... nur nicht zu 99 Cent oder gar mehr, das dürfte m. E. in die Hose gehen. Wenn ich mir das im Zusammenhang mit DRM ansehe ... dann gute Nacht!

Ich möchte meine CDs in die Hand nehmen können, das Cover verknicken, besabbern und was weiß ich nicht alles ...


[Beitrag von bukowsky am 16. Apr 2004, 08:19 bearbeitet]
homchen
Stammgast
#20 erstellt: 16. Apr 2004, 09:01
Was ich beim Onlinebezug überhaupt nicht nachvollziehen kann ist die Tatsache, dass manche Platten (ich nenne auch CD's so), insbesondere Konzeptalben, so konzipiert sind, dass Lieder ineinander übergehen, dass heisst das es keine Pausen zwischen den Liedern gibt. Wenn ich diese Lieder nun einzeln herunterlade (ich denke da insb. an JM-Jarre Alben), habe ich doch zwangsläufig Pausen zwischen den Liedern, oder? Oder wird da z.B. Oxygene als ein einziges Lied behandelt (da gibt es fast gar keine Pausen drin)???
Das würde doch das ganze Konzept zerstören!!
Hörzone
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 16. Apr 2004, 09:24



Ich möchte meine CDs in die Hand nehmen können, das Cover verknicken, besabbern und was weiß ich nicht alles ... :D


dem ist nichts hinzuzufügen
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 16. Apr 2004, 11:16

Hallo Markus,

was bzw. wen meinst du damit ?

Ich war Feb. 2003 das letzte mal in Deutschland, hatte also das Vergnuegen Kueblboeck (oder wie auch immer) mitzuerleben. Seither bin ich zum Glueck von solchen Sachen wieder weit weg. :D


Hallo,

Stefan Raab mit seinem DSSSGPDS (oder so ähnlich). Eigentlich aus einer "Laune" wieder heraus. Da war ein Plattenboss bei ihm in der Show und der Mensch bot ihm noch einen Platz bei der Grand Prix Vorausscheidung an.

Und die drei besten waren besser als bei allen anderen Casting-Shows die Gewinner!

Und der Künstler "Max" hat sogar diese Vorausscheidung gewonnen.

Markus

P.S. Und so schlecht ist dieser Clerici von der Star Search Klamotte auch nicht. Sofern es rockig bleibt.
China
Inventar
#23 erstellt: 16. Apr 2004, 11:29
@Markus

Danke fuer die Auskunft , werde mich mal hingooglen und anhoeren.

@bukowsky

Dasselbe hier und fuer mich sind CD's echt teuer, weil nach China keiner umsonst liefert. Trotzdem wuerde es mir nie einfallen auf Medien und Huelle zu verzichten.
Ich fand es ja schon schlimm genug, als wir vom schoenen Albumformat auf die kleinen CD's Booklets wechseln mussten.
Mägo_de_Oz
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 16. Apr 2004, 11:58

@Markus

Danke fuer die Auskunft , werde mich mal hingooglen und anhoeren.


Hi!

Hör/ guck dir am besten auf
http://tvtotal.prosieben.de/show/specials/ssdsgps_max_videos die Videos an, z.B. "Ain't no sunshine" oder "I Won't Hold You Back" ... Wahnsinn!

Nein, ich bin kein Kiddie, das auf Casting-Shows steht

Gruß


[Beitrag von Mägo_de_Oz am 16. Apr 2004, 12:00 bearbeitet]
stadtbusjack
Inventar
#25 erstellt: 16. Apr 2004, 13:07
Moin,


Ein Studium ist kein Garant für einen "richtigen" Musiker, die meisten wirklichen Musiker sind unstudierte Autodidakten!



Ein Garant ist es natürlich nicht! Es gehört auf jeden Fall eine gewaltige Menge Beigeistrung dazu. Allerdings ist ein durchgehaltenes Instrumentalstudium für mich schon ein deutlicher Hinweis für Musikbegeisterung, ohne die würde sich das niemand antun

Das heißt natürlich nicht, dass es nicht auch sehr gute Autodidakten gibt. Aber wenn wir vom rein musikalischen Anspruch sprechen, gehört da eine fundierte Ausbildung einfach dazu. Das hat natürlich keinen Einfluss auf Songwriting oder ähnliches.
bukowsky
Inventar
#26 erstellt: 16. Apr 2004, 13:27
@stadtbusjack

die wenigstens Musiker - insbesondere Studiomusiker -, die ich kenne, sind studierte Menschen. Es soll auch Produzenten geben, die Nicht-Studenten als "richtige" Musiker vorziehen

ich wills auch grundsätzlich nicht verallgemeinern ... aber eine theoretisch fundierte Ausbildung allein ersetzt noch kein Gefühl, kein Timing, keine Virtuosität. M. E. klingen einige "Theoretiker" unlebendig und wenig spontan. Andersherum könnte ich Dir eine Vielzahl von "richtigen" und guten Musikern nennen, die nicht wissen, was
diatonische Harmonisierung ist

Hörzone
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 16. Apr 2004, 13:34
Bei uns gibt den "diatonischen Jodlerwahnsinn"

Klar ist eine Ausbildung kein Muß, klar macht das nicht unbedingt den Musiker aus, aber es hilft, wenn man denn Musiker ist, ungemein

Gruß
Reinhard


P.S, es gibt ja auch viele Musikrichtungen in denen es nciht mal Noten gibt, Flamenco ist eigentlich komplett Notenfrei..
stadtbusjack
Inventar
#28 erstellt: 16. Apr 2004, 13:40
@Hörzone:

Genau das wollte ich auch gerade sagen, aber mir ist nicht direkt die passende Formulierung eingefallen
bukowsky
Inventar
#29 erstellt: 16. Apr 2004, 14:07
@hörzone
klar hilft das ... [wenn man Noten denn nicht als Nabelschnur benützt :P]

mein Problem bei attestierten oder zertifizierten Dingen ist meist dieses wie ich finde typisch deutsche Muster: Zeigen sie mir ihre Zertifikanz [Helge Schneider] und ich sagen ihnen, ob sie Taug haben.

... und egal, ob wirklich gut oder nicht, ein Zettel (oder in dem Fall ein Studium) reicht uns Deutschen als Beleg, dass eine Sache Hand und Fuß hat.

Jetzt musste mir die Sache mit dem diatonischen Jodlertum aber mal genauer erklären - da finde ich auf dem weiter oben beworbenen Musikdienst nichts zu

Hörzone
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 16. Apr 2004, 14:15


... und egal, ob wirklich gut oder nicht, ein Zettel (oder in dem Fall ein Studium) reicht uns Deutschen als Beleg, dass eine Sache Hand und Fuß hat.

Jetzt musste mir die Sache mit dem diatonischen Jodlertum aber mal genauer erklären - da finde ich auf dem weiter oben beworbenen Musikdienst nichts zu

:prost


da geb ich dir Recht! Nur wers schriftlich hat kann bei uns was! Gutes Beispiel ist der Meisterbrief. Weil mir dazu grad was einfällt und ich ja eine computerfirma habe: vor Jahren wollte man den Computerfirmen einen Meister vorschreiben, und zwar, man höre und staune, einen Radio- und Fernsehmeister. Denn in Richtung EDV gabs ja nix. Das war nun gar nicht lustig, ist gottseidank auch abgewendet worden, troztdem dürfen heutzutage die Computerfirmen ohne Meister keine Netzwerkkabel mehr verlegen
Verseh ich, das müssen die Elektriker jetzt machen..

Ich hab mich verschrieben, das müsste eigentlich bayerischer diatonischer Jodlerwahnsinn heissen und ist eine eine Musikgruppe..

Alles klar
Largo
Stammgast
#31 erstellt: 16. Apr 2004, 19:41

Was ich beim Onlinebezug überhaupt nicht nachvollziehen kann ist die Tatsache, dass manche Platten (ich nenne auch CD's so), insbesondere Konzeptalben, so konzipiert sind, dass Lieder ineinander übergehen, dass heisst das es keine Pausen zwischen den Liedern gibt. Wenn ich diese Lieder nun einzeln herunterlade (ich denke da insb. an JM-Jarre Alben), habe ich doch zwangsläufig Pausen zwischen den Liedern, oder? Oder wird da z.B. Oxygene als ein einziges Lied behandelt (da gibt es fast gar keine Pausen drin)???
Das würde doch das ganze Konzept zerstören!! :Y


Sehr interessantes Argument. Betrifft ja eine ganze Menge Alben, nicht nur im elektronischen Bereich. Man kann davon ausgehen, dass die Online-Anbieter den Track einfach 1:1 aus dem Gesamtzusammenhang reißen würden, wobei der Anfang und das Ende des Tracks dann folglicherweise kastriert sind. Oftmals sind die ungekürzten Originalversionen ja nicht erhältlich.

Wobei mir einfällt, dass Konzeptalben, durchgemixte CDs generell ein Problem für Mp3-Sammlungen sind. Ich mag lieber Einzeltracks mit richtigem Anfang und Ende. Cool Edit muss dann helfen die Tracks wieder auseinanderzuzerren und einigermaßen abzurunden (fade in, fade out usw.). Sehr zeitintensiv das Ganze. Tja, ich könnte mich stundenlang darüber aufregen - keine Ahnung, wer sich sowas wie Mix-CDs hat einfallen lassen.
Aber was rede ich ... das gehört hier nicht hinein und ist eher etwas für einen neuen Thread.
Granuba
Inventar
#32 erstellt: 16. Apr 2004, 20:33




Ich möchte meine CDs in die Hand nehmen können, das Cover verknicken, besabbern und was weiß ich nicht alles ... :D


dem ist nichts hinzuzufügen :prost


Amen!

Nachdem mein (guter)Kollege letztens meinte, daß ich ja nur 250 Original CD`s hätte und er ja 40 Gigabyte an MP3`s ... Formulieren wir es mal so: Er hat`s einfach nicht verstanden!
Ich will ein Booklet, ich will die Vorfreude auf das neue Album (Letztes Highlight: Blue Man Group: The Complex) und außerdem sind CD`s und/oder Schallplatten viel dekorativer als ne Festplatte!

Mit MP3 geschädigten Grüßen

Murray

Zudem halte ich 99 Cent für immer noch zu teuer, gegen MP3 habe ich ja prinzipiell nichts, aber man sollte dann bedenken, das ein Album mit 15-20 Tracks dann halt auch 15-20 Euro kostet und sorry: Dann nimm ich lieber die CD!


[Beitrag von Granuba am 16. Apr 2004, 20:36 bearbeitet]
China
Inventar
#33 erstellt: 18. Apr 2004, 07:11
@Markus and Mago de Oz

Alles klar, habe mir das Ganze mal angehoert .... das ist ja tatsaechlich solide Musik, kaum zu glauben.

Danke noch einmal fuer die Nachhilfe
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 18. Apr 2004, 11:13

@Markus and Mago de Oz

Alles klar, habe mir das Ganze mal angehoert .... das ist ja tatsaechlich solide Musik, kaum zu glauben.

Danke noch einmal fuer die Nachhilfe :prost


Hallo,

und das eigentlich aus einer Persiflage heraus geboren....das ist doch eigentlich schon kennzeichnend.

Hat eigentlich jemand den Derrick Film schon gesehen und die Persiflage auf die Boygroups!

Markus
stadtbusjack
Inventar
#35 erstellt: 18. Apr 2004, 11:15
Moin,


Hat eigentlich jemand den Derrick Film schon gesehen und die Persiflage auf die Boygroups!



Jep, ich hab den Film gesehen. Einfach nur genial, ich hab im Kino fas unterm Sitz gelegen. Der Gag mit der Boygroup war echt absolut scharf
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 18. Apr 2004, 14:13
Hallo,

wir waren mehrere und es war absolut klasse....Sie sind unersetzbar....du, du, du, du, du ab zur Maske!

Markus
Jazzy
Inventar
#37 erstellt: 21. Apr 2004, 15:31
Hi!
Da die Musik datenreduziert ist(128kbit/s ?),muss der Preis erheblich unterhalb der CD liegen.
Jell-O
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 12. Mai 2004, 22:29
Die Musikindustrie macht sich selbst zum größten Witz dieses Planeten. ich kann nur lachen, während die uns vorgaukeln zu weinen.

Die verstehen das Glück des Onlinevertriebes garnicht. 1EUR ist viel zu teuer für einen Song.

Sie verdienen nur noch 9 Millionn, statt 10 Millionen. Das sind 10% Eibuße. Klingt viel, aber bei 10 Millionen? Also wirklich, wer fängt denn an zu weinen.

Ausserdem: Wofür geb ich 16EUR aus? Eine CD mit 2 Seiten booklet, mit mieser verarbeitung und ohne jeglichen Grund dafür wirklich 16EUR auszugeben. Nicht die Preise steigern, sondern die Attraktivität. Aber nein. Rumheulen.

Sich selbst den Sarg nageln trifft es eher. Casting Shows dienen nicht mehr der Musik, sondern nur noch dem Abendprogramm von TV Sendern.

Was soll der Schrott, die Konservenscheiße, die alle 2 Minuten auf den Markt geschmissen wird, mit kurzfristigen und gehypten Stars, die nurmal irgendwie irgendwas von irgendwem singen. Da ist nicht mit dem sich der Konsument identifizieren kann, bzw. etwas in dem er eine Kontinuität sieht. Ne schnelle Mark, aber daran verdient man kein Geld. Aber naja, bis das BMG und die ganzen idioten sehen, müssen erstmal ein paar Kazaa Nutzer vors gericht gezerrt werden.

Wofür soll ich geld ausgeben? Für diese Dieter Bohlen verarsche. klaut Melodie bei andern und schmeißt ne Single mit dem x-ten Castingspinner auf den Markt. und dann wundern sich die ganzen Vollidioten. meines achtens sollten alle Plattenfirma pleite gehen. Die sollen sich mal alle auf den Arsch setzen mit ihrer verblödeten taktik. Wie stellen die sich das vor hä?

Schwachsinnig das geheule der Musikindustrie. Und ihr Argument, dass dann die Künstler kein geld bekommen ist Müll. Wieviel verdient denn ein Künstler an einer CD? Entweder pauschal (Minimum) oder aber zwischen 1-5% anteilig. (Minimal, wenn man bedenkt dass alleine der Toningenieur ein vielfaches verdient). Sie beuten die Musiker aus und wenn jetz die Zahlen runtergehen halten sie uns das auch noch vor die Nase.

Echt, ich könnte Kotzen bei den ganzen Vollidioten von den großen Plattenfirmen.



Ich sag nur ärzte: 16EUR für ein Doppelalbum mit 27 Titeln, geiler Verpackung, geiler CD -Idee (Schallplatte), 2 dicke Booklets beigelegt und Internet Extras. Was will man mehr? Auf den singles noch 4 weitere Songs und keine bescheuerten Remixes. da weiß ich wofür ich geld ausgebe. und alles ohne Kopierschutz. und sie sind nicht arm. sagen das auch ganz öffentlich, als großes "fuck you" an die Musikindustrie.
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