Kaputte Platine

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leGrand
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Sep 2012, 18:21
Hallo,

unsere sonst tadellos funktionierende Waschmachine (!) hat leider wegen Elektronik-Problemen Ihren Geist aufgegeben...
Das Gerät ist natürlich nicht ganz soo Hifi tauglich... aber weil ich hier öfter wegen meinem fast fertigen SymAsym unterwegs bin frag ich mal euch...

Ich kann leider nicht wirklich erkennen was da auf der Platine durchgeschmort ist. Für mich sehen die Bauteile alle noch recht intakt aus.
der schwarze Staub hat sich ohnehin wohl nach den Magnetfeldern ausgelegt.
IMGP2134
Habt ihr eine Idee welches Teil da defekt ist? Und ob sich sowas mit überschaubarem Aufwand reparieren lässt?

Vielen Dank schonmal
Samuel
TheByte
Stammgast
#2 erstellt: 12. Sep 2012, 18:38
Hi,

ich würde das Ding erstmal gründlich abbürsten.
Vielleicht geht es dann schon wieder.
Und dann würde ich mir die Lötstellen unten anschauen,
nicht, dass da noch etwas kalt ist

mfG
Dr.Noise
Inventar
#3 erstellt: 12. Sep 2012, 18:43
Hey,

ja auf jeden Fall mal reinigen, wenns möglich ist danach mit Druckluft abblasen und föhnen.

Ich kann auf dem Foto leider auch nicht erkennen ob etwas defekt ist, der Russ geht scheinbar von rechts nach links sehe aber keine Quelle.
Die von den Elkos ist keiner aufgebläht sollten also noch funktionieren, ich glaub die blauen Bauteile sind Varistoren messe die mal durch.

Und schau noch mal ob der Russ nicht von wo anders hergekommen ist.

Gruß, Max
anymouse
Inventar
#4 erstellt: 12. Sep 2012, 21:47
Ungünstiges foto. Hast Du mal eines mit etwas mehr Licht von oben, und dann eines schräg von der Seite auf die Spule oder den Trafo in der Mitte?

Ich habe irgendwie den Eindruck, dass da einige Bauteile nicht mehr ganz frisch aussehen... z.B. die Diode über R21 (links oben), R61 sieht auch etwas heiß geworden aus, das Bauteil rechts von C37.
pelowski
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 12. Sep 2012, 22:31
Hallo Samuel,

Ferndiagnosen sind immer so eine Sache...

Auf jeden Fall ersteinmal die empfohlene Reinigung durchführen und beschränke dich nicht ausschließlich
auf die schwarz verstaubten Teile. Das muss nämlich kei Ruß sein.

Als nächstes - wenn optisch nichts Schlimmes zu entdecken ist - Dioden, Transistoren, Lötstellen und Elkos prüfen.
Viel mehr kann man als Laie (und ohne Schaltbild) kaum tun.

stormbreaker schrieb: ...Und schau noch mal ob der Russ nicht von wo anders hergekommen ist.
Ne ne, der kommt immer aus dem Osten...

Grüße - manfred
Ultraschall
Inventar
#6 erstellt: 12. Sep 2012, 23:05

pelowski schrieb:


stormbreaker schrieb: ...Und schau noch mal ob der Russ nicht von wo anders hergekommen ist.
Ne ne, der kommt immer aus dem Osten...

Grüße - manfred



Wie kann der da noch herkommen, wo doch alles abgewickelt wurde, was mal qualmende Schornsteine hatte?


PS: Sind Relais drauf? Das sind Verdachtskandidaten Nummer eins.


[Beitrag von Ultraschall am 12. Sep 2012, 23:06 bearbeitet]
leGrand
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 13. Sep 2012, 01:17
Vielen Dank für eure Hilfe!

ich hab die Platine nach den Fotos sauber gemacht um zu schauen ob sich was darunter
verbirgt... aber für mich nichts auffälliges.
Bis auf den auf dem Bild verrusten Widerstand R98.
Der ist nach dem putzen grau matt ohne die übliche Widerstandskodierung.
Sowas habe ich zumindest noch nich gesehen.
Kalte Lötstellen sind mir auch nicht aufgefallen

Wo kann der Ruß denn hergekommen sein?
Die Platine war in einem Plastik-Gehäuse versteckt... dass der Ruß also nicht von der Platine stammt
würde ich fast ausschließen.
Vielleicht ist es aber auch Kohlestaub von den Gleichstommotor Kohlen?
Die Kohlen wurden jedenfalls schonmal gewechselt...

Ich bin leider erst wieder in den nächsten Tagen vor Ort.
Dann werde ich mal versuchen die Sachen durchzumessen.
Nen Relais dürfte da nicht drauf sein. Viel mehr als auf dem Bild ist da nicht drauf.
Werd das aber auch mal überprüfen..

Besten Dank aber schonmal für eure Tipps
Samuel


[Beitrag von leGrand am 13. Sep 2012, 01:19 bearbeitet]
anymouse
Inventar
#8 erstellt: 13. Sep 2012, 14:56
Lade mal bitte ein neues Bild hoch, nach der Säuberung.
leGrand
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 16. Sep 2012, 15:15
Hier ein zwei aktuelle Bilder
IMGP2148
IMGP2154
Ich hab mir das Plastikgehäuse für die Platine nochmal angeschaut und
sogar außerhalb Ablagerungen am Gehäuse entdeckt.
Das erste Bild von der Innenseite des Gehäuses unter der Platine.
IMGP2163
Das ist die Rückseite vom Gehäuse
IMGP2164

Für mich sieht das aus als wenn sich der Staub von den Kohlen nach den Magnetfeldern abgelagert hat ?!

Diesen feinen schwarzen Staub finde ich sonst überall in der Maschine.
Nicht in der Konzentration wie auf der Platine aber trotzdem sind die finger schwarz wenn man
irgendwo drüber geht.

Ich werde gleich alles mal zusammenbauen und schauen ob die Maschine wieder vernünftig läuft.
-scope-
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 16. Sep 2012, 16:50
Unter dem Blechbügel (und daneben sind zusammen mindestens 3 Relais....Ausbauen, öffnen , begutachten.


[Beitrag von -scope- am 16. Sep 2012, 16:51 bearbeitet]
anymouse
Inventar
#11 erstellt: 16. Sep 2012, 19:05
R98 sieht sehr komisch aus. Vielleicht gab es durch den (Kohle?)Staub einen Kurzschluss?

Ist das wirklich Staub, oder eher Hitzespuren?
Dr.Noise
Inventar
#12 erstellt: 17. Sep 2012, 13:44

pelowski schrieb:


stormbreaker schrieb: ...Und schau noch mal ob der Russ nicht von wo anders hergekommen ist.
Ne ne, der kommt immer aus dem Osten...

Grüße - manfred


Damit meinte ich natürlich ob der Russ von einer anderen Platine, Motor oder sonstigem hergekommen ist.

Wie schon erwähnt ist ne Ferndiagnose immer ne schwere Sache und ohne Schaltplan sowieso.
Ich kann dir auch nur dazu raten alle möglichen Bauteile zu überprüfen, ein Erfahrungstipp von mir ist schau dir die SMD Dioden genau an. Ich hatte es schon einige mal das der Wert stimmte sie nicht verkohlt waren aber als ich sie dann auslötete brachen sie sofort in der Mitte auseinander(ist sehr selten).

Falls das alles nichts bringt kannst du ja versuchen die Platine in den Offen zu schieben damit eventuelle kalte Lötstellen behoben werden. Dazu muss ich aber sagen ich habe es nie versucht und bin auch nicht gerade begeistert davon, dennoch kenne ich einige die auf diese Methode schwören

Gruß, Max
anymouse
Inventar
#13 erstellt: 17. Sep 2012, 15:42
OT:


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Jetzt hör doch mal mit dem "Ruß / Russ(e)"-Quatsch auf. Oder kommst Du aus der Schweiz? Die ersetzen das "ß" ja häufig (immer?) durch "ss"
Dr.Noise
Inventar
#14 erstellt: 17. Sep 2012, 17:38
Da regt sich ja einer auf was

Ne ich komm aus Österreich vom Lande, aber wenn es dich so stört nenne ich es ab jetzt halt (Kohle) Staub.

Nur dafür extra einen Post machen ist schon etwas fragwürdig.

Gruß, Max


[Beitrag von Dr.Noise am 17. Sep 2012, 17:39 bearbeitet]
leGrand
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 18. Sep 2012, 14:23
Soo.
Maschinchen läuft.
Bin nicht mehr dazu gekommen nochmal die Relais usw genauer anzuschauen...
Aber scheinbar hat es gereicht den Staub zu entfernen.
Ich habe auch erst Hitzespuren auf dem Gehäuse vermutet...
aber die würden sich wohl nicht so einfach wegwischen lassen...

Dass andere Teile irgendnen Schaden genommen haben kann ich natürlich nich ausschließen
aber zumindest läuft bisher alles tadellos...

Der Waschmaschinenservicemonteur wollte übrigens über 350€ für nen Austausch der Platine haben
Find ich persönlich traurig dass "Profis" nicht genug Erfahrung mitbringen um Kohlestaub als Ursache zu vermuten...

Vielen Dank nochmal an alle (auch an die Russen und Österreicher ) für eure Hinweise...
Fast hätt ich das Teil schon ausgeschlachtet...
Gruß
Samuel
Dr.Noise
Inventar
#16 erstellt: 18. Sep 2012, 17:03

leGrand schrieb:

Der Waschmaschinenservicemonteur wollte übrigens über 350€ für nen Austausch der Platine haben
Find ich persönlich traurig dass "Profis" nicht genug Erfahrung mitbringen um Kohlestaub als Ursache zu vermuten...


Wenn dich das schon shockt musst du dir mal ein paar Videos anschauen bei denen mit versteckter Kamera gefilmt wurde.

Wir hatten auch einmal eine Waschmaschine bei der sich nur die Trommel nicht gedreht hat. Als dann der "Fachmann" gekommen ist hat er etwas herum gemessen, auf einmal hats gefunkt und die Maschine war komplett TOT.
Seine Worte darauf: "Da muss es etwas gröberes haben, die muss ich mit nehmen und es wird vermutlich etwas Teurer werden".

Das nenne ich mal Service was

Gruß, Max
-scope-
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 18. Sep 2012, 18:30
Ich gehe eher davon aus, dass der Fehler durch das auf-und abstecken der diversen Stecker beseitigt wurde.
Dr.Noise
Inventar
#18 erstellt: 18. Sep 2012, 18:35

-scope- schrieb:
Ich gehe eher davon aus, dass der Fehler durch das auf-und abstecken der diversen Stecker beseitigt wurde.


Das kann auch gut möglich sein, war bei mir auch schon paar mal so.
Hatte aber auch schon Platinen in der Arbeit bei denen sich der Fehler durch reinigen behoben hat, obwohl die Platinen ziemlich sauber waren.

Gruß, Max
Mimamau
Inventar
#19 erstellt: 19. Sep 2012, 04:54
Der Motor von unserem Siemens Trockner war auch platt, Lagerschaden.
Im Internet habe ich den Motor bei verschiedenen Ersatzteilhändlern (gebraucht - neu) für ca. 400 - 1000€ gefunden. Soviel ist der ganze Trockner nicht mehr wert.
Den Motor habe ich ausgebaut, zerlegt und die Lager abgezogen. Für ca. 50 Cent plus Versand habe ich zwei neue Lager bestellt, aufgepresst und läuft!
Redarm
Neuling
#20 erstellt: 09. Sep 2013, 16:14
Habe momentan genau die gleiche Platine vor mir liegen, nachdem ein Bekannter mir sagte, dass ein Programm nicht mehr läuft.
Die Platine ist noch stärker verrußt als die hier abgebildete, werde nach der Reinigung berichten ob der Fehler dadurch behoben wurde.
1968er
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 24. Sep 2013, 17:49
Glückwunsch, wenn sich der Fehler eines evtl. Übergangswiderstands durch Reinigung der Platine beheben lies. Nur mal so nebenbei es gibt meistens ein Spezialmenue womit die Servicekräfte die Fehlermeldungen auslesen könnten. Man muss nur eine Servicekraft dazu bringen den Zugangscode zu verraten.
Als unser Zanussi mal nicht mehr funktionierte und meine Frau ohne Info an mich gleich den Service bestellte, hab ich dem mal dazu auf den Zahn gefühlt. Der Fehler war eine unzureichende Spannungszufuhr (Unterspannung) die per Code auszulesen war. Also kein Defekt sondern externe Ursache, die etwa 80 DM gekostet hat für einen sinnlosen Service. Beim Test des Monteurs lief die Waschmaschine fehlerfrei.
Der Monteur hatte diesen Code nicht mal parat, sondern sendete mir den per E-Mail !!!
Wie Service in dieser Branche gemacht wird ist der blanke Hohn.
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