TDA 2050 Problem

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tenuo
Neuling
#1 erstellt: 11. Jun 2013, 22:50
Hallo zusammen,

ich habe mit einem TDA 2050 (Single Supply) einen Verstärker gebaut, den Schaltplan habe ich von reichelt übernommen (reichelt-link).
Ich betreibe ihn mit nem 12-Vol-Netzteil, das ich beimir gefunden habe.
Für die Bauteile habe ich immer die günstigeste Variante gewählt, nur für C1 einen VISATON-Kondensator.
Allerdings rauscht der Lautsprecher (steht leider keine Bezeichnung drauf) extrem stark, liegt aber am Verstärker, denk ich, weil er sonst nicht rauscht. Außerdem klingen die tieferen Frequenzen sehr verzerrt und kurz nach dem Einschalten geht die Lautstärke runter.
Könnte das was mit einem kaputten Kondensator zu tun haben ? Oder woram könnte das liegen ?

Gruß


[Beitrag von tenuo am 11. Jun 2013, 22:55 bearbeitet]
jehe
Inventar
#2 erstellt: 12. Jun 2013, 00:05
also ich geh mal davon aus, das Reichelt aufs Datenblatt verlinkt und du die Schaltung aus Selbigem meinst.
(der Download funzt bei Reichelt gerade nicht)

naja, am Eingangskondensator C1 sollte es nicht liegen.
das die Lautstärke kurz nach dem Einschalten runter geht, spricht eher dafür das die Stromversorgung - also dein Netzteil - in die Krätsche geht.
Hast du denn mal die Spannung gemessen und geschaut was damit nach dem Einschalten passiert ?
...und was ist das für ein Netzteil ?
tenuo
Neuling
#3 erstellt: 12. Jun 2013, 09:06
danke schonmal für die antwort !

das netzteil ist von DVE, heißt "AC ADAPTOR" und gibt laut aufschrift 12V DC mit 500mA aus.

mit meinem anderem netzteil (Voltcraft SNG 1000) habe ich aber das gleiche problem.... auch mit batterie.

könnte es denn sein, dass z.B. die folienkondensatoren zu klein dimensioniert sind ? also von der leistung her ?
jehe
Inventar
#4 erstellt: 12. Jun 2013, 09:41
nein. bei Folienkondesatoren gibt es keine Leistungsgrenze, hier spielt vielmehr die Spannungsfestigkeit ein Rolle.
an denen liegts sicher nicht.

mit deinem 500mA Nezteil oder auch mit den 1000mA vom Voltkraft Steckernetzteilchen kannst du natürlich diese Endstufe nicht ausreichend versorgen. Bei einem max. Io von 5A, hättest du da aber auch selber drauf kommen können.
Hast du denn mal gemessen ? Mit Sicherheit bricht die Spannung zusammen wenn du das Ding einschaltest.

Welche Schaltung aus dem Datenbaltt hast du genommen ?
Da gibts zwei grundlegende Ansätze, einmal mit einfacher Stromversorgung und einmal mit Symetrischer. Für letztere Variante (was im Datenblatt die erste Schaltung ist) brauchts natürlich ein Netzteil mit 2x12V, also +/- 12V und Masse. Da kommst du mit einem Steckernetzteil ohnehin nicht weit.

Ich denke zwar nicht das du einen Fehler im Layout der Schaltung hast, schließlich kommt ja was raus, aber vieleicht stellst du es hier mal rein, damit man mal drüber schauen kann.

also, ein vernünftiges Netzteil dranhängen, dann funzt es sicher auch.....


[Beitrag von jehe am 12. Jun 2013, 10:31 bearbeitet]
uweda
Stammgast
#5 erstellt: 12. Jun 2013, 11:44
das teil ist ne recht schwingfreudige angelegenheit.
ohne niderohmiges /belastbares power netzteil und ner passenden platine macht dieser ic immer ärger.
lochraster, steckbrett-->fehlanzeige.
kräftiger trafo, kräftiger gleichrichter und min. 10000µ siebelko dann geht das vom netzteil schon.
und ne richtig entwickelte platine halt.....
Soundy73
Inventar
#6 erstellt: 12. Jun 2013, 12:57
Moin erstmal!

Das Netzteil ist schuld, definitiv.

Billiglösung: Hallogen-Trafo, Gleichrichter, Siebelko (4700µF - müssten reichen)
Angaben ohne Verantwortung für Schäden an Nachbauer oder Mobiliar - aber zigfach so gemacht, funzt.
TRAFO means TRAFO, nicht so'n Schaltnetzteil!!!

Das Platinchen hingegen, nicht wirklich so schwierig => DATENBLATT
Das sollte auch mit Lochraster kein Teufelswerk sein
tenuo
Neuling
#7 erstellt: 12. Jun 2013, 14:10
Vielen Dank für eure Antworten !
ich bin leider noch schüler und habe keine erfahrung / gelegenheit, ne platine zu entwickeln, deshalb hab ich den verstärker auf ne lochrasterplatine gelötet.
das mit den 5A stromaufname hab ich wohl übersehen, sorry

ich werd dann mal die teile für nen netzteil suchen, vielen dank für den tip mit dem halogentrafo, so einen hab ich noch rumliegen
uweda
Stammgast
#8 erstellt: 12. Jun 2013, 14:48
mit nem 12v trafo kommst du nicht weit.
das sind ja grad mal lächerliche 15,5v am ic.
bei 4 ohm last sind das grad mal 7,5watt.
da reicht auch ein tda2030.
tenuo
Neuling
#9 erstellt: 12. Jun 2013, 15:08
also ich habe jetzt einen trafo (sec: 11,5 V 50 VA) an einen brückengleichrichter (1N4001-dioden) und daran einen 4670 uF Siebelko.

das rauschen ist jetzt fast weg, aber wenn in der musik ein bassschlag kommt, kippt die lautstärke kurz weg -> könnte da irgendein kondensator schuld sein ? der bass ist immernoch verzerrt und wenn ich den stecker vom mp3-player abziehe, kommt nur starkes rauschen aus den lautsprechern.

das voltmeter zeigt 15,79 volt am verstärkereingang an.

schaltplan:


schaltplan


[Beitrag von tenuo am 12. Jun 2013, 15:20 bearbeitet]
fmmech_24
Stammgast
#10 erstellt: 12. Jun 2013, 16:49
..um lächerliche 14,95 bekommt er hier! ein leistungsfähiges Netzeil..die Regelung raus, dann könnte es was werden..


[Beitrag von fmmech_24 am 12. Jun 2013, 16:50 bearbeitet]
tenuo
Neuling
#11 erstellt: 12. Jun 2013, 19:01
ich hab jetzt nen halbwegs vernünftigen trafo aufgetrieben und weiß jetz wenigstens, woran es lag (ich dachte, irgendein bauteil wäre futsch)
vielen dank für eure hilfe !
Soundy73
Inventar
#12 erstellt: 13. Jun 2013, 06:50
Sorry @ fmmech 24 aber das wäre zuviels Aufwand, es sei denn, der Verstärker sollte mit ins Gehäuse.
3A max ist dabei auch nicht gerade zielführend, schon eher sowas: Ringkerntrafo

ABER: Umgang mit offenen Netzspannung führenden Teilen!!! Da muss der Anwender Elektrofachkraft sein und genau wissen, was er tut.
Beim (gekapselten) Halogentrafo - daher mein Tipp, ist die Berührung von Primärspannungen ausgeschlossen. KUCKST DU Es verbliebe die Gefahr hohen Stromflusses im Kurzschlussfall, Sicherung (primär) wäre jedoch an Bord.

Bezüglich des Störverhaltens stellt sich mir vorerst die Frage, ob denn die Kühlung des Chips ausreichend gewährleistet ist? Rauschen? Wie sieht's denn mit der Verlegung der Signalleitungen/Lastleitungen aus? -möglichst entfernt voneinander ist die richtige Wahl. Signalleitungen geschirmt (Koax) ausführen ebenfalls.
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