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2x200 Watt Röhrenmono-Monster

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Airsal86
Stammgast
#101 erstellt: 21. Mrz 2018, 21:18
Okay, Verwirrung komplett. Ich habe ja nichts an der Schaltung direkt verändert. Wenn diese Verstärker im Werk in Betrieb genommen wurden, wusste man ja auch nicht wie die Trimmer vorher eingestellt waren (da es ja kein vorher gab). Also ist mein Problem ja, dass es nirgendwo eine Service Manual gibt. Item - ich hab ja noch das Foto mit den alten Trimmern, da es ja die gleichen (bis auf die Materialisierung) sind, kann ich ja die Position ziemlich genau übernehmen. Oder habt Ihr bessere (konstruktive) Vorschläge. Eine Neueinstellung wird nach dem Tausch der meisten Platinenteile ja sowieso nötig sein.
alien1111
Inventar
#102 erstellt: 21. Mrz 2018, 22:09

Airsal86 (Beitrag #101) schrieb:
..... dass es nirgendwo eine Service Manual gibt.

Für Dynacord Gigant II gibt leider NUR: Schaltplan und nichts mehr. SM gibt nicht.
Die Verwirrung ist wirklich komplett. Es scheint, dass dir bis jetzt nicht klar ist, wie muss man richtig Gitter 1 Vorspannung mit Trimmern einstellen (nicht nur bei Dynacord Endstufe) . Nicht war?

Dynacord Monteure waren damals gut informiert, wie muss man richtig und schnell alle Trimmern einstellen nach ersten Amp einschalten.


[Beitrag von alien1111 am 21. Mrz 2018, 22:27 bearbeitet]
DB
Inventar
#103 erstellt: 21. Mrz 2018, 23:22
Es gibt eine Werkstattanleitung für den Dynacord Eminent, die man sinngemäß auf den Gigant übertragen kann. Wobei man für den Rest, der hier noch verwendet wird, keine Anleitung braucht.

Verstärker ohne Endröhren einschalten, Gittervorspannung auf niedrigstmöglichen Wert stellen. Röhren rein, Gittervorspannung so einstellen, daß an den Katodenwiderständen 0,3V (bei Schaltungsrev. 1973 war man der Meinung 0,2V) abfallen.
Nach 30min nachjustieren, dann nach paar Stunden nochmal. Fertig.


MfG
DB
DieterK1
Stammgast
#104 erstellt: 22. Mrz 2018, 10:02

DB (Beitrag #103) schrieb:


Verstärker ohne Endröhren einschalten, Gittervorspannung auf niedrigstmöglichen Wert stellen....


MfG
DB


bitte dabei beachten das es sich um eine negative Spannung handelt, da stolpern viele drüber!
alien1111
Inventar
#105 erstellt: 22. Mrz 2018, 11:38

DieterK1 (Beitrag #104) schrieb:
bitte dabei beachten das es sich um eine negative Spannung handelt, da stolpern viele drüber!

Sehr viele Leute wisssen das nicht.

Viele Leute wissen auch nicht, dass
- irgenwelche, beliebige Gitterspannung einstellen nicht reicht
- falsche Gittervorspannnung Röhren zerstören kann oder Röhrenlebensdauer sehr deutlich verkürzen.

Im Zusammenhang mit der Röhren-Gittervorspannung (Ruhestromeinstellung) kann man auch von HEISSER oder KALTER Einstellung reden. Wenn wird eine Röhrenendstufe HEISS eingestellt, bedeutet das, dass sich der Röhrenruhestrom am oberen Maximalwert des zulässigen Wertebereichs bewegt.
Bei KALTER Einstellung ist umgekhert. Unter Umständen sind die klanglichen Ergebnisse, die mit einer HEISSER Einstellung erreicht werden, sehr gut. Die Röhrenendstufe klingt hörbar deutlich voller und dynamischer. Allerdings wirkt sich dies direkt auf verkürzte Lebensdauer der Röhren aus. Wenn man sich entschlossen hat, eine Röhrenendstufe im oberen Strombereich zu betreiben, muss man auch bereit sein, die Röhren öfters zu wechseln (Endstufenröhren sind allgemein teuer).
Durch eine KALTE Einstellung wird das Gegenteil erreicht. In diesem Fall passiert, dass die Röhrenendstufe hörbar dünn und lustlos klingt (abhängig ab Einstellungen). Die Einstellungsart muss man immer zwischen eigener Klangsgeschmack und grosse der Geldbeutel wählen. Nicht alles ist hier eindeutig und klar.

Neue Endstufenröhren benötigen mehrere Betriebsstunden, bis diese voll stabil arbeiten und der Arbeitspunkt nicht mehr verläuft. Nach dem Röhrentausch, die neuen Röhren grob auf den nötigen Wert einzustellen und die Röhrenendstufe ca. eine Stunde unter Last zu betreiben. Hier kann man statt einen LS Box, einen Lastwiderstand mit nötiger Leistung verwenden (lautlos). Danach soll der zweite Mess-/Einstellgang erfolgen mit anschliessendem erneuten Lastbetrieb (ca. eine Stunde). Daran sollte sich dann der abschließende Mess-/Einstellgang anschließen, der dann zu einem stabilen Arbeitspunkt führen sollte. Zur Sicherheit führt man nach einigen Betriebsstunden eine weitere Kontrolle durch. Wenn nach mehreren Mess-/Einstellgängen wird kein stabiler Zustand erreicht, kann es sein, dass eine Röhre defekt ist. Eine regelmässige Überprüfung des Röhren-Arbeitspunktes ist auch dann empfehlenswert, wenn die Endstufenröhren nicht getauscht wurden (etwa jedes halbe bis
ganze Jahr bei normalen Amp Betrieb). Dies hat positive Auswirkung auf den Klang und auf die Röhrenlebensdauer.

Alle Endstufenröhren muss man so einstellen, dass diese alle innerhalb seines Arbeitsbereiches befinden. Hier muss man achten, dass die maximale Röhren-Anodenverlustleistung nicht überschritten wird. Diese ist um ein Vielfaches gefährlicher, als ein paar mA Ruhestromunterschied im Endstufenröhren.


Ruhestrom nachjustieren:
Am Messgerät einen Spannungswert ablesen, der je nach Endstufenrröhre, etwa zwischen 0,30 Volt und 0,35 Volt befindet (bezogen auf 10Ω-Kathodenwiderstand). Mit dem Trimmerregler kann man den Ruhestrom aller Endstufenröhren auf etwa den gleichen Wert einstellen.

Allgemein:
Für EL34 Röhre in Gegentakt-Class AB oder Ultralinear AB1 hängen die Minimal- und Maximalwerte sehr stark von den Betriebsbedingungen ab. Diese müssen tatsächlich ausgemessen werden. Den Angaben im vorhandenem Schaltplan sollte man kein blindes Vertrauen entgegenbringen.
Für EL34 Spannungsmessung 0,30V bis 0,35V entspricht Ruhestrom etwa 30mA bis 35mA auf Kathodenwiderstand 10 Ω. Für andere Endstufenröhren sind diese Werte unterschiedlich (z.B. für 6550 Röhre etwa 0,40 V bis 0,45V was entspricht 40 mA bis 45 mA an 10 Ω Katodenwiderstand).
Es ist nicht immer möglich, alle Endstufen Röhren auf exakt den gleichen Ruhestromwert abzugleichen. Mit etwa ± 3-5mA Stromdifferenz liegt man immer gut im sicheren Bereich. Der Abgleichvorgang ist mehrfach zu wiederholen, da sich die Röhren immer gegenseitig etwas beeinflussen. Differieren die Ruheströme von einem Röhrenpaar zu stark, dann summt es vernehmlich im Lautsprecher.
Hier kann man ohmisches Gesetz Formel verwenden. Der Kathodenwiderstand meist 10Ω beträgt, kann man den gemessenen Spannungswert dann einfach in Strom umrechnen.
I = U / R
I = 0,30V / 10 Ω
I = 0,030 A = 30 mA
Die einzusetzenden Werte beziehen sich immer auf Volt (Spannung), Ohm (widerstand) und Ampere (Strom).

Sehr hohe negative Spannung an Gitter 1 kann die Röhre voll sperren (es fliesst kein Ruhestrom mehr). Wenn kein Ruhestrom mehr fliesst, misst man auch keinen Spannungsabfall am 10 Ω Kathodenwiderstand. Es gibt sehr viele Röhrenverstärker, da lässt sich der Ruhestrom NUR in einem bestimmten Spannungsbereich einstellen (s.g. Idiotensichere-Schaltung). Dann ist am Anfang der Spannungswert auf den 10 Ω Kathodenwiderstand an niedrigsten Wert einzustellen.


In Dynacord Gigant II Endstufe fliesst durch jede EL34 Röhre einen Ruhestrom in höhe etwa 20 mA. Alle Endstufenröhren arbeiten hier mit sehr höhen Spannungen vs. typisch verwendete Werte (Anodenspannung etwa 800V, Gitter 2 etwa 400V). Deswegen ist der Strom auf etwa 20 mA begrenzt. Alle Röhren arbeiten weiter in sicheren Bereich. Maximale zülassige EL34 Anodenverlustleistung ist hier nicht überschritten. Es kann hier auch passieren, dass einige EL34 Röhren mit 20mA Ruhestrom nicht zu lange funktionieren werden (d.h. "schlechte" Fabrikate aus China) .

Wenn wird Röhre s.g. rote Backen zeigen, bedeutet, dass Ruhestromeinstellung komplett falsch durchgeführt wurde. Deswegen ist viel besser mit niedrigeren Ruheströmen anfangen, warten, kontrollieren, langsam hochdrehen, wieder warten und nochmals kontrollieren. Erst wenn die gemessenen Werte über einen längeren Zeitraum stabil bleiben, kann man langsam auf grossere Werte hochdrehen.




Eine EL34 Röhre von einen Hersteller ist nicht gleich EL34 Röhre von anderen Hersteller. EL34 Röhren von verschiedenen Herstellern sehen mechanisch auch sehr unterschiedlich aus.
Warum?
Hier spielt die Röhrenfertigung und Hersteller-Sparmaßnahmen sehr grosse Rolle.
Verschiedene Hersteller bieten unterschiedliche Anodenblechegrosse, verwenden unterschiedlichen Material aus denen die Anodenbleche hergestellt sind, die Anordnung der Elektroden ist nicht identisch, Katodebeschichtung unterschiedlich, Fertigungstoleranz spielt hier auch sehr grosse Rolle. Diese Röhren haben auch nicht identische elektrische Parameter vs. EL34 "Muster"-Röhre.
Das alles kann sehr stark den Klang beeinflussen und Röhre Lebensdauer verkürzen. Hier sind nicht immer verschiedene Hersteller "Sparmaßnahmen" im Röhrepreis sichtbar.
"Schlechte" EL34 Röhren können genau so viel kosten, wie "sehr gute" EL34 Röhren.
Wenn der Röhre-Unterbau nicht stimmt, bringt ein Röhrentausch, laut Werbung auf "viel bessere", gar nichts (kann leider auch noch schlechtere Ergebnisse bringen als 3 Jahre benutzte Röhren).


Manche Röhren aus Fernost sind für den ernsthaften Einsatz in Röhrenverstärkern nur bedingt tauglich. Sie weisen eine grosse Exemplarstreuung auf. Einige Röhren, besonders Endstufenröhren sind daher mit Vorsicht zu geniessen.
Besondere Vorsicht ist bei Röhren-Phantasiebezeichnungen oder Eigennamen geboten.
Marshall oder Fender bauen ziemlich gute Gitarrenverstärker, fertigen aber gar keine Röhren. Diese sind oftmals selektierte Ware aus Russland oder China. Groove Tubes stellen auch keine Röhren her.
Alle diese Röhren werden aus aller Welt zusammengekauft (bekomen extra nur mehr oder weniger schöne Labeln, Aufkleber und Verpakungen).
Nur ein angehängter Buchstabe manchmal sagt, was da wirklich drin steckt. R-Buchstabe bedeutet: aus Russland (oder LL-Version), ein S für JJ-Röhren und C für China-Röhren. B-Buchstabe scheint russsiche Putin-Militärversionen zu sein. Die China KT88 Röhre ist keine richtige KT88. Die kann leider mit echten KT88 Röhren nicht mithalten. Gold Lion KT88 Röhren sind sehr gut. Leider bezahlt man hier einen spezialen Name-Aufschlag der nicht mit bessere Qualität zu tun hat. Das ist die gleiche KT88, aus der gleichen Fabrik, mit genau den gleichen techn. Daten. Unterschied? Eine andere Name kostet viel weniger.


[Beitrag von alien1111 am 23. Mrz 2018, 01:24 bearbeitet]
Mechwerkandi
Inventar
#106 erstellt: 22. Mrz 2018, 13:45
Frage am Rande:
Ich kann mich daran erinnern, das es vor ~ 30 Jahren hier in HH einen Dynacord-Werkskundendienst gab.
Die hatten in der Werkstatt ein etwas seltsam anmutendes "Messgerät", so ein bisschen steampunk-style, mit dem angeblich Verstärkerröhren selektiert wurden.

Was hat das damit auf sich?
alien1111
Inventar
#107 erstellt: 22. Mrz 2018, 14:18
Du kannst s.g. Röhren-Messgerät auch jetzt kaufen.
https://www.ebay.at/...6:g:q90AAOSwnodajdLk
http://www.beck-elektroakustik.de/


[Beitrag von alien1111 am 22. Mrz 2018, 14:21 bearbeitet]
DB
Inventar
#108 erstellt: 22. Mrz 2018, 17:18
Man kann Röhrenprüfgeräte kaufen, das ist richtig. Man kann es aber auch bleiben lassen, weil es sich nicht lohnt.

Zum Thema EL34 und verschiedene Hersteller: es mag sein, daß manche der sogenannten EL34 im Gigant durchgehen. Aber: Eine Röhre hat diesen für EL34 völlig zulässigen Arbeitspunkt auszuhalten, wenn sie eine EL34 sein will.
Geht sie durch, dann haut den Händlern den Schrott wieder auf den Tisch. Nur so können die Hersteller dazu gebracht werden, endlich wieder Qualität zu liefern.


MfG
DB
Airsal86
Stammgast
#109 erstellt: 22. Mrz 2018, 20:08
So hier mal die (fast) fertige Platine. Ich arbeite momentan nur an einem Verstärker, so hab ich immer einen Originalen neben dran.

EDIT: Ich hab diese Kondensatoren für C908, C905 und C902 verbaut: LINK - die sollten reichen oder?

ALT:

WhatsApp Image 2018-03-20 at 10.24.05

NEU:

WhatsApp Image 2018-03-22 at 18.06.02


[Beitrag von Airsal86 am 22. Mrz 2018, 20:23 bearbeitet]
alien1111
Inventar
#110 erstellt: 22. Mrz 2018, 20:33
Warum hast du o.g. Kondensatoren überhaupt ersetzt? Waren diese Kondensatoren defekt?…. oder rote Kondesatorenfarbe gefählt dir besser?


[Beitrag von alien1111 am 22. Mrz 2018, 20:37 bearbeitet]
DB
Inventar
#111 erstellt: 22. Mrz 2018, 20:50
Gute Frage. Das Einzige, was man wirklich hätte wechseln müssen, ist der orangene Elko.
Airsal86
Stammgast
#112 erstellt: 22. Mrz 2018, 20:54
Ja die Teile gefallen mir besser. Nein, ich hab ja geschrieben, dass die Platinen bei den beiden Blöcken bereits unterschiedlich bestückt waren. Zwecks uniformität hab ich mich dazu entschlossen alle Bauteile zu ersetzen. Sinn oder Unsinn sei dahingestellt. Es macht spass und gibt ein gutes Gefühl. Und Löttraining kann auch nicht schaden.
alien1111
Inventar
#113 erstellt: 22. Mrz 2018, 21:19
Dann habe ich sehr guten Vorschlag für dich. Bitte ersetzen alle andere, alte Bauteile. Du wirst noch mehr Spaß haben und noch mehr Löttraining.
… ..und dazu noch einen vichtigen Verbesserungsvorschlag: Pin 2 und Pin 7 allen EL34 mit 6,3V DC betreiben.

Als Ergebnis: Dynacord Gigant II - Baujahr 2018…… und noch mehr HiFi.


[Beitrag von alien1111 am 22. Mrz 2018, 21:33 bearbeitet]
Airsal86
Stammgast
#114 erstellt: 22. Mrz 2018, 21:27
Ich weiss nicht auf welcher kommunikativen Ebene ich deinen Beitrag jetzt verstehen soll, aber egal. Ich bin hier aus Freude an einem Hobby und um etwas zu lernen.
alien1111
Inventar
#115 erstellt: 22. Mrz 2018, 21:36
Der Vorschlag mit geregelten 6,3V DC Heizspannung war sehr ernst.
6V3SLDO 6V3L
Danach wirst du etwas mehr Erfahrung haben.


[Beitrag von alien1111 am 23. Mrz 2018, 10:52 bearbeitet]
DB
Inventar
#116 erstellt: 22. Mrz 2018, 21:43
Wozu?
Airsal86
Stammgast
#117 erstellt: 22. Mrz 2018, 21:45
Wahrscheinlich um jegliche Wechselspannung (ausser Signal) von den Röhren fernzuhalten?
DB
Inventar
#118 erstellt: 22. Mrz 2018, 23:12
Verstärker mit indirekt geheizten Röhren bekommt man auch mit Wechselspannungsheizung brummfrei.
GüntherGünther
Inventar
#119 erstellt: 23. Mrz 2018, 12:11
Hallo,

ich habe noch nie einen Verstärker mit Gleichspannung beheizt, hatte dennoch nie Brummprobleme. Die Lösung liegt im Symmetrieren der Heizspannung und durchdachter Leitungsführung. Der V72a beispielsweise hat 40dB Verstärkung und Wechselspannungsheizung, ist aber dennoch Studioequipment, also qualitativ höchstwertig. Fremdpegel liegt bei -110dB, Geräuschpegel bei -114dB.

Grüße, Thomas
alien1111
Inventar
#120 erstellt: 23. Mrz 2018, 17:22
Hier kann man auch die Heizspannung symmetrieren (Schaltungsmodifikation ist nötig; original ist asymmetrisch). Trotzdem Amerikaner lieben DC-Heizspannung in seinen Röhrenverstärkern.


[Beitrag von alien1111 am 23. Mrz 2018, 17:36 bearbeitet]
DB
Inventar
#121 erstellt: 23. Mrz 2018, 18:18
Kein McIntosh, Bogen, Eico, ... hatte gleichspannungsgeheizte Endstufen.
Was bisweilen gleichspannungsgeheizt wurde, waren die Röhren vom Phonoentzerrer.


MfG
DB
Airsal86
Stammgast
#122 erstellt: 26. Mrz 2018, 15:25
Wollte kurz informieren - ich bin NICHT tot - nur am warten auf Lieferungen. See you soon!
alien1111
Inventar
#123 erstellt: 26. Mrz 2018, 16:09
Wirklich sehr erfreuliche Mitteilung.



[Beitrag von alien1111 am 26. Mrz 2018, 16:10 bearbeitet]
Airsal86
Stammgast
#124 erstellt: 28. Mrz 2018, 20:25
Ich frag jetzt mal, wäre eine weitere ecc81 als Gain Stage mit dem selben Netzteil realisierbar? Mich wurmen immernoch die 5V Eingangsempflindlichkeit.
alien1111
Inventar
#125 erstellt: 28. Mrz 2018, 20:44
Es ist ohne Probleme möglich. Eine zusätzliche Röhren-Verstärkungsstufe wird sehr wenig Strom aus den Netzteil verbrauchen.


[Beitrag von alien1111 am 28. Mrz 2018, 20:47 bearbeitet]
Airsal86
Stammgast
#126 erstellt: 28. Mrz 2018, 20:45
Könntet ihr mir beim Design der Schaltung unter die Arme greifen?
alien1111
Inventar
#127 erstellt: 28. Mrz 2018, 20:52
Direkt jetzt leider nicht. Ich muss gleich etwas eilig erledigen. Zuerst morgen.


[Beitrag von alien1111 am 28. Mrz 2018, 20:53 bearbeitet]
Airsal86
Stammgast
#128 erstellt: 28. Mrz 2018, 21:31
Ach absolut kein Stress! Meine Teile sind eh noch nicht da.
Airsal86
Stammgast
#129 erstellt: 28. Mrz 2018, 22:00
Das wird der Ansatz sein oder: LINK
alien1111
Inventar
#130 erstellt: 28. Mrz 2018, 23:33
O.g. PreAmp kannst du einsetzen.

Der Schaltplan nach der Modifikation für Dynacord Gigant II :

preamp


Achtung!
NF-Signal am E88CC Ausgang ist um 180 Grad (Phase) vs. NF-Signal am Eingang umgedreht. Deswegen muss man Kabel an LS Anschlüssen umlöten (+ Kabel aus Ausgangsübertrager muss an "Minus" LS- Pin gehen und - Kabel aus Ausgangsübertrager muss an "Plus" LS- Pin gehen).

Die Anodenspannung für E88CC Röhre (+Ua) :

1./
+410V aus original Dynacord Gigant NT (Pin 2) muss man entsprechend auf +220V reduzieren (R6 Widerstand vergrössern auf ca. 21,1kOhm, minimum 2 Watt Belastbarkeit, besser noch mehr Watt).
2./ wenn wird +790V aus original Dynacord Gigant NT (Pin 11) als Anodenspannung-Quelle verwendet, muss man R6 noch mehr vergrössern (ca. 63,3kOhm, minimum 6 Watt Belastbarkeit, besser noch mehr Watt).
Der Widerstand R6 kann man aus mehreren Widerständen mit kleinerer Belastbarkeit seriell zusammensetzen (Rz = R1 + R2 + R3 + ...... [Ohm] ; Pz = Pr1 + Pr2 + Pr3 + .... [Watt]).

seriell ..... usw. (alle Widerstände sollen möglichst gleiche Ohm Werte haben)

Allgemein :
Es ist hier viel besser als +Ua : +410V (aus Pin 2 NT) statt +790V (aus Pin 11 NT) verwenden.

Gigant NT

E88CC Röhre braucht zusätzlich aus den Netztrafo If = 0,365A Heizungstrom (Uf = 6,3V; Pin2, Pin3). Gigant II Trafo soll eigentlich o.g Heizungstrom vertragen.

E88CC techn. Daten:
https://drtube.com/datasheets/e88cc-jj2003.pdf

E88CC ist "bessere" ECC88-Ausführung (höhere Qualität z.B. weniger Rauschen, weniger Mikrofonie usw.). Man kann ohne Bedenken eine ECC88 in den Sockel einer E88CC stecken, und umgekehrt. Die Grundfunktion ist identisch.



Jetzt kannst du o.g. PreAmp bauen.

Statt Röhren-PreAmp kannst du auch einen PreAmp mit OpAmps hier einbauen.


[Beitrag von alien1111 am 29. Mrz 2018, 11:45 bearbeitet]
Airsal86
Stammgast
#131 erstellt: 29. Mrz 2018, 12:24
Wow danke! Bestätigt meine Überlegungen. Okay der mit dem Phasendreher ist unschön, Liesse sich aber mit einer Doppeltriode beheben?

Meine Frage, momentan ist ja als Treiberstufe die ECC81 auf der Platine verbaut. Könnte man die Platine nicht so modifizieren, dass man mit einer ECC83 fahren könnte, welche mehr Gain bietet? Die Platinen liegen sowieso bei mir auf dem Tisch. Dadurch könnte man doch auf die weitere Vorstufe verzichten? Oder kriege ich ein Problem weil die ECC83 nicht so hohe Ströme liefert? Fragen über Fragen..

EDIT: Die E88CC ist ja eine Doppeltriode.. Hier könnte man im Anschluss ja doch noch die Phase drehen..


[Beitrag von Airsal86 am 29. Mrz 2018, 12:28 bearbeitet]
alien1111
Inventar
#132 erstellt: 29. Mrz 2018, 13:37

Airsal86 (Beitrag #131) schrieb:
Okay der mit dem Phasendreher ist unschön, Liesse sich aber mit einer Doppeltriode beheben?
EDIT: Die E88CC ist ja eine Doppeltriode.. Hier könnte man im Anschluss ja doch noch die Phase drehen..

Ist nicht viel einfacher Kabel-Belegung auf LS-Anschlüße umlöten?
Selbstverständlich kann man noch eine invertierende Stufe einbauen und die Signal-Phase umdrehen. Trotzdem ist es mehr kompliziert.
Warum willst du statt original ECC81 eine ECC83 einbauen?
Warum willst du alles komplizierter machen als ist?

Eine ECC81 oder ECC82 Röhre läuft meist problemlos als Ersatz für eine ECC83 Röhre. Die ECC83 fühlt sich aber ggf. nicht so wohl in der Beschaltung, die für die ECC81 und ECC82 vorgesehen ist, weil die ECC81 und ECC82 deutlich mehr Strom treiben können. Kommt also auf die konkrete Schaltungsumgebung an.

Im Vergleich zu ECC81 und ECC82 besitzt die ECC83 vergleichsweise hochohmige Triodensysteme, mit deutlich höherer Spannungsverstärkung, Anodenströme um 1mA. Hingegen die ECC81 und ECC82 sind mehr wie 10 mal stromstärker, deutlich niederohmiger. Selbst bei einer Anpassung des Arbeitspunkts durch passende Ua, Rk, Ra entsteht ein ganz anderes Verstärkergebilde mit deutlich weniger Verstärkung, anderen Kapazitäten und Eigenschaften.

Man muss immer aufpassen wie und in welcher Sprache techn. Daten, Infos geschrieben sind. In den englischen Texten ist häufig zu lesen:
12AT7 or 12AU7 can be substituted for a 12AX7. Das bedeutet nicht ECC81 oder ECC82 kann durch ECC83 ersetzt werden,
sondern ECC81 oder ECC82 kann als Ersatz für eine ECC83 verwendet werden.
Meistens geht es darum, was zu tun ist, wenn man einen Röhrenverstärker hat, bei dem eine oder mehrere Vorstufenröhren fehlen oder voll unbekannt sind, und wo in Ermangelung einer ECC83 einfach eine andere pinkompatible Röhre zur Verfügung steht.

Amp-Konstrukteure einsetrzen bewusst ECC81 z.B. als Treiber um etwas mehr Strom für die Endstufenröhren zur Verfügung zuhaben (damit Grid-Blocking deutlich schwächer wird). Deshalb haben diese Stufen auch keine Anodenwiderstände im Bereich 82kOhm bis 100kOhm sondern eher 10kOhm bis 22kOhm. Wenn man da eine ECC83 reinsteckt, bekommt die sehr wahrscheinlich rote Backen. Umgekehrt funktioniert es ohne Probleme.
Deswegen wurde in Dynacord Gigant II eine ECC81 Röhre bewusst eingesetzt. Dynacord Endstufe funktioniert. Es gibt jetzt keinen Sinn alles durcheinander bringen.

Fazit:
Also eine ECC81 kann man dort reinstecken wo eine ECC83 reingehört (es wird der Röhre nichts ausmachen). Aber es ist damit zu rechnen, daß sich der Klang ändert (z.B. in Gitarrenverstärkern oft zu weniger Gain; bei hochgezüchteten angepassten Stufen in HiFi-Amps steigt deutlich der Klirr)
Vor Experimenten muss man immer prüfen, wie hoch die Anoden- und Kathodenwiderstände an den Stufen eingebaut sind, die mit ECC81 bestückt sind. Wenn es keine 82k bis 100k sind sondern 10k bis 22k, dann bitte nicht ECC83 reinstecken.

In Dynacord Gigant II eine ECC83 statt original ECC81 stecken, ist leider nicht vernünftig.

http://www.jj-electr..._tubes/pdf/ecc81.pdf
https://drtube.com/datasheets/ecc82-jj2003.pdf
http://www.jj-electr...tubes/pdf/ecc83s.pdf


[Beitrag von alien1111 am 29. Mrz 2018, 16:10 bearbeitet]
Keksstein
Inventar
#133 erstellt: 29. Mrz 2018, 15:35
Was stört Dich an den 5Veff für Vollaussteuerung? Du musst bedenken, 5V am Eingang für 200W am Lautsprecher, das wirst Du nie erreichen.
Es ist immer besser die Verstärkung so weit vorne wie möglich zu erledigen für maximalen SNR, die zusätzliche Stufe verstärkt ja auch das rauschen des Vorverstärkers mit. Selber rauscht sie auch, ich würde wenn der Vorverstärker die 5V am Ausgang schafft dabei bleiben.
alien1111
Inventar
#134 erstellt: 29. Mrz 2018, 15:58
@TE hat es eigentlich nicht erklärt. Vielleicht 1Veff NF-Signal sieht besser als 5Veff aus (rein mathematisch betrachtet, nur Vermutung). TE muss eigentlich alles selber überdenken (auch viel lernen). Es ist auch unklar für welche Zwecke wird o.g. Endstufe verwendet.


[Beitrag von alien1111 am 29. Mrz 2018, 16:11 bearbeitet]
Airsal86
Stammgast
#135 erstellt: 29. Mrz 2018, 18:11
Okay, danke für die Ausführungen. Deine Erklärung bezüglich der ECC Unterschiede kenne ich bereits aus anderen Foren. Ich werde die Schaltung erst mal so lassen. Grundsätzlich geht es mir um die Kosmetik bezüglich der Eingangsspannung. Mir ist klar, dass ich die 200 Watt nie aussteuern werde, da fliegt mir die Wohnung um die Ohren. Deswegen egal. Ich mach halt viele Gedankenexperimente. Und ich versuche ebenfalls möglichst viel zu verstehen und zu lernen.

Das interne Phasendrehen nach AÜ stelle ich mir etwas schwierig vor, da ich ja 3x + herausführe (4/8/16 Ohm) - oder mache ich hier einen Überlegungsfehler? Ist jetzt nur rein interessenshalber.
Keksstein
Inventar
#136 erstellt: 29. Mrz 2018, 18:18
Nuja, lernen ist etwas anderes als die Schaltung um eine Stufe zu erweitern die Dir vermutlich außer Verzerrungen und Rauschen nichts bringt.


Das interne Phasendrehen nach AÜ stelle ich mir etwas schwierig vor, da ich ja 3x + herausführe (4/8/16 Ohm) - oder mache ich hier einen Überlegungsfehler? Ist jetzt nur rein interessenshalber.


Einfach "Farben tauschen" am Ausgang. Dann sind die Abgriffe für den Lautsprecher halt die Masse. Viel einfacher und edler geht es aber am Eingang, Du willst ja sowieso einen Eingangsübertrager verwenden, einfach die Pins vertauschen.
DB
Inventar
#137 erstellt: 29. Mrz 2018, 18:38

Airsal86 (Beitrag #124) schrieb:
Ich frag jetzt mal, wäre eine weitere ecc81 als Gain Stage mit dem selben Netzteil realisierbar? Mich wurmen immernoch die 5V Eingangsempflindlichkeit.

Hast Du die nun gemessen oder ist das reine Glaskugelleserei? Weil wenn die notwendige Eingangsspannung wesentlich geringer ist, dann machst Du hier völlig umsonst die Pferde scheu.


Könnte man die Platine nicht so modifizieren, dass man mit einer ECC83 fahren könnte, welche mehr Gain bietet?

Hm. Wenn Du Dir Stabilitätsbetrachtungen des gegengekoppelten Verstärkers zutraust, kannst Du das gern machen.
Ich würde davon und auch von einer Eingangsstufe mit E88CC tunlichst die Finger lassen. Die E88CC ist enorm steil, deshalb sind hier alle für steile HF-Röhren vorgesehenen Maßnahmen gegen Selbsterregung zu treffen.
Sonst baut man sich, wenns blöd läuft, einen UKW-Störsender.
Nimm eine ECC83 oder eine EBC91 (das ist eine halbe ECC83), die ist nicht besonders steil und hat eine recht große dynamische Eingangskapazität. Deren Verstärkung kannst Du dann je nach Geschmack herunterdrehen.


Das interne Phasendrehen nach AÜ stelle ich mir etwas schwierig vor

Wozu? Die Absolutphase ist nicht hörbar.

MfG
DB
alien1111
Inventar
#138 erstellt: 29. Mrz 2018, 18:55

Keksstein (Beitrag #136) schrieb:
Viel einfacher und edler geht es aber am Eingang, Du willst ja sowieso einen Eingangsübertrager verwenden, einfach die Pins vertauschen.

Es geht auch so.
Trotzdem gibt eine sehr wichtige und noch unbeantwortete Frage? Wird TE wirklich einen Eingangsübertrager einbauen?

DB (Beitrag #137) schrieb:
Ich würde davon und auch von einer Eingangsstufe mit E88CC tunlichst die Finger lassen. Die E88CC ist enorm steil, deshalb sind hier alle für steile HF-Röhren vorgesehenen Maßnahmen gegen Selbsterregung zu treffen.

Eigentlich muss man bei allen Röhren Finger lassen. Während des Betrieb sind sehr, sehr heiß.


Amps mit ECC88 (E88CC) klingen hervoragend.
Wenn PreAmp ist schlampig gebaut/montiert, kann man auch Probleme mit allen anderen Röhren kriegen. Wenn ECC88 Arbeitspunkt ist richtig ausgewählt, funktioniert PreAmp auch richtig. Deswegen kann man pauschal und unnötig nicht übertreiben.
Nicht immer sind zusätzliche Bauteile nötig um hier bessere HF-Stabilität zu erreichen (wenn bei einen konkreten Aufbau nichts schwingt).

Airsal86 (Beitrag #129) schrieb:
LINK

Es scheint, dass o.g. PreAmp-Schaltung keinen Anfänger oder Dilettant entwickelt hat. Er hat o.g. E88CC-Schaltung auch ausprobiert.
Trotz chaotische Montage funktioniert o.g. E88CC PreAmp. ( http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Rabus-VV/geh/geh.htm )

ECC88 montage

Sehr umfassende Maßnahmen gegen E88CC Selbsterregung wurden hier doch erfolgreich verwendet.

Ich glaube, dass TE viel besser Montage durchgeführt wird (sachgemäß und einwandfrei, wie oben ).

http://www.jogis-roe...bus-VV/strv/strv.htm
http://www.jogis-roe...bus-VV/erdg/erdg.htm


[Beitrag von alien1111 am 30. Mrz 2018, 11:39 bearbeitet]
DB
Inventar
#139 erstellt: 30. Mrz 2018, 09:54

alien1111 (Beitrag #138) schrieb:
Eigentlich muss man bei allen Röhren Finger lassen. Während des Betrieb sind sehr, sehr heiß.

Nö. Vorstufenröhren lassen sich üblicherweise ganz bequem anfassen. Die einzige Gelegenheit, wo ich mir an einer Vorstufenröhre die Finger verbrannt habe, war an einer EF861 in einem Empfänger, dessen Spannungsregler defekt war.


alien1111 (Beitrag #138) schrieb:
Amps mit ECC88 (E88CC) klingen hervoragend.
Wenn PreAmp ist schlampig gebaut/montiert, kann man auch Probleme mit allen anderen Röhren kriegen. Wenn ECC88 Arbeitspunkt ist richtig ausgewählt, funktioniert PreAmp auch richtig. Deswegen kann man pauschal und unnötig nicht übertreiben.

https://frank.pocnet.net/sheets/082/e/ECC83.pdf
https://frank.pocnet.net/sheets/082/e/ECC81.pdf
https://frank.pocnet.net/sheets/030/e/ECC88.pdf
Der Arbeitspunkt hat nichts mit der Neigung zur Selbsterregung zu tun, sehr wohl aber der konkrete Aufbau und die weiteren Maßnahmen zur Verhinderung (Ferritperlen, Dämpfungswiderstände, HF-Blockkondensatoren, ...) derselben.



Airsal86 (Beitrag #129) schrieb:
LINK
Es scheint, dass o.g. PreAmp-Schaltung keinen Anfänger oder Dilettant entwickelt hat. Er hat o.g. E88CC-Schaltung auch ausprobiert.

Ganz recht: kein Anfänger.

MfG
DB


[Beitrag von DB am 30. Mrz 2018, 10:00 bearbeitet]
alien1111
Inventar
#140 erstellt: 30. Mrz 2018, 10:25
Ich habe sehr empfindliche Finger.
Ich fühle 40 Grad schon als über 80 Grad.

Noch mehr Wissen für Alleswisser, Theoretiker und Trolls. Hochwertige Abwehrmaßnahmen für E88CC Röhren in Bilder :

ferrite1fer
stopper

(Nicht vergessen einsetzen ! Ohne diese Maßnahmen wird E88CC leider nicht funktionieren ! )

Endlich beruhigt und zufrieden???



an @TE
Schau mal hier (PreAmp Schaltung + Beschreibung + PCB Layout):
https://translate.go...ea-1.htm&prev=search
https://translate.go...-2-3.htm&prev=search
https://translate.go...a-05.htm&prev=search
http://skarabo.net/grafiki-sid2/pdf/Nr1-cz.pdf
http://skarabo.net/grafiki-sid2/pdf/pre05-plytka-cz.pdf
http://skarabo.net/grafiki-sid2/pdf/Nr3-N-cz.pdf

PreAmp Schaltung + Andere Schaltungen + Beschreibung:
http://www.jogis-roe...er-Monoblock/VV2.htm

Andere Beispiele:
http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe.htm



[Beitrag von alien1111 am 30. Mrz 2018, 13:23 bearbeitet]
Airsal86
Stammgast
#141 erstellt: 30. Mrz 2018, 15:43
Die Frage mit dem EÜ hab ich mir selber noch nicht definitiv beantwortet. Hier mal ein Bild von den halbfertigen neuen Gleichrichtern,

WhatsApp Image 2018-03-30 at 15.33.37

Das Relais oben übernimmt ein paar Funktionen des Standby-Schalters. Jetzt heisst es warten auf die Elkos von Herr Wüsten.
alien1111
Inventar
#142 erstellt: 30. Mrz 2018, 16:23
Wo hat der Osterhase die Eier versteckt?


[Beitrag von alien1111 am 30. Mrz 2018, 16:32 bearbeitet]
DB
Inventar
#143 erstellt: 30. Mrz 2018, 16:43
Ich versteh's nicht ganz... die Schaltung hatte funktioiert. Weshalb reißt Du sie völlig ohne Not auseinander?
Die Wege der Verdrahtung der Baugruppen untereinander sind für eine zufriedenstellende Brummfreiheit essentiell.
Erst Standby und dann doch nicht und jetzt wieder plötzlich mit Relais. Was wird damit überhaupt geschaltet?


MfG
DB
Airsal86
Stammgast
#144 erstellt: 31. Mrz 2018, 01:00
Aaalso, da die Netzteile der beiden Blöcke leider schon arg verbastelt waren und die eine Gleichrichterplatine gebrochen war, habe ich mich für einen Neuaufbau entschieden. Ausserdem waren völlig falsche Elkos verbaut. Ich verändere nicht wirklich viel am ganzen, ich würde eher sagen ich baue zurück nach Plan.

Der 43V Teil fällt weg, da ich keine Verwendung dafür habe.

Das Relais hat zwei Wechsler und wird von einem ON/ON/ON Kippschalter geschalten. So realisiere ich die Sperre des Standby Schalters im ausgeschalteten Zustand. (Eine neue Schaltersituation musste her, da die Originalschalter leider sehr mitgenommen sind.) Somit ist am Kippschalter die mittlere Position der Standby.

An der Kabelführung ändere ich übrigens ziemlich wenig. Mir ist schon klar, dass diese Punkte sehr grossen einfluss haben auf das Brummverhalten des Amps.
alien1111
Inventar
#145 erstellt: 31. Mrz 2018, 09:00

DB (Beitrag #143) schrieb:
Ich versteh's nicht ganz... die Schaltung hatte funktioiert. Weshalb reißt Du sie völlig ohne Not auseinander?

TE kann mit seinen Amp machen, was er will. Das ist doch selbstverständlich.
Keksstein
Inventar
#146 erstellt: 31. Mrz 2018, 09:48

Die Frage mit dem EÜ hab ich mir selber noch nicht definitiv beantwortet.


Ich würde fast behaupten Dir bleibt nichts anderes übrig weil die Masse in den Verstärkern direkt mit dem Schutzleiter verbunden ist. Brummschleifen sind da vorprogrammiert. Die 50-80€ pro Übertrager (Palmer, Neutrik...) würde ich an Deiner Stelle setzen.
Bei Ebay werden immer mal wieder gebrauchte Lundahl, Sowter, Beyer, Pikatron, Cinemag, Hammond... Übertrager angeboten, vielleicht findet sich da was.


Das Relais hat zwei Wechsler und wird von einem ON/ON/ON Kippschalter geschalten. So realisiere ich die Sperre des Standby Schalters im ausgeschalteten Zustand. (Eine neue Schaltersituation musste her, da die Originalschalter leider sehr mitgenommen sind.) Somit ist am Kippschalter die mittlere Position der Standby.


Diese Relais mit "fetten" Kontakten die mit 30A belastbar sind sind für ein paar mA Anodenstrom nicht so gut geeignet. Im Datenblatt steht zwar minimal 10mA dennoch vermutlich geht das auf die Lebensdauer weil sich die Kontakte im Betrieb freibrennen müssen. Ich würde da was kleineres nehmen oder:
Es gibt bei Reichelt Reed Relais die passen könnten. Fraglich ist auch ob das den Strom beim Einschalten verkraftet, der Elko wird ja schlagartig geladen und die Dinger kleben gerne. Man könnte auch die 790V und 410V direkt schalten und umgeht damit das Problem, man sollte aber schauen ob die Spannung an den Elkos im Leerlauf nicht zu hoch wird. (Kann man unter Umständen mit Hilfe von Z-Dioden begrenzen)
Man könnte an dem Punkt auch elektronisch mit Halbleitern schalten.


Der 43V Teil fällt weg, da ich keine Verwendung dafür habe.


Die ist doch prima für die Relais geeignet. Du kannst auch eine Einschaltverzögerung damit versorgen, ein Relais das die Ausgänge kurzschließt (Röhrenverstärker dürfen nicht im Leerlauf betrieben werden) und nach ~1-2 Minuten frei gibt.


[Beitrag von Keksstein am 31. Mrz 2018, 09:53 bearbeitet]
alien1111
Inventar
#147 erstellt: 31. Mrz 2018, 10:44

Airsal86 (Beitrag #144) schrieb:
Der 43V Teil fällt weg, da ich keine Verwendung dafür habe.

43V Netzteil kann man auch für andere Schaltungen verwenden (z.B. PreAmp mit OpAmp als alternative für Röhren PreAmp).
Asymm. Spannnung kann man auf symm. Spannung leicht umwandeln (z.B. mit BUF634).


[Beitrag von alien1111 am 31. Mrz 2018, 10:51 bearbeitet]
Keksstein
Inventar
#148 erstellt: 31. Mrz 2018, 11:11

Asymm. Spannnung kann man auf symm. Spannung leicht umwandeln (z.B. mit BUF634).


Der ist in der Anwendung doch verschwendet.
Es geht viel einfacher mit Einweggleichrichtung.

https://www.sequence...ttelanzapfung.40293/
alien1111
Inventar
#149 erstellt: 31. Mrz 2018, 11:31
Nja. BUF634 ist hochmodern vs. einfache Methoden.



[Beitrag von alien1111 am 31. Mrz 2018, 11:31 bearbeitet]
Airsal86
Stammgast
#150 erstellt: 31. Mrz 2018, 15:18
Iiiih nee, lasst mir die Transistoren aus dem Spiel
alien1111
Inventar
#151 erstellt: 31. Mrz 2018, 17:00
Dann kannst du schöne LED Beleuchtrung einbauen. z.B Blau.
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