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2x200 Watt Röhrenmono-Monster

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Airsal86
Stammgast
#201 erstellt: 09. Mai 2018, 10:17
Heute kommt ein Update! Hatte viel zu tun.

So siehts aus:

7F2C75A8-D3BF-4E85-A68C-36A7664E339A
Airsal86
Stammgast
#202 erstellt: 09. Mai 2018, 11:20
Sooo also:

Bias eingestellt, hält sich stabil. Drin habe ich alte RSD Röhren die gemäss meinem Jackson Tube Tester noch fit sein sollten. (Sollten)

Ich habe mir mal den Lastwiderstand angehängt. Signal rein, Signal kommt raus.

Aaaaber:

WhatsApp Image 2018-05-09 at 10.51.13

Unten das Eingangssignal 0.5V 1kHz, oben das Ausgangssignal ca. 3V - Das ist die Grenze und danach passiert folgendes:

WhatsApp Image 2018-05-09 at 10.51.16

Nun meine Frage: Kennt jemand diese Symptomatik? Klar ich hab die Röhren anders platziert und ich weiss, das dies Einflüsse haben kann. Jedoch möchte ich das Problem lösen. Sagt mir jetzt also bitte nicht einfach: Setz die Röhren an den alten Ort.

Kann das durch defekte Röhren zustande kommen?

Ich habe noch die Leistung bei 1V Eingangssignal gerechnet. (7.6Vrms²/5.55Ohm=10.40W)
Scheint mir etwas wenig Power bei 1V am Eingang. Und ja der Widerstand hat 5.55 Ohm -> hatte nichts besseres rumliegen.

EDIT: Ich habe mir das nochmal angesehen. Je höher die Frequenz die ich einspeise, um so geringer wird diese Störung.


[Beitrag von Airsal86 am 09. Mai 2018, 12:23 bearbeitet]
alien1111
Inventar
#203 erstellt: 09. Mai 2018, 13:28
Ich werde dir nicht sagen: Setz die Röhren an den alten Ort.
Bist du enttäuscht?

Es sieht leider nicht gesund aus.
Nach Umbau zeigt diesen Amp schädliche, unerwünschte Schwingungen in einen bestimmten Bereich.
So was entsteht sehr, sehr selten durch defekte Röhren. Hast du doch zu hause andere Röhren von zweiten Endstufe? Durch Röhrenaustausch kannst du deine Vermutung leicht eliminieren.

Es scheint, dass Amp in einen bestimmten Bereich schwingt.
Das kann durch zu unnötig lange Verbindungskabel und schädlichen Streukapazitäten oder Streuinduktivitäten entstehen. Dynacord Ingenieren hat das nicht passiert.
Sind EL34 Gitter-Widerstände R1, R2, R6, R7 direkt an Rohren-Sockel gelötet oder auf alte Platine geblieben und von diese Punkte hast du den Kabel verlängert? O.g. 15k Widerstände sollen direkt an Röhren-Sockel montiert werden.
Wo sind jetzt R5, R9 Widerstände montiert (820 Ohm)? Sind das original Widerstände oder durch neue Widerstände ersetzt?
Diese sollen auch direkt am Sockel montiert werden (nicht irgendwo in Amp Kiste und mit den Kabeln mit Röhren-Sockel verbunden).
Was verwendest du als Lastwiderstand?
Hast du R3, R4, R8, R10 ersetzt oder verwendest du weiter alte Widerstände? Wenn JA, auf welche Widerstände hast diese umgetauscht?

Bitte Fotos von Innen einfügen, wie hast du alles verkabelt/verlängert. Sehr wahrscheinlich hast dabei einige Fehler gemacht.


[Beitrag von alien1111 am 09. Mai 2018, 14:15 bearbeitet]
Airsal86
Stammgast
#204 erstellt: 09. Mai 2018, 15:11
Bin grad ausser Haus. Mache dir die Bilder später. Ich habe alle Positionen der Widerstände und Bauteile am originalen Ort belassen. Einfach durch neue Teile ersetzt. Details folgen.
Airsal86
Stammgast
#205 erstellt: 09. Mai 2018, 16:09

Sind EL34 Gitter-Widerstände R1, R2, R6, R7 direkt an Rohren-Sockel gelötet oder auf alte Platine geblieben und von diese Punkte hast du den Kabel verlängert?


Die Widerstände sind immer noch an ihrem alten Platz. (Siehe Bild) Die Kabel zwischen Platine und R1, R2, R6, R7 sind etwas länger geworden. Das ist die einzige wirkliche Änderung. Kann es sein, dass es daran liegt?


Wo sind jetzt R5, R9 Widerstände montiert (820 Ohm)? Sind das original Widerstände oder durch neue Widerstände ersetzt?
Diese sollen auch direkt am Sockel montiert werden (nicht irgendwo in Amp Kiste und mit den Kabeln mit Röhren-Sockel verbunden).


R5 und R9 sind an der originalen Stelle montiert und neu. (Drahtwiderstände wie im Original) (Siehe Bild)


Was verwendest du als Lastwiderstand?


Draht Leistungswiderstand 150 Watt 5.5 Ohm an 4 Ohm Anschluss.

Ich habe mir noch 4 Bias Messpunkte eingebaut - auch auf dem Bild sichtbar - diese greifen die 0.2 Volt stelle im Schema zwischen Kathode und 10 Ohm Widerstand pro Röhre ab.

Hier noch die Bilder:

WhatsApp Image 2018-05-09 at 15.58.45

WhatsApp Image 2018-05-09 at 15.58.46(1)

WhatsApp Image 2018-05-09 at 15.58.46

EDIT: Es scheint so als wären es wirklich die Kabel von Platine zu R1, R2, R6, R7. Ich habe das Signal mit dem Oszi mal ab Platine überprüft, da ist es noch sauber. Am Ausgang nicht. Wenn ich die Kabel leicht bewege habe ich ein sauberes Signal. Ich werde daran mal arbeiten und wieder berichten.


[Beitrag von Airsal86 am 09. Mai 2018, 16:16 bearbeitet]
DB
Inventar
#206 erstellt: 09. Mai 2018, 16:33

alien1111 (Beitrag #203) schrieb:
Ich werde dir nicht sagen: Setz die Röhren an den alten Ort.
Bist du enttäuscht?

Naja. Ich verweise auf meinen Beitrag 191.
Man sollte halt nicht vergessen, daß EL34 sich notfalls auch als KW-Senderöhren eignen...


MfG
DB
alien1111
Inventar
#207 erstellt: 09. Mai 2018, 17:13

DB (Beitrag #206) schrieb:
Naja. Ich verweise auf meinen Beitrag 191.

Nja. TE hat trotzdem das gemacht. Jetzt muss TE entsprechende Gegenmaßnahmen greifen. Das ist doch klar, dass EL34 als KW-Senderöhren eignen. Jetzt hat TE eigenen Sender gabaut.


[Beitrag von alien1111 am 09. Mai 2018, 17:16 bearbeitet]
Airsal86
Stammgast
#208 erstellt: 09. Mai 2018, 17:13
Ja DB, wie gesagt ich möchte das Thema sachlich angehen. Es sollte ja möglich sein die Röhren ein paar cm zu versetzen.
Falls es Dir darum geht, dass ich Dir bestätige, dass du recht hattest - kein Problem, ich habe Dir und allen hier immer geglaubt und auch die Erfahrung von Euch sehr geschätzt. Ich bin euch Dankbar dafür. Mein Ziel ist es jedoch die Amps in der gezeigten Konfiguration zu betreiben. Somit muss ich Lösungen erarbeiten diese Störung zu beheben.

Ich habe die Kabellänge jetzt mal angepasst. Gleiches Resultat. Die Kabel sind zwar immer noch etwas länger als original, dafür jetzt exakt gleich lang.

Ich habe mir die Störung nochmal genauer angesehen und es Sieht nach ziemlich genau 100kHz aus. Auf dem Peak vom Sinus.

Endröhren habe ich gewechselt.

Wie gesagt die Schaltung ist original geblieben, bis auf das Versetzen der Baugruppe mit den Endröhren.

Gegenkopplung?`Kann da noch was sein?
alien1111
Inventar
#209 erstellt: 09. Mai 2018, 17:18

Airsal86 (Beitrag #208) schrieb:
Ich habe mir die Störung nochmal genauer angesehen und es Sieht nach ziemlich genau 100kHz aus. Auf dem Peak vom Sinus.

Du hast einen LW Sender gebaut.

Schau mal hier:
http://www.hifi-foru...13085&postID=140#140


[Beitrag von alien1111 am 09. Mai 2018, 17:19 bearbeitet]
Airsal86
Stammgast
#210 erstellt: 09. Mai 2018, 17:18

Nja. TE hat trotzdem das gemacht. Jetzt muss TE entsprechende Gegenmaßnahmen greifen. Das ist doch klar, dass EL34 als KW-Senderöhren eignen. Jetzt hat TE eigenen Sender gabaut.


Jaaaa.. Genau diese Gegenmassnahmen interessieren mich? (Ausser die Röhren zurück an ihren platz zu setzen)
alien1111
Inventar
#211 erstellt: 09. Mai 2018, 17:20
Airsal86
Stammgast
#212 erstellt: 09. Mai 2018, 17:24
Okay,

Du sprichst wahrscheinlich die Ferrit-ringe an? Und sollen die wie auf Deinem Bild in die Kathodenleitung oder in die Gitterleitung?
alien1111
Inventar
#213 erstellt: 09. Mai 2018, 17:29
Hast du etwas bei Gegenkopplung auch geändert?
Solche Ferrit-ringe könnten bei HF-Scwingungen helfen.


[Beitrag von alien1111 am 09. Mai 2018, 17:30 bearbeitet]
Airsal86
Stammgast
#214 erstellt: 09. Mai 2018, 17:33
Nein die Gegenkopplung ist wie gehabt. Lediglich der 100V Anschluss wurde dort entfernt. Der sollte aber ja keinen Einfluss haben.

Wie gesagt, das Signal ist ab den Pins auf der Platine zu den Gitterwiderständen noch sauber. Es muss also was auf dem Weg zur EL34 Baugruppe oder dort selbst passieren.
DB
Inventar
#215 erstellt: 09. Mai 2018, 17:39
Die 100kHz werden die Streuresonanz des AÜ sein (wobei ich die niedriger vermutet hätte).

Hast Du die Gegenkopplung von der Sekundärseite des AÜ in die Katode des 1. Systems der ECC81 dran?
Hast Du die RC-Kombination auf der Sekundärseite dran?
Hast Du C903 drin (den könntest Du probeweise etwas vergrößern)?


MfG
DB
alien1111
Inventar
#216 erstellt: 09. Mai 2018, 17:41
Du kannst probieren Gitter 2 (EL34) über einzelne Widerstände mit G2 Spannung verbinden. Original war 1 Widerstand auf zwei EL34 spendiert (wenn ich mich errinere). Hier ist komisch, dass HF-Störungen nur auf eine Halbwelle present sind.


[Beitrag von alien1111 am 09. Mai 2018, 17:42 bearbeitet]
Airsal86
Stammgast
#217 erstellt: 09. Mai 2018, 17:57

Hast Du die Gegenkopplung von der Sekundärseite des AÜ in die Katode des 1. Systems der ECC81 dran?
Hast Du die RC-Kombination auf der Sekundärseite dran?
Hast Du C903 drin (den könntest Du probeweise etwas vergrößern)?


1. Ja
2. Ja
3. C903? Fehlt da ne 3 in meinem Schema? Wenn du den 220pF in der Gegenkopplung meinst - ja das ist das einzige Bauteil auf der Platine das noch von früher drin ist.


Du kannst probieren Gitter 2 (EL34) über einzelne Widerstände mit G2 Spannung verbinden. Original war 1 Widerstand auf zwei EL34 spendiert (wenn ich mich errinere). Hier ist komisch, dass HF-Störungen nur auf eine Halbwelle present sind.


Okay da seh ich glaub was:


Um mich selber zu zitieren:


Wie gesagt, das Signal ist ab den Pins auf der Platine zu den Gitterwiderständen noch sauber. Es muss also was auf dem Weg zur EL34 Baugruppe oder dort selbst passieren.


Das stimmt so nicht: Rö1 und Rö3 kriegen einen Sauberen Sinus ab den Pins - Rö2 und Rö4 sowas:

Rö1 und Rö3 sieht so aus:

WhatsApp Image 2018-05-09 at 17.56.13

Rö2 und Rö4 so:

WhatsApp Image 2018-05-09 at 17.56.19
Airsal86
Stammgast
#218 erstellt: 09. Mai 2018, 18:01
Wenn ich das richtig sehe erklärt das auch wieso nur eine Halbwelle gestört ist. Aber warum kommt da sowas aus dem Phasendreher raus? Die Platine ist nach Original aufgebaut. Alle Bauteile haben die gleichen Werte.

EDIT: ECC81 hab ich auch getauscht. An der liegts nicht.


[Beitrag von Airsal86 am 09. Mai 2018, 18:07 bearbeitet]
Airsal86
Stammgast
#219 erstellt: 09. Mai 2018, 18:41
Ich habe jetzt noch alle Spannungen gecheckt:

Dabei fällt auf, dass an der Kathode der PI Stufe der ECC81 die Spannung zu hoch ist. Anode der ersten Stufe etwas zu tief.

Das Störsignal kommt anscheinend direkt aus der Kathode der ECC81. Aber wie zur Hölle? Und woher zur Hölle?

Unbenannt

EDIT: An Pin7 der ECC81 liegen nebst dem Signal noch 65VDC an, ist das normal an der Stelle? Das Signal kommt bis an dieses Gitter ohne Störung. Nur "unten" (Kathode) kommt mist.


[Beitrag von Airsal86 am 09. Mai 2018, 19:03 bearbeitet]
alien1111
Inventar
#220 erstellt: 09. Mai 2018, 19:03

Airsal86 (Beitrag #218) schrieb:
Wenn ich das richtig sehe erklärt das auch wieso nur eine Halbwelle gestört ist.
.
Das ist eigentliche Frage. Hier kann man sehr viel vermuten. Bestimmt haben hier lange Kabel Einfluss. Es ist auch möglich, dass du versehentlich etwas falsch gelötet hast (oder ein Bauelement mit falschen Wert eingebaut). Mir hat schon auch so was passiert. Ich nehme an, dass du Gitter-Vorspannung richtig eingestellt hast. Wenn hast du sehr lange Signalkabel an G1 hilft manchmal Verbindungskabel verdrillen. Trotzdem gilt immer Regel: alle Kabel kurz wie möglich halten.
Bei HF Oscylationen, können auch nicht richtige Messkabel (nicht intakte Messgeräte) auch zu falschen Ergebnissen führen. Aus Ferne ist sehr schwierig richtige Diagnose geben.

Zeigt deine zweite Dynacord Endstufe gleiche Probleme? Du kannst immer Oscylogramme vergleichen und Fehlerursache begrenzen.

Du kannst auch Spannungen bei beiden Endstufen vergleichen. Das bringt immer wichtige Informationen. Spannungswerte aus aus Schaltplan müssen in den Amp vorhanden werden? Zu grosse Differensen sagen 💭, dass Röhren-Arbeitspunkt nicht stimmt.


[Beitrag von alien1111 am 09. Mai 2018, 19:11 bearbeitet]
Airsal86
Stammgast
#221 erstellt: 09. Mai 2018, 19:06

Das ist eigentliche Frage. Hier kann man sehr viel vermuten. Bestimmt haben hier lange Kabel Einfluss. Es ist auch möglich, dass du versehentlich etwas falsch gelötet hast (oder ein Bauelement mit falschen Wert eingebaut). Mir hat schon auch so was passiert. Ich nehme an, dass du Gitter-Vorspannung richtig eingestellt hast. Wenn hast du sehr lange Signalkabel an G1 hilft manchmal Verbindungskabel verdrillen. Trotzdem gilt immer Regel: alle Kabel kurz wie möglich halten.
Bei HF Oscylationen, können auch nicht richtige Messkabel (nicht intakte Messgeräte) auch zu falschen Ergebnissen führen. Aus Ferne ist sehr schwierig richtige Diagnose geben.

Zeigt deine zweite Dynacord Endstufe gleiche Probleme? Du kannst immer Oscylogramme vergleichen und Fehlerursache begrenzen.


Die Platine hab ich jetzt einige male gecheckt. Manchmal ist man aber Blind, ich schliesse dies nicht aus. Aber Stand jetzt kann ich keine Fehler erkennen. Ich habe ja nun die Störquelle sehr genau lokalisiert. Ich frage mich nur wieso die ECC81 an der Kathode diese Störung auswirft und an der Anode nicht.

Leider ist Block zwei noch nicht anschlussbereit. Ich wollte zuerst Block eins testen.

EDIT: Ja der Ruhestrom ist bei allen vier Endröhren stabil eingestellt (Spannung 0.2V). Ich habe jetzt noch mal das Verhalten an der Kathode (Pin8) der ECC81 geprüft wenn die Endröhren gezogen sind. Dann kommt das Signal sauber zum Gitter. Was es nicht einfacher macht.


[Beitrag von Airsal86 am 09. Mai 2018, 19:19 bearbeitet]
alien1111
Inventar
#222 erstellt: 09. Mai 2018, 19:24
Auf original Schaltplan ist ECC81 von etwa 800V versorgt (Punkt/Spannungsanschluss 11; EL34 Anoden sind auch von hier versorgt). Deine Messungen oben zeigen, dass du auf Spannungsanschluss/Punkt 11 etwa nur 420V DC hast. Das ist zu wenig vs. original Wert (verändert ECC81 Arbeitspunkt) . Hast du hier falsche Spannung angeschlossen?


[Beitrag von alien1111 am 09. Mai 2018, 19:29 bearbeitet]
DB
Inventar
#223 erstellt: 09. Mai 2018, 19:29
In Ordnung, in Deinem Schaltplan heißt der Kondensator C90 (220pF).

Hast Du die Spannungen ohne Ansteuerung gemessen?
Die Spannungen an der ECC81 sind nun nicht soo falsch, aber wenn man rechnet, kommt man auf verschiedene Ströme durch R906/910 (18kOhm). Miß mal die beiden Exemplare nach bzw. schau Dir mal die Spannungsabfälle parallel zu den genannten Widerständen an.

Weitere Fragen:
Hast Du irgendwie die Nullvoltverdrahtung geändert?
Ist der Längswiderstand vor C900 noch da?
Wenn Du die Gleichspannungen / Signale bei herausgezogenen Endröhren mißt, wie sieht es da aus?
Wie sieht das Ganze mit abgehängter Gegenkopplung aus?

Die ECC81 ist eine Doppeltriode mit ursprünglicher Anwendung in UKW-Tunern, hier können sich Unbedachtheiten also auch rächen. Wobei, mich wundert es schon.


MfG
DB
alien1111
Inventar
#224 erstellt: 09. Mai 2018, 19:33
Wie grosse Spannung bekommen Gitter 2 EL34 Röhren?


[Beitrag von alien1111 am 09. Mai 2018, 19:35 bearbeitet]
Airsal86
Stammgast
#225 erstellt: 09. Mai 2018, 19:40

Auf original Schaltplan ist ECC81 von etwa 800V versorgt (Punkt/Spannungsanschluss 11; EL34 Anoden sind auch von hier versorgt). Deine Messungen oben zeigen, dass du auf Spannungsanschluss/Punkt 11 etwa nur 420V DC hast. Das ist zu wenig vs. original Wert (verändert ECC81 Arbeitspunkt) . Hast du hier falsche Spannung angeschlossen?


Ne Pin 11 ist da Falsch eingezeichnet. Das ist auf dem Originalschema aus den 70gern korrigiert worden. Wäre ja auch rein rechnerisch nicht vereinbar mit den Spannungen an den Anoden der ECC81.


Hast Du die Spannungen ohne Ansteuerung gemessen?


Ja


Die Spannungen an der ECC81 sind nun nicht soo falsch, aber wenn man rechnet, kommt man auf verschiedene Ströme durch R906/910 (18kOhm). Miß mal die beiden Exemplare nach bzw. schau Dir mal die Spannungsabfälle parallel zu den genannten Widerständen an.


99 und 83 V


Hast Du irgendwie die Nullvoltverdrahtung geändert?


Nein da habe ich peinlich darauf geachtet.


Ist der Längswiderstand vor C900 noch da?


Nein der ist raus. Auch kein Eingangsübertrager vorhanden. (Mach mich nicht frisch und sag mir dass es daran liegt)


Wenn Du die Gleichspannungen / Signale bei herausgezogenen Endröhren mißt, wie sieht es da aus?


So wies es soll.


Wie sieht das Ganze mit abgehängter Gegenkopplung aus?


Muss ich testen.
Airsal86
Stammgast
#226 erstellt: 09. Mai 2018, 19:43

Wie grosse Spannung bekommen Gitter 2 EL34 Röhren?


420VDC
Airsal86
Stammgast
#227 erstellt: 09. Mai 2018, 19:53
Ohne gegenkopung sauberes Signal auf allen Ebenen!!
Keksstein
Inventar
#228 erstellt: 09. Mai 2018, 21:22
Wirklich schade, hätte auch nicht erwartet das so heftige Störungen auftreten.


Mein Ziel ist es jedoch die Amps in der gezeigten Konfiguration zu betreiben. Somit muss ich Lösungen erarbeiten diese Störung zu beheben.


Ich würde auch bedenken, das verhalten an einem Lastwiderstand kann anders sein als mit einem richtigen Lautsprecher als Last, das Problem wird vielleicht noch schlimmer. Mit Pech kann man sich den angeschlossenen Lautsprecher zerschießen, mir wäre die saubere Funktion wichtiger als die Optik. Zumal mir diverse schöne Alternativen einfallen mit den Röhren an den originalen Plätzen, auch wenn du das nicht gerne hörst.


Ohne gegenkopung sauberes Signal auf allen Ebenen!!


Das ist zu erwarten, durch irgend eine parasitäre Kapazität oder (wahrscheinlicher) Induktivität der Anschlussleitungen etc. wird bei hohen Frequenzen aus der Gegenkopplung eine Mitkopplung. Bei Modernen superschnellen Transistorschaltungen hat man die Probleme sogar oft noch mehr.

Hast du vielleicht ganz einfach die Gegenkopplungswicklung verdreht?
Airsal86
Stammgast
#229 erstellt: 09. Mai 2018, 21:30
Es scheint mir nicht eine Mitkopplung gewesen zu sein, da der erreichbare Pegel geringer war mit GK. Einen Lautsprecher hatte ich auch dran, die Symptome waren identisch. Nun stellt sich die Frage, ist der Kerko in der Gk wirklich so unzerstörbar wie Anfangs Thread gesagt wurde? Oder könnte dieser kleine Kerl da doch Probleme machen? Weil das ist das einzige Teil das das nicht gewechselt wurde.


EDIT: des weiteren war das Problem bei tieffrequenten Eingangssignalen massiv ausgeprägter.


[Beitrag von Airsal86 am 09. Mai 2018, 21:32 bearbeitet]
Keksstein
Inventar
#230 erstellt: 10. Mai 2018, 00:11

Es scheint mir nicht eine Mitkopplung gewesen zu sein, da der erreichbare Pegel geringer war mit GK


Irgendwo gibt es einen Punkt an dem die durch den Verstärker erzeugte Phasenverschiebung so groß wird das aus der Gegenkopplung eine Mitkopplung wird, trennst du die Schleife auf ist es ja ruhig. (ganz grob, die Schleifenverstärkung spiel da auch mit rein) Sowas kann schwer zu finden sein weil alle Stufen in der Gegenkopplungsschleife gemeinsam Einfluss haben, nur weil Du das Störsignal zuerst an der ECC81 messen kannst heißt das nicht das sie es verursacht. Man versucht aus dem Grund Gegengekoppelte Stufen kompakt beieinander zu halten, deshalb haben wir dir ja auch empfohlen die Röhren da zu lassen wo sie sind.

Kerkos können brechen, teilweise auch nicht auf Anhieb sichtbar. Probiere es einfach aus.


[Beitrag von Keksstein am 10. Mai 2018, 07:59 bearbeitet]
alien1111
Inventar
#231 erstellt: 10. Mai 2018, 07:57

Airsal86 (Beitrag #227) schrieb:
Ohne gegenkopung sauberes Signal auf allen Ebenen!! :cut

Solcher "(Teil)Erfolg" bedeutet nicht, dass Problem endgültig beseitigt ist. Das Problem besteht weiter und die Ursache ist weiter nicht genau identifiziert (nur äußere sichtbare Folgen "optisch" eliminiert).
Pauschal kann man sagen, dass Problem durch vorgenomene Modifikationen "auf eigene Bestellung" verursachen wurde (zu lange Kabel, dann parasitäre Kapazitäten oder Induktivitäten der Anschlussleitungen oder andere Montagefehler und evtl. nicht geeignete Bauteile usw.). Als Ergebnis: Stabilität gesamter "Über-Alles-Endstufe-Gegenkopplung" wurde leider kaputt gemacht. In der Folge ändert sich die Höhe der Spannung die durch diese Gegenkopplung an den Eingang zurückgekoppelt wird (zwischen LS-Ausgang und ECC81 Driver).


[Beitrag von alien1111 am 10. Mai 2018, 08:25 bearbeitet]
DB
Inventar
#232 erstellt: 10. Mai 2018, 08:23
Diese Schwingungen entstehen durch die Streuresonanz des Ausgangstrafos, weil die Verstärkung der Schaltung in der Nähe der Streuresonanz noch zu groß ist. Zwei Dinge sollten helfen: der Längswiderstand zu R900 und eine Vergrößerung des 220pF-Kondensators. Wenn das nicht hilft, müssen wir weiter sehen.

Generell sollte man Verstärker an ihren Eingängen ohnehin in der Bandbreite begrenzen.


MfG
DB
alien1111
Inventar
#233 erstellt: 10. Mai 2018, 08:36
Vielleicht hat TE den R900 am Eingang bei der Modifikation als "ohne Bedeutung" eliminiert (auf ersten Blick können Anfänger so meinen). TE muss C90 auch prüfen (wenn kaputt ersetzen) oder Kapazität entsprechend vergrössern (Wert experimentiel ermitteln, immer Keramikkondensator).
gigant
Hast du C4 und R13 auch entfernt?
Wie sieht jetzt sekundare Seite Ausgangsübertrager nach Modifikation aus (Schaltung)?
Kannst du aktuellen Endstufe/Netzteil Schaltplan zeichnen (nach allen deinen Modifikationen, mit Spannungen etc.)? Das ermöglicht alle unnötige Vermutungen und Spekulationen vermeiden.


[Beitrag von alien1111 am 10. Mai 2018, 10:58 bearbeitet]
Airsal86
Stammgast
#234 erstellt: 10. Mai 2018, 11:44
Danke für all eure Inputs, ich habe jetzt den R900 eingelötet und siehe da - Problem gelöst. Dieser wurde von mir weg gelassen, da am Anfang dieses Threads teils dazu geraten wurde / man von einem Eingangsübertrager ausging. Nicht eure Schuld, keinesfalls!
alien1111
Inventar
#235 erstellt: 10. Mai 2018, 12:03
Nicht alle geben vernünftige, technisch begründete Ratschläge. So was auch passiert, wenn man zu viel nötige Bauelemente wegnimmt.
R900 war "ab Werk" nicht ohne Grund am Eingang eingebaut. Kleiner Widerstand hat sehr grosse Auswirkung gezeigt. .


[Beitrag von alien1111 am 10. Mai 2018, 12:58 bearbeitet]
phasenphreak
Hat sich gelöscht
#236 erstellt: 10. Mai 2018, 12:19
Als eifriger Mitleser warte ich gespannt auf den ersten Hörtest

Vielleicht mono?
alien1111
Inventar
#237 erstellt: 10. Mai 2018, 12:53
O.g. Amp wird genauso klingen, wie andere Röhren Endstufen.
Airsal86
Stammgast
#238 erstellt: 10. Mai 2018, 12:56
Also ich habe jetzt eine Messung der Signale gemacht von 20Hz bis 20000Hz und alles sieht gut aus. Klar, Klirr und volle Aussteuerung konnte ich bis jetzt mangels Equipment nicht messen. Aus 1V Eingangssignal presse ich bei 1kHz 16 Watt aus dem Amp. Auch Rechteck macht er gut. Das Ding kommt aber sicher noch auf den Audiomessplatz meines Kollegen. Brummfrei ist er soweit auch - gaaaanz minimer Brumm.


Als eifriger Mitleser warte ich gespannt auf den ersten Hörtest

Vielleicht mono?


Klar jetzt musste Musik ran! DAS DING MACHT RADAU! Und dann auch noch sehr klar! Peak Messung bei Musik gab 32 Watt an 8 Ohm (ACR Isostatic RP300) und das war Laut!

Hier noch das finale Schema.

Gigant 2 (1-0164) (Rev. A) (1973)


Für das VU Meter brauche ich noch zwischen 3-12VDC für die Beleuchtung - die kann ich mir schon ab der Heizspannung nehmen und mit einer Diode einweg-gleichrichten oder?

EDIT - hier noch die Details

endv1

korr Netzteil

NOCHMAL EDIT: R12 ist auch weg, der war für den Monitoranschluss. Der war im Schema noch nicht gelöscht.


[Beitrag von Airsal86 am 10. Mai 2018, 13:03 bearbeitet]
alien1111
Inventar
#239 erstellt: 10. Mai 2018, 13:04
Statt R12, R14 gesamt 50 Ohm Widerstand einbauen.
6,3V kann man zusätzlich symmetrieren (wird alles wenig brummen).
Airsal86
Stammgast
#240 erstellt: 10. Mai 2018, 13:08

Statt R12, R14 gesamt 50 Ohm Widerstand einbauen.


Sorry sehs nicht ganz? Wo meinst du? Und warum?


6,3V kann man zusätzlich symmetrieren (wird alles wenig brummen).


Ja hab ich mir auch schon überlegt - Welchen Pin des Trafos muss ich dafür an 0V legen? EDIT: Ist das nicht schon symmetriert?


[Beitrag von Airsal86 am 10. Mai 2018, 13:09 bearbeitet]
alien1111
Inventar
#241 erstellt: 10. Mai 2018, 13:26
Gesamt Widerstand soll zwischen Pin 14 und GND LS Ausgangsübertragers 50 Ohm haben. Du hast R14 40 Ohm Poti/Trimmer ausgebaut (jetzt hängt dort nur 10 Ohm; 10 Ohm + 40 Ohm = 50 Ohm; generel kannst du 47 Ohm verwenden).

6,3V AC Stromversorgung ist ab Werk als asymmetrisch gebaut (l.t.Dynacord Schaltplan; Pin2, Pin3 Netztrafo).
korr Netzteil


[Beitrag von alien1111 am 10. Mai 2018, 13:35 bearbeitet]
Airsal86
Stammgast
#242 erstellt: 10. Mai 2018, 13:34

Gesamt Widerstand soll zwischen Pin 14 und GND LS Ausgangsübertragers 50 Ohm haben. Du hast R14 Poti/Trimmer ausgebaut (jetzt hängt dort nur 10 Ohm).


Ne eben der 10 Ohm ist auch weg. Kannst du mir erklären wieso ich dort 50 Ohm gegen GND reinhängen soll? Damit ich es verstehe?


6,3V AC Stromversorgung ist ab Werk asymmetrisch (l.t.Dynacord Schaltplan)


Ich habe leider noch nie eine Heizspannung symmetriert - kannst Du mir sagen wie ich es umsetzen soll?

Danke schon mal.
DB
Inventar
#243 erstellt: 10. Mai 2018, 13:39
Hier:

http://www.jogis-roehrenbude.de/Rim/Regiemaster.htm
ist ein Schaltplan mit symmetrierter Heizung.
Airsal86
Stammgast
#244 erstellt: 10. Mai 2018, 13:45

Hier:

http://www.jogis-roehrenbude.de/Rim/Regiemaster.htm
ist ein Schaltplan mit symmetrierter Heizung.


Danke DB, sehe ich richtig, dass da ein Poti drin klemmt?
alien1111
Inventar
#245 erstellt: 10. Mai 2018, 13:51
Mit 50 (47) Ohm bleibt LS Trafo wie im original Zustand belastet.
Du hast schon ohne Bedenken R900 ausgebaut. Das Ergebnis war katrastrophal.


Airsal86 (Beitrag #242) schrieb:
Ich habe leider noch nie eine Heizspannung symmetriert - kannst Du mir sagen wie ich es umsetzen soll?

Sehr schade.
Pin3 darf nicht mit GND verbunden werden (trennen).
Zwischen Pin2, Pin3 etwa 470 Ohm 2...4 Watt linear Drahtpoti/Drahttrimmer einbauen (außere Anschluße). Potimitte direkt mit GND verbinden. Mit Trimmer minimum Brumm einstellen (ohne NF-Signal am Eingang). Alle Kabel zwischen Trafo und Röhren am besten verdrillen. Fertig.

z.B. Trimmpoti
poti
oder
https://www.reichelt...iometer&trstct=pos_1
(zu lange Achse kann man kürzen)


[Beitrag von alien1111 am 10. Mai 2018, 14:40 bearbeitet]
Airsal86
Stammgast
#246 erstellt: 10. Mai 2018, 13:56
Okay wird gemacht, ich baue jetzt mal Block 2 fertig. Das kann wieder etwas dauern. Danke für eure Hilfe - Ihr seid grossartig!
Airsal86
Stammgast
#247 erstellt: 12. Mai 2018, 11:26
Was ich kurz nochmal aufgreifen wollte:

Kann ich die Heizspannung für die LED der VU Meter abgreifen und einweggleichrichten?
alien1111
Inventar
#248 erstellt: 12. Mai 2018, 12:42
Du kannst 6,3V nehmen.
Hast du schon 6,3V symmetriesiert?
Es gibt auch fertige Platinen für 230V AC
https://www.conrad.d...mponents-184803.html


[Beitrag von alien1111 am 12. Mai 2018, 13:14 bearbeitet]
Airsal86
Stammgast
#249 erstellt: 12. Mai 2018, 13:12
Nein bis jetzt nicht. Ich frage mich ob ich es überhaupt tun sollte. Da ich eigentlich keinen Brumm mehr habe.
alien1111
Inventar
#250 erstellt: 12. Mai 2018, 13:17

Airsal86 (Beitrag #238) schrieb:
Brummfrei ist er soweit auch - gaaaanz minimer Brumm. [/b]

Früher hast du doch geschrieben, dass Amp brummt.
Mit 6,3V symmetrierung, kann man noch bessere Ergebnisse erhalten.


[Beitrag von alien1111 am 12. Mai 2018, 13:19 bearbeitet]
Airsal86
Stammgast
#251 erstellt: 12. Mai 2018, 13:33
Ja das war mit abgehängter Gegenkopplung. Ich mach jetzt mal alles stabil und dann wird optimiert.
Suche:
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