DIY-Projekte aus Schrott oder "fertigen" Modulen

Rabia_sorda (Beitrag #50) schrieb:

Mit Röhren habe ich es nicht so. Ist das eine Stereo-Röhre? Um den hinteren Kabelverhau hätte ich noch Kunststoff-Flexrohr gemacht, auch gerade wegen der scharfen Blechkante.

Ja Doppeltriode, die hier mit ca. 60 Volt betrieben wird.
Die Spannung dazu wird über Spannungsverdopplung erzeugt, deshalb reicht der kleine Trafo.

Ja da hst Du recht, die hinteren Kabel könnte ich noch besser schützen.

Aber mir ging es damals darum dass das Teil funktioniert, und das tut es.
Werde ich vielleicht irgendwann mal machen.

Wird zwischen CD Player und Verstärker angeschlossen, um den Klang zu verbessern.


Gruß Elmar

Moin,

Leider gibt es bei mir soweit nichts Neues, oder zumindest nichts erwähnenswertes.
Ich hätte daher gerne von euch etwas gesehen.

Hier sind mal ein paar Bilder von der Entkernung und dem Neuaufbau eines alten JVC-Amps.

Ausgangspunkt war ein übel riechender Amp, der seine beste Zeit klar hinter sich hatte.




Irgendwann war alles rausgeschraubt und die ersten Anschlüsse wurden verlegt.




Wichtig war auch aufzuschreiben, wie ich die Plattform nutzen wollte.




Für die neuen Anschlüsse hinten habe ich eine Kunststoffplatte zurechtgebohrt und zugesägt.




DSP, Potis und Eingangswahl habe ich direkt miteinander verlötet. Im Nachhinein doof, da der Einbau dadurch doch etwas erschwert wurde.




Beim Anblick des Kabelsalats hat meine Frau nur gesagt: Oh Gott!




Natürlich hat sich das Projekt im Lauf der Zeit verändert. Weg von Sure-Modulen mit Ringkernversorgung hin zu Icepower. Gleich geblieben ist aber das Konzept, alles auf einer 2mm starken Edelstahlplatte zu verschrauben. Hier mal der Blick in ein frühes Stadium.




Der erste Probelauf mit dem kleinen Messverstärker war dann recht aufregend, aber es hat geklappt. Auf die miniDSP-Komponenten ist eben einfach Verlass.




Irgendwann war es dann soweit: der erste Probelauf mit ursprünglich eingeplanten Sure-Modulen stand an. Aber leider, leider war das nicht zu 100 % störfrei zu bekommen.




Also wurde zu Icepower-Modulen gewechselt (bis auf den Messverstärker, der durfte bleiben). Drin sind jetzt ein 125ASX2 für den Tiefton und ein ASX50 für den Hochton.




Hier noch ein Blick auf die untere Etage: ICExtend Verteiler, Messverstärker und darunter ein Kemo-DC-Wandler, der aus den eingehenden 12 Volt 5 Volt für eine rausgehende Steckdose macht. Rechts der miniDSP 2x4 HD, der Eingangsverteiler und darunter der DAC mit AKM-Wandler.




Hier noch zusammenfassend die Anschlüsse, die Komponenten und der Stromlaufplan mit dem externen 12 Volt-Netzteil für Wandler, DSP, Bluetoothmodul, Eingangswahlschalter, Messverstärker und Kopfhöreramp.










Der Amp läuft jetzt seit ein paar Wochen und es fluppt alles - und zwar ohne Störgeräusche. Ehrlich gesagt bin ich selbst immer wieder überrascht, dass der ganze Kabelverhau problemlos läuft, aber es klappt tatsächlich.

Zu wünschen übrig lässt gelegentlich der Empfang des Bluetooth-Moduls, das hat in einer anderen Version besser geklappt. Und am meisten ärgert mich, dass ein Teil des Volume-Schriftzugs irgendwann flöten gegangen ist.

Aber irgendwas ist ja immer...




VG
Ludger

Hallo Ludger,

Mein lieber Scholli, da hast du dir ja Mühe mit deinem Post gegeben!

Deinen JVC hast du ja klasse umgebaut und ich mag es, dass du das "Understatement" der Front unangetastet gelassen hast. Manchmal wird man ja "gezwungen" dort noch Löcher für Schalter, Potis, Lampen ... einzubohren. OK, eine LED wurde ja eingesetzt, aber sie fällt nicht sonderlich auf.

Bei so einem Kabelverhau muss man auch schon fast am Ball bleiben, damit man weiterhin dort durchsteigt. Mal ein paar Wochen weglegen und dann weitermachen kann da schon zu einem Problem führen.

Danke für deinen Beitrag und für die vielen Bilder.
Ich erhoffe mir hier noch weitere Projekte von dir.

Gruß
Karsten