Gehe zu Seite: |vorherige| Erste . 10 . 16 17 18 19 20 21 22 23 Letzte |nächste|

Gaincard Kopie

+A -A
Autor
Beitrag
Justfun
Inventar
#952 erstellt: 21. Jul 2007, 09:35
Moin Mick,

Quatsch, die Halbschalen sind solide und sehen gut und wertig aus. Nur der Rest des Conrad-Gehäuses ist fimschig

Na dann täuscht das auf dem Bild, der Unterbau sieht aus als wäre er aus dem Vollen gefräst, etwa 2-3 Klassen oberhalb der Halbschalen, so kann man sich durch Fotos täuschen lassen.
Gruß
Manfred
-scope-
Hat sich gelöscht
#953 erstellt: 21. Jul 2007, 11:45
Hallo,

jeder hat so seinen eigenen Weg, seine Projekte elektrisch UND mechanisch umzusetzen.

Und so manches mal fällt es mir schon ein wenig schwer, die Vorgehensweise im Einzelfall nachzuvollziehen.

Durch Benutzung zweier Halbschalen in dieser Anordnung, geht eine gefräste (vergleichsweise starke) Frontplatte völlig unter. Die Schalten sollten also "hinter ihr" ansetzen. Das würde m.E. auch jeder kommerzielle Hersteller so handhaben...Es bietet sich einfach an.
Auch das Kühlsystem ist -wenngleich es bei den kleinen Chips noch funktionieren dürfte- ineffizient und zugleich sogar noch etwas aufwendig.
Alu wäre langzeitstabiler, und das einfräsen von Nuten zur Oberflächenvergrößerung wäre "attraktiver" (wenngleich unsichtbar) und "effektiver" .
Ich hätte ohnehin dort einen standard Rippen-KK verwendet.

Imo schön gemacht ist hingegen die Montage Chinchbuchsen, und der versenkte LS-Regler.
Warum aber derart billige LS-Terminals verwendet wurden, ist sicher wieder ein anderes Thema. Zwar werden sie ihren Dienst absolut 100%ig erfüllen, aber das ist m.E. nur die halbe Miete.

Wie hier schon erwähnt wurde, zerstören die Halbschalen viel vom Gesamtbild.
Da anscheinend zugang zu Werkzeugmaschinen bestand, würde ein Gehäuse aus 5 mm Aluminiumblechen und versenkten Inbusschrauben m.E. optisch besser ankommen.


..sollten nur "Anregungen" sein.
JesusCRamone
Stammgast
#954 erstellt: 21. Jul 2007, 18:49
Hi,

suche schon länger Gehäuse für meine Mono Chipamps und für die PSU. Hat jemand einen Tipp für mich, bevor ich es widerwillen in ein 3HE 19" Case verfrachte?

Kann ruhig etwas "retro" aussehen, die Halbschalenoptik gefällt mir ganz gut, nur hab ich da noch nicht die passende Größe gefunden.

PSU misst etwa 280 x 125 x 125, Amps etwa 170 x 85 x 80

Wäre für jeden (Surf- und sonstigen)Hinweis dankbar!

Gruß, Micha
Mick_F
Stammgast
#955 erstellt: 22. Jul 2007, 15:48

KSTR schrieb:
Phil, da is noch ne dicke Kupferplatte am Boden, wohl großflachig aufliegend. Dürfte also reichen. Lustig wird's in 10 Jahren, wenn Mick das Ding dann mal aufmacht: Hallo Grünspan! (oder hast du geklarlackt, Mick?)

Grüße, Klaus


Nein, jetzt ist das Kupfer roh. Man sieht auch deutlich den Unterschied im Glanz zwischen den ersten und spaeteren Bildern. Vielleicht mache ich irgendwann noch mal einen Schliff mit anschliessender Lackierung. Das geht, die Kupferteile lassen sich ohne Loeten entfernen.

Gruss
Mick
Mick_F
Stammgast
#956 erstellt: 22. Jul 2007, 15:50

--_Noob_;-_)_-- schrieb:


Aber kann ein 2 Resistor Amp überhaupt vernünftig klingen? Klirr, Linearität, Dämpfungsfaktor??


Ja.
Gelscht
Gelöscht
#957 erstellt: 22. Jul 2007, 16:02

Mick_F schrieb:

--_Noob_;-_)_-- schrieb:


Aber kann ein 2 Resistor Amp überhaupt vernünftig klingen? Klirr, Linearität, Dämpfungsfaktor??


Ja.


Kann mir das halt nur schwer vorstellen. Wo wohnst Du??
Oder würdest Du das Teil gegen entsprechenden Pfand verschicken?
Mick_F
Stammgast
#958 erstellt: 22. Jul 2007, 16:04
Zur Kuehlung: Funktioniert gut so, es stellt sich eine etwas über handwarme Betriebstemperatur ein.

Zum Gehäuse: Wie man es am Ende macht, ist natürlich Geschmackssache. Mir gefällt die Stahlhalbschale sehr gut und das Design ist auch etwas in Richtung "Retro" gemeint. Dass das Aluminium massiv ist, merkt man trotz des Überstands, zB an den Einfräsungen vorne und hinten. Ausserdem ist der Verstärker, obwohl er recht klein ist (15 x 20 x 7 cm) mit fast 4 kg verblüffend schwer. Solche Details, die eigentlich nur ich kenne, machen mir Spass und darum geht es ja letztlich.
Es kommt noch ein gedrehter und gesandstrahlter passender Drehknopf dran (der jetzige passt nur zufällig), ausserdem schwarze Inbusschrauben und dann isser fertig.

Gruss
Mick
Mick_F
Stammgast
#959 erstellt: 22. Jul 2007, 16:07

Pat981 schrieb:

Mick_F schrieb:

--_Noob_;-_)_-- schrieb:


Aber kann ein 2 Resistor Amp überhaupt vernünftig klingen? Klirr, Linearität, Dämpfungsfaktor??


Ja.


Kann mir das halt nur schwer vorstellen. Wo wohnst Du??
Oder würdest Du das Teil gegen entsprechenden Pfand verschicken?


Ich wohne bei Köln. Du kannst gerne mal zum Horchen kommen. Verschicken werde ich ihn nicht aber Nachbauen kannst Du ihn gerne

Mick
Gelscht
Gelöscht
#960 erstellt: 22. Jul 2007, 16:18
Solange ich keine Messwerte gesehen habe, werde ich das auch nicht nachbauen, dafür (besonders für das NT) geht mir zu viel Zeit drauf. Das ist dann nicht nur die Katze im Sack kaufen sondern auch noch im Sack nach Hause tragen und dann erst aufmachen.

Kölle is mir eigentlich zu weit wech (als Berliner)... Schade neugierig bin ich ja
Mick_F
Stammgast
#961 erstellt: 22. Jul 2007, 16:22

Pat981 schrieb:
...(besonders für das NT) geht mir zu viel Zeit drauf.


Gibt es ein einfacheres NT als dieses?

Gruss
Mick


[Beitrag von Mick_F am 22. Jul 2007, 16:22 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#962 erstellt: 22. Jul 2007, 16:23
So komplex ist das nicht, aber ich habe nichts zum Messen hier und ohne Messequipment möchte ich so ein Projekt nicht anfangen.
-scope-
Hat sich gelöscht
#963 erstellt: 22. Jul 2007, 16:33

Solange ich keine Messwerte gesehen habe, werde ich das auch nicht nachbauen,


In dem "Verstärker" sind selbstverständlich ETLICHE Widerstände verbaut. Die befinden sich allerdings IM IC.

Das haben besonders analoge IC´s schonmal so an sich.

Der verwendete Baustein macht es dem "Benutzer" übrigens relativ SCHWER, schlechte Messwerte zu erhalten, sofern sich der "Benutzer" an eine Hand voll Grundbedingungen hält, die im Verstärkerbau eigentlich immer die selben sind. In diesem Fall reduzieren sie sich auf ein Minimum, da es wenig Aussenbeschaltung gibt.

ganz gleich ob es eine Version mit einem, zwei, oder eben vier im Signalweg befindlichen -externen- Widerstände ist, werden die meisten Messwerte bei halbwegs korrektem Aufbau vergleichsweise gut sein.

Das Signal aus dem CD-Player lief vorher übrigens durch 20 Widerstände, und es ist i.d.R. immer noch "gut"

Ob man mit diesem Chipverstärker letztendlich zufrieden ist, hängt von den Lautsprechervorlieben, und -vor allem- der "Sichtweise" ab, der man im Hifihobby nachgeht.


[Beitrag von -scope- am 22. Jul 2007, 16:36 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#964 erstellt: 22. Jul 2007, 16:40

-scope- schrieb:

Solange ich keine Messwerte gesehen habe, werde ich das auch nicht nachbauen,


In dem "Verstärker" sind selbstverständlich ETLICHE Widerstände verbaut. Die befinden sich allerdings IM IC.

Das haben besonders analoge IC´s schonmal so an sich.

Der verwendete Baustein macht es dem "Benutzer" übrigens relativ SCHWER, schlechte Messwerte zu erhalten, sofern sich der "Benutzer" an eine Hand voll Grundbedingungen hält, die im Verstärkerbau eigentlich immer die selben sind.

ganz gleich ob es eine Version mit einem, zwei, oder eben vier im Signalweg befindlichen -externen- Widerstände ist, werden die meisten Messwerte bei halbwegs korrektem Aufbau vergleichsweise gut sein.

Das Signal aus dem CD-Player lief vorher übrigens durch 20 Widerstände, und es ist i.d.R. immer noch "gut"

Ob man mit diesem Chipverstärker letztendlich zufrieden ist, hängt vin dem verwendeten Lautsprecher, und -vor allem- der "Sichtweise" ab, der man im Hifihobby nachgeht.


Danke für die Einschätzung Scope...
Bin sehr zufrieden mit meiner HifiAkademie Endstufe, allerdings bin ich auch ein sehr neugieriger Mensch. Kann mir nicht vorstellen, daß der Kupfer-Amp "besser" ist, d.h. aber nicht, daß man einfach mal hören kann um Eindrücke zu sammeln.

@Mick F: schau mal in den DIY-LS bereich, da ist für den 01.09 ein Forentreffen angesetzt. Gar nicht so weit weg von Dir. Könnten beide Seiten neue Eindrücke gewinnen. Du bezüglich LS-Selbstbau und die Wastler zum Thema DIY-Amps. Werde mit dabei sein und meine Endstufe mitbringen.
Würde mich freuen, wenn Du vorbeischaust.

Viele Grüße
Patrick
Justfun
Inventar
#965 erstellt: 22. Jul 2007, 16:58
Hallo Patrick

Bin sehr zufrieden mit meiner HifiAkademie Endstufe, allerdings bin ich auch ein sehr neugieriger Mensch. Kann mir nicht vorstellen, daß der Kupfer-Amp "besser" ist, d.h. aber nicht

Da liegt im Preis auch fast Faktor 10 dazwischen.
Wer für kleines Geld einen guten Verstärker haben möchte ist mit dem IC Amp schon gut beraten.

Wenn es richtig gut werden soll, schmeiß den ganzen Sandrümpel wech und bau Röhre

Gruß
Manfred
Gelscht
Gelöscht
#966 erstellt: 22. Jul 2007, 17:03

Justfun schrieb:
Da liegt im Preis auch fast Faktor 10 dazwischen.
Wer für kleines Geld einen guten Verstärker haben möchte ist mit dem IC Amp schon gut beraten.

Wenn es richtig gut werden soll, schmeiß den ganzen Sandrümpel wech und bau Röhre

Gruß
Manfred


Sicherlich hast Du mit dem Preis-Leistungsverhältnis recht. Mich hat nur einfach interesiert wie groß der Abstand ist.

Sandrümpel und wegschmeissen....NE...Obwohl ich noch nie ne richtig gute Röhre gehört habe... Hole ich aber nach....Ersetzen wird sie die HA-Endstufe nicht...

Gruß
Patrick
Mick_F
Stammgast
#967 erstellt: 22. Jul 2007, 17:08

Justfun schrieb:
Hallo Patrick

Wenn es richtig gut werden soll, schmeiß den ganzen Sandrümpel wech und bau Röhre



Bin mir nicht sicher, ob das Urteil so einfach ausfallen wird. Ich habe mit meinem ersten Chipamp (siehe Post #1) einen Vergleichst-Hörtest gegen eine (sehr teure) Röhren-Vor-Endstufenkombination gemacht. Der Röhrenamp war besser - aber der Unterschied war nicht sehr gross. Der Chipamp-Ansatz ist seitem, bis zum Kupfervestärker weiterentwickelt worden. Ich würde den Vergleich heute gerne noch mal wiederholen.....



Gruss
Mick


[Beitrag von kptools am 22. Jul 2007, 22:37 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#968 erstellt: 22. Jul 2007, 17:13

Mick_F schrieb:

Justfun schrieb:
Hallo Patrick

Wenn es richtig gut werden soll, schmeiß den ganzen Sandrümpel wech und bau Röhre

Bin mir nicht sicher, ob das Urteil so einfach ausfallen wird. Ich habe mit meinem ersten Chipamp (siehe Post #1) einen Vergleichst-Hörtest gegen eine (sehr teure) Röhren-Vor-Endstufenkombination gemacht. Der Röhrenamp war besser - aber der Unterschied war nicht sehr gross. Der Chipamp-Ansatz ist seitem, bis zum Kupfervestärker weiterentwickelt worden. Ich würde den Vergleich heute gerne noch mal wiederholen.....

Gruss
Mick

Und ich würde ihn gerne gegen meine Endstufe hören. Vorher hatte ich nen kleinen Amp mit Tripath-Chip, der zwar nicht schlecht war, aber der HifiAkademie ist eindeutig besser.
Mick_F
Stammgast
#969 erstellt: 22. Jul 2007, 17:17

Pat981 schrieb:


Und ich würde ihn gerne gegen meine Endstufe hören. Vorher hatte ich nen kleinen Amp mit Tripath-Chip, der zwar nicht schlecht war, aber der HifiAkademie ist eindeutig besser.


Patrick, ich habe im Ls-Treff-Thread mal angefragt, ob Interesse besteht...
Gelscht
Gelöscht
#970 erstellt: 22. Jul 2007, 17:20
Danke Mick, hoffentlich melden sich einige, die Interesse haben.

Vl. entsorgst Du nach dem Treffen ja deine Audio Physics, who knows

Schöne Grüße
Patrick
-scope-
Hat sich gelöscht
#971 erstellt: 22. Jul 2007, 17:25


Sicherlich hast Du mit dem Preis-Leistungsverhältnis recht. Mich hat nur einfach interesiert wie groß der Abstand ist.


In solchen Tests wird -sofern tatsächlich Unterschiede reproduzierbar vernommen werden- nur EINS festgestellt:

"welche Richtung dem eigenen , völlig subjektiven Empfinden am nahesten kommt."

Dabei wäre dann zuerst noch zu klären, ob überhaupt "echte" Unterschiede vorhanden waren, oder ob der Hörer nur meinte, sie zu hören.
Das alleine gestaltet sich oft so schwer, dass es im Regelfall nicht nachgewiesen werden kann, und man den teilweise abenteuerlichen Emotionsbeschreibungen der Leute
in den Foren nur "glauben" kann, oder eben nicht.

Ich habe da mit dem "Glauben" in vielen Fällen so meine Mühe.

@Justfun

Wenn es richtig gut werden soll, schmeiß den ganzen Sandrümpel wech und bau Röhre


Würde ich etwas anders formulieren:
"Wenn es charakteristisch werden soll, und man auf diesen "sound" steht, dann bau Röhre."


[Beitrag von -scope- am 22. Jul 2007, 17:29 bearbeitet]
Mick_F
Stammgast
#972 erstellt: 22. Jul 2007, 17:25

Pat981 schrieb:
Danke Mick, hoffentlich melden sich einige, die Interesse haben.

Vl. entsorgst Du nach dem Treffen ja deine Audio Physics, who knows

Schöne Grüße
Patrick


Niemals!

Ich habe einen Freund, der ist auch passionierter und erfahrener LS-Bauer. Jedesmal, wenn ich bei ihm zu einer Session war, und dann wieder zuhause höre, merke ich wie ausgereift und abgestimmt die Tempo ist.

Gruss
Mick
KSTR
Inventar
#973 erstellt: 22. Jul 2007, 17:27

Pat981 schrieb:
Solange ich keine Messwerte gesehen habe, werde ich das auch nicht nachbauen
Die Messwerte findest du im Datenblatt, bzw. kann man diese problemlos auf die (praktisch 1:1-Datenblatt-)Schaltung extrapolieren (so man weiss, wie). Zu was der 3886 wirklich fähig ist, kann man aber mit dieser Schaltung eh nicht rausholen.

Grüße, Klaus
Gelscht
Gelöscht
#974 erstellt: 22. Jul 2007, 17:36

-scope- schrieb:


Sicherlich hast Du mit dem Preis-Leistungsverhältnis recht. Mich hat nur einfach interesiert wie groß der Abstand ist.


In solchen Tests wird -sofern tatsächlich Unterschiede reproduzierbar vernommen werden- nur EINS festgestellt:

"welche Richtung dem eigenen , völlig subjektiven Empfinden am nahesten kommt."

Dabei wäre dann zuerst noch zu klären, ob überhaupt "echte" Unterschiede vorhanden waren, oder ob der Hörer nur meinte, sie zu hören.
Das alleine gestaltet sich oft so schwer, dass es im Regelfall nicht nachgewiesen werden kann, und man den teilweise abenteuerlichen Emotionsbeschreibungen der Leute
in den Foren nur "glauben" kann, oder eben nicht.

Ich habe da mit dem "Glauben" in vielen Fällen so meine Mühe.

@Justfun

Wenn es richtig gut werden soll, schmeiß den ganzen Sandrümpel wech und bau Röhre


Würde ich etwas anders formulieren:
"Wenn es charakteristisch werden soll, und man auf diesen "sound" steht, dann bau Röhre."


Richtig...ich muss dazu sagen, daß ich auch schon einiges ausprobiert habe...Kabel zwirbeln....SCPH-1002 modden usw...
Stinknormale geschirmte Chinchkabel plus 2,5qmm für die LS an Speakon ist für mich die Quintessenz... Ich bin nicht so leicht zu beeinflussen, dazu bin ich viel zu kritisch und u sehr auf meinen eigenen Standpunkt fixiert

Interessant wird es für mich nur, wenn ich deutliche Unterschiede höre und diese meinem Geschmack entgegenkommen.
Mit Glauben habe ich es nicht so...bin da allerdings tolerant, jeder so wie er mag...Ein Freund von halbausgegorenen pseudowissenschaftlichen Theorien bin ich ebenfalls nicht.
kobold01
Stammgast
#975 erstellt: 22. Jul 2007, 18:00
hallo Mick_F,
mir gefällt Dein Endprodukt sehr gut.
Sieht vor allem schön kompakt in der Kette aus.
Und die Schaltung ganz ohne Platine!
Nicht so, wie der übliche 0815 Kaufkrempel.
Ich baue ja zZt noch den TDA7293, der muss auch noch in ein Gehäuse...
Mick_F
Stammgast
#976 erstellt: 22. Jul 2007, 18:12

kobold01 schrieb:
hallo Mick_F,
mir gefällt Dein Endprodukt sehr gut.
Sieht vor allem schön kompakt in der Kette aus.
Und die Schaltung ganz ohne Platine!
Nicht so, wie der übliche 0815 Kaufkrempel.



Danke!
bernieserver
Stammgast
#977 erstellt: 09. Aug 2007, 19:26
Hallo,

vielleicht wurde darüber schon diskutiert, aber ich habe in den ersten 10 Seiten des Threads kein Hinweis gefunden, wieso genau das Snubber NT so gut sein soll.

http://dogbreath.de/Chipamps/SnubberPSU/SnubberPSU.html

Ich sehe da eine recht hohe Kapazität an Anfang hinter dem BGR, dann ein 1 Ohm Widerstand. Was macht der Widerstand genau? Ist das nur um die Spannung durch die "Beschmutzung" vom Brückengleichrichter sauberzumachen, also quasi Tiefpass, oder bezweckt der was anderes?
Kann es auch sein, dass der dazu dient, dass der Chip für hohe Frequenzen ein anderes NT mit geringer Siebung "sieht" als bei tiefen? "Klingen" die großen Becher nicht so oder was soll das bewirken?
Ist es da nicht ein Problem, dass der Amp durch den Serienwiderstand in der Versorgung beim Bass leicht unpräzise klingt, da bei lauten "Bums" die hinteren, kleinen Kondensatoren leergesaugt werden und dann erst die anderen vor dem Widerstand genutzt werden? Dann fällt doch an R ne Spannung ab, und das NT kann nicht den Strom liefern?


Wie würde es aussehen, wenn man anstatt des Widerstandes eine Spule verwendet? Dann ist die Selektion doch auch gegeben, aber beim Bass ist der Strom trotzdem voll da.
Wieviel Henry wären denn sinnvoll? Wohl nicht zuviel oder?


Auch noch was zu dem eigentlichen Snubber: dieses RC Glied am Ende, was man direkt an den Chip lötet.

Was macht dies genau? Für mich hat es schaltungstechnisch irgendwie keinen Sinn. Eine kleine Mini Kapazität. Das ist sinnvoll, denn die großen Becher sind vermutlicherweise träge. Aber der R6 in Serie?
Warum R6 nicht einfach weglassen?
Oder ist der für die Stabilität der Schaltung notwendig?

Ach noch ne Frage? Wofür R1? Zur Entladung nach Abschalten?


Danke ansonsten für den super Bauplan.

Gruß

Bernhard


[Beitrag von bernieserver am 09. Aug 2007, 19:28 bearbeitet]
Mick_F
Stammgast
#978 erstellt: 09. Aug 2007, 21:27
Das Snubber NT ist deshalb so beliebt, weil damit ein LM-basierter Chipamp sehr gut klingt.

R3/R4 bilden mit C3/C4 einen Tiefpass, der dazu dient die Restwelligkeit nach Gleichrichtung und Glättung durch die ersten Kondensatoren zu verringern. Eine ganz normale "CRC" Filterung also, die Du natürlich auch durch eine "CLC" Filterung, dh. mit einer Spule ersetzen kannst. Wieveil Induktivität Du brauchst hängt davon ab, wo der 3db-Punkt des Filters liegen soll, kannst Du Dir leicht ausrechnen.
Sicherlich fällt etwas Spannung über dem seriellen R ab, wenn der Amp richtig Strom zieht. Aber es ist nicht viel und die Hauptkapazität liegt ja hinter dem seriellen R.

Das RC-Glied (das nicht an den Verstärker sonder noch ins NT soll!) ist dazu da, den ESR des NT bei hohen Frequenzen herabzusetzen. Die Werte wurden von CarlosFM, der die Schaltung vorgestellt hat, per Gehör ermittelt. Für die Stabilität ist der Snubber nicht notwendig.

R1 ist in der Tat zur Entladung der Kondensatoren nach Abschaltung.

Gruss
Mick
bernieserver
Stammgast
#979 erstellt: 11. Aug 2007, 16:26
Danke,

habe auch gerade beim Bestellen gesehen, dass ja die große Siebung hintern dem Serienwiderstand ist. Hab mich da verschaut und mich um eine 1000-er Potenz vertan


Woher habt ihr Eure Trafos bezogen und welche Spannung ist für 4 Ohm Speaker sinnvoll?
Mick_F
Stammgast
#980 erstellt: 11. Aug 2007, 17:31
Meine Trafos sind von Monacor, habe ich bei Ebay gekauft. Für 4 Ohm darf die Spannung (nach Gleichrichtung) nicht über +-30 V liegen! Das ist wichtig (siehe Datenblatt!).

Mick
Justfun
Inventar
#981 erstellt: 11. Aug 2007, 17:50
Meine Trafos beziehe ich hier,
http://www.schuro.de/preisl-se-rkt-2.htm
Die offene Ausführung reicht vollkommen, sehr gute Quallität und günstig.
Hier kann man dann auch gleich schnelle Dioden, Elkos und Poti bestellen, auch zu vernünftigen Preisen.
Gruß
Manfred
bernieserver
Stammgast
#982 erstellt: 11. Aug 2007, 20:16
Ach Schuro...

die haben doch "recht komische" Lieferzeiten. Habe da mal was bestellt, ist aber nie bearbeitet und losgeschickt worden. Und die Seite ist ja auch nicht mehr zeitgemäß . kein richtiger Einkaufskorb. Und Preise aus PDFs raussuchen... lol.

Gibt es da nicht andere Möglichkeiten?
Justfun
Inventar
#983 erstellt: 11. Aug 2007, 20:39
Hallo,

Habe da mal was bestellt, ist aber nie bearbeitet und losgeschickt worden

Da hast du wohl Pech gehabt oder was falsch gemacht, hatte da noch nie Probleme.


Gibt es da nicht andere Möglichkeiten?

Klar, die Frage ist nur ob du bei einem anderen Lieferanten einen guten Ringkern mit 120VA für 19€ bekommst.
Nach einem Panasonic Elko 10.000uF 105C low ESR Type für 3,21€ wirst du auch lange suchen müssen.

Gruß
Manfred
bernieserver
Stammgast
#984 erstellt: 11. Aug 2007, 21:21
Ach ich habe einfach bei Reichelt die 4.700µ 63V - Becher bestellt und nehme davon immer zwei parallel um auf ca. 10.000µ zu kommen. Reicht auch, der Innenwiderstand wird so auch gering sein, da er sich halbiert.

Was sollte man denn bei dem Snubberteilen nehmen?
Diese Panasonics habe ich auch auf einem Bild direkt am Chip gesehen, wofür sind die da?
Ach ich wollte das NT wahrscheinlich extern unterbringen und dann mit 4² über nem halben Meter Zuleitung in die Verstärkereinheit gehen. So kann ich Schuttzklasse 1 im Netzteil machen und dann die Endstufe vielleicht ohne Gehäuse als Showobjekt betreiben
Sollte ich dann direkt am Chip nochmal mit nem Panasonic unterstützen oder reicht da eine kleine Folien - C ? Ich denke da an den Widerstand in der Zuleitung.

Gruß

Bernhard
KSTR
Inventar
#985 erstellt: 11. Aug 2007, 22:09

Mick_F schrieb:
Das RC-Glied (das nicht an den Verstärker sonder noch ins NT soll!) ist dazu da, den ESR des NT bei hohen Frequenzen herabzusetzen. Die Werte wurden von CarlosFM, der die Schaltung vorgestellt hat, per Gehör ermittelt. Für die Stabilität ist der Snubber nicht notwendig.
Aaarrgghhh!!! Wir wissen doch beide(!) inzwischen besser, was dieser Snubber (engl. Reibungsstoßdämpfer) macht und wo er hin muss!

Grüße, Klaus
KSTR
Inventar
#986 erstellt: 11. Aug 2007, 22:46

bernieserver schrieb:
Ach ich wollte das NT wahrscheinlich extern unterbringen und dann mit 4² über nem halben Meter Zuleitung in die Verstärkereinheit gehen. So kann ich Schuttzklasse 1 im Netzteil machen und dann die Endstufe vielleicht ohne Gehäuse als Showobjekt betreiben
Sollte ich dann direkt am Chip nochmal mit nem Panasonic unterstützen oder reicht da eine kleine Folien - C ? Ich denke da an den Widerstand in der Zuleitung.
Hallo Bernie, lass den Snubber am NT erstmal weg, und splitte den R3/R3 (1Ohm) in 2x0R47, der in die jeweilige + und -Leitung kommt (also oben und unten vor C3/C4. Die 100nF über den ersten C, direkt vor den Widerständen (d.h. parallel zu R1/R2), oder auch weglassen.

Widerstand in der Leitung ist keineswegs kontraproduktiv, im Gegenteil, das Problem ist eher die Induktivität. An den Chip gehören unbedingt ein kleiner schneller Kondensator 33nF oder 100nF Folie oder Keramik, sowie etwas in der Gegend um 470µF (also jeweils von VB+ und VB- zum Massesternpunkt). Und wenn überhaupt, dann den Snubber dort, am NT bringt er nix. Davon ist der wirksame Teil der Widerstand (0R47, nichtindukiver Typ), der C dient bloß dazu, dass für Gleichspannung kein Kurzschluss entsteht. Ohne Meßgeräte (Oszi) und Testsignale etc. ist das eh alles russisches Routlette. Achso, die Leitung vom NT so machen: Für jede der beiden Spannngen je ein 4-adriges Kabel (4x0.75mm² dick ist genug), als Stern-Vierer verschaltet (Star-Quad), als Steckerverb. würde z.B. XLR-vierpolig gut gehen. Ziel ist die Induktivität gering zu bekommen, u.U. sind auch HF-"vernichtende" Ferrite in den Leitungen noch von Vorteil (die müssen dann bei allfälligen klingelnden Frequenzen halt schon ohmsch wirken).

Selbstverständlich kannst du auch alles mögliche ausprobieren (welche Cs und/oder Snubber an welcher Stelle, etc) und dann per Gehör entscheiden (wie auch immer du das dann bewerkstelligst), es besteht keine Gefahr -- am Chip selber müss aber immer mindenstens die Folien sein. Und Kondis alle ausreichend spannungsfest (63V-DC)

@Mick: ich kann auch gern mal eine Simu machen, um dieses Vorgehen als richtig zu "beweisen" (was dieser Carlos ja in jeglicher Form tunlichst unterlassen hat...). AM CHIP muss die Spannung "gut und stabil", d.h. v.o. auch ohne "Klingeln" sein, was am NT ist, interessiert nicht.

Grüße, Klaus
artQuake
Ist häufiger hier
#987 erstellt: 20. Aug 2007, 13:03
@Mick_F

Habe deine erste GC-Schaltung am Wochenende aufgebaut und bin sehr zufrieden damit.

Mit Trafo 2x28V (kein RKT) auf Gleichrichter und dann mit je 1000uF an den Chip. Habe 35 VDC nach dem Gleichrichter gemessen. Als Lautsprecher hatte ich dann erstmal zu Testzwecken eine Elac EL60, 2-Wege Box dran (4 Öhmer).

Der GC hat das gut mitgemacht, hat ordentlich Saft das kleine Ding. Klanglich möchte ich nichts dazu sagen, wie gesagt es hingen alte Elac's dran.

Meine Isostatic RP300 mochte er auch ganz gut treiben, ausser im Bass ist er etwas schwach. Mal testen wie es klingt wenn der zweite GC fertig ist, vielleicht klappts dann im Bi-Amping Betrieb bässer.

Die Messung des GC durch meinen Vater am Wochenende besagt gutes zum Frequenzgang. Sehr linear bis an die 30 kHz (20Vp-p), danach gehts steil hoch bis etwa 100 kHz (rund 30Vp-p) und dann wieder runter. (Habe leider kein Bild) Aber wir haben's über die Zeit zurückgerechnet, an welchem ein markanter Anstieg der Ausgangsspannung erfolgte.

Am Eingang standen ein Sinus von 500mV und am Ausgang waren es durchgehend rund 20Vp-p bei 15\\15 R Last bis 30kHz.

Bis jetzt bin ich sehr zufrieden ... Daher ein Danke an Dich und deine HP.

Grüsse
artQuake
Mick_F
Stammgast
#988 erstellt: 20. Aug 2007, 14:25

artQuake schrieb:


Bis jetzt bin ich sehr zufrieden ... Daher ein Danke an Dich und deine HP.

Grüsse
artQuake



Danke für das Feedback, freut mich, dass alles gut geklappt hat.

Wenn Du 4-Ohm LS betreibst sollte die Versorgungsspannung besser etwas kleiner sein, laut Datenblatt unter 30V. Vielleicht kommt daher das Problem mit dem Bass. Wie hoch ist die Impedanz der Isostatic RP300?

Gruss
Mick
artQuake
Ist häufiger hier
#989 erstellt: 20. Aug 2007, 15:37
Übrigens in meinem Aufbau sind bei Rg = 680 Ohm, 560 Ohm und bei Rf = 22 kOhm sind 47k\\47k drin und das Poti war ein 100kOhm. Werd das mal beim zweiten GC auf deine Werte ändern (Hatte die einfach nicht gerade zur Hand) und hoffen einen Unterschied zu hören.

Bei parallel Betrieb von (TT) \\ (TMT MT HT) liegt die Impedanzminima @ 150 Hz bei 3.2 Ohm, Alleine betrachtet hat der TT (Fostex FW305) eine Impedanz von 8 Ohm (Re=6.6 Ohm). Ich hatte jedoch probehalber beide Weichenzweige parallel geschaltet um Mal einen ersten Eindruck zu bekommen wie’s klingt. Daher werde ich’s demnächst Mal mit separatem Betrieb versuchen wie’s klingt. Leider aber eben nur ein Kanal. Schön wär’s ich hätte bereits vier der GC’s zur Hand um Mal einen Vergleich des allgemeinen und räumlichen Eindrucks zu erhalten. Viel Power (nicht mehr als 1 Watt ?) braucht man so oder so nicht im Wohnzimmer, um in die Klangefilde ein und rumzutauchen, lediglich die richtige Stimmung.
Und ein Watt (= 93 dB) ist doch schon wirklich sehr laut ;-) und das bringt dieser Chip-Amp alleweil. Melde mich dann wieder ...

Grüsse
artQuake
-scope-
Hat sich gelöscht
#990 erstellt: 20. Aug 2007, 16:38

Sehr linear bis an die 30 kHz (20Vp-p), danach gehts steil hoch bis etwa 100 kHz (30V....



Dann stimmt mit dem Chipverstärker, oder der Messung etwas nicht.
Ich stelle nachher mal den Plot eines solchen Chipverstärkers hier ein. Ein aufgebauter müsste hier noch irgendwo rumflattern.


[Beitrag von -scope- am 20. Aug 2007, 16:41 bearbeitet]
artQuake
Ist häufiger hier
#991 erstellt: 20. Aug 2007, 17:52
Danke für dein Bemühen scope ... wenns allen dient warum nicht.
Nun, für mich ist alles oberhalb 18 kHz eh wurscht, denn ich höre es ganz einfach nicht mehr. Ob ich es ev. wahrnehme kann ich aber auch nicht sagen. Jedenfalls reichts mir zu wissen das er in diesem Bereich bei konstanter Last linear treibt. Wie er sich bei reellen Bedingungen (Lautsprecher) verhält, ist wieder eine andere Geschichte. Genug positives um am zweiten GC zu beginnen. Ev. liegt ja dann später auch Mal sowas 3 x LM3886 \\ und gebrückt drin ?

Ich habe in allen Seiten dieses ellenlangen Threads das Bridgen oder den Parallelbetrieb dieser GC Schaltung von Mick vermisst.

Ist das im Sinne des Threads oder ist das Bridgen oder ein Parallelbetrieb dieser Schaltung von euch mit diesem Chip nicht vertretbar ?

Mann oder Frau gehe mal davon aus das genügend Geld für
das Netzteil zur Vefügung stehen möge.
-scope-
Hat sich gelöscht
#992 erstellt: 20. Aug 2007, 17:56
Der mir vorliegende Versuchsaufbau ist "fliegend verdrahtet" mit kurzen Bauteildrähten. Schaltung ist die, die hier besprochen wurde. Wie gut die Schaltung bei höheren Frequenzen (ab etwa 100 KHz im Langwellenbereich ) noch arbeitet, hängt stark von der Verdrahtung, dem Netzteil, und dem Aufbau allgemein ab...Das geht sicher besser.

Belastet mit relativ langen Lautsprecherkabeln (2 Meter) und einem ölgekühlten Metallbandwiderstandsarray von 4 ohm/50Watt (weitgehend induktionsfrei) . Ausgangsspannung 15 V eff = 56Watt.

Mittlere Spur: Das Messgerät "solo".
Obere Spur: Beschaltung wie vorgegeben
untere Spur: zus. 20 pF über den Feedbackwiderstand gelötet.

Bis 80 KHz sollte das Ding auch unter Last linealglatt sein. Ab 80 KHz wird der Sinus aber zunehmend zu "Irgendetwas" , was man mit kleinen Schaltungsänderungen durchaus verbessern kann.



Edit:

Leistung auf 30 Watt reduziert, Induktivität von ca. 1,5µH direkt (15 Windungen 1mm CuL) am Chipausgang in die LS-Leitung gelegt.

(oben...zusätzliche Spur)




Diese Aufbauten sind in der Regel wie der Griff in eine Pralinenschachtel. Man weiss vorher nicht genau, was man bekommt. Bestes Beispiel ist der Aufbau von ArtQuake mit dem "Ausflug ins Voralpenland" ab 30 KHz


[Beitrag von -scope- am 20. Aug 2007, 18:55 bearbeitet]
Justfun
Inventar
#993 erstellt: 20. Aug 2007, 19:14
Hallo Scope,
danke für den Plot, nicht schlecht für einen 80€ Verstärker.
Diskret aufgebaut müsste man da einiges mehr investieren um "mitstinken" zu können.
Gruß
Manfred
-scope-
Hat sich gelöscht
#994 erstellt: 20. Aug 2007, 19:22

danke für den Plot, nicht schlecht für einen 80€ Verstärker.


Das "dumme" an der Sache ist, dass hier 90% der Erbauer keine Informationen über ihren Aufbau haben.
Das Ding von ArtQuake ist z.B. faul wie Fallobst, wenn seine Angaben stimmen sollten.
Da würde ich an seiner Stelle nochmal alles nachprüfen.

Was nützt mir eine hohe Bandbreite, wenn der Verstärker bereits ab 30....50 KHz ein unkontrolliertes Eigenleben entwickelt?
Dann lieber gleich die Bandbreite sinnvoll begrenzen. Das wäre mir lieber als fehlplatzierter Schaltungspurismus.

Und mit dem "Klang" hat das alles sowieso nichts zu tun....Der kann auch bei 2 bis 5 % Verzerrungen als "göttlich" betrachtet werden....Hängt ganz vom "Mensch" ab.


[Beitrag von kptools am 20. Aug 2007, 20:16 bearbeitet]
Justfun
Inventar
#995 erstellt: 20. Aug 2007, 19:33

Was nützt mir eine hohe Bandbreite, wenn der Verstärker bereits ab 30....50 KHz ein unkontrolliertes Eigenleben entwickelt?
Dann lieber gleich die Bandbreite sinnvoll begrenzen.

Ist es nicht so, dass die Anstiegsgeschwindigkeit V/sec abhängig von der Bandbreite des Verstärkers ist.
Mehr als 20kHz hört eh keiner, wie ist das aber mit sehr hohen Anstiegsgeschwindigkeiten.
Soll jetzt nicht zur Provokation sein, weiß es wirklich nicht.
Gruß
Manfred
-scope-
Hat sich gelöscht
#996 erstellt: 20. Aug 2007, 20:19

Ist es nicht so, dass die Anstiegsgeschwindigkeit V/sec abhängig von der Bandbreite des Verstärkers ist.


Ja, aber es gibt Ausnahmen. So verdoppelt sich z.B. im Brückenbetrieb eines Verstärkers die Anstiegsgeschwindigkeit des Signals, es verringert sich aber nicht die Anstiergszeit! Das Signal hat doppelte Slew-rate, obwohl der Verstärker dem Signal nicht schneller folgt als "vorher". Seine Bandbreite bleibt somit ebenfalls (bestenfalls) gleich.


Mehr als 20kHz hört eh keiner, wie ist das aber mit sehr hohen Anstiegsgeschwindigkeiten.


Es gibt gerade zu diesen Zusammenhängen völlig verschiedene "Weisheiten". Die Wahrheit liegt meiner Meinung nach irgendwo in der Mitte.Eine Leistungsbandbreite (bezogen auf Nennleistung -3dB) von etwa 70 bis 80 KHz ist für einen Hifi-Verstärker völlig ok. Bei den üblichen, sog. aufiophilen Lautstärken wird es DADURCH keine Unlinearitäten oder TIM-Verzerrungen im Audiofrequenzband geben. Wer steuert seine Verstärker schon voll aus? Die meisten Geräte dudeln ihr ganzes Leben mit Spitzenwerten von 50 bis 60 Watt vor sich hin, obwohl 300 möglich wären....Es wird halt gern viel theoretisches Zeug erzählt, das im Wohnzimmerchen nie eine Bedeutung bekommt.

Hohe, imposante Vorzeigebandbreiten sind zum "Oszilloskopieren" von Rechtecksignalen interessant, sofern man sie ohne extreme "Überschwinger" hinbekommen hat.....Mehr aber auch nicht.

Alles andere ist bezogen auf den "guten Klang" das übliche Thekengeschwätz.

...Das ist zumindest meine Meinung.


[Beitrag von -scope- am 21. Aug 2007, 15:01 bearbeitet]
artQuake
Ist häufiger hier
#997 erstellt: 20. Aug 2007, 20:45
@Scope

Das Ding von ArtQuake ist z.B. faul wie Fallobst, wenn seine Angaben stimmen sollten.


Faul nicht unbedingt, zumindest nicht aus dem für uns hörbaren Aspekt. Wie schon erwähnt habe ich etwas abweichende Werte für Rg und Rf gegenüber dem Ur-Clone von Mick. Des Weiteren Frage ich dich welche Schaltung du nun gemessen hast. In diesem Thread waren drei Schaltungen am Laufen.

War es Diese ? Oder die hier ? Erstere ist mein Fall.

Zur Messung : Zuerst wurde der Sin/Square-Generator auf dem Oszi (Gould 20Mhz) kontrolliert, zuerst bei 1 kHz mit 0.5V und dann Frequenz von unten nach oben gefahren. --> keine Schwankungen.
Danach wurde das Generatorsignal mit dem Amp-Eingang Verbunden, dasselbe nochmal geprüft. Danach wurde der Amp eingeschaltet und dasselbe nochmal geprüft um allfallige Einflüsse des Amps auf das Eingangssignals zu erkennen. Nix die Bohne.
Dasselbe Prozedere beim Ausgang gemessen. Also ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Eine Vorfreude für die neutrale Wiedergabe (vor dem Lautsprecher) (Nicht mein Ohr) ist somit gegeben. Ich möchte ja nicht die 12. Harmonische für die Fledermäuse abstrahlen. Abgesehen davon bringt das mein HT sowieso nicht mehr.

Hauptsache ist für mich jedenfalls, dass er oder mehrere dieser Chips meine Speaker mit ausreichender Reserve treiben kann.


Und mit dem "Klang" hat das alles sowieso nichts zu tun....Der kann auch bei 2 bis 5 % Verzerrungen als "göttlich" betrachtet werden....Hängt ganz vom "Mensch" ab.

Ja so ist das, Verzerrungen machen so vieles für manche noch etwas harmonischer. Dieser Effekt ist beim Roland TB-303 oder Sovtec Big-Muff greif und hörbar.


Noch was ... kann es sein das der Gleichrichter auf den Chip und somit auf das Ausgangssignal einstreuen kann ?

Edit : Noch etwas



Ist es nicht so, dass die Anstiegsgeschwindigkeit V/sec abhängig von der Bandbreite des Verstärkers ist.



Ja, aber es gibt Ausnahmen. So verdoppelt sich z.B. im Brückenbetrieb eines Verstärkers die Anstiegsgeschwindigkeit des Signals, es verringert sich aber nicht die Anstiergszeit! Der Verstärker hat doppelte Slew-rare, obwohl er dem Signal nicht schneller folgt als "vorher". Seine Bandbreite bleibt somit ebenfalls (bestenfalls) gleich.

Heisst das jetzt das ein Brückenbetrieb sich für eine bessere Kontrolle des Basses (weil eh träge, da schwere Membran) nicht eignet ?


[Beitrag von artQuake am 20. Aug 2007, 21:06 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#998 erstellt: 20. Aug 2007, 21:03

Faul nicht unbedingt, zumindest nicht aus dem für uns hörbaren Aspekt


Ich kann (und muss) mich daran halten, was du geschrieben hast. Und wenn das stimmt, dann funktioniert der Verstärker NICHT richtig. Ein derartiger Pegelanstieg ist nicht korrekt. Du solltest die Werte dann in Richtung der Standardbeschaltung im Datenblatt des Herstellers abändern. Der fliegende Aufbau ist in meinem Fall die zweite von dir genannte Version.

Das von dir geschilderte Verhalten zu "erzwingen" , ist garnicht mal so einfach. Dazu muss man schon ziemlich an der Beschaltung spielen.


Dasselbe Prozedere beim Ausgang gemessen. Also ich bin mit dem Ergebnis zufrieden.


Aber du hast doch selbst geschrieben, dass der Pegel ab 30 KHz bis 100Khz von 20 auf 30 Vss ansteigt?

Das ist und bleibt "fehlerhaft". (sofern es denn den überhaupt Tatsache ist)


Hauptsache ist für mich jedenfalls, dass er oder mehrere dieser Chips meine Speaker mit ausreichender Reserve treiben kann.


Also...Um "speaker" in die RESERVE zu "fahren" sind diese Chips nun wirklich nicht sonderlich geeignet, sofern man keine Regalboxen hat. Aber das ist sicher -wie so oft- auch eine Frage der "Größenordnungen".

Gerade da spricht man ja gerne aneinander vorbei.


Ach noch was ... kann es sein das der Gleichrichter auf den Chip und somit auf das Ausgangssignal einstreuen kann ?


Der Gleichrichter? Nein.

Aber jetzt mal was Anderes....Du schreibst von einer Isostatik RP 300...Wie kommst du denn blos auf die "dusselige" Idee, gerade SO eine Lautsprecherbox (Mannsgrosse 250 Watt Standbox mit 12" Woofer und 3 ohm Impedanzsenke im Baß) mit so einem Mini-Verstärker zu verheiraten?

Tsss....Hier prallen wiedermal "Welten" aufeinander.


[Beitrag von -scope- am 20. Aug 2007, 21:16 bearbeitet]
Justfun
Inventar
#999 erstellt: 20. Aug 2007, 21:18
Hi Scope,
danke für die Antwort bzgl.Slew-rate / Bandbreite.
Wenn's nicht grad um Kabel geht, biste echt knorke.
Gruß
Manfred
artQuake
Ist häufiger hier
#1000 erstellt: 20. Aug 2007, 21:34

Aber du hast doch selbst geschrieben, dass der Pegel ab 30 KHz bis 100Khz von 20 auf 30 Vss ansteigt?

Das ist und bleibt "fehlerhaft". (sofern es denn den überhaupt Tatsache ist)

Mag sein, ich werde dem Mal nachgehen ... An einem fehlerhaften Bauteil mag diese Anomalie nicht herrühren, oder doch ?



Also...Um "speaker" in die RESERVE zu "fahren" sind diese Chips nun wirklich nicht sonderlich geeignet, sofern man keine Regalboxen hat. Aber das ist sicher -wie so oft- auch eine Frage der "Größenordnungen".

Also um den Begriff Reserve etwas präziser zu treffen versuche ich folgendes :
Man nehme in meinem Fall die CD Eagles - Hell Freezes Over (JVC XRCD2) Der Track Hotel California (live) und warte am Beginn bis die knochentrockene Bassdrum mit einem Reverb abdrückt und achte dann auf das ausklingen. Wenns schwabbelt, (als könnte man einfach nen Felsen schütteln) hatte in meinen Fällen der getestete Amp einfach zu wenig "Reserve" um die Speaker im Griff zu haben. Der Raum war aber bei den Vergleichen immer derselbe. Beim Vincent Amp war dann alles im Lot aber das Teil heizt so schrecklich, dass ich eine Alternative suche die ich selber bauen kann. Daher meine Fragen ... (In diesem Fall dann als Folge ein parallel + Brückenbetrieb)

Ansonsten wäre eben noch Dieser hier(ev. von wegen Anstiegszeit auch etwas für Justfun ) aber das wäre dann zu Offtopic.
artQuake
Ist häufiger hier
#1001 erstellt: 22. Aug 2007, 13:25
Also scope,

von wegen der Messung : Ich hatte Rücksprache wegen dem Sinusgenerator. Er sei möglich das am Sinusgenerator etwas nicht in Ordnung war. Er wird dies nochmals prüfen und wir werden die Messung dann nochmals, mit identischer Schaltung wiederholen.

1. Kann es ev. am Koppelkondensator am Eingang liegen ?
Ich hatte da 2 x 2.2 μF MKC 63V \\ am Eingang. Diese Kondis sind eher älteren Datums. Hatten jedoch laut Messung eine Kapazität von je 2.3 μF.

2. Lastwiderstand
Wir hatten bei der Messung zwei Lastwiderstände mit 15 Ohm \\ am Ausgang dran. Diese Widerstände wurden während der Zeit der Messungen sehr heiss. Also mit anfassen war da gar nichts. Das Kühlblech des Chips (ca. 20x10 cm eher grosszügig) wurde auch
warm, aber ich schätze mal so an die 40-45°C).
Durch die hohe Temperaturänderung am Laswiderstand geht doch auch eine Änderung dessen Effektivwiderstands einher.
Hätte das vielleicht die von mir beschriebene Wirkung beim Frequenzgang als Folge ?

3.
Aber jetzt mal was Anderes....Du schreibst von einer Isostatik RP 300...Wie kommst du denn blos auf die "dusselige" Idee, gerade SO eine Lautsprecherbox (Mannsgrosse 250 Watt Standbox mit 12" Woofer und 3 ohm Impedanzsenke im Baß) mit so einem Mini-Verstärker zu verheiraten?


Wieso dusselig ? Bei einem einzelnen GC ist das schon dusselig aber bei mehreren parallel gebrückten (je Kanal) vielleicht doch etwas anständiges.
Was denkst du darüber ? Irgendwelche Vorschläge ?

Hast du dir mal den hier schon angeguckt. Vonwegen Leistung dürfte doch auch nichts dagegensprechen. Wäre das eine bessere Alternative ?

Was denkt ihr anderen über einen \\+Brücken-Betrieb des Mick-Gainclones ? Würde mich sehr über eure konstruktive Meinung freuen.
Mick_F
Stammgast
#1002 erstellt: 22. Aug 2007, 14:24
Parallel scheint mir sinnvoll bei den Impedanzen.
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste . 10 . 16 17 18 19 20 21 22 23 Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
Die anderen Chipamps
zapzappa am 22.11.2006  –  Letzte Antwort am 24.11.2006  –  8 Beiträge
Hypex UCD vs. Chipamps o.Ä
Caisa am 21.09.2006  –  Letzte Antwort am 25.09.2006  –  5 Beiträge
Gainclone: Kondensator in die Gegenkopplung schalten.
_Stephan_ am 13.03.2007  –  Letzte Antwort am 16.03.2007  –  9 Beiträge
Netzfilter für Chipamps
_Stephan_ am 30.09.2006  –  Letzte Antwort am 02.10.2006  –  7 Beiträge
klangcharakter von chipamps ?
rührei am 18.12.2005  –  Letzte Antwort am 21.12.2005  –  20 Beiträge
Gainclone gebaut, Gleichspannung am Ausgang
the_ferryman am 03.09.2010  –  Letzte Antwort am 04.09.2010  –  6 Beiträge
Mehr als ein Gainclone (Gaincard) und dennoch einfach -> Mauro Penasas RevC
sergiusz am 07.05.2006  –  Letzte Antwort am 10.07.2007  –  32 Beiträge
Eigenbau sym. Netzteil
morphy1001 am 23.02.2012  –  Letzte Antwort am 24.02.2012  –  5 Beiträge
Chipverstärker mit möglichst gutem Klang
BobJ am 13.11.2006  –  Letzte Antwort am 16.11.2006  –  6 Beiträge
Sammlung von Chipverstärkern?
Funky_HH am 12.07.2010  –  Letzte Antwort am 17.07.2010  –  10 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.708 ( Heute: 6 )
  • Neuestes MitgliedAudioR
  • Gesamtzahl an Themen1.551.040
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.536.507