Bleigelakku

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mrlongie
Stammgast
#1 erstellt: 18. Jul 2006, 20:17
Hallo,
ich bin im Besitz eines Bleigelakkus der einen TDA1557 Verstärker mit Strom versorgt. Nun möchte ich ein Netzteil für die ganze Sache bauen und gleich 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Da ich bei Möglichkeit vorhandene Bauelemente verwenden will, steht mir ein 2x18V 120VA Ringkern, ein 15V 50VA Trafo und ein LM317T zur Verfügung.
Der LM317 liefert 1.5A . Da diese 1.5A zu wenig sind, den TDA mit Strom zu füttern (Spitze 4 A, Durchschnitt 1A bei Volllast) und 4A Spannungsregler nicht gerade billig sind, wollte ich den Bleigelakku parallel dazu schalten, was ja theoretisch diesen gleich noch mit rund 0.5A lädt.

Meine Frage ist, ob man das so einfach machen kann, da der Akku ja nebenbei stoßweise belastet wird? In wieweit schränkt das die Lebensdauer des Akkus ein (3 Jahre mittlerweile alt) bei gemäßigter Verwendung, also nicht für den täglichen gebrauch. Bzw gibt es Netzteiltechnisch alternativen.

Noch eine andere Frage: in wieweit ist eine Parallelschaltung von 3 Festspannungsreglern für diesen Zweck brauchbar.

Mfg,
Markus L.
Ultraschall
Inventar
#2 erstellt: 18. Jul 2006, 20:30
Nimm den nach Zeichnung 21 oder 24 und den 15 Volt Trafo (mit 50 VA etwas knapp, aber praktisch wahrscheinlich ausreichend), weil Du sonst zuviel Verlustleistung am Regeltransi machst, die man auch wieder durch große Kühlkörper wegbekommen müßte:
http://www.reichelt....ATASHEETAUTO=;OPEN=1

L200 kostet 1,55 e bei reichelt.

Bei einer Autobatterie wird auch ständig ge- und entladen und das Prinzip ist recht ähnlich. IcH entsinne mich nicht, das es bei Bleigel Memoryeffekt gibt.
mrlongie
Stammgast
#3 erstellt: 18. Jul 2006, 20:45
Danke erstmal für die Antwort.

Ich hab da mal noch ne Frage. Da meine Zielspannung etwa bei 13.8-14V liegt, wäre der 15V Trafo dann von der Spannung her nicht etwas knapp für den Regler. Der braucht doch sicherlich seinen kleinen Spannungsanteil.

Da ich leider gestern erst meine Bestellung bei Reichelt losgelassen habe, komm ich jetzt nicht an die benötigten Bauteile für den L200 heran. Desshalb hab ich jetzt nur den LM317 zur verfügung.
Prinzipiell dürfte aber dem Alleinbetrieb des LM317 mit ausreichender Kühlung nichts im Wege stehen ?

Mfg,
Markus
Ultraschall
Inventar
#4 erstellt: 18. Jul 2006, 21:23
Der L 200 ist auch mit externen Transi zur Stromerhöhung kurzschlußfest. Wie das beim LM 317 aussieht, weiß ich jetzt so nicht auf Anhieb.

Auf den Trafo stehen immer die Wechselspannunugswerte drauf. Nach Gleichrichtung ergibt sich die Gleichspannung durch: Multiplikation mit Wurzel aus 2 und dann minus ca. 1,4 Volt für den Spannungsabfall über den Dioden der Graetzbrücke.
mrlongie
Stammgast
#5 erstellt: 18. Jul 2006, 22:00
Jetzt hab ich nur noch eine Frage. Man liest in diversen Foren, dass man Bleigelakkus nur mit maximal 1/10 C laden darf. Angenommen ich nehm jetzt den L200 und stell 1.5A maximalen Strom ein und habe kein Verstärker dran, sind es ja 1.5A Ladestrom. Im Datenblatt steht zwar, er verträgt 2.2A maximalen Ladestrom bei Cycle Use (wie auch immer das definiert ist) . Das klingt mir alles ein wenig grenzwertig. Hat damit jemand Erfahrungen? Nicht das der Akku zu stark darunter leidet.
Schwichti
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 20. Jul 2006, 16:49
Hallo,
beachte bitte: Bleiakkus werden nicht mit Konstantstrom geladen sondern mit konstanter Spannung. Bei einem 12V Blei-Gel beträgt sie 13,6V. Bei leerem Akku liegt stellt sich ein hoher Strom ein der dann mit zunehmender Ladung immer schwächer wird. Hat der Akku die 13,6V erreicht ist der Ladestrom fast null. Diese Betriebsart nennt sich Pufferbetrieb und wird bei USVs und Alarmanlagen benutzt.
Entnimmt man dieser Mimik aus Netzteil und parallel geschltetem Akku einen höheren Strom "springt" der Akku ein und lädt sich dann später wieder auf.
Die 13.6V dürfen nicht überschritten werden, Bleiakkus fangen bei höheren Spannungen an zu gasen (es bildet sich Wasserstoff, kann man gut beim Autoakku beobachten) das ist für den gasdichten Bleigel-Akku absolut schädlich. Und natürlich auch für dein Gerät wenn das eingebaute Überdruckventil öffnet ;-).
Eine Strombegrenzung ist nur nötig um eine zu hohen Anfangsladestrom zu begrenzen, das hängt vom Akku ab aber ein Wert kleiner als 1/4C ist wohl tolerabel.
Gruß
Schwichti
Basteltante
Inventar
#7 erstellt: 29. Jul 2006, 14:29
warum solls denn unbedingt so warm werden?

verwende bitte ein L296 (4A) oder L4975 (5A). Füttern mit max. 48V Die überschüssige Spannung am Eingang formt er um zu zusätzlich verfügbarem Strom anstatt sie zu verwärmen.
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