Eingangswahlschalter IC

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Docker
Stammgast
#1 erstellt: 01. Sep 2006, 13:01
Hi Leute

Suche einen passenden Baustein zur Eingangs/Ausgangswahl bei einem VV.

Da ich das Ganze über Taster und Relais realisieren will,
fehlt mir der o.g. Baustein,

habt ihr da ne Idee?
im Netz finden sich 5000000000000000 Seiten, aber meißt nicht die Passende.
Zweck0r
Moderator
#2 erstellt: 04. Sep 2006, 01:56
Moin,

mir fallen da nur die schon ziemlich antiken SAS 560, 570, 580 und 590 ein. Die waren in den 70ern in vielen Fernsehern und Receivern mit Sensor- oder Tipp-Stationstasten verbaut und schalten m.W. ein Poti-Array für die Abstimmspannung (30 V) und Anzeigelämpchen für jede Taste (12 V/30 mA). Diese Lampenausgänge müssten eigentlich kleine Relais ansteuern können.

Die ICs gibt es offensichtlich noch bei Segor, Datenblatt müsste sich auch finden lassen...

Haken ist allerdings, dass die Speicher ihre Einstellung nur so lange behalten, wie die Betriebsspannung anliegt. Ob es neuere Typen mit integriertem EEPROM gibt, weiß ich nicht. Es könnte sein, dass für so einfache Funktionen gar keine Spezial-ICs mehr hergestellt werden, weil sie sich problemlos mit Microcontrollern realisieren lassen. Oder eben "zu Fuß" mit Standard-TTL-Bausteinen (Flipflops).

[Edit] Datenblatt gibts hier: http://www.datasheetarchive.com/search.php?q=SAS580&sType=part

Das Ding kann sogar Nixieröhren mit 200 V Betriebsspannung ansteuern Und eine Durchzapp-Funktion für Eintasten-Fernbedienung ist auch drin

Grüße,

Zweck


[Beitrag von Zweck0r am 04. Sep 2006, 03:00 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 04. Sep 2006, 08:02
http://www.hifi-foru...rum_id=103&thread=39
Das ist eine Möglichkeit, die beliebig erweiterbar ist.
Allerdings braucht es etwas Lötarbeit, weil es ja mit einzelnen Logikbausteinen aufgebaut ist. Die Dinger dürften aber auch noch in 20 Jahren als Ersatzteile zu haben sein
tede
Inventar
#4 erstellt: 04. Sep 2006, 08:04
Hallo

für die Eingangswahl hab ich mal folgende Schaltung verwendet:

mit einem 74ACT373 lassen sich auch kleine 5V Relais direkt ansteuern, die gegenseitige Auslösung funktioniert (theoretisch) nicht 100%ig. In der Praxis hatte ich nie eine Fehlschaltung, dass mehr als ein Kanal eingeschaltet wurde. Wichtig ist dabei eine saubere Tastenentprellung. Die eingerahmten Teile braucht mann natürlich pro Eingang.

Für die Ausgänge habe ich Filp-Flop's verwendet.
Heute würde ich das ganze in einen GAL oder CPLD packen.

Grüße
Thomas


[Beitrag von tede am 04. Sep 2006, 08:06 bearbeitet]
detegg
Inventar
#5 erstellt: 04. Sep 2006, 08:32

tede schrieb:
In der Praxis hatte ich nie eine Fehlschaltung, dass mehr als ein Kanal eingeschaltet wurde.

Die Abfallzeiten von z.B. Miniaturrelais sind kleiner als die Ansprechzeiten.

Detlef
tede
Inventar
#6 erstellt: 04. Sep 2006, 13:34
@detegg:

Die Abfallzeiten von z.B. Miniaturrelais sind kleiner als die Ansprechzeiten.

was bedeutet das nu konkret ?

mit dem Satz : In der Praxis hatte ich nie eine Fehlschaltung, dass mehr als ein Kanal eingeschaltet wurde

meinte ich, dass bei gleichzeitigem (versehentlich oder absichtlich) Drücken von 2 Tasten nie 2 Eingänge gleichzeitig eingeschaltet wurden.

Thomas


[Beitrag von tede am 04. Sep 2006, 13:38 bearbeitet]
Docker
Stammgast
#7 erstellt: 08. Sep 2006, 17:59
Hi Leute

Danke erst mal für die Antworten.

Hatte auch schon so eine ähnliche Schaltung mit Bi-Stabilen Flip Flop´s im Sinn, hab nur die Verriegelung und den Re-set nicht hingekriegt.
Irgendwann waren immer zwei Eingänge geschaltet. Dachte nur sowas gäbe es schon "fertig" in einem IC
Werde mal versuchen das Ganze mit anderen IC Typen auf 8 Eingänge und 3 Ausgänge zu bringen, anständig zu entflechten und auf Europlatte zu bringen.

Werde das ganze aber Wahrscheinlich aufteilen.
Eine Platte für Taster + Anzeige , eine für die Verriegelun, eine für jeweils 4 "Kanäle" und acht8 Relaiskarten bauen.
Zweck0r
Moderator
#8 erstellt: 09. Sep 2006, 07:07

Docker schrieb:
Dachte nur sowas gäbe es schon "fertig" in einem IC


Heutzutage ist so ein IC sinnlos, weil in jedem Verstärker ein zentraler Microcontroller steckt, der die komplette Tastaturabfrage nebenbei erledigt.

Fix und fertig inklusive Resetlogik sind nur die antiken Stationstasten-ICs, da sind sogar die hochohmigen Verstärker für Sensortasten mit eingebaut.

Grüße,

Zweck
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