Mivoc AM80 Vorverstärker kaputt - was tun?

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richieichele
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 27. Nov 2008, 19:08
Hallo,

beim Ändern des Subsonics beim AM80 ist mir ein großes Missgeschick passiert: Der Lötkolben war zu heiß und ich habe die Leiterplatte kaputtgelötet. Bei der R25 gibt es jetzt nur noch einen großen schwarzen Fleck und es funktioniert natürlich garnichts mehr.

Die Endstufe habe ich nicht berührt, daher sollte sie eigentlich noch funktionieren, oder??

Habt ihr eine Idee, was ich jetzt mit der Endstufe anstellen kann/soll? Ich habe mich schon bei Mivoc gemeldet, und die wollen mir keinen neuen Vorverstärker einzeln schicken - schade

Liebe Grüße
pacificblue
Stammgast
#2 erstellt: 30. Nov 2008, 22:57
Fotos? Schaltplan?
richieichele
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 01. Dez 2008, 00:50
stell ich morgen nachmittag rein... dachte erst meine beschreibung reicht.
_ES_
Administrator
#4 erstellt: 01. Dez 2008, 01:08
Reicht für was ?

Kenne den inneren Aufbau der AM 80 nicht, wie wohl fast alle user hier.

Wenn Endstufe/Weiche tatsächlich eine getrennte Einheit sind und sich eine Rep nicht mehr lohnt, dann evtl. diese Schaltung vorhängen :

http://www.lcaudio.com/index.php?page=27
Radiologe
Inventar
#5 erstellt: 01. Dez 2008, 15:34

richieichele schrieb:
Bei der R25 gibt es jetzt nur noch einen großen schwarzen Fleck und es funktioniert natürlich garnichts mehr.



Hallo,
man sollte natürlich vermeiden mit einem "Flammenwerfer" zu löten
Nee im ernst,wenn du wie es scheint keine Löterfahrung hast,gib das Teil jemanden der das kann.
Es ist anzunehmen das Du durch unsachgemäße Reparaturversuche nur noch mehr zerstörst.Ein erfahrener erkennt auch schnell wie und wo die entsprechende Leiterbahn zu reparieren ist(z.b duch ein Stück isolierten Draht)


Gruß Markus
richieichele
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 03. Dez 2008, 16:34
100Watt Lötkolben = Flammenwerfer? Eigentlich schon, oder?

Hier die Bilder, hoffe man kann noch etwas retten...:





http://img391.imageshack.us/img391/1714/img2220pz1.jpg

http://www.retro-optonica.de/mivoc/s1.gif

http://www.retro-optonica.de/mivoc/s.gif

liebe grüße


[Beitrag von richieichele am 03. Dez 2008, 16:35 bearbeitet]
Pat1000
Stammgast
#7 erstellt: 03. Dez 2008, 21:33
Achtung! Der von dir verlinkte Schaltplan gehört scheinbar zu einer anderen Revision des Moduls für die die Modifikaton angepasst werden muss, da die Schaltung und die Bauteilnummerierung verschieden ist. Bist du sicher dass der Schaltplan zu deinem Modul gehört. Welchen Wert hat der entfernte Widerstand bei R25 (Farbcode)? Hast du die Platine beim Löten von der Frontplatte geschraubt? Sind die Leiterbahnen an der gelöteten Stelle in Ordnung?

Gruß Pat


[Beitrag von Pat1000 am 03. Dez 2008, 21:38 bearbeitet]
richieichele
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 03. Dez 2008, 23:06
Also der R25 ist mir auseinandergefallen als ich ihn herausmontiert hatte... Der ist schon längst im Müll.

Bei der Schaltung bin ich mir nur so sicher wie sich die Leute hier aus dem Hifi - Forum sind. Der Bauplan gehört angeblich zu meiner neuen AM80 - es gibt ja eine neue und eine alte Serie.

Beim Löten habe ich die Platine abgeschraubt und ersteinmal nach dem R25 gesucht - bzw nach der Beschriftung.

Anschließend habe ich den R25 entfernt und nochmals das komplette Modul getestet! Alles war so weit noch in Ordnung aber der Bass schien mir nich sonderlich verändert.

Nach stundenlangem Stöbern hier im Forum habe ich gelesen, ich muss 2 Kondensatoren und sowohl R25 als auch R26 ersetzen:

R25:=37,5k Ohm
R26:=75k Ohm
C10=C9:=0,1 uF

*:= wird zu

- gesagt getan. Dabei geschah mir das Missgeschick mit dem Verbrennen der Platine an der R25.

Beim Testen kam erst ein kurzes Knacksen und anschließend nichts mehr an Tönen herüber.

Was ich genau erwischt habe, kann ich leider nicht sagen... daher hier ein neues Foto, von der kaputten Stelle:



Pat1000
Stammgast
#9 erstellt: 03. Dez 2008, 23:37
Also der Schaltplan gehört definitiv nicht zu deinem Modul. Das Layout ist das gleiche wie bei meinem (wahrscheinlich älteren) AM80.


(Andere Bauteilwerte für den Filter sind möglich)

Die Bauteile die du tauschen wolltes waren also die richtigen, du hast es nur auf eine sehr ungeschickte Weise gemacht.
Falls die Leiterbahnen beschädigt sind (kann man anhand der Fotos nicht genau beurteilen) könnte man diese überbrücken. Evtl. ist aber auch der OPV durch die Hitze beschädigt worden. Diesen könnte man tauschen, aber es ist nicht auszuschließen dass der defekte OPV beim Testen ("kurzes Knacksen") weiteren Schaden in anderen Bauteilen verursacht hat.

Edit: Die Bauteilwerte ergeben theoretisch (idealer OPV) einen Butterworth-Hochpass mit f3=30Hz.



[Beitrag von Pat1000 am 03. Dez 2008, 23:48 bearbeitet]
richieichele
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 04. Dez 2008, 01:18
ja genau das war auch mein ziel! Butterworth 30Hz - aber was ist ein OPV? kann ich mein modul selbst reparieren oder kann ich da nur noch mehr kaputtmachen?
Pat1000
Stammgast
#11 erstellt: 04. Dez 2008, 01:57
OPV=Operations-Verstärker, das schwarze IC.

Lass das lieber mit dem Selbst-Löten, denke dein Lötkolben ist auch nicht zum Elektronik-Löten gedacht (Lötpistole ohne Temperatureinstellung?)

Kannst es mir schicken und ich schaue was sich retten lässt (Behaupte von mir sehr gut löten zu können, habe 2 Jahre als Nebentätigkeit Platinen bestückt). Oder frag hier im Forum nochmal rum, vielleicht wohnt jemand in deiner Nähe.
detegg
Inventar
#12 erstellt: 04. Dez 2008, 02:19

richieichele schrieb:
...kann ich mein modul selbst reparieren?

... nimm´ das nette Angebot von Pat1000 an

Detlef
richieichele
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 04. Dez 2008, 16:33
Hey Pat,

das wäre doch wirlich sehr nett und großzügig! Schick mir doch deine Adresse per pm wenn du dir sicher bist =)
-wohne in Augustdorf - das liegt in NRW bei Bielefeld in der Nähe

Würde dir dann natürlich auch Rückporto einlegen!

Wenn du da Spaß dran hast und dich damit auskennst... das wär wirklich super!

Danke schonmal auch an alle anderen


[Beitrag von richieichele am 04. Dez 2008, 16:35 bearbeitet]
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