Diskreten Optokoppler ersetzen

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Gelscht
Gelöscht
#1 erstellt: 25. Jan 2009, 21:20
Ich möchte gerne diesen diskret aufgebauten Optokoppler gegen einen Halbleiter ersetzen:

http://img520.imageshack.us/img520/5182/img3401om2.jpg

http://img228.imageshack.us/img228/4305/img3404ul4.jpg

Grund: mit geöffnetem Gehäuse misst man nur noch Misst. Die Raumbeleuchtung manipuliert alle Werte. Außerdem können keine Ersatzteile beschafft werden, da ich keine Daten hab.

Es handelt sich hier um aktiv geregelte Korn/Macway 52 Lautsprecher. Die sind eher selten, darum keine Schaltungsunterlagen.

Z.Zt. kann ich auch noch nicht sagen, was über den Optokoppler angesteuert wird. Möglicherweise das Relais?
tede
Inventar
#2 erstellt: 25. Jan 2009, 21:29
Hallo,

sieh aus wie eine Glühlampe und 2 VDR's, am einfachsten eine schwarze kappe darüber.

Als integrierten Optokoppler wird's so was nicht geben.

Grüße
Thomas
pelmazo
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 25. Jan 2009, 21:34
Das könnte schwierig werden, denn Halbleiter-Optokoppler verhalten sich ganz anders. Diese Konstruktion aus Lampe und Photowiderstand ist sehr träge, wohl noch mehr wegen der Lampe als dem Photowiderstand. Möglicherweise ist dieses Verhalten erwünscht und in der Schaltung nötig.

Fertige Bauelemente, die diesen Dingern noch entfernt ähneln, bestehen aus einer LED und einem Photowiderstand. Leider nur einem, und nicht zwei, obwohl einige wenige Exemplare einen mittenangezapften Photowiderstand haben. Hersteller dafür sind z.B. Silonex und Perkin-Elmer.
_ES_
Administrator
#4 erstellt: 26. Jan 2009, 00:03
Für mich sieht das wie eine sanft einsetzende Regelung aus.

Vermutlich Überstrom o.ä.

Ich würd´s so lassen und mir tatsächlich eine lichtdichte Haube basteln..
MosFetPapa
Stammgast
#5 erstellt: 26. Jan 2009, 00:32
Moin,
na der Schaltungsaufbau und die Bauteile sehen ja nicht mehr ganz neu aus. Wie alt ist das Gerät? 30...40 Jahre?
Ersatz durch Optokoppler-IC sehe ich auch fraglich. Ein IC mit zwei LDR's und langsamem Glühlampenverhalten wäre mir auch neu. Meist sind Photodiode und Phototransistor verbaut. Die zeigen ein völlig anderes Verhalten als eine Lampe mit zwei LDR's. Das Regelverhalten kann durchaus gewollt sein und müßte dann wieder nachgebildet werden. Ohne genaue Kenntnisse zum Schaltungsaufbau und Funktion kann jeder Austausch schnell eine Verschlimmbesserung werden. Bereits der Abstand der LDRs zur Lampe könnte abgegelichen sein auf die Funktion. Also nicht ohne Not da was verbiegen. Selbst mit einer Kappe drüber kannst Du - ob z.B. schwarz oder weiß - das Verhalten zumindest minimal beeinflussen. Ich würde einfach mal nen oben zusammengedrückten Schrumpfschlauch drüber machen und fixieren. Dann sollten zumindest Messungen bei geöffnetem Gerät funktionieren.
Gruß Holger
Gelscht
Gelöscht
#6 erstellt: 26. Jan 2009, 00:54
Danke, für die vielen Antworten. In der Tat ist das Gerät 25 Jahre alt. Ich werde mal versuchen die Schaltung rund um den Optokoppler anhand des Leiterbildes zurück zu verfolgen.

Vielleicht wissen wir dann mehr.

Ich hoffe, dass der Optokoppler lediglich eine Schaltaufgabe /bzw. die galvanische Trennung erfüllt und nicht als Regler o.ä. eingesetzt wird, geschweigedenn im Signalweg sitzt. Denn dann wäre ein evtl. Defekt einer der 3 Bauelemente fatal, denn was soll ich als Ersatzteil verwenden?

Aber das ist auch erstmal Spekulation.

Ich hoffe, ich kann euch morgen mehr sagen.

P.S.: Auf dem großen Foto (der Übersicht) sieht man unten links eckige, stehende Kondensatoren mit Farbcodes. Wisst ihr vielleicht welche Typen das sind (Keramik, Folie,...)?
MosFetPapa
Stammgast
#7 erstellt: 26. Jan 2009, 01:25
Ich nehme an, du meinst rechts unten.
Und eigentlich ist die Platine ja insgesamt mit den Teilen recht voll. Das sind Folientypen.
Ganz rechts unten die zwei sind 15nF, darüber zwei 22nF.
Gruß Holger

PS: LDRs kann man heute durchaus noch kaufen.
Wenn kein Aufdruck sichtbar ist, mußt Du die zum bestimmen ausbauen und den abgedunkelten Widerstand messen. Die Lampe kannst Du wohl ehr nur schätzen oder ausprobieren/vergleichen.


[Beitrag von MosFetPapa am 26. Jan 2009, 01:30 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#8 erstellt: 26. Jan 2009, 02:25
Vielen lieben Dank!!!

Somit weiß ich schonmal womit ich es da zu tun hab, was die C´s angeht. Denn deren Gehäuse sind brüchig geworden und da überlege ich, evtl. zu ersetzen. Wobei die Elkos def. vorrang haben (der Große oben links hat schon ne Delle im Dach).

Das mit den LDR´s leuchtet ein. Werde wie gesagt morgen mal deren Verschaltung rekonstruieren. Irgendwie...
MosFetPapa
Stammgast
#9 erstellt: 26. Jan 2009, 03:32
Das brüchige kannst ignorieren. Betrifft mit 90%iger Sicherheit nur die obere Lacksicht und da drunter ist noch eine zweite Gehäuseschicht. Never run a touching system oder so ähnlich.
Gruß Holger
_ES_
Administrator
#10 erstellt: 27. Jan 2009, 00:15

Joe4000 schrieb:
Danke, für die vielen Antworten. In der Tat ist das Gerät 25 Jahre alt.



Jepp:

http://www.mfbfreaks...dio-4-82_58xtest.pdf


Das sind Folientypen.


Nicht unbedingt.
Kay*
Inventar
#11 erstellt: 27. Jan 2009, 13:43
http://www.hifi-forum.de/index.php?action=search&g=1

"Silonex" eingeben

Mann, was muss das schwer sein!
_ES_
Administrator
#12 erstellt: 27. Jan 2009, 23:00
Locker bleiben..

Sicherlich hätte er die Sufu genutzt, wenn er gewusst hätte, WAS er da eingeben muss...

( Ich glaube nicht, daß er sonst hier SO gefragt hätte )


[Beitrag von _ES_ am 27. Jan 2009, 23:00 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#13 erstellt: 28. Jan 2009, 00:44

R-Type schrieb:
Locker bleiben..

Sicherlich hätte er die Sufu genutzt, wenn er gewusst hätte, WAS er da eingeben muss...

( Ich glaube nicht, daß er sonst hier SO gefragt hätte )


... ganz ohne Zweifel.


Ich würde erst mal die Funktion aufklären,
bevor ich über einen Ersatz/Einsatz nachdenke.
_ES_
Administrator
#14 erstellt: 28. Jan 2009, 00:52
Auch das wurde versucht, wenn auch parallel..


Ehrlich gesagt, würde ich es so lassen, an seiner Stelle.

Warum, dürfte klar sein...


[Beitrag von _ES_ am 28. Jan 2009, 01:30 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#15 erstellt: 28. Jan 2009, 01:32
Danke für die Antworten!

In der Tat besitzen die Aktiv-Lautsprecher jeweils einen Kompressor. "Silonex" war mir bisher nicht bekannt, da ich den Optokoppler zunächst auch nicht mit dem Kompressor in Verbindung gebracht hatte, aber auch Danke hierfür.

Der "Ersatz" dient dazu, nicht irgendwann ohne verfügbare Ersatzteile dazustehen. Die LDR lassen sich vielleicht noch ganz gut ersetzen aber die Glühbirne? Da hat man Wertemäßig ja gar keine Angaben zu. Zumal die Schaltungsunterlagen nicht auffindbar sind, es sind wohl eher seltene LS.

Die Frage zu den Kondensatoren auf den Bildern unten rechts hatte ich gestellt, da deren Hülle brüchig wird. Wenn es keine Folientypen sind, was kommt dann noch in Frage? Immerhin ist die Schaltung übersäht damit.

http://img228.imageshack.us/img228/4305/img3404ul4.jpg
Kay*
Inventar
#16 erstellt: 28. Jan 2009, 05:30

aber die Glühbirne?

warum nicht?

Diese wird wahrscheinlich von einem Treiber/Transistor
gesteuert.
Die Betriebsspannungen und ggf. ein Widerstand zur
Strombegrenzung durch die Leuchte werden messbar sein.
Spezielle "Glühbirnen" für geringe Ströme sind beschaffbar.

Ich sehe eher ein Motivations-, denn ein Lösungsproblem.

Der Umstand, dass halt jeder Glühfaden eine endliche
Lebensdauer hat, dürfte die Motivation steigern.


Ach du Scheixxe, Lm391, Lm741 ...

Die Kondensatoren sind (sehr wahrscheinlich) keramische,
insbesondere die mit den Farbringen. Da gibt es immer am
Draht"ausgang" abbrechenden Kunststoff.


[Beitrag von Kay* am 28. Jan 2009, 05:42 bearbeitet]
MosFetPapa
Stammgast
#17 erstellt: 28. Jan 2009, 06:24
Moin,
was ist denn eigentlich kaputt?

Die Kondensatoren kenne ich nur als Folientypen.
Da ist nen eckiger Grundkörper drin, der mit einseitig metallisierter Kunsstoffolie umwickelt und dann vergossen ist.

Könnte natürlich angehen, das irgendwer auch die gleiche Bauart für keramische verwendet hat. Wäre mir aber neu.

Läßt sich doch ganz einfach klären, wenn ohnehin welche dabei sind, die Du austauschen willst.
Dann haben alle Unsicherheiten ein Ende.

Der Verkäufer hier ist übrigens auch der Meinung, das es Folientypen sind:
http://cgi.ebay.at/M...318#ebayphotohosting

Über die Lampe würde ich mir ehrlich gesagt keine Beschafungsgedanken machen, wenn es wirklich dazu kommt findet man da sicherlich Ersatz. Vermutlich wird die aber nur wenig leuchten oder glimmen und daher - wenn nicht andere äußere Einflüsse dazu kommen - sehr lange....ewig halten.

Wenn Du vorbeugen willst, würde ich einfach mal die Funktion aufnehmen und das Regelverhalten messen. Dann hast Du es bei Bedarf einfacher eine Ersatzlösung zu finden.

Frage ist nur, lohnt das denn wirklich den Aufwand?
Oder soll das rein eine Bastelübung sein.

Gruß Holger
Gelscht
Gelöscht
#18 erstellt: 28. Jan 2009, 14:52
Danke für Antworten!


Ach du Scheixxe, Lm391, Lm741 ...


...stimmt etwas nicht? Der LM 391 ist ein Treiber-IC für die Leistungs-Transistoren. Ebenfalls ist hiermit die Einschaltverzögerung realisiert. Bei den Anderen weiß ichs noch nicht.


Vermutlich wird die aber nur wenig leuchten oder glimmen und daher - wenn nicht andere äußere Einflüsse dazu kommen - sehr lange....ewig halten.



Angenommen, sie dienen für den Kompressor und leuchten nur, wenn dieser aktiv wird, stimmts. Ich höre eher nicht so laut und die LS schaffen 105 dB(A). Für 25m² eh schon zu viel.




Stimmt, man könnte sie ja dann einfach öffnen.
Kay*
Inventar
#19 erstellt: 28. Jan 2009, 15:50

das irgendwer auch die gleiche Bauart für keramische verwendet hat. Wäre mir aber neu


ich bin wohl älter

Seinerzeit sahen alle Folien gewickelt aus, mit Tesafilm gesichert
und die keramischen waren vergossen und mit Farbringen gekennzeichnet, aber
... sicher können wir erst sein, wenn der Probant mit dem Hammer bearbeitet wird


Angenommen, sie dienen für den Kompressor

verrate uns doch mal, wozu der Schalter dient, an dem die LDR angeschlossen sind
Gelscht
Gelöscht
#20 erstellt: 28. Jan 2009, 18:55

verrate uns doch mal, wozu der Schalter dient, an dem die LDR angeschlossen sind


Auf dem Bild erkennt man unten links und rechts die Anschlusspins von Drehschaltern. Einer ist für die Höhen, der andere für die Bässe. Die "bisher unbekannten" Kondensatoren sind mit den meißten der Schalterpins verbunden. Es hat sich herausgestellt, das einer der LDR´s mit den Schaltern verbunden ist, so wie größtenteils anhand des Leiterbildes zu erkennen.
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