Verstärker für Aktivboxen

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stopbit
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Jun 2010, 22:00
Hallo,

fürs Wohnzimmer möchte ich ein Paar Lautsprecher bauen. Das Konzept sieht so aus: Je Box in Breitbänder in geschlossenem Volumen für Mittel- und Hochtonbereich und ein Tieftöner in einem Bassreflexgehäuse.
Jedes Chassis soll seine eigene Endstufe bekommen, und die will ich diskret aufbauen. Bei der Frequenzweiche bin ich noch unentschlossen, ob ich die mit OPs aufbauen soll, oder gleich die Endstufe selbst mit einer Filterfunktion ausstatten soll.

Ich hab mir verschiedene Schaltpläne angeschaut und diverse Beiträge hier im Forum gelesen. Aber ich hab keine Lust, irgendwas einfach nachzubauen. Ein paar Entwürfe für eine MOSFET-Endstufe hab ich mit LTspice schon simuliert und werde auch ein paar Versuche machen, wenn ich wieder mal Zeit dafür hab.

Nun grüble ich grad wie ich die Endstufe auslege, weil ich über den Beitrag gestolpert bin, in dem es um Leistung von Verstärkern und Lautsprechern geht. (ich find den grad nicht mehr) Jedenfalls war darin die Rede davon, dass clipping die Hochtöner "grillen" könne. Ich habe aber nicht rausgefunden, was das genau heißt. Wird die Schwingspule thermisch zerstört? Wird die Membran oder die Sicke mechanisch beschädigt? Oder ist das von einem Hochtöner zum anderen unterschiedlich?
Nicht, dass das von essentieller Bedeutung wäre, ich rechne nicht damit, das ich im Wohnzimmer überhaupt so laut aufdrehen werde, aber es würde mich halt interessieren.
Im gleichen Beitrag schließlich jemand geschrieben, dass 10W für die Beschallung eines Zimmers schon recht viel wären - und das deckt sich mit meinen Erfahrungen bisher. Mein letztes Projekt - Aktivboxen mit Chip-Endstufen - wird schließlich von einem Steckernetzteil mit ausreichend Saft versorgt.

Wie dem auch sei, nach meinem jetzigen Kenntnisstand tendiere ich dazu die Endstufen eher "klein" auszulegen und mit Clipping-Detektor für den Fall der Fälle auszustatten. Der Tieftöner soll dann an die MOSFET-Endstufe und die Breitbänder bekommen eine etwas kleinere Endstufe mit Bipolartransistoren.

Über vielfältige Meinungen zu dem Vorhaben und einer Erklärung zum Clipping-Thema würde ich mich freuen.

Grüßle
Kay*
Inventar
#2 erstellt: 01. Jul 2010, 01:53

dass 10W für die Beschallung eines Zimmers schon recht viel wären


das ist eine Frage des Wirkungsgrades der LS.

Ein guter Kompromiss sind die vielfach eingesetzten LM3886 (bis etwa 50W)
Alles was darüber hinaus geht muss schon sehr gut begründet sein.


Aber ich hab keine Lust, irgendwas einfach nachzubauen


Was besitzt du an Werkzeug/Messtechnik?
stopbit
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 01. Jul 2010, 06:19
Ist klar, dass der Wirkungsgrad eine Rolle spielt. Ich denke auch, dass die Leistungen im Bassbereich auch wesentlich höher sind, als im Hoch- und Mitteltonbereich. Das war ein Grund, warum ich dieses Konzept gewählt habe.

Ich habe Oszi und Funktionsgenerator (und natürlich Multimeter, Netzteile, etc.) aber keine speziellen Werkzeuge für Audio-Messungen wie z.B. Messmikrofone. Für den Bau der Versärker werde ich damit doch auskommen, oder? Nur die Abstimmung könnte schwer werden.
stopbit
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 06. Jul 2010, 20:50
Bisher hab ich es noch nicht geschafft, eine Hardware aufzubauen. Aber die Simulation von der Endstufe für die Breitbänder (werden übrigens Alpair 5) sieht schon mal gut aus:
Schaltplan Hoch/Mittelton-Endstufe (Bild)
SwCAD-Datei

Für die Tieftöner (AC8HE) werde ich was ähnliches testen. Die Endtransistoren werde ich aber durch MOSFETs ersetzen.


[Beitrag von stopbit am 06. Jul 2010, 21:10 bearbeitet]
uweda
Stammgast
#5 erstellt: 10. Jul 2010, 13:51
moin !!!

für deine zwecke scheint der symasym gut geeignet zu sein .
wenn man keine 100w braucht dann nimmt man ebend nen trafo mit weniger spannung .
den "klang" ändert das nicht nur halt die ausgangsleistung .
+-35v sollten schon reichen .
ach ja .....
einfach bipol. transis raus und unipol. transis rein das will ich sehen .

mfg
stopbit
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 10. Jul 2010, 17:08

uweda schrieb:

ach ja .....
einfach bipol. transis raus und unipol. transis rein das will ich sehen .

mfg


Hier:
MOS-Amp (Bild)

Der Clipping-Detektor ist da anders realisiert und das Filter fehlt noch.

Aber den Symasym werd ich auch noch unter die Lupe nehmen, danke für den Tip!
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