DIY Kopfhörer Röhrenverstärker

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Beysen
Neuling
#1 erstellt: 26. Feb 2011, 16:49
Hallo liebe DIYler

ich habe vor einen Kopfhörer Röhrenverstärker nachzubauen. Als Vorlage dient mir der im folgenden verlinkte Kopfhörerverstärker http://www.roehrenkramladen.de/HBOSE8/HBOSE8TXT.html

Nun hätte ich hierzu einige Fragen:

Ich bin gewillt nur hochwertige Produkte zu verbauen wie Mundorf M-Cap Supreme beispielsweise für die Kondensatoren. Nur da drängt sich mir die Frage auf, lohnt es sich M-Cap Supreme mit normalen M-Cap zu verschalten?
Die Frage stellt sich mir, da es die M-Cap S. nur bis 22uF gibt und ich in dieser Schaltung welche mit 47uF brauche.

Was würdet ihr dazu sagen lohnt es sich bei dieser Schaltung auf solch hochwertige Produkte zu setzen oder wäre das mit Kanonen auf Spatzen geschossen und ich sollte mir doch lieber einen fertigen KHV kaufen ?

Oder gibt es eine Möglichkeit die Schaltung evtl. zu verbessern ?
Falls jemandem von euch etwas einfallen würde.

Liebe Grüße,
Beysen
bukongahelas
Inventar
#2 erstellt: 27. Feb 2011, 09:26
Die Qualität des AusgangsÜbertragers beeinflußt den Klang
mehr als jeder Superkondensator.
Verwendet wird hier symmetrierte Wechselstromheizung.
Es ist auch Gleichstromheizung möglich, was prinzipiell
weniger Brumm bedeutet. Obs nötig ist sei dahingestellt.
Ebenso kann man die Siebung der Anodenspannung durch
größere R+C verbessern. Obs nötig ist...

Es gibt auch RöKhv ohne AÜ , zB Audiovalve RKV.
Den MK1 Versionstyp habe ich unlängst saniert.
Gabs auch mal als Bausatz.
http://www.hifi-foru...m_id=185&thread=6822
bukongahelas
pelowski
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 27. Feb 2011, 13:40

Beysen schrieb:
...Oder gibt es eine Möglichkeit die Schaltung evtl. zu verbessern ?
Falls jemandem von euch etwas einfallen würde...

Hallo,

die erste Frage wäre die, was du unter "verbessern" verstehst?

Einen besseren Klang erreichst du nicht mit sündteuren BT, sondern nur mit besseren Messwerten. Das setzt allerdings voraus, dass die Fehler (die prinzipiell jede Schaltung macht) noch über der Hörbarkeitsgrenze liegen!

Zu den Vorurteilen über die großen Vorteile von Röhrenverstärkern eine schöne Zusammenfassung: http://www.elektronikinfo.de/strom/roehrenirrtum.htm

Grüße - Manfred
Beysen
Neuling
#4 erstellt: 28. Feb 2011, 15:50
Hey vielen Dank für die schnellen Antworten.

@Manfred

Ich habe mir die Röhrenirrtümer gerade zu Gemüte geführt. Ich muss sagen das ein Röhrenverstärker als KHV eigentlich ziemlich unsinnig erscheint, wenn man sich doch mal den Sand aus den Augen wischt und sieht was Röhren eigentlich an Nachteilen mit sich bringen.
Da wäre es doch wirklich reine Verschwendung sündhaft teure BT zu benutzen wenn allein die Röhre an sich schon solche starken Verzerrungen mit sich bringt.

Ich denke doch eher das man die Schaltung statt mit Röhren+AU mit OPs aufbaut die doch ein deutlichen geringeren Klirrfaktor haben und in diesem Zusammenhang dann auch hochwertige BT Sinn machen.


Ich hatte den RöhrenKHV ausgewählt da ich auf der Suche nach einem selbstgebauten KHV, nur kleine Batteriebetriebene OP-KHVs, gefunden habe.

Werde mich mal auf die Suche nach einem OP-KHV machen

Gruß
Beysen


[Beitrag von Beysen am 28. Feb 2011, 15:52 bearbeitet]
reimar
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 28. Feb 2011, 16:09
Du musst aber auch nicht jedem Link von irgendwelchen Menschen die allem Anschein ein, aus welchen Gruenden auch immer, Problem mit Roehren in Verstaerkerschaltungen haben glauben schenken.

Hoehre Dir einfach mal einen Rohren KHV an und dann entscheide selber was Messwerte aussagen und was die Deine Ohren an Rueckmeldung geben.

Ausserdem macht das Basteln mit Roehren Spass und man kann dabei eine menge lernen.
Was die Bauteile betrifft muss man nicht unbedingt gleich zu den teilweise ueberteuerten "Hifi-Spezialbautelen" greifen, gute Industrieware ist ausreichend, wenn Dich das Roehrenfieber packt wirst du eh noch genug herumexperiementieren um das Maximum herauszuholen. Wem das nicht gefaellt un meint gute Messwerte=guter Klang der kann gerne Sand fahren aber bitte nicht versuchen mit irgendwelchen Links etwas beweisen zu wollen.
Wer mit solchen Aussagen daherkommt :
den eingefleischte Röhren-Taliban nicht gerne hören
der ist eh nicht zu retten.


[Beitrag von reimar am 28. Feb 2011, 16:20 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 28. Feb 2011, 16:30

reimar schrieb:
...Du musst aber auch nicht jedem Link von irgendwelchen Menschen die allem Anschein ein, aus welchen Gruenden auch immer, Problem mit Roehren in Verstaerkerschaltungen haben glauben schenken...

Hallo,

Ich habe sehr wohl einige Erfahrungen mit Röhren (aus einer Zeit, wo es "normal" war, damit zu bauen).


...Ausserdem macht das Basteln mit Roehren Spass und man kann dabei eine menge lernen...


Das kann - Interesse vorausgesetzt - auf jede Art von Elektronikbastelei zutreffen.


...Wem das nicht gefaellt un meint gute Messwerte=guter Klang der kann gerne Sand fahren...


Solche Aussagen zeugen von äußerst geringem Sachverstand; nun ja, wenn man sein Geld mit einem "tubestore" verdient...

Grüße - Manfred
reimar
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 28. Feb 2011, 16:36
Ich will hier keine neue pro/contra Transe/Roehren Diskussion fuehren denn die wurde schon mehr als genug gefuhert, aber allem Anschein gibt es immer noch Leute wie Dich die immer wieder versuchen die Roehre schlecht zu reden, und Menschen die Links zu Leuten die mit Woertern wie Roehren-Taliban um sich werfen sind nun mal leider nicht ernst zu nehmen.

Damit ist fuer mich EOD - ich sagte ja du kannst gerne bei Sand bleiben aber versuche her nicht jemanden einzureden Rohre hoert sich schlechter als Sand an weil die Messwerte nicht so gut sind wenn du das behauptest kann ich nur sagen du hast keine Ahnung - sorry.
pelowski
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 28. Feb 2011, 16:57

reimar schrieb:
...gibt es immer noch Leute wie Dich die immer wieder versuchen die Roehre schlecht zu reden,...

Hallo,

wie schon gesagt, ich kenne mich durchaus mit Röhren aus, daher habe ich überhaupt keinen Anlass, Röhren "schlecht zu reden".

Röhren haben nunmal in der Hifi-Technik gegenüber Halbleitern gravierende Nachteile - was überhaupt nicht dagegen spricht, dass es Leute gibt, die diese mögen.


...zu Leuten die mit Woertern wie Roehren-Taliban um sich werfen sind nun mal leider nicht ernst zu nehmen...


Du meinst, Leute, die mit Begriffen wie "Sand" um sich werfen, um damit Minderwertigkeit zu unterstellen, sind ernster zu nehmen?


... kann ich nur sagen du hast keine Ahnung...


Auch wenn du dich schon quasi verabschiedet hast, wäre es nett, wenn du vielleicht noch - damit ich Ahnung bekomme - sagen könntest, was denn die eigentlichen Parameter sind, die über den Klang entscheiden, wenn es denn nicht Messwerte sind?

Grüße - Manfred
Hmeck
Inventar
#9 erstellt: 28. Feb 2011, 22:58
Natürlich darf jeder nostalgische Technik mit all ihren Schwächen lieben pflegen und verwenden. Wenn hier aber ein offensichtlicher Newcomer mit Fragen auftaucht, gehört es sich, ihn korrekte Antworten zu geben!

Ums mal vom allzubekannten HIFI-Gedöhns wegzubringen: Ich würde einem Hobby-Maschinenbauer auch nicht versuchen weiszumachen, die Dampfmaschine sei das Maß aller Dinge. Nur wenn er sagt, er möchte halt so was was angeheizt wird und dann so schön zischt - na dann!

Grüße, Hmeck
reimar
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 28. Feb 2011, 23:32
Na hier ist ja wirklich das geballte Fachwissen vertreten...

Sorry Hmeck im der Schule wuerde man sagen : Thema verfehlt, sechs, setzen.

Es wurde vom TE nicht gefragt was besser oder schlechter ist Transe oder Roehre sondern konkrete Fragen zum Aufbau eines bestimmten Verstaerkers gestellt.

Scheint mir es haben hier wirklich manche arge Probleme zu akzeptieren, dass Geschmaecker verschieden sind, da stellt sich mir wirklich die Frage wer hier eher mit den Talibans zu vergleichen ist.

Wo wir gerade bei Verglichen sind : Stellt jemand die Frage soll ich meinen Rolls-Royce mit Leder oder Alcantara Ausstattung ordern? Antwort : Kauf dir einen Lamborghini der ist schneller. Daraufhin der Fragende : Ja du hast recht der Lamborghini ist besser weil er schneller ist.


Na langsam erkannt worum es dem TE eigentlich gegangen ist?


pelowski schrieb:
Auch wenn du dich schon quasi verabschiedet hast, wäre es nett, wenn du vielleicht noch - damit ich Ahnung bekomme - sagen könntest, was denn die eigentlichen Parameter sind, die über den Klang entscheiden, wenn es denn nicht Messwerte sind?

Eingentlich tust du mir leid, wenn du nur nach Messwerten gehst muss Dein Leben recht eintoenig sein.


[Beitrag von reimar am 28. Feb 2011, 23:41 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 01. Mrz 2011, 11:56

reimar schrieb:

pelowski schrieb:
Auch wenn du dich schon quasi verabschiedet hast, wäre es nett, wenn du vielleicht noch - damit ich Ahnung bekomme - sagen könntest, was denn die eigentlichen Parameter sind, die über den Klang entscheiden, wenn es denn nicht Messwerte sind?

Eingentlich tust du mir leid, wenn du nur nach Messwerten gehst muss Dein Leben recht eintoenig sein.

Hallo,

tut mir leid, für mich sieht eine sachliche Diskussion so aus, dass man Fragen des Gegenüber zumindest versucht, zu beantworten.

Leider kommt da nix, rien du tout, nothing, nada - außer heißer Luft.

Und tschüss

Grüße - Manfred
bukongahelas
Inventar
#12 erstellt: 01. Mrz 2011, 19:54
Transistorverstärker sollen angeblich Verzerrungen dritter
Ordnung produzieren, was angeblich musikalisch einer Quinte
entspricht und unangenehm klingt.
Röhrenverstärker produzieren Verzerrungen zweiter Ordnung,
das ist eine Oktave und klingt harmonisch.
Man könnte sagen die verschiedenen Verzerrungsarten/ordnungen
machen beim Transistor den Klang "kaputt", bei der Röhre
wird er "geschönt".
Generell sind die Verzerrungen bei einem korrekt konstruierten
Amp im einstelligen Prozentbereich meist noch deutlich darunter.
Da kann man natürlich diskutieren, ob das im Gesamtklang
hörbar ist oder nicht.
Manche Röhrenkonstrukteure drehen die Verzerrungen ihres
Konstruktes bewußt hoch "dat klingt aba voll nach Röhre",
um sich klanglich abzusetzen (abzusaufen).
Anderes Thema ist der schlechte Dämpfungsfaktor von RöAmps,
aber das ist nur bei Leistungsendstufen für Lautsprecher relevant.
Ich meine wenn Rö oder TransAmps auf geringste Verzerrungen
und geraden Frequenzgang gezüchtet sind (und das ist nicht schwer), klingts etwa gleich.
Einen gesoundeten RöAmp mit ner neutralen Transe verglichen
klingt natürlich irrigerweise hart.
Letzdendlich soll sich jeder so viel oder wenig Verzerrungen welcher Art auch immer geben, Hauptsache er
ist glücklich und meint das Ei des Kolumbus entdeckt zu haben. Schließlich bezahlt er ja auch dafür
(unnötig viel für Voodoo und Werbeschwall ?).
bukongahelas
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