Darf man Elektronik in Holzgehäuse stecken?

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ronmann
Inventar
#1 erstellt: 24. Jan 2012, 13:01
Der Titel sagt´s ja schon. Darf ich ein kleine Netzteilplatine und ein Platine mit aktiver Frequenzweiche in ein Holzgehäuse stecken, oder geht davon eine große Gefahr aus? Es wird kaum Abwärme produziert. Es geht um die Thel Aktivweiche SAW30 welche in einem Set mit einen Netzteil bei Thel angeboten wird.
Es soll einfach aus 18mm Multiplex entstehen. Die Weiche wird einen gewissen Abstand zum Netzteil haben. Ich möchte in den Deckel mit dem Forsterbohrer 2...4 Löcher im Bereich der Potis machen, natürlich so gestaltet, dass ich mit dem Schraubenzieher nicht in der Nähe einer 230V-Leitung verstelle. Oder falls diese Öffnungen zu gefährlich sind, weil etwas reinfallen könnte eben über einen demontierbaren Deckel oder Boden, was ich eh machen muss, die Einstellungen vornehmen. Im Prinzip reicht die Einstellung bei der Erstinstallation ja schon völlig aus. Um Hochfrequenzmüll auszusperren hätte ich noch so hochleitfähigen Kupferlack, welcher mit Masse verbunden werden könnte. Ist vielleicht gar nicht nötig.
Einen Schutzleiter kann man sich beim Holzgehäuse sparen, oder? Benötigt man noch irgend eine zusätzlich Isolation, hier und da Schrumpfschlauch, ne Plasteplatte unterm Netzteil, ne Trennwand zwischen Weiche und Netzteil (um nicht an offenen 230V beim Einstellen zu hantieren) oder ... ?
Danke!
ronmann
georgy
Inventar
#2 erstellt: 24. Jan 2012, 13:11
Dürftest du solche Arbeiten machen wüsstest du die Antwort.
Basteleien mit 230V sind gefährlich, da sollte man schon wissen was geht und was nicht.
ronmann
Inventar
#3 erstellt: 24. Jan 2012, 13:21
Danke, sehr aufschlussreich
Ich traue mir durchaus zu, die 230V über ein Buchse mit Schalter 10cm weit bis zur Netzteilplatine zu führen. Wie genau die Kabel angebracht werden müssen, damit es sicher ist, finde ich noch heraus. An der Platine sind Schraubklemmen ähnlich einer Lüsterklemme. Dass da nicht das blanke Kabel reindarf weiß ich.
Ein für einen Laien und Lautsprecherbastler überschaubares Risiko, meinst Du nicht?
Ich hatte es auf einer Selbstbaumesse vor Jahren mal gesehen, da steckte das Subwooferverstärkermodul eben in einem Multiplexgehäuse, als tragbare Subwooferendstufe wenn man so will. Da "schwebt" die Platine auch offen im Holzhaus.


[Beitrag von ronmann am 24. Jan 2012, 13:34 bearbeitet]
geist4711
Inventar
#4 erstellt: 24. Jan 2012, 14:13
da holz nicht zu den elektrisch leitfähigen materialien gehört(solange es trocken ist), sehe ich da kein problem drin, in solch ein gehäuse elektronik und netzteil einzubauen.

es gab zeiten da waren holzgehäuse selbst mit hochspannungstechnik darin 'schick'......
auf gute wärmeabfuhr achten!

achja, wüsste auch nicht das die VDE was dagegen hätte.
mfg
robert


[Beitrag von geist4711 am 24. Jan 2012, 14:14 bearbeitet]
ronmann
Inventar
#5 erstellt: 24. Jan 2012, 14:27
Das sind auch meine Überlegungen gewesen, solange es kein asiatische Eisenholz ist;)
Benötigt es trotzdem noch irgendeine Zusatzisolation?
Hatte mal ne passive Vorstufe aus Holz. Der Regler ist noch in meinem Avatar zu sehen.
Im Prinzip mache ich mir auch keine Gedanken darüber, will mich nur absichern. Wenn ich sehe dass meine Oma nen Schwibbogen zu Weihnachten hinstellt, wo die Kontakte offen liegen Ich denke da sollte ein sorgfältig gemachtes Holzgehäuse kein Problem sein. Wo kann man sowas nachlesen?
RoA
Inventar
#6 erstellt: 24. Jan 2012, 14:49
Der Trafo und alles Schwere sollte fest eingebaut sein, damit sich das nicht bei der ersten Erschütterung löst, alle stromführenden Teile sollten isoliert sein, also keine losen, offenen Kabel etc.. Eine Havarie-Quelle ist ggfs. ein Schaltnetzteil, weil dort weite Bereiche unter Strom stehen. Üblicherweise ist dicht darüber eine Kunststoff-Folie oder -Abdeckung, damit man im laufenden Betrieb nicht versehentlich dagegen kommt, beim Messen zum Beispiel. Um Wärmestau im Gehäuse zu vermeiden für aussreichende Abluft sorgen. Ansonsten gibt es im Vergleich zum Kunststoffgehäuse keine Besonderheiten. Das verträgt auch keine Hitze.
ronmann
Inventar
#7 erstellt: 24. Jan 2012, 15:12
Dieses Netzteil ist bei der Weiche dabei, das sieht schon recht sicher aus:
http://www.thel-audioworld.de/module/NT1525/NT-25.jpg
Am anderen Ende kommt dann ne relativ harmlose Gleichspannung raus. Die Platine wird an den 4 Ecken mit Abstandshaltern zum Holz verschraubt. Ich könnte das Gehäuse in 2 Hälften unterteilen und um an der Weiche zu spielen, öffne ich nur die Seite mit der Weiche, die Netzteilseite bleibt verschlossen. Ich weiß nicht, ob da noch Kühlschlitze nötig sind und wenn ja wie umfangreich.
RoA
Inventar
#8 erstellt: 24. Jan 2012, 15:15
Ich denke, das ist harmlos. Die Kühler strahlen nur wenig Wärme ab. Die gefährlichste Stelle ist die Sicherung, aber das ist bei anderen Geräten nicht anders, da ist die Sicherung auch offen.
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