50 Hz Raummode

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Proletheus
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Mai 2006, 12:27
Hallo,

ich habe meinen Hörraum im Mittel- und Hochtonbereich schon ausreichend bedämpft, als nächstes ist der Bass dran.

Eine Raummode, die mich wirklich enorm stört, ist bei ca. 50 Hz angesiedelt, ihre Vielfachen bis 200 Hz sind auch recht stark ausgeprägt.

Ich habe eine Zimmerecke frei, in die ich einen Helmholtzresonator mit ca. 640 Litern Volumen stellen könnte, wenn er bis knapp unter die Decke geht.

1. Kann ich bei dieser Größe von einer brauchbaren Wirkung ausgehen? Welche Bandbreite schlagt ihr vor?

2. Dämpft der Helmholtzresonator auch den Nachhall oder müsste ich ihn dazu unsinnig breitbandig auslegen?


Vörschläge jeglicher Art sind sehr willkommen.
hifi_70
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 01. Mai 2006, 12:45
Hallo Proletheus,

Der Helmholzresonator dämpft zwar sehr breitbandig aber die grösste Wirkung zeigt sich bei der "eingestellten" Frequenz.

Nur, durch die Wirkung bei den gewünschten 50 hz, werden auch die Resonanzen der Überhöhung und die Oberwellen gemildert weil ja die Grundresonanz die alles anregt gedämpft wird.

Ob die 640Liter ausreichen oder zu viel sind weiss ich nicht, da ich aber das selbe problem bei ca. 30 hz habe möchte ich mich künftig auch diesem Thema widmen. Ich muss mir noch das nötige Wissen zusammen tragen.

Aber als Laie stelle ich mir folgendes vor.

Eine x-belibige Bassreflexbox die eine BR Unterstützung bei 50 hz hat, ist ja auch nicht 640 Liter gross.

Man kann sich aber ein bisschen helfen in dem man eine Testcd mit eben dieser Dröhnfrequenz abspielt und im Raum herum geht. Man findet dann Positionen wo die Lautstärke auf dieser Frequenz sehr unterschiedlich ist. Eben diese Stellen müssen mit richtigen Resonatoren bedämpft werden.

Grundsätzlich gilt das ein Raum in der Regel 2 - 3 grosse Resonanzen und sehr viele kleine hat. Die grösste Verbesserung erzielt man wenn man ein oder zwei starke Resonanzen bedämpft, damit hat man sicher gute 50 % behoben.
Der "Rest" kann mit Unter akzeptiert werden da eine Bedämpfung aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr durchfürbar ist.

Grüsse Hifi 70
Proletheus
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 01. Mai 2006, 13:12
Naja, natürlich kann man einen Helmholtzreonator bei gleicher Abstimmfrequenz beinahe beliebig klein bauen - das Problem ist nur, dass der Wirkungsgrad flöten geht.

Eine Bassreflexbox ist in den meisten Fällen nicht allein sondern mindestens zu zweit, außerdem hat sie's einfacher, denn sie wird angetrieben, ist also "aktiv", während der Absorber nur passiv agiert.

Ein aktiver Absorber wie z.B. ein DBA muss nicht beonders groß ausfallen, aber passiv wird's nunmal groß - damit habe ich mich abgefunden.

Die 50Hz-Mode ist die, gegen die ich was unternehmen will, denn die Längsmode bei ca. 35Hz ist längst (Obacht, Wortspiel) nicht so ausgeprägt, da ca 50% der Rückwand Fenster (hinter dicken Vorhängen) sind. An der Scheibe wird eben nur wenig Bass "reflektiert".

Also, an die Anderen: Welche Bandbreite schlagt ihr vor und welcher Wirkungsgrad ist zu erwarten?
Poison_Nuke
Inventar
#4 erstellt: 03. Mai 2006, 08:07

Proletheus schrieb:
Ein aktiver Absorber wie z.B. ein DBA muss nicht beonders groß ausfallen


hängt auch vom Frequenzbereich ab, den man erreich will. Wenn man wie ich sein DBA auf unter 18Hz trimmen will, dann wirds auch arg groß (4000 Liter Gesamtvolumen).



kannst du für dein Helmholtz nicht auch 2 Ecken nutzen? Weil auch wenn man einen sehr großen baut, mit 2 Stück erreicht man einfach sehr viel mehr, da ja die Ausprägung der stehenden Wellen in allen Ecken ist.

Jedenfalls ein durchgehendes Gehäuse mit 2 BR Ports oben und unten, welches innen mit Dämmmaterial befüllt ist, kann schon einiges bewirkten. Obwohl es bei Helmholtzresos letzendlich schwer ist, die genaue Wirkung voherzusagen.
Deshalb habe ich mich für ein DBA entschieden, weil hier die Wirkung besser definierbar ist
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