Am Scheideweg: Bitte um erfahrene Hilfe.

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DigiDummie
Stammgast
#1 erstellt: 21. Sep 2006, 14:04
Hallo Leute.

Vorsicht es wird etwas länger, aber ich hoffe ihr könnt mir mit eurer Erfahrung helfen, da ich keine evtl. typische vorschnelle Entscheidung treffen möchte.
Ich richte mich also vor allem an die ernsthaften und erfahrenen HiFi Menschen unter euch.

Die Situation:
Seit Wochen schiebe ich alle 14 Tage mein komplettes Wohnzimmer um. Anfangs dachte ich noch, ich suche nur nach der optimalen Aufstellung. Gut, einerseits stimmt es auch, aber eigentlich habe ich gemerkt, dass ich einfach nicht zufrieden bin mit dem Raumklang, egal was ich unternehme.
Ich mag meine ASW grundsätzlich sehr, toller Klang, super Auflösung, etc., ABER ich musste mir leider doch eingestehen, dass in meinem Hörraum eine sinnvolle Betreibung von Stand-LS nicht möglich ist. Ich muss sagen, es ist eine bittere Erkenntnis, aber man muss ehrlich sein, wenn man den Klang im Hörraum wirklich optimieren möchte.

Nun gut, wie äußerst sich das?
Ich habe ein Problem mit Raummoden...beim Betrieb von Stand-LS werden diese unglaublich angeregt. Ich habe verschiedene Stand-LS im Raum über lange Zeit laufen gehabt und viel durch Umstellung getestet.
Natürlich kann man Raummoden in den Griff bekommen, aber ihr wisst, wie teuer das ist und ein wirklich zufriedenstellender Erfolg ist auf Dauer nicht garantiert.

Ich habe das Gefühl, dass durch die Stand-LS das Hören an sich extrem anstrengender ist, als mit Kompakten. Ich vermute es liegt an den akustischen Randerscheinungen, die durch Stand-LS hier auftreten bzw sich potenzieren.
Betreibe ich nur Kompakte auf Ständern, dann ist das Hören irgendwie entspannter, alles wirkt ruhiger und stimmiger.
Auch die Raummoden sind extrem in ihrem auftreten reduziert.
Der Bass reicht mir völlig, obwohl ich 25 qm mit kompakten Cantius I auf Ständern betreibe momentan. Früher hatte ich sie nicht wandnahe auf Ständern, da war der Klang direkt eine Klasse schlechter...

Ich meine also gelernt zu haben, dass die Raumaktusik DAS entscheidende Glied in einer HiFi Kette ist.
Es nutzt NICHTS noch so tolle Hardware zu haben, wenn sie in der Umgenung in der sie spielen soll nicht klingt.
Auch haben mich meine ständigen Überlegungen (subwoofer dazu? oder doch ne Endstufe an den AVR, etc etc) zu der Erkenntnis gebracht, dass ich suche und suche und durch alle möglichen Käufe erhoffe, das problem zu lösen. ABER ES GIBT KEINE LÖSUNG AUF DIESE WEISE. Es hilft wohl nur ein Tausch der Hardware die sich besser in den Hörraum integriert.

Ich überlege momentan meine komplette Anlage aus Onkyo 702 und ASW 5.0 Set zu verkaufen und dafür einen audiophilen kleinen Stereo AMP (Advance Acoustic, NAD, o.ä.) mit sinnvoll dimensionierter Leistung für Kompakt-LS zu holen. Natürlich dann auch noch 2 Kompakt-LS dazu. Obwohl ich ja eigentlich meine Cantius I Regal-LS behalten könnte. Ich weiß aber noch nicht, ob ich das tun werde, denn ich werde verschiedene Kompakt-LS (z.B: Monitor Audio RS1 und was Benedictus noch so rumstehen hat) zu Hause testen.

Ich habe nur etwas Angst eine vorschnelle Entscheidung zu treffen die ich bereuen werde, immerhon habe ich die tollen ASWs alle zu einem Hammerpreis bekommen, der seinesgleichen sucht. So einfach abstoßen tut schon etwas weh...

Ich habe halt auch gemerkt, dass ich zu wenig Mehrkanalmusik höre und es mir nicht so wichtig ist.
D.h., ich habe nach 1 Jahr Mehrkanal Erfahrung irgendwie festgestellt, dass Stereo wohl doch wichtiger für mich ist und durch nichts zu ersetzen.
Filme schaue ich irgendwie auch fast nie, denn in den Videotheken finde ich zu 95% keinen einzigen Film der mich interessiert
Ich schaue eher bei arte und 3sat, oder generell Filme in denen der Krach/Aktion Anteil gegen Null geht..irgendwie braucht man da nicht wirklich Heimkino für

Meinungen? Tipps? Ratschläge? anregungen?
Würde mich sehr freuen!

Gruß


[Beitrag von DigiDummie am 21. Sep 2006, 14:08 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#2 erstellt: 21. Sep 2006, 14:13
Hi!

Ich kenne das Problem.
Hättest Du die Möglichkeit, Bassfallen (=Bassreflexboxen ohne Technik/Treiber) in deinem Raum zu platzieren (evtl. als Tischchen getarnt)?
Damit ließen sich die Resonanzen evtl. bekämpfen. Wo genau liegen denn die Resonanzfrequenzen bzw. kannst Du die genauen Raummaße (LxHxB) mal angeben?

Grüße

Hüb'


[Beitrag von Hüb' am 21. Sep 2006, 16:57 bearbeitet]
vin5red
Stammgast
#3 erstellt: 21. Sep 2006, 16:54
Hallo DigiDummie,

versuche mal deine LS 1/4 der Raumlänge und -breite aufzustellen. Dort hat die zweite Resonanz ihr Schalldruckminima.
Der Hörplatz sollte dann 1/3 oder 1/5 der Raumlänge von einer Wand entfernt sein.

Grüße
vin5red
DigiDummie
Stammgast
#4 erstellt: 21. Sep 2006, 17:06
Hallo Hüb, vin5red

der Raum ist LxBxH 6 x 4,3 x 2,5 und war lange Zeit so aufgestellt.



Ich weiß, die couch scheint falsch zu stehen bzgl. Raummoden.
Ich kann aber stellen wie ich will, alles führt fast zum selben Ergebnis. ich habe die couch mindestens 30 mal in cm Abständen nach vorne und hinten verschoben und ebenso zu allen Positionen der couch die LS mehr oder weniger nah an der Wand.
Auch eine seitliche Aufstellung im Raum habe ich schon getestet, ebenso eine schräg verlaufende Aufstellung.
Die schräge Aufstellung war noch mit die Beste, aber das war wohntechnisch auf Dauer nicht haltbar.
Die Elipsen/Kreise sind die LS.
Die ASW sind eigentlich so konzipiert, dass man sie Wandnah aufstellen kann, sie haben vorne unten "Schlitze".

Flatterechos habe ich auch und dort wo der Tisch steht links unten ist der Dröhneffekt am schlimmsten. Alle Bässe scheinen sich dort zu potenzieren, so wie sie an anderen Stellen fehlen.

Also nach mehreren Stunden testen mit "nur" den Regalern auf ständern vorne, ist auch dort der absolut gleiche Effekt zu erkennen wie immer, allerdings halt etwas reduzierter. Die Stand-LS scheinen die bösen Nebeneffekte etwas zu potenzieren.

LEIDER kann ich unmöglich mit Kopfhörer hören, da ich zu emfpndlich bin fürs Tragen von KH.


[Beitrag von DigiDummie am 21. Sep 2006, 17:10 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#5 erstellt: 21. Sep 2006, 17:12
Hi!

Ich verschieb's mal nach "Akustik".

Eigentlich sieht das recht gut aus. Vor allem die freie Positionierung des Hörplatzes im Raum bewirkt meiner Erfahrung nach oftmals ein eher schlankes Klangbild.

Wie weit stehen die LS von der Rückwand entfernt?

Hast Du schon mal die Bassreflexöffnungen verstopft?
Das kann manchmal schon deutlich helfen.

Grüße

Hüb'
Hüb'
Moderator
#6 erstellt: 21. Sep 2006, 17:18
Hilfreich und anschaulich ist auch dieses kleine Online-Tool:
http://www.hunecke.de/german/rechenservice/raumeigenmoden.html

Grüße

Hüb'
DigiDummie
Stammgast
#7 erstellt: 21. Sep 2006, 17:21
Die LS stehen wahlweise 5 cm bis über 1 m von der Wand entfernt. Habe alle erdenklichen Positionen durch.
Stehen sie nah an der Wand habe ich schwammig breiige Dröhnbässe, stehen sie weiter fallen bestimmte tiefe Frequenzen stark ab in der Lautstärke und die Mitten erwcheinen mir zu dominant.

Ich habe mitlerweile keinen Spaß mehr am Musikhören. Denn ich denke die ganze Zeit nur noch an die Akustik wenn Musik läuft Man steigert sich förmlich hinein.
vin5red
Stammgast
#8 erstellt: 21. Sep 2006, 17:24
Hallo DigiDummie,

versuche mal die LS und die Couch nach "meinen Formeln" aufzustellen:

Die LS 1,5m (1/4 der Raumlänge) von der Rückwand und je 1,075m (1/4 der Raumbreite) von den Seitenwänden weg aufstellen.
Die Couch 2m (1/3 der Raumlänge) von der Rückwand (Wand hinter der Couch) entfernt aufstellen.

Die LS-Basis wäre dann 2,15m groß und du würdest 2,5m von den LS entfernt sitzen.

Probier's mal aus!

Viel Erfolg!

Grüße
vin5red
Hüb'
Moderator
#9 erstellt: 21. Sep 2006, 17:27
Hi!

Wahrscheinlich kann der Einsatz eines digitalen Equilizers Abhilfe schaffen (z. B. von Behringer). Hängt Dein Player digital am Receiver?

Grüße

Hüb'
DigiDummie
Stammgast
#10 erstellt: 21. Sep 2006, 17:32
@vin5red: werds nachher testen, Danke

@Hüb: Ich höre nicht per CD-Player, sondern vom silent PC im verlustfreien flac Format. Spart viel Rumfummelei
Ich nutze zum Abspielen foobar2000. Ich könnte theoretisch einen software EQ nutzen.
Weiß aber nicht so recht wie ich den einstellen muss...sind so viele (18) Bänder

Bin leider auch total auf mich allein gestellt und lerne ja noch die Tiefen des HiFi mehr oder weniger erst richtig kennen.
Wer also mal in der Nähe von Dortmund Bock auf ein Bier und Probehören hat, nur zu


[Beitrag von DigiDummie am 21. Sep 2006, 17:34 bearbeitet]
vin5red
Stammgast
#11 erstellt: 21. Sep 2006, 17:38
Hallo DigiDummie,

so wie es aussieht ist deine Couch in etwa in der Raummitte.
Dort hat die 1.Resonanz ein Schalldruckminimum und die 2.Resonanz ein Schalldruckmaximum.
Egal in welchen Abständen du die LS zwischen 5cm und 1m von der Wand verschiebst, das Schalldruckmaximum der 2.Resonanz bleibt bestehen. Das wird wahrscheinlich die Frequenz sein, die dich im Bass nervt.
Bei deiner Raumlänge wäre das folgende Frequenz:
f = 340m/s / 6m = 57 Hz

Das Schalldruckminima der 1.Resonanz wäre dann bei:
f = 340m/s / 12m = 28 Hz

Du hast dann bei der Hörplatzposition im Bass eine Überhöhung bei ca. 57 Hz und einen Pegelabfall bei 28 Hz.

Grüße
vin5red
vin5red
Stammgast
#12 erstellt: 21. Sep 2006, 17:41

DigiDummie schrieb:

Bin leider auch total auf mich allein gestellt und lerne ja noch die Tiefen des HiFi mehr oder weniger erst richtig kennen.
Wer also mal in der Nähe von Dortmund Bock auf ein Bier und Probehören hat, nur zu ;)


Komme aus Holzwickede (Flughafen Dortmund); habe aber kein "Bock auf ein Bier", da ich kein Bier trinke.

Grüße
vin5red


[Beitrag von vin5red am 21. Sep 2006, 17:42 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#13 erstellt: 21. Sep 2006, 17:45
Die 28 Hz kann man vernachlässigen, da die LS dies eh nicht wiedergeben können. Eine Pegelanhebung in diesem Bereich ist ebenfalls nicht zu empfehlen.

Versuche doch zunächst eine Absenkung des Pegels bei 57 Hz.
Falls Dein Software-EQ diese Frequenz nicht anbietet, google bitte mal nach entsprechenden Erweiterungen für foobar2000.

Grüße

Hüb'


[Beitrag von Hüb' am 21. Sep 2006, 17:49 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#14 erstellt: 21. Sep 2006, 17:55
Bei 80, 90, 100, 105 und 115 Hz liegen ebenfalls Maxima, die es durch Experimente abzuschwächen gilt.

Grüße

Hüb'
DigiDummie
Stammgast
#15 erstellt: 21. Sep 2006, 22:54
Kurzer Zwischenbericht:

Ich habe die Stand-LS also nun wieder vorne angeschlossen.
Allerdings habe ich sie nun "über Kreuz" am LS-Terminal angeschlossen, also + geht direkt in den oberen und - direkt in den unteren Schaltkreis der LS. Vorher waren beide direkt in den unteren Schaltkreis gegangen, was allgemein zu mehr Bassanteil führt. An die Anschlussarten hatte ich überhaupt nicht mehr gedacht ich Trottel.
Außerdem habe ich wie von Hüb vorgeschlagen die BR Schlitze "verstopft".
Dann habe ich die LS nah an der Wand - ca. 25-30 cm - aufgestellt, wozu sie ja neben freier Aufstellung auch konzipiert sind.

Folgendes erscheint mir anders:
Die Ecken im Raum die vorher überdröhnt von Bass waren sind nun viel weniger "belastet" und der Bass ist viel präsenter, auch auf Hörposition. Seltsam, denn eigentlich sind alle Maßnahmen, die ich getroffen habe, Bass reduzierende.
Trotzdem ist nun in der HP eindeutig präsenter und trockener, knackiger Bass vorhanden, der auch lauter ist als zuvor. Dadurch ist das Lautstärkeverhältnis der Frequenzrn nun viel besser und es klingt eindeutig schlüssiger und homogener!
Der Bass ist zwar dezent für einen Stand-LS, aber nun relativ trocken und knackig. So wie ich es mag

Habe eben noch mal alle Mehrkanal DVDs/CDs im Schnelldurchlauf angespielt und finde es momentan richtig toll zuzuhören.
Ich bin beeindruckt, hoffentlich denke ich nach "einmal schlafen" immer noch so

Jetzt muss ich erst einmal 2 Tage diese Situation genau anhören, bevor ich mit Sicherheit ein Urteil fällen kann.

@vin5red:
Ich habe auch Wein (den ich noch viel lieber trinke), du bist jeder zeit gerne eingeladen, wenn dir nach quatschen über Musik ist

Ich bleib am Ball...möchte muss das jetzt wirklich durchziehen!


[Beitrag von DigiDummie am 21. Sep 2006, 22:57 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#16 erstellt: 22. Sep 2006, 07:04

DigiDummie schrieb:
Kurzer Zwischenbericht:

Ich habe die Stand-LS also nun wieder vorne angeschlossen.
Allerdings habe ich sie nun "über Kreuz" am LS-Terminal angeschlossen, also + geht direkt in den oberen und - direkt in den unteren Schaltkreis der LS. Vorher waren beide direkt in den unteren Schaltkreis gegangen, was allgemein zu mehr Bassanteil führt. An die Anschlussarten hatte ich überhaupt nicht mehr gedacht ich Trottel.

Das verstehe ich nicht.
Die LS sind aber hinsichtlich + und - richtig gepolt?
Du hast am Bi-Wiring-Terminal also + oben und - unten angeschlossen?

Nachtrag: Hast Du Dir die Raummoden-Verteilung mal in dem verlinkten Tool simulieren lassen? Ist schön anschaulich.

Grüße

Frank


[Beitrag von Hüb' am 22. Sep 2006, 07:08 bearbeitet]
DigiDummie
Stammgast
#17 erstellt: 22. Sep 2006, 10:31

Hüb' schrieb:

DigiDummie schrieb:
Kurzer Zwischenbericht:

Ich habe die Stand-LS also nun wieder vorne angeschlossen.
Allerdings habe ich sie nun "über Kreuz" am LS-Terminal angeschlossen, also + geht direkt in den oberen und - direkt in den unteren Schaltkreis der LS. Vorher waren beide direkt in den unteren Schaltkreis gegangen, was allgemein zu mehr Bassanteil führt. An die Anschlussarten hatte ich überhaupt nicht mehr gedacht ich Trottel.

Das verstehe ich nicht.
Die LS sind aber hinsichtlich + und - richtig gepolt?
Du hast am Bi-Wiring-Terminal also + oben und - unten angeschlossen?

Nachtrag: Hast Du Dir die Raummoden-Verteilung mal in dem verlinkten Tool simulieren lassen? Ist schön anschaulich.

Grüße

Frank :)


Morgen Frank,

ich merke schon das "über Kreuz" war etwas irreführend.
Ich verwende kein bi-wiring, aber meinte das "Kreuz", das entsteht, wenn man jeweils die direkt und die indirekt (durch Brücken) angeschlossenen Pole durch imaginäre Linien verbindet.
Also das + Kabel geht in den oberen + Anschluss und das - Kabel in den unteren - Anschluss.
Die Sache ist nämlich die, dass es anders klingt, wenn man das Kabel, das vom AMP kommt an dem oberen oder an dem unteren Terminal anschliesst.
Frag mich nicht wieso es so ist, aber den Tip gab mir schon mein Händler damals beim Abholen. Die LS haben intern 2 Schaltkreise und je nach direktem Anschluss an einen Terminal klingt es bassiger (unterer) oder mittiger (oberer). Ich habe nun also einfach das Kabel vom AMP kommend nicht komplett unten oder oben angschlossen, sondern + und - aufgeteilt, also + nach oben und - nach unten.

Das tool habe ich mir angeschaut...es ist auch anschaulich. ABER, ich weiß nicht so recht, was ich damit anfangen soll
Ich weiß ja durchs Hören schon, wo die tiefen Frquenzen zuviel und zu wenig sind. Aber es ist wirklich schön anschaulich. Allerdings berücksichtigt das tool nicht die Aufstellung der LS. Sind denn Raumeigenmoden absolut unabhängig von der Aufstellung der LS? ich dachte nicht...

Na ja, nachher kommt Luke aus dem Forum vorbei und wir hören mal etwas zusammen.

Gruß
Norman


[Beitrag von DigiDummie am 22. Sep 2006, 10:43 bearbeitet]
vin5red
Stammgast
#18 erstellt: 22. Sep 2006, 11:26
Hallo DigiDummie,


DigiDummie schrieb:

@vin5red:
Ich habe auch Wein (den ich noch viel lieber trinke), du bist jeder zeit gerne eingeladen, wenn dir nach quatschen über Musik ist


Alles klar; können uns gerne mal treffen!
Sollten wir dann über PM regeln!

Grüße
vin5red
DigiDummie
Stammgast
#19 erstellt: 22. Sep 2006, 12:12

vin5red schrieb:
Hallo DigiDummie,


DigiDummie schrieb:

@vin5red:
Ich habe auch Wein (den ich noch viel lieber trinke), du bist jeder zeit gerne eingeladen, wenn dir nach quatschen über Musik ist


Alles klar; können uns gerne mal treffen!
Sollten wir dann über PM regeln!

Grüße
vin5red


Ich schicke dir eine
DigiDummie
Stammgast
#20 erstellt: 10. Okt 2006, 19:46
So, ich habe nun noch mal ganz in Ruhe getestet und wieder etwas umgestellt. Was soll ich sagen, ich habe eine recht gute Aufstellung gefunden nun, durch die nicht nur das Dröhnen in den Raumecken weniger geworden ist, sondern vor allem der Klang auf Hörposition.
"Erstaunlicherweise" hat sich gezeigt, dass diese Aufstellung genau der von vin5red vorgeschlagenen entspricht.
Klingt ganz gut soweit...das Stopfen der BR Öffnungen ist auch deutlich hörbar, aber momentan brauche ich das nicht mehr, es klingt alles deutlich präziser in den Tiefen ohne Bassbrei. Ich habe die LS auch sehr weit von der Wand weg nun. Es scheint in meinem Raum besser zu sein, obwohl die ASW ja auch für wandnahen Betrieb gemacht sind durch ihre Konstruktion.

Also so bin ich schon wieder glücklicher...demnächst kommt noch ein kleiner Nubert subwoofer zu mir nach Hause und ich werde mal testen, was sich dadurch noch so verbessern oder verschlechtern lässt. Ich bin ja bisher sublos Auch werde ich noch etwas an den Möbeln tun hier.

Vin5red, hatte ich dir eigentlich ne PM geschrieben?
Ich glaub ich habs vergessen oder?!


[Beitrag von DigiDummie am 10. Okt 2006, 19:48 bearbeitet]
vin5red
Stammgast
#21 erstellt: 11. Okt 2006, 11:44
Hallo DigiDummie,


DigiDummie schrieb:

Vin5red, hatte ich dir eigentlich ne PM geschrieben?
Ich glaub ich habs vergessen oder?! :L

eine PM hast du mir nicht geschrieben

Schön, dass es mit der Aufstellung geklappt hat!

Viel Spass beim testen mit dem Nubert Sub (auf die gleiche "Linie" wie die Frontlautsprecher stellen)!

Grüße
vin5red
x-rossi
Inventar
#22 erstellt: 11. Okt 2006, 18:56
hallo DigiDummie,

gestattest du mir auch einen vorschlag?

da du dir ja gerne die zeit nimmst und auch den platz hast fürs zurechtrücken der lautsprecher – probiere auch mal diese stereo- und hörposition (membranmittelpunkt liegt auf der koordinate):


  • version a): von der linken und rechten wand jeweils 54 cm und von der stirnwand 75 cm abstand
  • version b): von der linken und rechten wand jeweils 86 cm und von der stirnwand 120 cm abstand
  • die hörposition ist bei a) und b) immer zwischen 240–250 von einer der beiden seitenwänden und 330 cm von der stirnwand entfernt. ohrhöhe befindet sich idealer weise bei 113 cm vom boden aus gemessen.
  • ein subwoofer sollte allerdings immer auf position b) stehen in einem abstand von 50 cm vom boden aus gemessen.


bei verwendung von satellitten sind positionen a) und b) gleichsam in ihrer wirkung.

bei verwendung von reinen standlautsprechern ist position b) der position a) vorzuziehen, da von den LS auf a) die tieffrequenten raummoden stärker angeregt werden, als auf b).

diese positionen sind ebenso rechnerisch ermittelt, befinden sich jedoch immer ausserhalb der druckminima/-maxima, sowie der schallschnelle. die schallschnelle befindet sich immer auf einem viertel einer raumlänge/-höhe.

-

deine bettnische ist prädestiniert für den einsatz zweier breitbandiger tiefenabsorber. einer über dem bett, einer unter dem bett.

also wenn du dir mal den spaß des erneuten verschieben zwecks klangtuning gönnen möchtest, bin ich auf deinen hörvergleich schon sehr gespannt.

gruß
o.
DigiDummie
Stammgast
#23 erstellt: 12. Okt 2006, 19:58

x-rossi schrieb:
hallo DigiDummie,

gestattest du mir auch einen vorschlag?

da du dir ja gerne die zeit nimmst und auch den platz hast fürs zurechtrücken der lautsprecher – probiere auch mal diese stereo- und hörposition (membranmittelpunkt liegt auf der koordinate):


  • version a): von der linken und rechten wand jeweils 54 cm und von der stirnwand 75 cm abstand
  • version b): von der linken und rechten wand jeweils 86 cm und von der stirnwand 120 cm abstand
  • die hörposition ist bei a) und b) immer zwischen 240–250 von einer der beiden seitenwänden und 330 cm von der stirnwand entfernt. ohrhöhe befindet sich idealer weise bei 113 cm vom boden aus gemessen.
  • ein subwoofer sollte allerdings immer auf position b) stehen in einem abstand von 50 cm vom boden aus gemessen.


bei verwendung von satellitten sind positionen a) und b) gleichsam in ihrer wirkung.

bei verwendung von reinen standlautsprechern ist position b) der position a) vorzuziehen, da von den LS auf a) die tieffrequenten raummoden stärker angeregt werden, als auf b).

diese positionen sind ebenso rechnerisch ermittelt, befinden sich jedoch immer ausserhalb der druckminima/-maxima, sowie der schallschnelle. die schallschnelle befindet sich immer auf einem viertel einer raumlänge/-höhe.

-

deine bettnische ist prädestiniert für den einsatz zweier breitbandiger tiefenabsorber. einer über dem bett, einer unter dem bett.

also wenn du dir mal den spaß des erneuten verschieben zwecks klangtuning gönnen möchtest, bin ich auf deinen hörvergleich schon sehr gespannt.

gruß
o.


Dein Vorschlag b) entspricht fast genau der momentanen Aufstellung. Allerdings sind die Abstände der HP zur linken bzw. rechten Wand nur 2 m, da der Raum dort ja nur 4,3 m breit ist. Auch die Hörposition ist rund gute 10 cm tiefer, denn leider bin ich relativ klein gewachsen und die couch kann ich schlecht um über 10 cm erhöhen. Aber "dort oben" klingt es wieder anders und zwar besser, was ich durch leichtes erheben ja merke. Aber kann man nix machen...
x-rossi
Inventar
#24 erstellt: 12. Okt 2006, 21:14

DigiDummie schrieb:
Allerdings sind die Abstände der HP zur linken bzw. rechten Wand nur 2 m, da der Raum dort ja nur 4,3 m breit ist.

ja sorry. sollten natürlich 195-240 cm von der linken seite aus sein. irgendwas auf der position ausprobieren.

entschuldige

gruß
o.
inthro
Inventar
#25 erstellt: 13. Okt 2006, 00:26

Aber kann man nix machen...


...barhocker
Anbeck
Inventar
#26 erstellt: 13. Okt 2006, 11:06
Hallo DigiDummie

ich merke schon das "über Kreuz" war etwas irreführend.
Ich verwende kein bi-wiring, aber meinte das "Kreuz", das entsteht, wenn man jeweils die direkt und die indirekt (durch Brücken) angeschlossenen Pole durch imaginäre Linien verbindet.
Also das + Kabel geht in den oberen + Anschluss und das - Kabel in den unteren - Anschluss.
Die Sache ist nämlich die, dass es anders klingt, wenn man das Kabel, das vom AMP kommt an dem oberen oder an dem unteren Terminal anschliesst.
Frag mich nicht wieso es so ist, aber den Tip gab mir schon mein Händler damals beim Abholen. Die LS haben intern 2 Schaltkreise und je nach direktem Anschluss an einen Terminal klingt es bassiger (unterer) oder mittiger (oberer). Ich habe nun also einfach das Kabel vom AMP kommend nicht komplett unten oder oben angschlossen, sondern + und - aufgeteilt, also + nach oben und - nach unten.

Ist dieser Unterschied wie du sagst auch vorhanden wenn du den Anschluß über Bi-Wiring anschließt (ohne Brücken natürlich) oder funktioniert das nur dann wie von dir beschrieben?

Kann das sonst wer bestätigen?
Möchte dies aber nicht anzweifeln.
DigiDummie
Stammgast
#27 erstellt: 13. Okt 2006, 12:58
Hallo Andy, bestätigen kann das Onkel Dualese und wie gesagt auch mein damaliger Händler, der mir geraten hatte es zu vergleichen.
Anbeck
Inventar
#28 erstellt: 13. Okt 2006, 13:06
Hallo
aber diese Aussage betrifft nur ASW oder alle?

Ich habe es gerade ausprobiert und meine durch die Umstellung ist der Stereoeffekt nicht so wie bei normalen oder Bi-Wiring Anschluss?
Aber das sich minimal was ändert würde ich schon bestätigen!
Werde diesen Test nochmal durch führen wenn ich meine bestellten Absorbationsplatten und die Eckabsorber bei mir habe und angebracht habe.


also + nach oben und - nach unten.

Ich habe es umgekehrt gemacht, spielt das auch eine Rolle?
DigiDummie
Stammgast
#29 erstellt: 13. Okt 2006, 13:21
Ich denke mal dass das ganze auch vom Lautsprecher selbst abhängt, also vom inneren Aufbau und den Teilen, etc., also mal mehr mal weniger hörbar ist. Ich kenne mich aber im Detail nicht wirklich aus.

Versuche doch mal ohne bi-wiring, also mit (Kabel-)Brücken, beide Pole einmal oben und danach unten anzuschliessen. Dann sollte der Unterschied am deutlichsten sein.
Bei meinen Cantius IV ist es ein deutlicher(!) Unterschied.
ich habe nun nach der neuen Aufstellung wieder beide "oben", denn das ist der Anschluss, der mir klanglich bei dem LS am besten gefällt.


[Beitrag von DigiDummie am 13. Okt 2006, 13:28 bearbeitet]
storchi07
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 13. Okt 2006, 13:49
hallo digidummie,

es könnte sein, daß dein problem von deinem verstärker verursacht wird. er hat womöglich nicht genügend kontrolle über den bass, was dann zum dröhnen führt. das würde bedeuten, du brauchst einen neuen stromstabilen verstärker, wo bei jeder frequenz genügend strom fließen kann. oder boxen die weniger strom ziehen.

gruß,

storchi07
inthro
Inventar
#31 erstellt: 13. Okt 2006, 13:56

storchi07 schrieb:
hallo digidummie,

es könnte sein, daß dein problem von deinem verstärker verursacht wird. er hat womöglich nicht genügend kontrolle über den bass, was dann zum dröhnen führt. das würde bedeuten, du brauchst einen neuen stromstabilen verstärker, wo bei jeder frequenz genügend strom fließen kann. oder boxen die weniger strom ziehen.

gruß,

storchi07


dröhnen durch fehlende kontrolle des verstärkers im bassbereich??? wenn, dann höchstens verzerrungen, clipping...

wo hast du denn das her?


grüsse andy
x-rossi
Inventar
#32 erstellt: 13. Okt 2006, 18:15

storchi07 schrieb:
es könnte sein, daß dein problem von deinem verstärker verursacht wird. er hat womöglich nicht genügend kontrolle über den bass, was dann zum dröhnen führt. das würde bedeuten, du brauchst einen neuen stromstabilen verstärker, wo bei jeder frequenz genügend strom fließen kann.

hallo storchi,

erst kürzlich habe ich meinen Yamaha AX-1070 für gutes geld verkauft und dieser ist seeehr stromstabil. der ein oder andere wird das teil kennen.

trotzdem hat es in meinem zimmer extrem gedröhnt. und das wird es mit jeder anlage tun, sobald die unterhalb 200 Hz spielen kann.

schuld daran sind nun mal die angeregten raumeigenfrequenzen, welche sich schön mehrfach übereinander legen können.

aber das posting von dir finde ich nicht soo schlimm. ich muss gerade daran denken, wie ich hier angefagen habe ... voll peinlich. hat wochen gedauert bis ich wusste, worum es hier im forum überhaupt geht.

gruß
o.

-
p.s. und herzlich willkommen im forum
Anbeck
Inventar
#33 erstellt: 13. Okt 2006, 18:26


x-rossi
Inventar
#34 erstellt: 13. Okt 2006, 19:11
inthro
Inventar
#35 erstellt: 13. Okt 2006, 19:39
sorry, falls mein einwand ein wenig forsch ausgefallen sein sollte...

storchi07
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 13. Okt 2006, 20:56
bei allen von euch genannten möglichkeiten habt ihr recht !
aber meine möglichkeit hab ich selbst erlebt. es ist ja auch nur eine weitere möglichkeit. oder was ist es, wenn der bass aus genanntem grund so schwabbelig wird, daß eine überbetonung entsteht und es dröhnt ?
DigiDummie
Stammgast
#37 erstellt: 13. Okt 2006, 21:05
Hi storchi,

das verschiedenartige Anschließen der Kabel an die bi-wiring Terminals führt zwar bei den LS zu unterschiedlichen Klangnuancen (mal mehr mal weniger Betonung verschiedener Frequenzen), aber das eigentliche Problem, das hier diskutiert wird, ist wie ja schon mehrfach erwähnt eine Sache der Raumakustik (Raumeigenmoden), die zunächst einmal unabhängig von der genutzten hardware in jedem Raum (anders) agiert, aber durch die hardware bzw. ihre ungünstige Aufstellung mehr oder weniger stark angeregt wird.
Aus disesm Grund befindet sich der thread auch im Akustik Bereich und nicht im Technik Bereich.

Genug Saft sollte mein Onkyo schon haben für die ASW


[Beitrag von DigiDummie am 13. Okt 2006, 21:07 bearbeitet]
storchi07
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 13. Okt 2006, 21:48

DigiDummie schrieb:
Genug Saft sollte mein Onkyo schon haben für die ASW :angel


wirklich ?
DigiDummie
Stammgast
#39 erstellt: 13. Okt 2006, 22:25
Was lässt dich annehmen es wäre nicht so?
storchi07
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 13. Okt 2006, 22:54

DigiDummie schrieb:
Was lässt dich annehmen es wäre nicht so?


keine annahme. nur ein denkanstoß. wenn dem nicht so ist, um so besser. in diesem fall fällt meine dröhngrund-annahme natürlich weg !
Anbeck
Inventar
#41 erstellt: 13. Okt 2006, 23:02
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