Extreme Bassprobleme

+A -A
Autor
Beitrag
PeweHoffi
Neuling
#1 erstellt: 04. Jan 2007, 01:54
Hallo ihr lieben!

Ich habe ein in meinen Augen massives Problem.
Im Jahr 2008 werde ich mit meiner Frau bauen und im Zuge dessen werden wir uns auch endlich unser eigenes Heimkino zulegen.
Aufgrund der Tatsache, dass ich mich schon sehr lange Zeit mit dem Thema Heimkino und Lautsprechern beschäftige, sind und waren meine Erwartungen an das zu errichtende Heimkino schon sehr hoch.
Da ja das eine oder andere Bauteil recht teuer werden kann, hab ich vor, mir dieses Jahr die Technik für´s neue Heimkino peu a peu zusammenzusparen.
Nachdem ich eine Quadral Titan MK II für 147 € in einem bescheidenen Zustand gekauft, restauriert und wieder verkauft habe, habe ich mir von dem Erlös den Uncle Doc von Teufel zugelegt, optisch wirklich ein Hammer.
Zur Zeit, und da liegt nun dass Problem, wohnen wir in einem Altbau (Fachwerk, keine Massivwände), wo ich mich profilaktisch mit einem Teil meiner Anlage in einem Teil des Dachbodens breit gemacht habe (5 x 3 Meter, Dachschräge ab 1 Meter Höhe an den kurzen Seiten + Rigipswand an einer langen Seite, andere lange Seite Außenwand (sofern man das Außenwand nennen kann).
Meine Neugier und die Tatsache, dass ich schon auf ein sehr kräftiges Bassfundament bei Filmen und z.T. auch bei Musik stehe, brachte mich dazu, den Teufel dort oben in Verbindung mit meinem alten Yamaha A2070 und 2 Infinity Kappa 8.2 i anzuschließen, es sollte ja auch nur für den Übergang sein.
Problem ist, dass der Teufel trotz teilweise voller Leistungsausschöpfung (und das ist schon ein Wort) nicht den Hauch dessen zeigt, was er in meinen Augen kann.
Phasenverschiebungen bei den Lautsprechern habe ich schon ausgemerzt.
Es ist jetzt nicht so, dass kein Bass da wäre, aber bei der Größe des Subs erwartet man eher, dass der Raum vom Bass erdrückt wird, als dass es zu wenig ist.
Der Raum ist übrigens neben meinem Schreibtisch und diverser Deko auch mit Gardinen und einem Gästebett unter einer Dachschräge ausgestattet.
Ich kann mir nur vorstellen, dass sowohl die Rigipswand zur einen Seite (an der steht auch der Sub, hinter der Wand ist noch ein großer Raum), als auch die Tatsache, dass es sich um ein quasi komplettes Holzhaus handelt (Boden Laminat mit Dämmung drunter und Teppich drauf + Fachwerk) Schuld daran ist.
Habt ihr andere Ideen? Bin ziemlich ratlos!

Viele Grüße

Pewe
focal_93
Inventar
#2 erstellt: 04. Jan 2007, 02:05
Hi Pewe,

klingt so, als stünde der Sub an einer Stelle, an welcher er die Raumresonanzen kaum anregt.

So was ist eigentlich immer erwünscht, kann aber - wie in Deinem Fall auch mal zu extrem niedrigen Basspegeln führen.

Folgendes könnte man vorschlagen:

Den Subwoofer auf Deinen Hörplatz setzen ( echt!), eine tiefbasshaltige Musik im Repeatmodus des Players laufen lassen und im Raum herumgehen und hören, wo der Bass am kräftigsten ist.

Dann mal testweise den Subwoofer dorthin stellen.
Wenns gefällt - okay.

Die Stelle an der ein Sub den Raum am stärksten anregt, sind üblicherweise die Zimmerecken.

Probiers mal und berichte uns dann.

Grüsse

Uwe
kug_gr
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 06. Jan 2007, 19:10
Tja, das Problem wird sich wohl nur durch Umzug lösen lassen. Es ist bekannt, dass Rigipswände ziemliche Basschlucker sind, weil sie nicht steif genug sind, um die Bassenergie zu reflektieren. Damit läuft sich der Bass im Dämmmaterial dahinter tot. Vermutlich sind auch noch die Dachschrägen mit Rigips verkleidet und dahinter schön wärmegedämmt. Das ist dann auch ein prima Bassabsorber. Ich vermute, hier gibt es keine einfache Lösung.
Barnie@work
Inventar
#4 erstellt: 09. Jan 2007, 12:42

klingt so, als stünde der Sub an einer Stelle, an welcher er die Raumresonanzen kaum anregt.

Deswegen klingt der Bass bestimmt nicht dünn, nicht ein Oncle Doc!

Ich tippe eher darauf, dass sich der Hörplatz in einem Schalldruckminima bzw. in einem Bassloch befindet und nicht der Sub, oder die Rigips Wände sind zu dünn, so dass sie für den Bass unter einer gewissen Grenzfrequenz praktisch nicht mehr existieren. Somit würde für den Bass der gesamte Raum zählen(auch der grosse nebenan) und bassmässig müsste (zumindest theoretisch) eine Lösung her, die in der Lage wäre beide Räume bassmässig zu beschallen. Je nach Gesamtvolumen dieser beiden Räume, könnte dafür sogar ein einzelner Oncle Doc etwas knapp werden... Ist aber nur ne Vermutung! Hingegen von einem zu dünnen Bass aufgrund reiner Absorbtion hört man i.d.R. selten... Hier ist imho eher der grosse Gesamtraum in Verbund mit Absorbtion (Wärmedämmung/Rigipsplatten) der Fall. Aber zu dünn dürfte es aufgrund dieser Tatsachen trotzdem nicht klingen, höchstens zu linear für deinen Geschmack. Bei Poison Nuke sieht man z.B. wieviel Basspower es braucht, um mit einem linearem Bass eine ähnliche subjektiv empfundene "Wucht" zu erzeugen, die einem Überhöhungen im Frequenzgang bzw. Raummoden vorgaukeln können. Deshalb sag ich auch immer, viele sog. Heimkinobesitzer, wären mit ihren Anlagen nich halb so glücklich wenn sie ihre Raummoden nicht hätten!

Grüsse
Barnie

P.S. Falls dein Hörplatz in einem Schalldruckminima ist, kann dir das hier evtl. helfen, ihn da raus zu bekommen:

http://www.heimkino-technik.de/heimkino_dvd_info_id-17-2.html


[Beitrag von Barnie@work am 09. Jan 2007, 15:44 bearbeitet]
PeweHoffi
Neuling
#5 erstellt: 21. Jan 2007, 03:02
Erstmal danke ich euch für eure Antworten!
Habe Uncle Doc, der ja dankbarerweise auf Rollen daherkommt, mal durch den Raum geschoben, also an der Position liegt es definitiv nicht!
Also hab ich mir gedacht, schau mal, was das Teil drauf hat!
Gesagt getan, Chinch-Kabel her, an Sub-Ausgang des Yamaha Amps angeschlossen, Volume+, Bass-lastige Musik her und Kapelle lass gehen!!
Resultat: Angenehmer Bass, Uncle Doc nahe Grenzbereich, Boden und Wände vibrieren, komplettes Buchregal im Nebenraum leergeräumt.
Anschließend habe ich die Grenzfrequenz auf max gedreht, was eine leichte Steigerung hervorgerufen hat, bin seitdem zwar nicht glücklich, aber zufrieden.
Gott sei Dank ist das kein Zustand von Dauer, ich hoffe, dass sich mit dem Bau unseres Hauses und seperatem Kino im Keller (KEINE Rigipswände, Massivbau) die Probleme relativiert haben.
Natürlich ist es einfach seltsam, die geballte Bassgewalt im Raum zu haben und letztendlich nicht nutzen zu können.
Übrigens bekomme ich im Zusammenspiel mit meinen Infinitys die Phase nicht wirklich eingestellt.
Seltsam, die Phase der Infinitys stimmt, aber im Zusammenspiel arbeitet der Sub immer leicht gegenphasig entweder zu der einen Box, oder zu der anderen.

Liebe Grüße

Pewe
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Eigenes Heimkino einrichten
*SALT* am 27.07.2011  –  Letzte Antwort am 02.10.2011  –  5 Beiträge
?Heimkino bauen?
I.M.T. am 12.02.2014  –  Letzte Antwort am 02.03.2014  –  7 Beiträge
Musikraum/ Heimkino selber bauen
Joelius am 06.04.2020  –  Letzte Antwort am 14.04.2020  –  5 Beiträge
Schwimmbad in Heimkino verwandeln...
ppat am 05.01.2006  –  Letzte Antwort am 08.03.2013  –  8 Beiträge
Raumgröße Heimkino
suli am 11.02.2013  –  Letzte Antwort am 18.02.2013  –  10 Beiträge
Heimkino Lärmschutz
Tron2.9 am 07.01.2016  –  Letzte Antwort am 07.01.2016  –  2 Beiträge
Wohntaugliches Heimkino
Jenna86 am 22.05.2019  –  Letzte Antwort am 02.06.2019  –  3 Beiträge
Heimkino
mpaxx am 02.12.2007  –  Letzte Antwort am 05.12.2007  –  13 Beiträge
Projekt Heimkino im Keller
Kosta88 am 11.01.2015  –  Letzte Antwort am 14.08.2015  –  57 Beiträge
Wohnzimmer Heimkino/Musikzimmer
Hitman1978 am 12.05.2015  –  Letzte Antwort am 27.05.2015  –  6 Beiträge
Foren Archiv
2007

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.654 ( Heute: 2 )
  • Neuestes Mitgliedrichiechampion
  • Gesamtzahl an Themen1.550.829
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.532.573

Hersteller in diesem Thread Widget schließen