Super Woofer Aufnahme-Technik auf CDs

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hall1977
Stammgast
#1 erstellt: 17. Jun 2007, 10:29
....hoffe Thema passt hier rein. Hallo erstmal an Alle.

Habe hier eine Audio CD (Trance) liegen, die mit einer Super-Woofer Technik aufgenommen sein soll, die bezwecken soll das die Bässe besser "kommen" usw.

Die CD ist sehr laut super Dynamik und eben "knallende" tiefe satte Bässe ohne Übersteuerungen.

Bis dato ok. Aber wie genau funzt diese Technik, ich nehme doch nicht einfach nur mit X-Bass auf und habe in der Anlage dann Super-X - Bass ??

Habe auch gehört von Phasenverschieben usw.
Die Frage auch, ob es Musik-Software gibt, die diese Technik beherschen, das ich z.B. auf meine mp3s diesen "Super-Bass" einarbeiten kann.

Einen EQ basseingestellt drüberjagen und im I-Pod auf Superbass schalten bringt nix außer Übersteuerungen und unsauberen Klang.

Regle ich den Pegel soweit runter das nix mehr dröhnt ist die Musik ultraleise (keine Dynamik) und auch schwammig.

Was ist die Lösung ?? gruß an alle.


[Beitrag von hall1977 am 17. Jun 2007, 16:50 bearbeitet]
Onemore
Inventar
#2 erstellt: 17. Jun 2007, 11:51
Die Aussteuerung ist begrenzt. Mehr als 0 dB gehen nicht. Um einen Bass lauter erscheinen zu lassen kann man nur die leisen Bassanteile anheben, also komprimieren. Der Bass wird lauter empfunden, auf Kosten der Dynamik. Genau das wird ja seit einigen Jahren zunehmend bei fast jeder populären Musikproduktion eingesetzt. Das kann man solange machen bis nur noch ein gleichförmig Bass geschwängerter Klangbrei entsteht.


Gruß Bernd
hall1977
Stammgast
#3 erstellt: 17. Jun 2007, 16:49
danke erstmal für die antwort.

....kompressions sachen habe ich z.B. in sound forge gefunden. damit mal testen ob ich da zu brauchbaren ergebnissen komme.

aber wie kann ich genau die "bass-frequenz" treffen die ich "anheben" muß / will ? der bass doch in jedem lied anders. die die cds in der fabrik herstellen stellen doch nicht für alle 40 lieder je album den bass seperat ein. die müssen da ne art batch-funktion haben. also eine frequenz und kompression und damit drüber über alles.

über dynamik konnte ich mich nicht beschweren bei der cd, mußte sogar absenken beim mp3 umwandeln für den i-pod. bewege mich da meist bei -1 oder -2 dB.

auf der cd auch nix schwammig oder so. höhen usw alles klar da und stimme, aber eben der bass "härter und lauter", so als wäre er eine "eigene spur".

eine anlage mit subwoofer würde genau den bass "finden" und den sub-woofer mehr donnern lassn. bei "normalen" cds ist der bass "mitten im lied". gruß m.

ps:
schade es gehen hier ja keine hör-beispiele rein zu laden.


[Beitrag von hall1977 am 17. Jun 2007, 16:52 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#4 erstellt: 17. Jun 2007, 18:41
Neben der "Komprimierung" gibt es zwei weitere Effekte:
- Bass mit zusätzlichen Oberwellen anreichern
- die halbe Frequenz hinzufügen.

Daneben kann man auch gleich Synthies tiefer spielen.

Geräte gab es von DBX und Behringer. Heute wird ja eh
alles am Computer gemacht.
hall1977
Stammgast
#5 erstellt: 18. Jun 2007, 18:46
glaube das ist der effekt mit den "oberwellen", aber wie genau heist der und welche proggs beherschen diesen effekt ?? wie und wo kann ich den selbst anwenden. ja ist heute alles software, aber bin ja am pc. ;-)
Kay*
Inventar
#6 erstellt: 18. Jun 2007, 23:35
soory,
SW musste mal nach googlen

eine Erklärung, wie man soetwas analog macht:

http://headwize.com/projects/showfile.php?file=meier5_prj.htm
Gene_Frenkle
Inventar
#7 erstellt: 19. Jun 2007, 13:57
Deine Frage gehört eher zu Homerecording.


hall1977 schrieb:


über dynamik konnte ich mich nicht beschweren bei der cd, mußte sogar absenken beim mp3 umwandeln für den i-pod. bewege mich da meist bei -1 oder -2 dB.


Dynamik ist nicht die Lautstärke selbst, sondern Lautstärkeunterschiede. Diese werden mit einem Limiter oder einem Compressor begrenzt. Ich schätze mal, dass die von Dir gemeinten Aufnahmen eher weniger Dynamik haben.

Den guten Mix machen zunächst mal die zugrundeliegenden Sounds aus. Druckvolle Bässe zeichnen sich z.B. durch einen gesunden Tiefmittenanteil an.

Danach kommt das Arrangement. Jedes Instrument kriegt seinen eigenen Anteil im Frequenzspektrum. So entsteht Transparenz im Mix. Subharmonics, Compressoren, EQs für den Gesamtmix, Exiter usw sollten erst feintuning sein.

Grundlegende Verbesserungen kann man im nachhinein mit dem fertigen Produkt nicht mehr machen. Ein bischen Geschacksabstimmung kann man mit Exiter, EQ, Compressor und Harmonizer machen, wird bei MP3 aber eher schlechter, als besser werden.
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